Beiträge von beagle

    und noch was: ich spiele nicht mit meiner sucht herum, nur weil ich mich konfrontiere.


    hier noch ein satz von der forumsstartseite:

    "Bitte darauf achten, dass nicht alle Erfahrungen auf jeden anwendbar sind, da jedes Suchtproblem individuell ist."

    vielen dank und gute nacht

    hallo

    mir ist gerade 2x das internet abgebrochen, und ich will nicht alles komplett neu schreiben.
    drum kurzfassung:

    ich verstehe nicht ganz, warum das jetzt solche wellen schlagen muss.

    also, ich habe mich für eine variante entschieden, mit meiner sucht umzugehen, die eben etwas anders funktioniert. und das wichtigste dabei ist: mir geht es gut damit.

    kann sein, dass das nicht jedermanns sache ist, aber für mich ist es gut und für jemanden anderen nicht.

    ich fühle mich wieder freier, wohler und habe das gefühl mir selber näher zu kommen. das ist mir wichtig.

    und ich möchte auch klarstellen, dass ich kein versuchskaninchen bin, sondern mich freiwllig dazu entschieden habe, diesen weg so zu gehen wie ich es tue.

    mein leben hat sich verbessert. punkt.

    hallo,

    @Karsten:
    natürlich bin ich nicht daran interessiert irgendjemanden, der neu ist, zu verunsichern. aber auch ich war verunsichert und habe nun meine strategie gefunden. ich poste hier meine erfahrung weil ich daran erinnern möchte dass es auch wege gibt, die auf den ersten blick unlogisch erscheinen, es aber nicht sind.

    dass es den eindruck erweckt, dass hier nur "erwünschte" antworten akzeptiert werden - nun ja, es liegt sicher nicht an der idee dieses forums, sondern eher manchen usern, die einfach mal so voraussetzen, dass mein unventioneller weg mich sozusagen sicher wieder den alkoholkonsum treiben wird.

    möglicherweise ist aber auch meine ausdrucksweise daran schuld dass dinge falsch ankommen, denn ich sehe an einem satz deiner antwort, dass ich hier nicht klar genug formuliert habe:


    Zitat

    Ich sehe auch einen Unterschied, ob ich mich bewusst mit riskanten Situationen konfrontiere, in dem ich absichtlich, um zu schauen, ob ich stark genug bin, in eine Kneipe renne und dort Brause trinke

    1. ich renne nicht
    2. in eine kneipe ---> fehler meinerseits: ich verstehe unter lokale ALLES wo es alkohol gibt, dazu zählen auch cafes, restaurants, freiluftkino als auch diverse abendlokale, in denen sicherlich vorrangig alkohol getrunken wird, aber auch getanzt wird und wo es vielleicht auch essen gibt. unter KNEIPE verstehe ich zum beispiel etwas komplett anderes - vielleicht liegt es daran dass ich nicht aus deutschland bin? in meinem sprachgebrauch ist eine KNEIPE ein ort, an dem es schon 20 meter vorher nach altem alk und zigaretten rausstinkt, wo sich tatsächlich fast nur angetrunkenes publkum bewegt, welches in diesem zustand erfolglos versucht die dartsschceibe zu treffen, die dort hängt. DAS ist eine Kneipe für mich.

    wo mein fehler, ich werde in zukunft die dinge etwas präziser beim nahmen nenne

    3. ist es teil meines therapiekonzeptes, sich orten auszusetzen, an welchen andere menschen alkohol konsumieren und dort alkoholfreie sachen zu trinken, die in meinem fall bier ähneln - um das gehirn umzustellen. ich mach das ja nicht in eigenregie, ich bin in therapie und bespreche die dinge. es ist ja nicht soi dass ich gleich drauflos mal eine ganze nacht lang dort bin und 17 liter apfelsaft trinke. nein, wir haben langsam begonnen. es gibt dabei regeln. zb zuerst 10 minuten, dann 20, usw. im lokal, cafe , restaurant sitzen. dann auch darauf achten dass die tische möglichst weit auseinander stehen, damit der geruch vom glas wein am nebentisch nicht triggert. solche dinge eben. aber ich will nicht ins detail gehen.


    nun, ich versuche eben meine sicht der dinge und meine erfolge hier zu posten. an den verschiedenen reaktionen sehe ich, dass es viele vorurteile gibt.
    schade eigentlich.

    @ bruce:


    Zitat

    dass die Gesellschaft der um sich trinkenden Menschen einen nicht im geringsten triggert, verliert spätestens dann an Bedeutung, wenn die äußeren und seelischen Umstände, und sei es nur kurzzeitig, nicht mehr so optimal sind, wie man es meist gewohnt ist.

    Dann ist es durchaus möglich, dass die über die letzten Monate gesammelten Eindrücke der gutgelaunten, trinkenden Menschen einem eine Lösung weisen, die jegliche Vernunft zum Fenster hinauswirft, da in diesem Moment die augenblickliche Zufriedenheit in den Vordergrund rückt.

    kann sein, muss nicht sein. kann auch sein dass in einem supermarkt rückfällig werde, weil es mir gerade schlecht geht und ich geh gerade an der alkabteilung vorbei. wie gesagt, mich triggert es nicht mehr, wenn neben mir jemand trinkt.

    wie auch immer, grazzhopper verzeih bitte dass ich so viel geschrieben habe, das ist mein letztes postig in dem thread!

    ich möchte mich kurz einklinken.
    es gibt neue alkoholtherapieansätze, ich bin bei einer therapeutin die in einer einrichtung arbeitete, in welcher auch die neuen ansätze angewendet werden.
    auch meine therapie richtet sich nach neuen ansätzen. kann nur von mir reden, aber in meiner therapie lernte ich, mich sehr wohl plätzen auszusetzen, wo auch alkohol konsumiert wird, und dort ein alkoholfreies getränk zu konsumieren, dass meinem ehemaligen suchtmittel am ähnlichsten sieht. ich war biertrinkerin, und habe daher apfelsaft mit soda bestellt, weil es optisch am ähnlichsten ist. dadurch wird das hirn umgetriggert,- es wird irgendwann normal apfelsaft zu bestellen. das ist jetzt allerdings eine sehr komprimierte kurzfassung.

    mittlerweile funktioniert es auch problemlos und ich habe auch keinerlei psychische oder physische aussetzer und trigger mehr, wenn ich in einem lokal bin wo andere leute alkohol trinken. ich weiß was ich will und was ich nicht will, und ich will keinen alkohol mehr trinken.

    einzig die orte an denen ich früher getrunken habe, die meide ich tunlichst. ich habe mir also neue lokalitäten gesucht und da in meinem freundeskreis niemand trinkt fühle ich mich mittlerweile wieder sicher in der welt, wenn ich z.b mit einer freundin im cafe sitze und kaffe oder apfelsaft trinke, und am nebentisch z.b jemand ein bier trinkt.

    ich weiß damit schieße ich mich in diesem forum wohl ins aus, aber wie gesagt, das sind neue therapieansätze und bei mir funktioniert es.


    lg b

    hallo und danke!

    ich hab mir noch nie viel aus feiertagen, gebrutstagen usw gemacht. für mich zählt mehr das gut fühlen und zu wissen wie es geht. aber da ist jeder anders.
    ich habe am 12.märz zuletzt getrunken.
    aber mir ist das momentan nicht so wichtig.

    alles gute auch dir!
    lg
    b

    hallo allerseits,

    nach längerer forumsabstinenz möchte ich mich mal wieder melden und ein wenig erzählen, wie es mir ergangen ist.

    ich war einige zeit daheim, im krankenstand, und habe ihn auch gebraucht. das thema alkohol ist täglich da und ich fühle mich mittlerweile gefestigter.

    es hat sich im kopf verankert, wie gut es mir ohne alkohol geht, und mittlerweile WILL ich ihn auch nicht mehr. das war zu beginn anders. da hatte ich den gedanken, auf etwas zu VERZICHTEN. aber nun ist es so, dass ich weiß was passiert, wenn ich auch nur einen schluck trinken würde. ich würde die menge saufen die ich zuletzt vertragen habe und wahrscheinlich würde ich ins koma fallen oder sterben. auf jeden fall würde es im krankenhaus enden, denke ich. wie auch immer.

    ein mal ist beinahe was passiert. ich bestellte ein tonic und bekam ein GIN Tonic. Als ich bestellt hatte diskutierte ich noch mit ihr, nein ich will kein gin tonic, nur tonic. sie tat sich offenbar schwer das zu verstehen und es dauerte einige minuten bis sie die bestellung angenommen hat. und dann bekam ich erst ein gin tonic. da ich mir aufgrund der vorangegangenen diskussion aber ohnehin nicht sicher war, was ich da nun serviert bekommen habe, ließ ich den freund, mit dem ich im lokal war, zuerst kosten - er sagte ja das ist gin drin.
    nochmal davon gekommen, denn optisch sieht man das ja nicht.

    hätte ich nur einen schluck gemacht, wäre das eine katastrophe gewesen.

    bis auf diese begebenheit ist es mir aber gut ergangen. ich habe mich daran gewöhnt, ohne alkohol zu leben. mittlerweile freut es mich sogar. manchmal ruft mich eine freundin an und erzählt mir, wie schlecht es ihr geht, weil sie beim fortgehen etwas getrunken hat. ich kann diese geschichten nicht mehr hören.

    dadruch dass ich es verinnerlicht habe, wie gut es mir jetzt geht, kann ich auch wieder raus gehen in die welt. ich sitze ab und zu in freiluft - lokalitäten und es stresst mich nicht mehr.

    ich weiß was ich bin, wohin ich will und was ich nicht mehr will.

    körperlich und seelisch geht es mir sehr viel besser. ich genieße die zeit, den sommer, aber auch die gewitter. mein gefühlsleben kommt wieder zum vorschein, das so lange verschüttet war. diese gefühle wollen jetzt heraus, und in meiner therapie gehe ich den dingen auf den grund.

    es geht mir gut und ich lebe gut, ich habe durch mein nicht-trinken nichts verloren, ich muss auf nichts verzichten und habe obendrein etwas dazugewonnen: lebensqualität! wenn ich heute an die kater denke, an mein erbärmliches verhalten....furchtbar.

    mittlerweile zähle ich auch die wochen nicht mehr. keine ahnung, es müssen jetzt ungefähr 4 monate sein.

    hoffe euch geht es gut!
    lg
    beagle

    hallo linde,

    ja das habe ich meistens dabei - müsliriegel, oder kekse, knäckebrot, traubenzucke - irgendwas davon hab ich immer mit.

    es ist aber auch schon um einiges besser geworden mit dem hunger = saufdruck. solange ich daran denke, was was ist, geht alles gut.
    schlimmer sind da diverse trigger. letztens im schwimmbad war ich eis kaufen, und dort wird auch am selben tresen bier verkauft. der mann vor mir hatte ein großes bestellt, und ich habe es gesehen und gerochen. bin schnell weg, raus aus dem szenario. es ist nichts passiert, aber ich merke einfach wieviel bei mir insbesondere der geruch etwas bei mir auslöst. nur das "sehen" allein habe ich mittlerweile gut im griff, aber der geruch....

    naja ansonsten gehts mir gut, ich bin froh das endlich mal seit langer zeit sagen zu können! die antidepressiva haben eine art panzer um mich gebaut. mir kommen die dinge und sorgen nicht mehr zu nahe.

    und ich freue mich wieder aktiv sein zu können, ohne sofort in tiefe erschöpfung zu verfallen.

    danke dir!

    ja es geht täglich besser. ich habe neue antidepressiva bekommen und wurde generell neu eingestellt mit alle meinen sonstigen medikamenten, und die summe daraus ergab , dass es mir beinahe schlagartig besser ging.

    ich habe nun so etwas wie einen rhythmus in mein leben bekommen, bzw ich arbeite daran, mir rituale zu schaffen, denn das gibt mir stabilität.
    es sind die kleinen dinge, die es bei mir ausmachen.

    so habe ich beispielsweise meinen haushalt komplett vernachlässigt in den letzten monaten. jetzt wo es mir besser geht, lege ich wieder wert auf eine wohnliche atmosphäre, und räume täglich des morgens auf. darauf folgen 30 - 40 minuten turnübungen, und das tut mir extrem gut. manchmal turne ich auch erst abends. jedenfalls tut es unheimlich gut, einen ablauf zu haben.

    dann gehe ich einkaufen, erledige dinge wie post oder arzt, und dann koche ich mir etwas. darauf folgt ein schläfchen und dann gehts weiter. entweder turnen oder telefonieren. und dann ists auch schon abend und ich koche mir etwas schönes, werfe mich vor den fernseher und trinke tee.
    gegen halb 2 gehe ich dann ins bett und dann gehts auch schon wieder von vorne los! :)

    so sieht mein tag derzeit aus.
    ich denke auch schon über meine berufliche zukunft nach, schmiede pläne und wie ich dort hin komme, wo ich hin möchte.

    im vergleich zu vor ein paar wochen geht es mir jetzt schon richtig gut.
    noch nicht wunderbar und hervorragend, aber das wird noch, wenn ich mein programm beibehalte.

    im moment kann ich dem leben, so unspannend es auch sein mag, wirklich so einiges abgewinnen. manchmal verspüre ich auch kurze glücksmomente, im bauch, tief drin, nur für einen wimpernschlag, aber doch, sie kommen!

    ich habe immer noch ein ruhebedürfnis, bin gern allein. aber ich brauche keine aufreger im moment, mein leben war aufregend genug.

    ab und zu triggert es mich. besonders wenn ich nichts esse, dann kommt der saufdruck. aber ich weiß dann, ich muss nur etwas essen, dann vergeht er. ich bin sehr froh, nicht mehr zu trinken. mittlerweile ist es normal geworden. aber ich bin umsichtig und vorsichtig. ich denke täglich daran, wie es war. ich mag dort nie mehr zurück.

    alles in allem bin ich sehr zufrieden mit mir. ich mache meinen weg. es ist gut wie es ist. und es wird noch besser, davon bin ich überzeugt.
    lg
    b

    da ich leider nur gaaaaanz kurz zeit habe, ein schneller zwischnbericht:

    morgen sinds 10 WOCHEN!!!!

    seit dem letzten mal geht es mir deutlich besser, aus verscheidensten gründen.
    ich kann wieder lachen, und bin aktiver.

    ich scahffe dinge, die vor ein paar wochen nicht möglich waren, ich konnte ja nur gerade mal zu einkaufen raus.
    nun habe ich zu hause begonnen mit kräftigungsübungen, und mache jeden morgen eine halbe stunde mein turnprogramm.

    mir gehts gut, nächstes mal mehr!

    lg
    b

    danke danke :)

    nun ja, von dem begriff "gut gehen" bin ich welten entfernt. die depressionen sind in den letzten tagen schlimmer geworden. die antidepressiva helfen nicht, und nun steht auch der verdacht zöliakie im raum. das könnte so einiges erklären.
    nun muss ich schauen, dass ich schnell einen termin beim zöliakie-spezi bekomme.

    ich kann derzeit einfach nichts machen, gar nichts. ich bin so angeschlagen, und kann nur schlafen und ruhe geben. langsam geht mir das auf die nerven.
    komme mir sehr unnütz und lebensunfähig vor. aber ich weiß, es wird sich alles finden und regeln. mein leben spielt sich derzeit tatsächlich fast ausschließlich zu hause ab.
    ich habe auch wieder saufdruck. heute war der druck extrem. ich hatte den gedanken, pfeif drauf, ist doch sowieso kein leben, mit oder ohne alk, was solls, bescheiden ist es allemal. ich tat mir selber wahnsinnig leid und verging eine runde in selbstmitleid.

    aber wie auch schon beim letzten mal habe ich es ausgesessen und der druck verging.
    diese depression dauert einfach schon zu lange und ich mache immer wieder den gleichen fehler: ich will zu schnell zu viel. geduld war nie meine stärke. ich will immer schnell wieder funktioneren. aber diesmal ists nicht drin, schnell funktionieren, diesmal funktioniert der alte plan nicht mehr.

    ich habe heute nicht getrunken. ich werde auch morgen nicht trinken. und auch nicht übermorgen.
    ich hoffe bald herauszufinden was mit mir los ist.
    zudem habe ich einen branchenwechsel vor und bin auch schon am pläne schmieden und am recherchieren, wie ich es am besten anstelle.

    gute nacht und bis bald

    lg
    b

    hallo,

    ich habe auch nicht behauptet dass eine zufriedene trockenheit auf dem silbertablett daherkommt.

    ich habe derzeit einfach das bedürfnis NICHTS zu tun. mein leben war bis jetzt aufregend genug und ich kann einfach zur zeit nicht mehr tun, als mich ausruhen. depressionen begleiten mich schon mein leben lang, und daher weiß ich auch dass es zeit braucht, sich zu erholen.

    da ich psychisch und physisch ausgebrannt bin, habe ich beschlossen mir eine auszeit zu nehmen und werde sehen, was mir die zeit bringt.
    lg
    b

    hallo,

    naja gut gehts mir nicht. mir geht es schon sehr lange nicht gut. keine ahnung wann es mir das letzte mal gut ging über eine länger strecke, muss jahre her sein.

    mir geht alles auf die nerven, hab keinen job mehr, bin krank, habe depressionen und 20kg zugenommen in kurzer zeit. ich mag mich im spiegel nicht ansehen, dicker bauch, dicker arsch - was soll ich sagen, die badesaison hat begonnen, sehr fein mt übergewicht.

    ich möchte auch nicht mehr in meinen alten beruf zurück, laugt mich zu sehr aus, und nun stehe ich da wie mit 19 jahren nach der schule und weiß nicht wohin die reisen gehen soll.

    das ist der stand der dinge.

    achja, mit dem alkoholthema gehts mir gut, ich denke nicht mehr so oft daran, saufdruck hab ich keinen und ich war auch schon in gastgärten und hab dort was gegessen ohne konsequenzen, obwohl an den nebentischen manche leute wohl etwas alkoholisches konsumierte, hab nicht aufgepasst, wer da was trinkt, ist mir mittlerweile egal geworden. soll doch jeder machen was er will, ich will jedenfalls nichts trinken, punkt aus.

    meistens bin ich aber zu hause und halte mir die welt draußen vom leib, so gut ich kann. ich sitze auf meinem balkon, spiele mit meinen katzen, sehe fern, höre musik, ab und zu lese ich etwas. dazwischen habe ich viele arzttermine, und sonst kaum lust auf unternehmungen.

    so, das war der aktuelle stand der dinge.
    bis bald
    beagle

    hallo,

    ja ich bin sehr froh. daran merke ich auch, es ist jetzt anders als früher, wo für mich solche rückschläge immer sofort bedeuteten, mich zu besaufen - auf die art: jetzt ist mir was schlimmes passiert, da hab ich doch also bitte jeden grund und jeden anlass zu saufen!!! und habs natürlich prompt getan.

    mir sind aber diese paar wenigen trockenen wochen, die ich jetzt erst habe, so wichtig geworden, dass ich weiß ich will das nicht nochmal durchmachen müssen. gäbe es einen rückfall, könnte ich vielleicht nie mehr aufhören? was weiß ich, rückfall ist nicht drin, und fertig. ich weiß ja jetzt wie es geht. ich muss nur in dem moment echt zeit verstreichen lassen und diese zeit ist halt sher sehr lang. da kommen mir 10, 15 minuten vor wie ein halbes leben. aber ich habe mir vor augen gehalten, dass ich das nicht alles wegwerfen will. und vor allem nicht wegen diesem job.

    bin sehr froh und zufrieden mit mir.

    lieber o-f-,

    ja da hast du wohl recht.
    ich möchte nicht in meinem thread hier etwas aufwärmen, das thema ist geschlossen, aber ich möchte auch nur kurz noch dazu sagen: es hat mir nur gezeigt, dass ich die richtige einstellung habe zum thema alkrohl und dass ich nie nie nie so denken will dieser user.

    mir geht es gut, ich hatte letzte woche einen sehr herben rückschlag, etwas für mich schlimmes - habe meinen job verloren. als ich es erfuhr, hatte ich einen unglaublichen saufdruck, wirklich richtig druck. ich war kurz davor vor wut und traurigkeit und was auch immer meine letzten trockenen wochen hin zu schmeißen. ich wollt nur mehr zur nächsten bude um bier zu kaufen.

    allerdings hat meine vernunft trotz aller wut und tränen doch funktioniert und ich sagte mir, ich lasse mir jetzt nicht wegen eines jobs meine trockenheit versauen. ich nehme mir jetzt nicht selbst auch noch das letzte restchen zukunft!!!! nach 15 minuten war der druck vorbei und ich hatte mich beruhigt. ich dachte auch, so, das ist nun der erste richtige rückschlag - das werden in meinem leben noch mehr davon kommen. auch die werde ich nüchtern aushalten.

    einerseits war ich sehr erschrocken, weil ich in den vergangenen wochen keinen richtigen saufdruck hatte, und diesmal kam das gefühl so stark, so heftig, beinahe unaushaltbar und schnell daher.

    andererseits war ich, als es vorbei war, auch sehr froh, dass ich wirklich wußte: hej, das geht vorbei, das ist die sache echt nicht wert, ich will nicht trinken nur weil etwas schlechtes passiert ist.

    ich bin noch an nachdenken und verdauen, daher schreibe ich hier recht wenig und lese mehr.

    lg
    beagle