Beiträge von lütte69

    Hallo Pumuckl,

    Vielleicht habe ich jetzt einen fetten Stempel "unverbesserliche Co-Abhängige"

    hier wird niemand gestempelt. Es ist Dein Weg, Dein Leben und so wie Du entscheidest, ist es für dich richtig. Wir haben von unseren Erfahrungen mit süchtig trinkenden Angehörigen geschrieben - nicht mehr und nicht weniger. Wenn was für Dich dabei war, ist es gut und wenn nicht, ist es genauso in Ordnung. Wir wollen niemandem einen Weg aufzwingen.

    Ich wünsche Dir, dass sich Deine Hoffnungen erfüllen.

    Sonnige Grüße

    Lütte

    Ich gebe mir/uns diese zwei Monate, sofern er nicht vorher in irgendeiner Form rück-/ausfällig wird. Ob emotional oder in Hinsicht Alkohol ist dann zweitrangig, dann hätte er die Probezeit vergeigt.
    Bitte habt Verständnis dafür!

    Es ist doch dein Leben. Wenn Du ihm Zeit geben willst, ist das doch in Ordnung, dafür brauchst Du von uns kein Verständnis. Ich kann Dir nur schreiben, welche Erfahrungen ich gemacht habe. Du machst Deine Erfahrungen und gehst Deinen Weg.

    sonnige Grüße

    Lütte

    ich konnte noch nie sagen, dass mich etwas nichts angeht, wenn ich gleichzeitig die Möglichkeit hätte, etwas zum Besseren zu bewegen

    für wen? Entscheidet nicht jeder selbst, was für ihn gut ist? Liebe Pumuckl, er darf trinken, er ist erwachsen, er darf über sein Leben bestimmen. Auch wenn er Dinge tut, die Du nicht gut findest und nicht verstehst. Er allein ist für sein Leben verantwortlich. Es hat eine Weile gedauert, bis ich das verstehen konnte. Auch ich wollte meinen Mann vom Trinken abhalten und er sollte das tun, was ich ihm vorschlug und trocken werden und dann sollte mein Leben wieder in Ordnung sein. Dem war nicht so, ich musste mein Leben schon mal selbst wieder in die Reihe bringen und dafür sorgen, dass es mir gut geht.

    sonnige Grüße

    Lütte

    „Gibt es vielleicht auch Betroffene, die nicht solange gewartet haben und es erfolgreich früher angegangen sind? „

    Ich denke, die gibt es bestimmt, aber die würden hier ja nicht aufschlagen, weil sie rechtzeitig die Reißleine gezogen haben. Ich meinte jetzt eher die Angehörigen. Bei mir war es so, dass mein Auszug für meinen Mann der Schuss vor den Bug war.

    Schrotte, ich war auch so drauf, dass ich alles im Vorfeld durchgespielt habe - Argumente - Gegenargumente, eventuelle Reaktionen, meine Reaktionen. War alles für die Katz, am Ende bekam das Gespräch seine eigene Dynamik. Ich glaube, es würde dir helfen, wenn du klar bist in dem, was du dir wünschst und das so äußerst ohne großen Schnickschnack. Wir können unserem Gegenüber nur vor die Stirn schauen. Alles, was sich dahinter abspielt, bleibt uns verborgen (und das ist gut so). Vielleicht nimmst Du das Gespräch erstmal um zu erfahren, wie sie zu der ganzen Problematik steht und danach kannst Du ja überlegen, wie es für dich weiter gehen soll.

    sonnige Grüße

    Lütte

    Hallo Schratte,

    willkommen im Forum. Wie geht es Dir mit der Situation? Was denkst Du tun zu können, damit deine Frau nicht mehr trinkt? Ich weiß nicht, wie Deine Erfahrungen sind, aber Du kannst deine Frau nicht trocken lieben. Der Willen zur Abstinenz muss von ihr kommen.

    sonnige Grüße

    Lütte

    Hallo Andrea,

    ich habe mit meinem Vater offen darüber gesprochen, dass ich so wie es ist, nicht weiter bei meinem Mann bleiben kann. Ich habe versucht, bei mir zu bleiben und über mich geredet. Es ging mir nie um Schuld, denn wir hatten beide unsere Anteile daran, dass wir an diesem Punkt gelandet sind. Ich habe mir Hilfe von meinem Vater erbeten, die ich auch bekommen habe. Mein Vater hat meinen Mann aber nicht abgelehnt, nachdem er von unserer Situation wusste.

    Bei dir habe ich den Eindruck, dass du dir selbst noch nicht darüber klar bist, was du konkret möchtest, welchen Weg du gehen möchtest. Mit welchen Augen siehst du deinen Freund? Deine Eltern haben ihre eigenen Erfahrungen, Gedanken und Gefühle. Du kannst ihre Reaktion vielleicht erahnen, aber sie könnten auch anders reagieren, als du jetzt denkst.

    Ich hatte ähnliche Gefühle damals wie du heute. Aber Gefühle entstehen in unserem Kopf und wir können sie aktiv beeinflussen. Ich habe in der ersten Zeit versucht, mich nicht von meinen Gefühlen leiten zu lassen sondern mit dem Kopf entschieden, was gerade wichtig ist und danach gehandelt. Die Gefühle bahnen sich ja trotzdem irgendwie ihren Weg. Und es war wirklich eine furchtbare Zeit, aber ich habe sie überstanden.

    Sonnige Grüße

    Lütte

    Hallo Susi,

    willkommen im Forum.

    warum geht es mir gerade nicht gut.. tsja die meisten "Freunde/Saufkumpanen sind weg und man ist doch allein. Was nicht heissen soll, dass ich das vermisse, im Gegenteil, ich fange mit den "Leuten" einfach nichts mehr an.. ausserdem ist es für mich im Moment noch leichter nicht mit Menschen unterwegs zu sein , die Alkohol trinken.

    Hast Du vielleicht Hobbies, die du wieder aufleben lassen kannst oder Dinge, die dich interessieren, aber für die du wegen der Trinkerei keine Zeit hattest? Es gibt ja viele Bereiche außerhalb der Arbeit, wo man mit Leuten Zeit verbringen kann und wo nicht das Trinken im Vordergrund steht. Ich finde es gut, dass Du auf dich aufpasst und Menschen, die trinken meidest, auch wenn Dir das schwer fällt.

    sonnige Grüße

    Lütte

    Hallo Alba,

    Und ich behaupte, dass trifft wahrscheinlich auf 95% der hier anwesenden Cos zu. Ihr habt euch nicht zufällig einen suchtkranken Partner ausgesucht (ihr hattet bloß keine Ahnung). Das war kein Unfall, das ist euer eigener Anteil - das perfekte Gegenstück zur Sucht.

    das sehe ich etwas anders. Ich habe meinen Mann kennen gelernt, da hat er kaum was getrunken. Er war auf keinen Fall suchtkrank. Das ganze hat sich erst mit der Zeit - ich rede von über 20 Jahren - entwickelt. Wo ich dir Recht gebe ist, dass jeder seinen Anteil an der Entwicklung hat. Es ging mir nie um Schuld. Mein Leitsatz diesbezüglich war: wir sind wo wir sind, weil wir sind wie wir sind. Als ich dann anfing anders zu sein, führte uns das auch woanders hin, weil auch mein Mann begann, über sich und sein Leben anders zu denken und zu handeln.

    Gut, dass Du so schnell einen Therapieplatz bekommen konntest.

    sonnige Grüße

    Lütte

    Hallo Andrea,

    Aber ich weiß ganz grundsätzlich nicht, ob ich in mein „altes“ Leben in Hamburg zurück möchte. Nur was sonst? Echt, keine Ahnung!

    wovon träumst Du, wäre das nicht der ideale Zeitpunkt, sich in ein Leben zu stürzen, von dem Du immer schon geträumt hast - vielleicht ein anderes Land, eine ganz andere Stadt, einen anderen Beruf ausprobieren. Ich sehe da auch eine große Chance.

    sonnige Grüße

    Lütte

    Hej,

    ich habe keine Ahnung von "Psychsomatische Krankheiten", aber ich kann Dir sagen, dass diese Angst vor'm nach Hause Kommen, diese ständige Wachsamkeit, Unsicherheit, dieser "Knoten" im Bauch nicht gesund sein können. Es geht hier auch um Selbstfürsorge. Ich habe in einer Situation gelebt, in der es mir nicht gut ging. Ich habe alles im Außen versucht, damit sich die Situation ändert, hat sie aber nicht. Dann habe ich angefangen, mich zu ändern und von da an ging es mir sukzessive besser.

    sonnige Grüße

    Lütte

    Hallo Gisa,

    hat Dein Sohn psychologische Betreuung, so dass das Gespräch mit professioneller Begleitung geführt werden könnte? Bitte überleg dir genau, was du tust. So ein Verweis wird nicht nach Lappalien ausgesprochen.

    sonnige Grüße

    Lütte

    Hallo Angy,

    ich kann Lana nur zustimmen. Du machst Dich von seinen Launen abhängig. In meinen Augen wäre es wichtig, dass Du Dir darüber klar wirst, was Du möchtest, wie dein Leben weiter gehen soll.

    sonnige Grüße

    Lütte

    Hallo Kaffeetante,

    bei uns gab es auch diesen rosa Elefanten Alkohol, der mitten im Raum stand und niemand traute sich, diesen Elefanten anzusprechen. Vor knapp einem halben Jahr ist er dann gestorben. Was ich damit sagen will ist, dass du und dein Mann in meinen Augen alles richtig gemacht haben. Ihr habt es angesprochen und entsprechende Antworten von einem stark Trinkenden bekommen. Du bist klar in dem was für dich zulässig ist. Ich wünsche Dir/euch die Kraft und die Geduld, das auch konsequent durchzusetzen.

    sonnige Grüße

    Lütte

    Hallo Andrea,

    Es belastet mich ja trotzdem!


    Was genau ist eigentlich MEIN Problem frage ich mich?

    Und ist das berechtigt?

    So berechtigt, dass ich über Trennung nachdenke?

    Was genau macht mir so zu schaffen?

    Der erste Satz sagt doch alles. Sollte eine Partnerschaft belastend sein? Mir gingen vor 10 Jahren genau die gleichen Fragen durch den Kopf. Eine Antwort darauf fand ich genial. Du bist doch aus freien Stücken bei ihm und genauso kannst Du ihn auch wieder verlassen, wenn die Beziehung für dich eine Belastung ist. Es ist Dein Leben, du hast es in der Hand und solltest es so gestalten, dass Du zufrieden leben kannst. Ich durfte durch meine Co-Abhängigkeit lernen, dass es wichtig ist, für mich einzustehen. Jeder andere hat genau die gleiche Möglichkeit. Wir sind nicht für die Gefühle oder das Leben unseres Partners verantwortlich. Das ist mal schön deren Aufgabe. Zufriedenheit mit einem süchtig Trinkenden ist meiner Erfahrung nach nicht möglich. Du brauchst nicht die Erlaubnis von Außen um Entscheidungen zu treffen, die Dein Leben zufriedener machen.

    sonnige Grüße

    Lütte

    Hi,

    Ich denke das meine Frau auf irgendeine Art depressiv ist und das ganze mit einer Selbstmedikation aus Rotwein (hört sich blöd an ich weiß) zu bekämpfen sucht.

    Es ist völlig egal, ob erst die Depression und dann der Alk oder andersrum. Sie kann ihre Depression nur wirklich angehen, wenn sie trocken ist. Sonst ist alles für die Katz. Dieses ganze negative Denken kommt mir sehr bekannt vor und ich würde es nicht so schnell auf ne Depression schieben, das sind normale Nebenwirkungen des Alkohol. Stell dir mal vor, die Welt wäre schön, dann hätte sie ja keinen Grund zu Saufen.

    Wie geht es Dir dabei? Ist Dir bewusst, dass Du sie nicht trocken lieben kannst? Alkoholismus ist eine Krankheit, gegen die nur der Betroffene selbst was tun kann. Er muss nicht mehr trinken wollen und von sich aus Maßnahmen einleiten. Das kannst du ihr leider nicht abnehmen.

    Ich wünsche Dir viel Kraft und Geduld

    sonnige Grüße

    Lütte

    Hallo Sam,

    Hallo ihr lieben, bin jetzt seit 21 Jahren verheiratet und wir haben eine 21 jährige Tochter.

    ... das hätte vor 10 Jahren mein Einstiegssatz sein können.

    Ich merke von Tag zu Tag mehr das ich dieses Leben so nicht mehr führen kann

    ... das musst Du auch nicht. Aus meiner Erfahrung kann ich dir nur sagen, dass Du Dich und deine Gefühle ernst und wichtig nehmen solltest und dir vertrauen solltest. Ich fühlte mich furchtbar damals, 21 Jahre Ehe mit Kind, Haus und Hof, er ging arbeiten und kam auch seinen Verpflichtungen zu Hause nach und trotzdem fühlte ich mich elend. Ich hatte das Gefühl, entweder ich gehe einen wirklich großen Schritt oder ich gehe unter. Ich habe mich für den großen Schritt entschieden und bin gegangen ohne große Worte, hab nur einen Brief da gelassen. Das war eine furchtbare Zeit, weil Kopf und Herz sich nicht einig waren, ich fühlte mich innerlich zerrissen und furchtbar falsch. Rückblickend war es die beste Entscheidung, die ich treffen konnte.

    Horch in dich rein, was dir wichtig ist, was du möchtest.

    sonnige Grüße

    Lütte

    Hallo Dom,

    ich wünsche dir eine erfolgreiche Reha. Wie wäre es, wenn Du deinen beruflichen Part mal außen vor lässt und dich den erfahrenen "Händen" der Klinikmitarbeiter übergibst ohne erstmal großartig zu hinterfragen, nur mal machen, sich drauf einlassen.

    sonnige Grüße

    Lütte