Veränderungen
Hallo BC,
dieser Thread spricht mich so sehr an, dass ich mich vom geschützten Bereich mal raus bewege
Jeder Veränderung ging bei mir eine Unzufriedenheit voraus bis hin zu dem Gefühl "es" nicht mehr aushalten zu können/zu wollen. Das ging dann immer alles sehr schnell, ohne große Kompromisse. Ich muss aber dazu sagen, dass ich keine Kinder habe - die Verantwortung und Konsequenzen betrafen nur mich.
Arbeitsstellen, Liebesbeziehungen - um wichtige Bereiche zu nennen - nichts davon war beständig. Ich hatte meist nach 1 - 2 Jahren das Gefühl, dass ich so nicht mehr weitermachen möchte. 2 Mal begab ich mich sogar in andere Länder. Rückblickend bereue ich kaum eine Entscheidung. Ich würde sagen, dass ich dadurch mehr Erfahrung und "Lebensweisheit" sammeln konnte wie manch anderer. Ich kenne das Gefühl der Entwurzelung, der Fremde, aber auch das Gefühl, sich außerhalb der Heimat, fern von Freunden und Familie heimisch zu fühlen.
Jetzt bin ich schon lange wieder zurück gekehrt in meine alte Heimat, lebe in meiner längsten Beziehung (fast 7 Jahre) - und würde immer noch gerne vieles verändern (mein Freund auch). Doch es gibt familiäre Gebundenheit, finanzielle Sicherheiten, die man nicht mehr aufgeben möchte. Das Sicherheitsdenken steht jetzt vor der tatsächlichen Veränderung, auch wenn der Wunsch - gerade beruflich - fast schmerzlich da ist... Das wiederum fühlt sich für mich "unfrei" an, aber ich habe keine Lösung - keine allseits befriedigende jedenfalls.
Im Kleinen verändere ich natürlich immer noch viel - z. B. Sportarten, Ernährung, Friseur, Klamotten... Aber das hast Du sicher nicht gemeint
LG Chris