Hallo beebee,
bezüglich Notfallkontakt: es gibt hier im Forum auch den „SOS“-Thread, da kannst Du immer schreiben, wenn Du gerade Suchtdruck hast oder Dich sonst wie unsicher fühlst. Es ist ja (fast) immer jemand online und antwortet dann in der Regel auch sehr schnell.
Zu den Anfängen:
Mir war es wichtig, als erstes für eine komplett alkoholfreie Umgebung zu sorgen. Habe u.a.auch sämtliche Alkoholgläser entsorgt, weil mich der Anblick gestört und anfangs sogar getriggert hatte). Dann habe ich gewisse Routinen verändert bzw. neue eingeführt, die für mich in Verbindung zum Alkohol standen. Zum Beispiel mir angewöhnt, als erstes, wenn ich von der Arbeit nach Hause kam, einen Tee oder Saft zu richten, noch bevor ich mit Kochen angefangen habe (davor war der erste Griff immer zur Weinflasche). Ich hatte immer eine Flasche Wasser im Auto und irgendwelches Knabberzeug für den Heimweg, weil ich da immer an einem Supermarkt vorbei gekommen bin und fast jeden Tag dort gestoppt hatte um Nachschub zu kaufen. Schon die Heimfahrt hat mich also getriggert. Ich bin eine Zeitlang auch einen anderen Heimweg (mit Umweg) gefahren, damit ich nicht dort vorbei musste. Habe meine Einkaufsroutinen geändert (andere Geschäfte, in denen ich nicht direkt durch die Alkoholregale laufen musste). Hab meine freie Zeit mit Aktivitäten wie Spazierengehen (ohne Geldbeutel…), Walking, Geocaching etc gefüllt, damit zu Hause (ich hatte nur zu Hause getrunken) keine Langeweile aufkam. Hatte in den ersten Jahren auf alle Firmen-Weihnachtsfeiern und sonstige Festivitäten im ersten Jahr verzichtet,
Nur den Alkohol weg lassen, reicht nicht!
Was hast Du bisher verändert?
VG Sue