Beiträge von duza32

    Hallo und danke für deine Nachfrage topas,

    Mir geht es heute wieder gut, doch fühle ich mich immer noch wie auf einer Schaukel, von Tag zu Tag ist es anders. Gestern hatte ich die ganze Zeit das Gefühl mit meinem Mann über meine Gefühle sprechen zu müssen, heute bin ich froh es nicht getan zu haben. Ich kann zwar nicht behaupten das es von Tag zu Tag einfacher wird aber es fühlt sich immer richtiger an. Habe mir fest vorgenommen Morgen in meinen Garten zu fahren um da bisschen abzuschwitzen, hoffe das wird mich auf andere Gedanken bringen.

    Lg Duza

    Hallo an alle und danke für eure Antworten,

    topas : Oh mein Gott, als ich das gelesen lief mir ein kalter Schauer über den Rücken. Wenn ich überlege das mir sowas hätte auch passieren können, neeee will garnicht drüber nachdenken.

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    Hmm, ich glaube ich überlege in letzter Zeit zu viel, deshalb bin ich so fertig. Ich versuche immernoch die Co-Krankheit zu verstehen. Woher soll ich den wissen dass das was ich mache Co oder normal ist? was ist den eigentlich normal? Im Moment ist nicht die Trennung das größte Problem, sondern Ich, ich habe erkannt das ich garnicht weiß wer ich überhaupt bin.

    Irgendwie ist alles durcheinander bei mir.

    Lg Duza

    Hallo,

    mir ging es die letzten Tage garnicht gut, ich kam nicht von der Stelle, hatte zu nichts Lust, den Kopf voller Gedanken.
    Hatte jetzt zwei Tage frei, habe mir soviel vorgenommen, was ich erledigen wollte und die Wohnung mal richtig auf Vordermann bringen wollte. Ich habe überhaupt nichts geschafft, garnichts. Ich schlief sehr viel und wenn ich nich schlief sass ich nur da und hab in die Ferne geguckt. Hmmm, freie Tage tun mir wohl nicht gut, und nächste Woche habe ich Urlaub, anstatt sich drauf zu freuen habe ich jetzt schon Angst davor.
    Heute geht es mir bisschen besser, meine Gedanken sind klarer und sortierter.
    Doch ich habe noch eine Baustelle bei mir erkannt.
    Bevor ich mich von meinem Mann trennte, dachte ich darüber nach was ich brauche und von einem Mann erwarte um glücklich zu sein. Mir sind da ein paar Dinge sofort eingefallen, ich brauche jemanden der mich wirklich liebt, der für mich da ist, dem ich vertrauen kann, jaa auch so jemanden der mir ab und zu Blumen bringt, der gerne seine freie Zeit mit mir verbringt, mit dem ich auch mal da sitzen kann und nicht das gefühl habe irgenwas sagen zu müssen, der mir einfach mal das Gefühl der Geborgenheit gibt.
    Ich erkannte das ich diese Dinge seit jahren nicht bekommen habe, aber viel wichtiger war, dass ich erkannte, ich werde es von diesem Mann auch nie wieder bekommen, den auch wenn er mit dem Trinken aufhören sollte, wird er nie der sein, der er mal war, er wäre zu sehr mit seiner Suchtbekämpfung beschäftig. Und ich wäre es warscheinlich auch.
    Das war eigentlich so der Auslöser und da bin ich auch froh drüber, doch gestern kamen wieder andere Gedanken. Das alles was ich geschrieben habe sind Dinge die mich glücklich machen würden aber damit mache ich mein Glück schon wieder von jemanden anderen Abhängig. Das ist die Baustelle ich meine und ich weiß, dass da noch mehr kommen werden. Das muss ich in meiner nächsten Therapiestunde mal erwähnen. Im Moment bin ich in einer Therapie, also ich habe einen, der mich an die Hand nimmt um mir den Weg zeigt, aber was ist wenn diese zu ende ist, was mach ich dann? Bis vor nicht so langer Zeit habe ich mich als eine Erwachsene Frau gefühlt, die alles unter Kontrolle hat, doch im Moment fühle ich mich wie ein kleines Kind, das erstmal laufen lernen muss.

    Lg Duza

    Hallo Jürgen,

    Ich habe nie gesagt das mein Mann der allerletzte A.... ist, hier im Forum nicht und auch sonst bei niemanden. Das ich die ganzen Jahre geblieben bin, ist dass ich den Mann ohne die Krankheit wieder haben wollte, ich wollte es nicht wahrhaben das das so enden könnte. Diese Krankheit hat ihn zerstürt und mich mit. Ich liebe den Mann immer noch, natürlich den, der nicht trinkt. Doch ich musste einsehen das ich ihn an den Alkohol verloren habe und nie wieder bekomme. Das ist so als ob er eine andere hätte, es ist schmerzhaft, doch die Gefühle kann man nicht einfach so abstellen, man kann nur warten und hoffen das sie mit der Zeit weniger werden und irgendwann verschwinden.
    Ansonsten schließe ich mich dem an was Speranza geschrieben hat.

    Lg Duza

    Hallo RB,

    sein mal bitte jetzt ganz ehrlich zu dir.
    Das Geschenk oder die SMS, ist das nicht nur ein Vorwand um die Lage abzuchecken oder irgendwelchen Kontakt wieder aufzuhenmen.
    So hört es sich für mich an.

    lg Duza

    Hallo nochmal,

    Ich geb euch ja mit allem Recht und ich seh das auch genauso wie ihr, doch kann ich mich mit dem einen Satz von Grazia nicht anfreunden.

    Zitat von Grazia

    ploetzlich waren wir ebenbuertige Partner,

    Krankheit hin Krankheit her, ich werde mich nie mit ihm auf eine Stufe stellen lassen.

    Lg Duza

    Hallo Angy,

    Es ist eine sehr ernste Sache und auch sehr traurig, keine Frage aber ich muss im Moment trozdem schmunzeln, tut mir leid.
    Ich habe die gleiche Scheisse mit mir durchziehen lassen.
    Er hat Zeit gebraucht um darüber nachzudenken, was seine Therapeutin gesagt hat. Klaaaar, und er war bestimmt nüchtern die letzten Tage. Hmm, und den Alkohol reduzieren???? Also, sowas wie kontroliertes Trinken???, Wenn bei dir da nicht alle GLOCKEN anfangen zu klingeln, dann weiß ich auch nicht.

    Ich weiß das hört sich verdammt hart an und du wünscht dir nichts mehr als dass das wirklich stimmt, was er dir da erzählt hat. Und du stellt dir das alles bestimmt vor, wie du ihm dabei zu Seite stehst. Doch sei da bitte sehr vorsichtig, halte die Augen sehr weit offen, den meiner Meinung ist das eine Hinhaltetaktik. Ich hoffe es zwar nicht für dich aber ich denke du rennst schon wieder ins Feuer und wirst dich verbrennen.

    Ich wünsche Dir viel Kraft
    Lg Duza

    Zitat von Grazia

    Es ist sein Leben und sein gutes Recht diese Fehler zu machen.

    Nicht wenn man Kinder in die Welt setzt, da hat man das Recht nicht, man hat Verantwortung der Familie gegenüber.
    Ich weiß das ich auch den Fehler gemacht habe und nicht schon früher die Kinder aus dem Dreck rausgeschleppt habe, doch ich habe mich bemüht um ein besseres Leben für uns alle. Er hat es nicht getan. Er hat nicht mal versucht aufzuhören.

    Zitat von Grazia

    Und ehrlich..... denkst Du dass Du ein Opfer bist?

    So würde ich das auch nicht sagen. Ein Opfer ist jemand der nicht aus einer schlimmen Situation raus kann. Ich kann es ( jetzt weiß ich das ).

    Im Moment spricht da warscheinlich noch die Wut aus mir, doch genauso sehe ich das jetzt.

    Gruß Duza

    Zitat von Grazia

    Hallo Ihr Lieben

    Ploetzlich gab es Taeter und Opfer nicht mehr, ploetzlich waren wir ebenbuertige Partner, die sich gegenseitig aufs uebelste manipuliert haben um diesen wahnsinnigen Kampf zu gewinnen.

    Ich weiß nicht wie ich später darüber denke, ich bin ja erst ganz am Anfang meiner Genesung.
    Doch ich sehe es im Moment irgendwie anders. Ebenbürtige Partner??? Ich habe maniepuliert JA, aber erstns war das unbewusst und zweitens wollte ich doch nur das beste. Ich wollte keinen mit meinem Benehmen verletzen, im gegenteil ich wollte doch nur, das mein Mann wieder gesund wird, das die Kinder einen Vater haben, das wir wieder als Familie leben können, das wir glücklich sind.
    Was hat er gemacht? Er hat mir Auszeiten verordnet, in dem er Streit provoziert hat und dann kam er noch und sagte "Überleg dir genau warum das alles hier schief läuft" mehr hat er nie zu sagen gehabt. Er wusste das ich das tun würde und das tat ich auch. Er hat mich absichtlich verletzt um seine Ruhe zu haben.
    Das schlimmste was ich von ihm mal gehört habe war: "Ich weiß garnicht ob die Kinder überhaupt von mir sind". Er wusste das er mit damit richtig einen reinwürgt, den er weiß genau das das so ist.
    Deshalb würde ich nicht sagen das wir ebenbürtige Partner bei der Manipulation waren.

    Lg Duza

    Hallo Zusammen,

    Ich bin zwar nicht durch die Erkänntniss einer Manipulation aus dem Teufelskreis ausgestiegen, bei mir war es mein Körper, der mir durch die Panickattaken sagte, das ich nicht so weiter machen kann. Doch finde ich dieses Thema sehr wichtig, vorallem für die neuen User, damit sie schneller erkennen das sie manipuliert werden oder selber manipulieren. Eine Beziehung hat keinen Sinn wenn manipuliert werden muss um irgendetwas zu erreichen, egal was das ist.

    Das ich manipuliert wurde und manipuliert habe, erkannte ich erst als ich die Beziehung aus der Ferne nochmal hab revue passieren lassen.

    Da sich Suchtbeziehungen meistens sehr ähneln würde ich mich auch über eure Erfahrungen, wie ihr manipuliert wurdet oder manipuliert habt freuen, als kleine Vorwarnung für die, die noch in dem Teufelskreis festsitzen.

    Gruß Duza

    Hallo Zusammen,

    Paddy du schreibst genau das was ich denke, wirklich Wort für Wort.

    Jonas, ich finde wenn du keine Ahnung von irgendwas hast, solltest du dich da raushalten. Ich könnte auch zu dir schreiben: Du konntest ja auch nicht die Finger von dem Saufzeugs lassen, man braucht doch nur das erste Glas stehen lassen, oder wenn ich weiter gehe, könnte ich sagen ich trinke mir ein Glas, das zweite lass ich dann stehen, keine Ahnung warum man da son Wirbel draus macht. So ist das wenn man von der Krankheit des anderen überhaupt nichts weiss. Denk mal drüber nach.

    Alle schreiben hier man soll auf sich schauen, man soll zusehen das es einem gut geht. Ich z.b bereue es kein Stück das ich so lange rumgeeiert habe, weil ich jetzt im reinen mit mir selbst bin. Ich weiß jetzt das ich alles mir erdenklich mögliche getan habe um meinen Mann vom Trinken abzuhalten. Jetzt weiss ich das ich da nicht dran ändern kann und das hilft mir. Ich brauch mir keine Vrowürfe zu machen. Ich denke dass, wenn ich es nur eine Woche vorher gemacht hätte würde ich leiden in dem ich mir denken würde, du hättest das und das noch ausprobieren können, du hättest ihm die Chance noch geben können, vielleicht hätte es dann geklappt. Jetzt brauch ich mir diese Gedanken nicht zu machen. Ich bin im reinen mit mir selbst.

    Angy, les dir die Tipps hier durch und pick dir raus was für dich vertretbar ist. Wenn du was unternimmst, auch wenn es was ist um deinem Partner zu zeigen das du auch mal trotzig sein kannst, mach es, aber mach es konsequent, du wirst sehen, mit der Zeit wird es dich immer stärker und selbsbewusster machen. Und auch wenn du mal umfällt, mach dir da auch keine Vorwürfe, das gehört alles dazu, solange du aufstehst und weiter machst. Ich finde du bist auf dem richtigen Weg.

    Ich würde mich freuen weiter von dir zu lesen.

    Lg Duza

    Hallo und danke Speranza,

    Mir geht es mittlerweile wieder besser. Ich habe in den letzten Monaten viel über mich gelernt, über die Krankheit an sich und über mein Verhalten, warum ich so gehandelt habe und nicht anders. Ich bin auch weiterhin in Therapie, die mir sehr gut tut und einen neuen Job, der mir Spass macht habe ich auch. Der Hass und der Schmerz verblassen langsam und wandeln sich in eine Egalhaltung. Das aber nich nur meinem Mann gegenüber, auch kann ich jetzt mit meinen Mitmenschen anders umgehen, brauch mich nicht mehr so zu verbiegen, zu versuchen alles richtig zu machen, was ich früher eigentlich ständig gemacht habe. Seit dem sind auch die Panickattaken weniger geworden, hmm seit paar Wochen hatte ich eigentlich keine mehr :).
    Was mir an mir jetzt gefällt das ich viel selbstbewusster geworden bin, hätte nie gedacht das sowas in mir steckt und auch das Lachen habe ich wieder gelernt.
    Ich weiß zwar das ich immer noch auf der Hut sein muss, doch ich habe jetzt Blut geleckt und will weiter vorwerts :))

    LG Duza

    Hallo nochmal,

    Co abhängigkeit ist eine Krankheit, eine Krankheit die, wir sehr wahrscheinlich schon seit unserer Kindheit in uns tragen. In der Beziehung mit einem trinkenen Partner blüht diese Krankheit auf und zerstürt uns. Als ich Leidensweg geschrieben habe meinte ich das auch so. Ich weiß jetzt das mein Körper und meine Seele sehr darunter leiden musste. Jetzt wo meine Panickattaken ausgebrochen sind.
    Vorher habe ich das so nie gesehen, ich war mir sicher das das meine Aufgabe ist für die Familie da zu sein, einem kranken Partner zur Seite stehen u.s.w. Denn ich war die, nichttrinkende, starke mit klarem Verstand. (Dachte ich). Mich hat diese Krankheit im wahrsten Sinne des Wortes umgehauen. Ich habe Monate lang unter Schwindelanfällen gelitten, Luftnot, Schmerzen in der Brust, ich hatte das Gefühl als ob ich über eine Luftmatraze laufe als ich unterwegs war. Ich dachte, ich muss sterben.
    Das ganze hat mir wirklich den Boden unter den Füssen weggezogen. Ich habe gelitten. Und mich nicht mehr getraut aus dem Haus zu gehen. Hab dadurch meine Arbeit verloren.
    Klar ist das einfach zu sagen "Ich bin Co-Abhängig" entlich hat das, was ich da eigentlich tue einen Namen. Doch es wichtig zu verstehen, was das eigentlich ist, woher es kommt und es wirklich aber auch wirklich anzunemmen, ist nicht so einfach wie sich so manche vielleicht denken.
    Ich meine es erst jetzt begriffen zu haben, doch ganz sicher bin ich mir immer noch nicht.
    Da hilft es nicht den trinkenen Partner einfach nur auf Abstand zu halten, man muss eine Therapie (am besten eine Verhaltenstherapie )machen, doch vorher muss man sich klar sein das man diese Therapie für sich macht und nicht für ihn, das ist auch nicht so einfach, dafür braucht man Zeit.
    Und ich finde das man jedem auch diese Zeit geben muss. Wenn ich mir hier die Geschichten durchlese, sehe ich das der eine 2 der andere 5 und noch ein anderer 25 Jahre gebraucht hat um aus dem Elend auszusteigen.
    Dieses Forum heißt doch Co-Abhängigkeit und nicht Ex-Co-Abhängigkeit.
    Für mich hören sich manche Beiträge einfach so an: wenn du ihn nicht sofort verlässt brauchst du dich hier auch garnicht ausheulen.
    Gerade durch diese schlimmen Geschichten die wir hier lesen kommen wir doch wieder zum Verstand, sehen gemeinsamkeiten, sehen wie es bei uns früher oder später kommen wird, sind auf vieles vorbereitet. Und früher oder später sind wir soweit mit einem guten Gewissen die Tür abzuschliessen und zu sagen bis hierhin und nicht weiter.

    Ich weiss das ich mir mit diesem Beitrag hier keine Freunde mache, aber das ist meine Meinung.

    Gruß Duza

    Hallo Angy,

    Ich weiß ganz genau wie du dich fühlst, den ich habe das selbe durchgemacht, ich weiß auch das du noch einen langen Leidensweg vor dir hast. Du bist noch lange nicht an deinem Tiefpunkt angekommen, den wir Co´s, genauso wie die Süchtigen brauchen.
    Das was Paddy da mit dem "Umdenken lernen" geschrieben hat, finde ich sehr gut, solltest du dir wirklich zu Herzen nehmen, ich habe das in meiner Therapie gelernt, bzw. bin dabei es zu lernen, hätte vorher nie gedacht das es funktioniert, und es geht auch nicht von heute auf morgen aber es ist wirklich möglich.
    Ich hatte genauso Angst das mein Mann irgendwann trocken wird und dann eine Andere die Früchte meiner Arbeit, die ich in ihn all die Jahre gesteckt habe erntet. Diese Angst hat mich weitermachen, weiterleiden lassen. Irgendwann ist diese Angst von alleine verschwunden.

    Ich habe mir immer auch vorgestellt das ich mit 2 Männern zusammen lebe, den einen liebe ich und den anderen hasse ich. Ich habe mir so sehr gewünscht, dass der, den ich hasse verschwindet und uns in frieden weiter leben lässt. Doch ich musste feststellen das der, den ich hasste viel stärker war und den, den ich liebe immer mehr in den Hintergrund gedrengt hat. Was mir so wehtat, war das der liebenswürdige es hat mit sich machen lassen.
    Irgenwann hab ich meinen Mann doch dazu gezwungen das Trinken sein zu lassen, damals wusste ich nicht, das es für ihn nur eine Trinkpause war, so sicher und selbstbewusst und entschlossen kam er mir rüber.
    Aber in der Zeit habe ich gemerkt das, das garnicht so klasse ist wie ich es mir vorher ausgemalt habe. In den paar Wochen in denen mein Mann nicht getrunken hat, lebte ich mit der Angst er könnte wieder anfangen, ich konnte nicht vertrauen, das gleiche Spiel wie vorher mit dem Trinkenden habe ich mit dem Nüchternen durchgemacht. Ich habe wieder angefangen ihn zu kontrolieren obwohl ich wusste das mir das nicht gut tat.
    Ich habe mich bemüht alles Böse von ihm fernzuhalten, hab ihm seine Arbeit abgenommen, damit er ja nicht wieder unter Stress gerät und wieder anfängt zu trinken. Ich bin sogar für ihn zum Arzt gegangen um ihn Tablette verschreiben zu lasse.
    Hmm, was ist daraus geworden. Er hat wieder angefangen zu trinken und das schönste an der Geschichte ist, er hat mir vorgeworfen, dass ich mich nicht genug um ihn gekümmert habe, das ich nicht da war als er mich brauchte.
    Da wusste ich, bis hierher und nicht weiter. Da habe ich eingesehen, das ich NICHTS, wirklich GARNICHTS dagegen unternehmen kann.

    Und ich habe darurch auch gelert und was erkannt.

    Als erstes, bin ich nicht seine Ärztin, seine Therapeutin und auch nicht seine Mutti.
    Als zweites, bin ich eine Frau die auch Bedürfnisse hat (weiß nicht warum ich die früher nicht wahrgenommen habe) aber die sind da. Ich habe das recht als Frau behandelt zu werden, ich habe das recht dadrauf, das mich jemand bedienungslos liebt ohne das ich um diese Liebe betteln oder kämpfen muss. Ich habe das recht wieder vertrauen zu können, Ich habe das recht mal ein liebes Wort zu hören ohne es analysieren zu müssen, wie das jetzt gemeint war.
    Vorher habe ich gedacht das ich nur Pflichten habe, doch siehe da, ich habe auch Rechte. DIE HAST DU AUCH.

    Und ich habe auch gelernt das man einen Süchtigen zwar zum Aufhören zwingen kann, doch es wird nicht lange halten wenn er es nicht wirklich aus eigenem Willen macht.

    Ich hoffe du suchst dir was gutes aus meinen Sätzen raus, was du für dich verwenden kannst um wieder glücklich zu sein.

    LG Duza

    Hallo,

    Ich denke das es mit Größenwahn nichts zu tun hat, wir wissen oder wussten es einfach nicht besser. Es war ein großer Wunsch ihn "trocken" zu legen aber kein Größenwahn.

    Gruß duza

    Hallo Zusammen,
    Also, der Theard hat mich auch sehr zum nachdenken gebracht. Ich denke aber das wir "co´s" nicht erst zum Co in der Beziehung wurden. Unser Denken und Handeln wurde uns auf irgendeine Weise in der Kindheit eingeprägt. Da muss schon mächtig was schief gelaufen sein. Ich habe da viel drüber nachgedacht, wie ich mich nicht nur meinem XY gegenüber verhalten habe, sondern der Umgebung insgesammt. Ich habe mein ganzes Leben nach einer Bestätigung von aussen gesucht. Ich war immer freundlich und nett. Ich war immer hilfsbereit, weil ich halt hören wollte wie wertvoll ich bin. Ich wollte das mich die Leute mögen. Obwohl ich innerlich manchmal sehr erschöpft war und auch mal auf den Tisch hauen wollte. Ich tat es nicht. Denn es könnte ja sein das mich dann jemand nicht mehr mag.
    Das ist was ganz anderes als Selbsliebe, ich habe mich immerzu vergessen, ich habe zu mir immerwieder gesagt, (ach was, das hältst du schon aus).
    Früher habe ich versucht durch gute Noten eine Aufmerksamkeit zu erzwiengen, doch nur die schlechten Noten wurden bestraft, die guten nie gewürdigt, die sollten eine Selbstverständlichkeit sein.
    Ich denke, das ich selber garnicht zu lieben fähig bin. Ich bin ja nichtmal im stande mich selbst zu lieben, den sonst würde ich mir das nicht die ganzen Jahre antun lassen, was nicht nur mein XY sondern auch die angebliechen Freunde gemacht haben. Wir leben nach dem was uns eingeprägt wurde, geauso wie der Alkoholiker, da muss auch eine psychische Störung vorliegen. Er liebt den Alkohol auch nicht, er braucht ihn zum Leben, er braucht ihn sehr stark. Genauso brauchen wir jemanden dem wir helfen können, erst dann fühlen wir uns wieder gut, wir können wieder sagen, ich hab ja alles für ihn getan, ich habe mich für ihn aufgegeben, erst dann füllen wir uns wieder gut, weil wir es nie anders gelernt haben.

    Das hat mit Liebe überhaupt nichts zu tun.

    Obwohl ich hoffe das ich dieses Gefühl irgendwan in der Zukunft zu spüren bekomme, glauabe ich im Moment nicht daran.

    Lg duza

    Hallo nochmal,
    Ich hatte drei Jahre lang Schwindel, erst nur sehr selten und dann immer öffter und stärker, dann kamen weichen Kniee dazu, der Boden hat sich angefüllt als würde ich über eine Luftmatraze laufen, ich hab mich schon kaum getraut aus dem Haus zu gehen, als ich dann wegen Panikattaken im KH gelandet bin, hab ich erfahren dass, das schwere Depressionen sind. Du solltest den Schwindel unbeding abklären lassen, den es kann auch viele andere Ursachen haben. Aber ich würde bei dir auch auf eine Depression tippen. Lies Dir am besten jetzt schon was durch über Depressionen und Panikattaken, dann kannst du damit besser umgehen wenn sowas auch bei dir kommt.
    Lg Dana

    Hallo fast zerbrochene,

    Vor 4 Jahren, als ich das erste Mal in der Therapie war, war mein Selbstwertgefühl auch so gut wie auf dem Null-Punkt.
    Ich konnte auch nicht auf Leute zugehen, weil ich immer meinete nichts zu sagen zu haben. Ich füllte mich auch hässlich, dick, dumm und meinte, niemand würde mich mögen.
    Das liegt daran, das uns nie einer gesagt hat wie wertvoll wir sind.
    Menschen lernen seid ihrer Kindheit. Wir mussten laufen lernen, sprechen, Fahrrad fahren, schwimmen, lesen, schreiben, später autofahren. Das kam auch nicht mal eben so angeflogen. Wir haben da eine Menge Arbeit reingesteckt.
    Das sind alles Dinge, die wir gelernt haben, weil das normal ist.
    Aber keiner hat daran gedacht das wir auch lernen müssen uns selber liebzuhaben, keiner hat uns ein gesundes Selbstwertgefüll beigebracht.
    Und das müssen wir jetzt nachholen. Natürlich geht das nicht von heute auf morgen. Lesen und schreibenlernen ging früher auch nicht von heute auf morgen. Doch heute ist das die normalste Sache der Welt.
    Wir müssen das jetzt selber nachholen, was uns in der Kinheit schon nicht beigebracht wurde. Und wenn wir das können wird das für uns auch die normalste Sache der Welt sein.
    Ich konnte z.b. mich nie alleine ins Kaffee setzen, ich dachte alle würden mich da anstarrren und denken, eh was will die den hier und das auch noch alleine, hat die den keine Freunde. Ich habe wirklich gedacht das man mir das ansehen würde. Doch meine Therapeutin hat mir das aufgedrängt, und ich hab es tatsächlich einmal gemacht. Hab ein Buch mitgenommen, und mir alleine da einen Kaffee getrunken. Es hat mich keiner blöd angeguckt, alle Befürchtungen die ich hatte waren wie weggeflogen. Und seit dem mache ich das regelmässig und es ist zu einer ganz normalen Sache für mich geworden. Ein anderes blödes Beispiel ist nach dem Weg zu fragen, hätte ich mich früher auch nie getraut, doch dann habe ich einmal dem Schweinehund in den Hintern getretten und es drauf ankommen lassen. Wie du dir schon denken kannst, ist auch das gut ausgegangen. Eine große Herausforderung für mich waren auch die Elternabende in der Schule von meinem Sohn, da waren ja auch die anderen Eltern und von denen hatte ich Angst, hatte wieder das Gefühl nichts zu sagen zu haben. Doch dann habe ich mich für eine Projektwoche angemeldet, obwohl mir mal wieder vor Angst übel war. Meine Befürchtungen waren, das mich sogar die Kinder nicht akzeptieren würden. Doch es kam ganz anders, die Kinder mochten mich, mein Sohn war ganz stolz das seine Mama dabei ist, und ich habe auch langsam andere Eltern kennengelernt. Das war so eine positive Erfahrung, das ich seit dem Augenblick auch alle anderen Veranstalltungen nicht verpassen wollte.
    Ich habe angefangen mich zu schminken, Sport zu treiben, ins Solarium zu gehen, und gemerkt, ich bin ja doch nicht soo hässlig. Und dumm bin ich schonmal garnicht. Es war ein langer Weg, aber wie man sieht, es geht alles wenn man es will. Du musst dir das nur so vorstellen, wenn du nie schreiben gelernt hättest, würdest du das jetzt auch nachholen wollen, und das würde auch gehen, natürlich nicht so schnell wie in der Kindheit, aber es würde gehen.
    Du siehst, wir sind wie ein leeres Fass, den wir Tropfen für Tropfen füllen können/müssen.
    Ach und glaub ruhig deinem Freund das er dich hübsch findet, sonst wäre er doch nicht mit dir zusammen, oder?
    Lg Dana