Beiträge von Martin N.

    So, mein leben ändert sich so langsam.
    Finde zu meinen alten Hobbys zurück, auf die ich keine Lust mehr hatte.
    Unternehme viel für mich, muss nicht mehr absagen, nur weil "SIE keine Lust hatte". Freundschaften werden wieder enger und alles wird besser.
    Gehe positiver durch das Leben.

    Ja da bin ich wieder.
    In letzter Zeit habe ich viel über mich und meine Bedürfnisse erfahren bzw. nachgedacht.
    Ja, man hat getan und gemacht, warum ?
    Liebe, Alltag, Belohnung, oder nur weil wir ein Paar waren und ich der Ehemann ?
    Heute weiß ich erstmal, das ich vieles aus Liebe gemacht habe.
    Das ich das nicht verdient habe, ja, das weiß ich auch.
    Mein Leben geht weiter, gehe weiterhin zur Gruppe für Alkoholiker und Angehörige.
    Ja, Paddy, ich glaube, die Liebe könnte noch so groß sein, aber ich würde mich in solch eine Beziehung nicht mehr stürzen. Zuviel habe ich von mir aufgegeben, das sollte nicht mehr passieren. Wir sind wer, wir haben ein Leben und das sollte niemand anderer bestimmen !

    Stand der DInge nach dem Gespräch :
    Sie wird dort bleiben, bei ihrem neuen Freund.
    War ein gutes Gespräch, ohne "Streit".
    Sie denkt auch, das es besser ist, auch mit meiner Co-Abhängigkeit.
    Ich werde nun meine Leben selbst in die Hand nehmen, mein eigenes Leben aufbauen, ihre Entscheidung zu gehen, hat mir meine Entscheidung abgenommen.
    Ja, bin eben nicht der , der alles immer sofort hinschmeißt.
    In Zukunft bin ich aber erstmal nur für mich da.

    Heute kommt sie mal vorbei, wir wollen über einiges reden. Habe ja auch viel in den letzten Tagen über alles nachgedacht. Sie ist nun trocken, man erkennt immer mehr, was man gemacht hat, um ihr zu helfen.
    Wichtig : Man sollte sich viel informieren, nicht nur über Co-Abhängigkeit, sondern auch das "Warum Alkoholiker"trinken. Diese Infos bekomme ich nur in der Selbsthilfegruppe. Denke, dan versteht man vieles, was man gemacht hat.

    Das deine Partnerin ein Alkoholproblem hat tut mir leid.
    Sie muss selbst erkennen, das sie ein Problem hat.
    Bei meiner Partnerin war es auch so, es dauerte sehr lange. Ich habe mich in dieser Zeit Co-Abhängig gemacht. Sagte immer zu mir, hey, du schaffst das alleine, bist ja stark. Im nachhinein weiß ich, ich hätte mehr machen sollen, mich vor allem über diese Krankheiten "Alkoholmißbrauch" & "Co-Abhängigkeit" informieren sollen. Habe mich selbst immer gescheut in eine "Selbsthilfe Gruppe" zu gehen. Heute geh ich in eine Selbsthilfe Gruppe. Es tut mir gut, ein toller Spruch eines Trockenen Alkoholikers "Ich glaube, du brauchst im moment eher uns, als wir dich " Darüber habe ich nachgedacht und finde......er hatte recht.
    Suche dir hilfe, du bist nicht der "Schutzengel" deiner Frau.
    Gruß Martin

    Hallo,
    ich bitte euch, meine Frage nicht falsch zu verstehen.
    Ich selbst bin Co-Abhängig. Nach einer Langzeittherapie meiner Partnerin(16 Wochen) kam sie zurück und eröffnet mir, das sie sich neu verliebt hat und ist zu ihm gezogen. Er war ebenfalls in der Therpaie, ebenfalls wegen Alkohol.
    Ich möchte einfach nur mehr verstehen, verändert man sich so in einer Therapie oder ist es euch schon mal selbst passiert ?
    Ihr als betroffene könnt mir da bestimmt mehr erzählen, ich war noch nie in eurer Lage.
    In einer Selbsthilfe Gruppe konnte ich schon einiges erfahren, warum, weshalb. Hoffe aber hier, noch mehr zu erfahren.
    Ich danke euch schon einmal im vorraus.
    Danke Martin

    Respekt, ich konnte diesen Schritt nicht machen, meine Partnerin hat die Beziehung beendet. Erst jetzt denke ich selbst über mich nach, warum ich das alles mit gemacht habe. Die Erkenntniss kam schnell, CO-Abhängig.
    Ich versuche nun auch, mehr über mich und meine Bedürnisse zu erfahren.
    Kann mal nachdenken und mein Leben selbst gestalten.
    Genieße jede Minute deines neuen Lebens.............
    Gruß Martin

    Du machst dir gedanken ob er es nicht schafft ?
    Ich kenne das, meine Frau ging in die Langzeittherapie für 16 Wochen, ich überlegte viel in der Zeit, was wäre wenn.......
    Wir haben geredet, als sie wieder kam, bummmmsssss beendete sie die Beziehung, gegen alle Planungen, die wir beredet hatten (eigene Wohnung für Sie und so). Hat sich neue verliebt in einen Alkoholiker und zieht zu ihm.
    Möchte dir damit keine Angst machen, habe mir auch eine Selbsthilfegruppe beim Kreuzbund gesucht, da ich Antworten suche.
    Meine nur, denk nicht so viel über das "was wäre wenn" nach, wenn du es nicht auch machen möchtest. Die Selbsthilfegruppe ist ein guter Anfang um viel über das"Warum und weshalb"zu erfahren. Auch die Tipps die dir von "Alkoholikern" gegeben werden, geben dir gute Anregungen.
    Wichtig ist nur, stelle dich nicht weiter in den HINTERGRUND.

    Ja, fehlen tut einem der Partner immer,man hat ja alles für ihn gemacht.
    Aus Liebe, oder Gewohnheit. Dabei hat man nur sich selbst vergessen.
    Ich hänge auch noch an meiner Partnerin, aber sie hat einen Weg eingeschlagen und die Beziehung beendet. Ich merke jetzt immer mehr, wie sehr ich mich selbst in den Hintergrund gestellt habe. Umdenken ist angesagt, das Leben genießen, irgendwann stellen wir fest, das wir den Partner nicht zum Leben brauchen. Wir haben ein eigenes Leben, wir sind eigenständige Personen und haben das alles nicht verdient.
    Ich wünsche dir viel Kraft in der nächsten Zeit.
    Gruß Martin

    Heute war ich beim Arzt. Er hat mich gebeten zu überlegen, worauf ich mich Stütze, warum ich meine Co-Abhängign zu sein. Eine Überweisung zu einem Tharapeuten hat er mir noch nicht gegeben. Er hat mich aber zu denken angeregt, nu läuft der Kopf wieder heiss.
    Berichte, was daraus wird....

    Erst einmal, danke an die Moderatoren für das Freischalten.

    Schreibe erstmal meine Leidensgeschichte,
    meine jetzige Frau ist Alkoholikerin. Vor 5 Jahren begann alles bei ihr mit einer Depression. Vor 1,5 Jahren kam dann der Alkohol dazu. Ich habe versucht, sie in der Zeit zu unterstüten. Vor einem halben Jahr dann der letzte Ausweg für mich, ich sagte "Ich ziehe aus" . Einen Tag später ging sie in eine Klinik. Letzten Donnerstag ,nach einer Langzeittherapie kam sie zurück, eröffnete mir, das Sie auszieht, hat jemanden kenngelernt. Nu ist sie auch weg.....
    Ich habe festgstellt, das ich mich in der Zeit des Alkohol, komplett aufgeopfert habe.Ich hatte in der Zeit 2 Zusammenbrüche (vegetative Nervenstörung), weil mich alles so belastet hat.Erkannte aber in der Zeit nicht, das ich Co-Abhängig bin. Erst jetzt, wo alles vorbei ist, fehlt sie. Ich kann mein Helfersyndrom nicht mehr ausüben.
    Das war der lezte Schritt zu erkennen, ja, ich bin Co-Abhängig.
    Meine ersten Schritte: Ein Besuch bei einer Selbsthilfegruppe für Alkoholiker und Angehörige,da war ich amDienstag.
    Freitag habe ich einen Termin bei meinem Hausarzt. Ich Überlege, mich hier in eine Tagesklinik einweisen zu lassen, war immer sehr Pflichtbewußt gegenüber allen Menschen in meiner Nähe, Job, Familie, Freunde. Nu stelle ich fest, ich muss das nicht, ich bin selbst ein Mensch mit Gefühlen und Bedürfnissen. Ich muss mich ändern, dafür brauche ich professionelle Hilfe, damit ich das nicht noch einmal mache, mich aufopfern für jemand anderen.
    So, jetzt kennt ihr meine Geschichte.
    Danke fürs Lesen und eure Hilfe.
    Martin