Erst einmal, danke an die Moderatoren für das Freischalten.
Schreibe erstmal meine Leidensgeschichte,
meine jetzige Frau ist Alkoholikerin. Vor 5 Jahren begann alles bei ihr mit einer Depression. Vor 1,5 Jahren kam dann der Alkohol dazu. Ich habe versucht, sie in der Zeit zu unterstüten. Vor einem halben Jahr dann der letzte Ausweg für mich, ich sagte "Ich ziehe aus" . Einen Tag später ging sie in eine Klinik. Letzten Donnerstag ,nach einer Langzeittherapie kam sie zurück, eröffnete mir, das Sie auszieht, hat jemanden kenngelernt. Nu ist sie auch weg.....
Ich habe festgstellt, das ich mich in der Zeit des Alkohol, komplett aufgeopfert habe.Ich hatte in der Zeit 2 Zusammenbrüche (vegetative Nervenstörung), weil mich alles so belastet hat.Erkannte aber in der Zeit nicht, das ich Co-Abhängig bin. Erst jetzt, wo alles vorbei ist, fehlt sie. Ich kann mein Helfersyndrom nicht mehr ausüben.
Das war der lezte Schritt zu erkennen, ja, ich bin Co-Abhängig.
Meine ersten Schritte: Ein Besuch bei einer Selbsthilfegruppe für Alkoholiker und Angehörige,da war ich amDienstag.
Freitag habe ich einen Termin bei meinem Hausarzt. Ich Überlege, mich hier in eine Tagesklinik einweisen zu lassen, war immer sehr Pflichtbewußt gegenüber allen Menschen in meiner Nähe, Job, Familie, Freunde. Nu stelle ich fest, ich muss das nicht, ich bin selbst ein Mensch mit Gefühlen und Bedürfnissen. Ich muss mich ändern, dafür brauche ich professionelle Hilfe, damit ich das nicht noch einmal mache, mich aufopfern für jemand anderen.
So, jetzt kennt ihr meine Geschichte.
Danke fürs Lesen und eure Hilfe.
Martin