Hi Martina,
Zitat von Martina02
Ja. Ich finde es ist ein Unterschied, ob Du Schreiben würdest:
Das ist ein toller Beitrag, den Du da geschrieben hast.
oder ob Du schreibst:
Das ist ein toller Beitrag, den Du da geschrieben hast. Mit Abstand das beste das ich seit "dann und wann" hier gelesen habe.
Findste nich
Du bist mir vielleicht eine - da such ich seit Tagen meine Goldwaage und dabei hast Du sie gebunkert
Jetzt mal ohne Witz - ganz unrecht haste natürlich nicht - die Wortwahl, die Du vorgeschlagen hast, wäre wertfreier. Aber es war natürlich nicht meine Intention, damit andere Beiträge abzuwerten. Wenn ich einen Mitarbeiter des Monats auszeichne, dann tu ich das nicht, um den anderen damit zu sagen, daß ich sie scheiße finde, sondern schon, um diesem einen Mitarbeiter ein besonderes Lob auszusprechen - und der User Karamasow hatte das mMn. deshalb verdient, weil er viele wichtige und richtige Dinge konzentriert in einem Post untergebracht hat. Das ist nicht so einfach, weil man sich meist mit ganz bestimmten Themen beschäftigt und dabei andere, wichtige Themen ausklammert.
Weiß nicht, wie es Dir geht, aber an manchen Tagen fällt es mir schwerer, meine Gedanken in Worte zu fassen und manchmal geht das ganz von alleine, klingt stimmig. Das geht mir übrigens mit allen Dingen so. Manchmal greif ich zur Gitarre und hab nach fünf Minuten nen guten Riff und manchmal sitz ich stundenlang da und es kommt nix bei rum.
Zitat von Martina02
Nein. Das ist der Wunsch ihnen zu ersparen, was Du Dir selbst als unnötiges Wissen angeeignet hast oder?
Abwertend fänd ich da" Du bist so d**f, Du gehörst auf ne Schule für Menschen mit reduziertem Bildungsstand bzw geistigen Befähigungen. Wie auch immer.
Ich hab es so empfunden.
Yoh, so ist das...
Zitat von Martina02
Andreas, ist das wirklich so wahrscheinlich und gefährlich wenn Du versteckten Alkohol in einem Lebensmittel zu Dir genommen haben würdest , dann einen Rückfall zu erleiden. Und warum ist das so?
Zitat von Martina02
Ich bin mir nicht sicher, ob es das Aroma von Alkohol ist ( das wohl triggern könnte), als der tatsächliche Alkohol selbst.
Also wenn ich von industriell hergestelltem Zucker ausgehe, ist es ausreichend, wenn ich diesen in verarbeiteter Form wie vor allem zb. Schokolade zu mir nehme, um damit nicht aufhören zu können.
Nehme ich aber nun ein alternativ gesüßtes Produkt zb mit Stevia oder Obst o.ä. zu mir, bleibt mir der Hieper erspart. Das eigentliche Suchtmittel habe ich somit nicht konsumiert und dennoch einen ähnlichen Geschmack.
Mir ging es mehr um den tatsächlichen Alkohol und ob er zu einem Rückfall führen kann, auch wenn man nicht weiß, das man den Alkohol zu sich genommen hat.
Lebensmittel bilden natürlicher weise Alkohole aus, wenn der Gärungsprozess einsetzt wie Obst,Brot...
Ißt Du/ Eßt ihr das dann auch nicht?
Ich geh ja schon soweit, das ich einem Alkoholischen Getränk gleichnamigen Camembert nicht kaufe.
Oder, weil ich weiß das ein Nachbar an lauen Abenden gern über den Durst trinkt und dabei Radio/Musik hört, höre ich kein Radio und Musik mehr, vor allem nachdem ich sein Revier passiert habe...
Obwohl mir das putzen und wienern damit leichter von der Hand ginge.
Apropos putzen, wie ist es denn mit Putzmitteln und weiteren Düften und deren alkoholischen Bestandteilen...
Vergiss bitte nicht, lieber Andreas, das Drogen nicht so Alltagskonform sind wie Alkohol und Co.
Mich hat das auch abgeschreckt. Und ob einen jemand mal etwas untergejubelt hat, weißt Du nicht unbedingt oder ?
Alles anzeigen
Rumaroma wegen nem Post, den ich im Geschlossenen gelassen hab...das konntest Du nicht wissen. Ich hätte genausogut die Schnapsbohne nehmen können, mit der Du mich übrigens keinesfalls zum Rückfall bringen könntest - ich find die Dinger von Haus aus ekelig.
Was Assoziationen anbelangt:
Ich bin da nicht ganz so der Hardliner...mir isses egal, ob ich ein Spezi aus nem neutralen Glas trinke oder ob da ....steiner draufsteht. Das macht nix mit mir.
Bei Musik war es anfänglich anders. Es gab tatsächlich Musiker, die ich bevorzugt im Suff aufgelegt habe...Tom Waits z.B....die habe ich ne ganze Weile gemieden.
Am Anfang der Abstinenz will man natürlich vieles richtig machen...einige schmeißen ihre gesamten Schnaps- und Biergläser raus, manche meiden monatelang die Tankstelle, andere gehen nicht mehr zum Fußball.
Für mich ist wichtig, ob mich was negativ beeinflußt oder nicht...bei der Musik hab ich es gemerkt und darauf reagiert. Schnaps und Bier im Supermarkt hat mich dagegen von Anfang an nicht tangiert.
Zitat von Martina02
Vielleicht hast Du auch das Glück einer lieben Partnerin und einem guten Umfeld, welches Dich in unsteten Phasen (mit) stabilisiert hat. Weißt Du es?
Das ist ganz sicher so. Meine Familie und auch ein gewisser Teil meines Umfelds stabilisieren mich automatisch, weil sie da sind...andere hatten weniger Glück und haben den Absprung erst geschafft, als niemand mehr da war, der hätte stabilisieren können.
Deshalb sag ich ja, daß ich es einfacher habe...ich muß ganz offensichtlich weniger Aufwand betreiben als andere, um trocken zu bleiben. Ich habe diese Panikattacken, diesen Saufdruck nicht und hab ihn nie gehabt. Gleichzeitig fühl ich mich deswegen aber auch nicht schuldig...ich stell auch das lediglich nüchtern fest, nehme es zur Kenntnis und freu mich, daß ich Glück gehabt habe...ich bedanke mich ab und an allerdings bei den Menschen, die mir auf meinem Weg helfen.... einige sind sogar hier im Forum unterwegs
Zitat von Martina02
Ja es gibt tatsächlich Menschen, die die Alkoholkrankheit anderer stabilisiert und die Alkis wieder in aktive Sucht führen "wollen". Ich unterstelle da keine böse Absicht.
Weil sie sich selbst dann
- stärker fühlen
- gebraucht fühlen
- leichter beeinflussen können
- na die sehr fiesen Punkte lass ich mal weg..
Ich unterstelle da sehr wohl böse Absicht...oft sind es Menschen, die im Grunde neidisch darauf sind, daß jemand aus dem Umfeld aus dem Hamsterrad ausbricht, weil sie sich dadurch schwächer fühlen. Das kriegst Du am Tonfall und an der Mimik mit. Ich habe im Laufe der Jahre so einiges gehört, weil ich ja aus meiner Alkoholkrankheit kein Geheimnis mache und da kaum Berührungsängste habe - ich schäme mich nicht für meine Suchtpersönlichkeit, sondern nehme sie an - ein wichtiger Schritt zur Ehrlichkeit, auch sich selbst gegenüber...
Schönen Gruß und schöne Zeit Dir
Andreas