Beiträge von Carpenter

    Hi Correns,

    eben. Die Dinge laufen, wie sie laufen sollen und deshalb war es doch ganz gut, hier noch mal reinzuschauen, ein paar Threads durchzulesen und zu sehen, was die alten User so treiben. Fakt ist aber auch, daß mich die Resonanz hier schon wieder komplett demotiviert hat - es besteht definitiv keinerlei Bedarf an weiteren Carpenter-Beiträgen und deshalb sperre ich hier noch vor der Jahreswende die Tür endgültig zu und geb den Schlüssel an der Rezeption ab.

    Schönen Gruß, alter Weggefährte - wir sehen uns im realen Leben !

    Schönen Gruß und guten Rutsch auch an Karsten, Aurora und den Poster...

    Allen anderen wünsche ich viel Glück und Erfolg auf der Suche nach Ihrem Weg aus der Sucht - das neue, bessere Leben ist da draußen...es liegt an Euch, es Euch zu schnappen und zu halten...

    Hi Aurora,

    ja, eigentlich wollte ich mir nur kurz mal umsehen und hallo sagen. Jetzt hab ich mich allerdings hier mal wieder etwas durchgelesen und es ist irgendwie ein irres déjà-vu - es ist fast so, als würde man jemanden besuchen, den man ewig nicht gesehen hat und stellt fest, daß sich so gar nix geändert hat...das kann man sowohl positiv als auch negativ interpretieren. Es fühlt sich z.T. heimelig und vertraut an, viele altbekannte User hier immer noch oder wieder zu lesen, gleichzeitig ist man so ein bißchen erschrocken drüber, daß gewisse Probleme immer noch existieren und nicht gelöst wurden.

    Ich hab mir da so ein paar Gedanken drüber gemacht und finde es im Nachhinein gar nicht so unlogisch. Es dreht sich hier ja hauptsächlich um das Thema Alkohol und Co-Abhängigkeit und nachdem sich weder was an der Droge selbst noch an den psychischen Begleiterscheinungen geändert hat, gleichzeitig immer wieder neue, andere User ganz am Anfang stehen, muß sich diese Dauerschleife aus Fragen, Unsicherheit, Unbelehrbarkeit, Selbstzweifel, aber auch Einsichtigkeit, Selbstreflexion und dem unbändigen Willen, die eigene Situation jetzt endlich entscheidend zu ändern, ewig weiterdrehen.

    Witzig finde ich, daß es auch ohne meine exklusive Unterstützung hier z.T. äußerst kontrovers zugeht :-P.

    Was mich wirklich beschäftigt, ist die Situation bzgl. der finanziellen Komponente. Wer mich noch kennt, weiß, daß ich mir hier mit Karsten und Hartmut teils erbitterte Diskussionen geliefert habe, aber die Tatsache, daß dieses Problem immer noch besteht, ist irgendwie traurig. Auch da scheint so eine Dauerschleife zu bestehen. Vielleicht packen wir die Sache von der falschen Seite an. Vielleicht müßte ein Impuls von den Usern des Forums kommen und nicht von der Leitung.

    Es wäre doch z.B. denkbar, daß die User selbst freiwillig am Jahresanfang eine Spende an Karsten schicken (die Karsten dann allerdings auch nicht als Almosen, sondern als monetäre Wertschätzung sehen sollte). Jeder User könnte selbst entscheiden, was er spendet (gemessen an den eigenen finanziellen Möglichkeiten), dafür bleibt das Offene weiterhin kostenfrei. Die, die ausschließlich im Offenen schreiben, leisten so Ihren Obolus, ohne gleich in die Geschlossene zu müssen.

    Ich will die Diskussion damit echt nicht wieder aufwärmen - das ist nur so ein Gedankenanstoß.

    Ansonsten habe ich für mich beschlossen, mich hier mal wieder etwas regelmäßiger rumzutreiben...

    Schöne Grüße

    Andreas

    Hi Poster,

    freu mich, was von Dir zu hören und wünsch Dir auch schöne Feiertage und einen guten Rutsch.

    Du spielst doch außer Gitarre auch noch Golf, oder ? Solltest Du zufällig mal einem gewissen Donald über den Weg trauen, bitte nicht die kleine weiße Kugel schlagen, sondern die Große :P

    Schöne Grüße

    Andreas

    Hallo Leute,

    mein letzter Eintrag ist nun schon ein paar Tage her und irgendwas hat mich heute morgen dazu gebracht, nach langer Zeit mal wieder hier vorbeizuschauen.
    Schön erstmal, daß die altbekannten Moderatoren und Admins immer noch Hilfe anbieten und es offenbar jede Menge Menschen gibt, die dieses Hilfsangebot auch annehmen.
    Schön auch, daß mein alter Laufpartner Correns hier immer noch seine Runden läuft, obwohl ich feststellen muß, daß sich in puncto Feedback wenig verändert hat. Das ist schade, aber ganz offensichtlich eine feste Konstante im Universum :)

    Ich möchte die Gelegenheit nutzen, Euch allen ein paar besinnliche Tage zu wünschen, einen guten Rutsch ins neue Jahr und viel Erfolg beim Umsetzen der Ziele, die Ihr Euch alle für 2019 gesetzt habt.

    Wer mich noch von früher her kennt, weiß, daß ich solche Sachen nie ohne ein paar mahnende Worte in die Runde werfe, daher passt auf Euch auf. Grade Silvester ist eine fiese Zeit für frisch Abstinente, aber nach wie vor auch für schon länger Trockene.

    Geht bewußt durch diesen Jahreswechsel, macht Euch klar, daß die Trockenheit ein riesiges Geschenk für uns alle ist, ein Neustart, eine Wiedergeburt, eine zweite Chance, wie auch immer.

    Schönen Gruß an alle hier

    Andreas (im Besitz dieses Geschenkes seit mittlerweile sechs Jahren)

    Hi Martina,

    Zitat von Martina02

    Hallo Andreas,

    Das war dann von Text und Inhalt her betrachtet wohl der zweite vor dem ersten Schritt.

    Insofern ist nach der innerlichen Entscheidung, Erkenntnis und Bereitschaft sich mit der Krankheit Alkoholismus auseinander zu setzen,
    das Forum und dessen Teilnehmer eine Unterstützung zur Selbsthilfe,
    wenn ich Dich richtig verstanden habe.

    Inwiefern erster Schritt vor dem zweiten Schritt ? Man meldet sich ja nicht ohne Grund in einem Alkoholikerforum an - da muß ja schon eine gewisse Erkenntnis bzw. Einsicht da sein, daß mit dem eigenen Alkoholkonsum irgendwas nicht stimmt.

    Aber ich vermute mal, die wenigsten User kommen mit der klaren Einsicht hierher, Alkoholiker zu sein und sind überhaupt noch nicht bereit, radikale Konsequenzen zu ziehen. Ich selber hatte wohl irgendwie gehofft, hier so eine Art Patentrezept zu erhalten, wie ich ohne große Konsequenzen weitertrinken kann, ohne Alkoholiker zu werden - und hab dabei verpeilt, daß ich schon längst Alkoholiker bin. Ich hatte durchaus Probleme, mich selbst als Alkoholiker zu bezeichnen und es gab dann letztendlich ein paar entscheidende Tage hier, in denen ich durchaus auch den ein oder anderen Gedanken daran verschwendet habe, mich wieder hier zurückzuziehen - ich fühlte mich anfangs hier ziemlich unverstanden, was mir im Nachhinein schon einleuchtet...ich war im Kopf nass und meine Charaktereigenschaft, echte oder selbsternannte Autoritäten grundsätzlich erstmal in Frage zu stellen, hat die Sache auch nicht erleichtert.

    Vielleicht wird es dadurch etwas klarer. Ich kann da natürlich nur für mich sprechen, vermute aber, daß es dem ein oder anderen so ähnlich ergangen sein dürfte...

    Zitat von Carpenter


    Das ist ganz unterschiedlich. Manchmal hab ich keinen Nerv, denen was zu erklären und manchmal mach ich mir dann doch die Mühe. Ich bin da egoistisch geworden, ich muß und kann keinen retten. Bei Leuten, bei denen ich das Gefühl habe, daß es sich lohnt, investiere ich normalerweise aber schon etwas mehr. Wenn sich jemand bzgl. Alkohlabhängigkeit an mich wendet (was ab und zu auch wirklich passiert), dann kriegen die IMMER ne Antwort.

    Zitat von Martina02

    Ich hatte das jetzt gar nicht so sehr auf den Alkohol bezogen.
    Es ist gut die Verantwortung selbst zu übernehmen und ausschliesslich selbst über Alkoholkonsum und Abstinenz zu entscheiden.

    Das rechtfertigt jedoch nicht Haltung und Vorgehensweise von Tätern (auch jenen,die bei ihren Mitmenschen schon in frühen Jahren einen Grundstock zum späteren Alkoholmissbrauch
    anlegen.)

    Natürlich rechtfertigt das weder Haltung noch Vorgehensweise von Tätern oder Mitmenschen, aber auf die haben wir halt keinen Einfluß.
    Dinge, die wir selbst nicht beeinflußen können, führen einen immer in irgendeine Art von Sackgasse...man kann sich drüber echauffieren, kann sie verurteilen, kann wütend sein, trotzig sein - es hilft halt wenig.

    Was wir beeinflußen können ist die Art und Weise, wie wir uns selbst von solchen äußeren Einflüssen freimachen. Wenn mir jemand nicht gut tut, dann meide ich den Kontakt oder breche ihn komplett ab. Und das widerum kann man auf alle Lebenslagen beziehen, auch auf das eigene Suchtverhalten. Mitmenschen, die selber süchtig sind, sind für suchtgefährdete Menschen wie uns eben ein risikobehafteter Umgang - es liegt an uns selbst, ob wir uns diesem Risiko aussetzen wollen - und da schließt sich dann mMn. wieder der Kreis, indem ich selbst verantwortlich bin und selbst entscheiden kann.

    Aus meiner Sicht ist dieses "Wieder selbst das Ruder übernehmen" die größte Errungenschaft meiner Trockenheit. Es ist Chance und Verantwortung zugleich. Chance deshalb, weil ich selbst entscheide, Verantwortung, weil ich selbst auch scheitern kann. Aber ich bin nicht mehr passiver Säufer, sondern aktiver Trockener. Mehr Motivation brauche ich persönlich nicht, um trocken zu bleiben.

    Schönen Gruß und schöne Zeit Dir

    Andreas

    Hallo Barthell,

    lese erst jetzt von Deinem Rückfall und kann mich dem Rest nur anschließen...ein Rückfall ist scheiße, keine Frage, aber Du hast richtig und v.a. schnell reagiert (bevor Du wieder in der Spirale landest) und es war definitiv richtig, Dich hier zu outen. Es muß jeder seinen eigenen Weg gehen, wichtig ist, ihn wiederzufinden, auch wenn man ihn kurzzeitig verlassen hat.

    Schönen Gruß und schöne Zeit Dir

    Andreas

    Hallo atze,

    schön zu hören, daß Du nach wie vor trocken unterwegs bist. Die Sache mit der WG-Partnerin ist zwar hart, aber ich kann Dich da durchaus verstehen - ich glaube, mit einer besoffenen WG-Partnerin könnte ich auf Dauer auch nicht klarkommen, ganz unabhängig vom Risiko für einen selbst.

    Ultimaten sind immer scheiße, aber eben oft auch nicht zu vermeiden...

    Schönen Gruß und ebenfalls schöne Feiertage

    Andreas

    Zitat von kamarasow

    Hallo Forum,

    das was ich jetzt schreibe fällt mir schwer zu kategorisieren. Die Gedanken sind diesbezüglich auch nicht klar. Ich versuch es trotzdem mal auszuformulieren: Der Pfad zum Trockenwerden ist für mich u.a. ein Pfad zu sich selbst. Das Problem dabei ist, man stößt auf Dinge, die man an sich selbst schlecht findet. Der Alkohol überspielte bspw meine eigentliche Käuzigkeit (maulfaul) in geselligen Runden. Nüchtern sind die Gespräche z.T. derart zäh, sodass ich mir denke: Ach, Mist, mit Alkohol wäre es jetzt nicht so blöd. Nüchtern habe ich meist auch gar keine große Lust zu reden und verprelle damit mein Gegenüber.

    Langzeittrockene berichten hier eigentlich ständig darüber, dass sie trocken viel zufriedener und glücklicher sind als vorher. Ich hingegegen sehe die Krankheit derzeit eher als ein Leiden, weil man hinsichtlich der Sozialkomponente (durch die eigene soziale Schwäche) und im Hinblick der Teilhabe an der Gesellschaft eingeschränkt ist. Für mich heißt es derzeit: "Oh, ihr feiert? Schön. Viel Spaß.".

    Hi Kamarasow,

    so krude sind die Gedanken gar nicht - find ich zumindest...vielleicht aus dem Grund, daß ich da sehr viele Parallelen zu mir selber sehe. Ich bin auch eher maulfaul, kann mit smalltalk gar nix anfangen und besoffen war ich dann ganz anders - kontaktfreudig, risikobereit, angriffslustig, übertrieben selbstbewußt...was weiß ich noch alles.

    Aber ganz ehrlich, ich habe irgendwo auch immer gewußt, daß ich in dem Moment nur ne Rolle spiele, die gar nix mit mir selbst zu tun hat...ich habe jemand anderen gespielt - und mich selber damit im Grunde auch irgendwo verleugnet.

    Zufriedenheit bezieht sich für mich genau darauf, wieder ich selbst sein zu dürfen...ich muß nicht mehr anderen gefallen, ich muß mich selbst im Spiegel betrachten können und sagen - yoh, das passt so auch zum Inhalt. Ob der Inhalt anderen gefällt, ist mir weniger wichtig geworden. Ich muß 24 Std. am Tag zunächst mal mit mir selber auskommen und das ist mitunter schwer genug...noch schwerer wäre es, wenn ich weiterhin ne Doppelrolle spielen müßte.

    Es stimmt, was Du sagst...es wird ruhiger um einen herum. Ich persönlich sehe das allerdings eher als Vorteil, weil mir mein Leben grad gegen Ende meiner nassen Zeit dann doch zu turbulent wurde.

    Den Gedanken, einfach mal eine Auszeit zu nehmen, wird irgendwann jeder im Leben haben...und es gibt für alles im Leben einen Moment, in dem es einfach auch passt...der Moment, an dem Du Dich aus allem ausklinken kannst, wird für Dich sicher auch noch kommen.

    Wenn ich mein Baumhaus irgendwann mal realisiert haben werde, lade ich Dich mal aufs WE ein...mal schauen, auf wieviele Worte es zwei maulfaule Abstinenzler dabei bringen :P

    Mir gefällt weiterhin sehr gut, daß Du auch mal die vermeindlich negativen Seiten der Abstinenz beleuchtest...viele Gedanken, die Du hier geäußert hast, hatte ich in ähnlicher Form ebenfalls...

    Schönen Gruß und schöne Zeit

    Andreas

    Hallo Baghira,

    erstmal herzlich willkommen hier. Ich war schon gestern versucht, zu dem Satz, den Martin aufgegriffen hat, was zu schreiben.

    Du bist ganz sicher nicht die Erste und ganz sicher nicht die Letzte, die die Erkenntnis, daß konsequente Abstinenz eben bedeutet, den Rest des Lebens nie mehr Alkohol zu konsumieren, verunsichert und irgendwie auch einschüchtert.

    Idealerweise verlängert sich dieser Zeitraum auch noch, wenn man konsequent bleibt :)

    Mir ging es da übrigens genauso...nie mehr Alkohol, das ist am Anfang eine riesengroße, mentale Hürde, die da auf einen wartet.

    Aber Du wirst sehen, daß diese Hürde mit jedem trockenen Tag kleiner wird und an Schrecken verliert...spätestens dann, wenn Dir klar wird, daß das trockene Leben deutlich mehr zu bieten hat als das nasse Leben.

    Es ist eine Herausforderung, ganz klar, und man bleibt nicht einfach so trocken - da muß man sowohl im Umfeld als auch in der eigenen Lebensweise einiges ändern. Aber ich kann Dir soviel jetzt schon versprechen - es lohnt sich.

    Und irgendwann wirst Du nicht mehr sagen, daß Du nie mehr Alkohol trinken darfst, sondern Du wirst sagen, Gott sei Dank muß ich keinen Alkohol mehr trinken. Der Unterschied, auch in der eigenen Wahrnehmung, ist immens.

    Ich wünsch Dir viel Glück auf Deinem Weg.

    Schönen Gruß und schöne Zeit

    Andreas

    Moin Martina,

    Zitat von Martina02


    Ist Dir schon mal aufgefallen ob sich hier das Kommunikationsniveau ändert, wenn einer oder mehrere neu und alkoholisiert ins Forum kommen?

    Das ist in der Tat so, aus verschiedenen Gründen. Ein Grund ist der, daß sich in dem Moment viel auf die Situation des jeweiligen Users konzentriert. Bei Usern, die sich, wie ich, als ich hier aufgeschlagen bin, relativ stur zeigen, andere Erfahrungen anzunehmen, wird es dann auch schon mal etwas ruppig. Das ist auf der einen Seite schade, weil viele Neue sich dann wieder zurückziehen, andererseits geht es beim Trockenwerden auch darum, gewisse Dinge mal durchzuziehen, sich nicht gleich wieder in sein Schneckenhaus zurückzuziehen. Da lohnt es sich dann in der Tat auch, sich mal zu schütteln und weiterzumachen.

    Ich würde sogar behaupten, die erste Phase hier ist vielleicht entscheidend dafür, ob man abstinent bleibt oder nicht, denn eins ist auch sicher - sich so konzentriert mit dem Thema Alkohol auseinanderzusetzen, das gibt es in dieser Form nur hier. Das war mir schnell klar und deshalb bin ich, bei aller Kritik, die ich hier immer mal wieder äußere, gerne hier.

    Zitat von Martina

    Na das liegt mir fern Dich oder andere zu einem Rückfall bringen ZU wollen. :shock:

    Dir ist hoffentlich klar, daß das nicht so gemeint war, wie Du das jetzt interpretierst. Ich bin absolut überzeugt davon, daß es nur eine einzige Person gibt, die für meinen Rückfall verantwortlich sein könnte - und das bin ich selber.

    Zitat von Martina

    Wie gehst Du denn mit diesen Menschen um. Suchst Du das Weite, konfrontierst Du sie ...?

    Liebe Grüße
    M.

    Das ist ganz unterschiedlich. Manchmal hab ich keinen Nerv, denen was zu erklären und manchmal mach ich mir dann doch die Mühe. Ich bin da egoistisch geworden, ich muß und kann keinen retten. Bei Leuten, bei denen ich das Gefühl habe, daß es sich lohnt, investiere ich normalerweise aber schon etwas mehr. Wenn sich jemand bzgl. Alkohlabhängigkeit an mich wendet (was ab und zu auch wirklich passiert), dann kriegen die IMMER ne Antwort.

    Aus meiner Erfahrung heraus macht es nur dann Sinn, wenn die- oder derjenige schon bereit ist, sich der Problematik zu stellen. Da bin ich pragmatisch - wer meint, seinen Alkoholkonsum im Griff zu haben oder evtl. gar kein Problem zu haben, den muß ich nicht mit aller Gewalt überzeugen. Der wird irgendwann hoffentlich selber mitbekommen, daß es 5 vor 12 ist. Wenn nicht, ist das seine Verantwortlichkeit.

    Wünsch Dir nen schönen Tag

    LG Andreas

    Hi Martina,

    Zitat von Martina02

    Ja. Ich finde es ist ein Unterschied, ob Du Schreiben würdest:
    Das ist ein toller Beitrag, den Du da geschrieben hast.
    oder ob Du schreibst:
    Das ist ein toller Beitrag, den Du da geschrieben hast. Mit Abstand das beste das ich seit "dann und wann" hier gelesen habe.
    Findste nich :?:

    Du bist mir vielleicht eine - da such ich seit Tagen meine Goldwaage und dabei hast Du sie gebunkert :P

    Jetzt mal ohne Witz - ganz unrecht haste natürlich nicht - die Wortwahl, die Du vorgeschlagen hast, wäre wertfreier. Aber es war natürlich nicht meine Intention, damit andere Beiträge abzuwerten. Wenn ich einen Mitarbeiter des Monats auszeichne, dann tu ich das nicht, um den anderen damit zu sagen, daß ich sie scheiße finde, sondern schon, um diesem einen Mitarbeiter ein besonderes Lob auszusprechen - und der User Karamasow hatte das mMn. deshalb verdient, weil er viele wichtige und richtige Dinge konzentriert in einem Post untergebracht hat. Das ist nicht so einfach, weil man sich meist mit ganz bestimmten Themen beschäftigt und dabei andere, wichtige Themen ausklammert.

    Weiß nicht, wie es Dir geht, aber an manchen Tagen fällt es mir schwerer, meine Gedanken in Worte zu fassen und manchmal geht das ganz von alleine, klingt stimmig. Das geht mir übrigens mit allen Dingen so. Manchmal greif ich zur Gitarre und hab nach fünf Minuten nen guten Riff und manchmal sitz ich stundenlang da und es kommt nix bei rum.

    Zitat von Martina02

    Nein. Das ist der Wunsch ihnen zu ersparen, was Du Dir selbst als unnötiges Wissen angeeignet hast oder?
    Abwertend fänd ich da" Du bist so d**f, Du gehörst auf ne Schule für Menschen mit reduziertem Bildungsstand bzw geistigen Befähigungen. Wie auch immer.
    Ich hab es so empfunden.

    Yoh, so ist das...

    Zitat von Martina02

    Andreas, ist das wirklich so wahrscheinlich und gefährlich wenn Du versteckten Alkohol in einem Lebensmittel zu Dir genommen haben würdest , dann einen Rückfall zu erleiden. Und warum ist das so?

    Rumaroma wegen nem Post, den ich im Geschlossenen gelassen hab...das konntest Du nicht wissen. Ich hätte genausogut die Schnapsbohne nehmen können, mit der Du mich übrigens keinesfalls zum Rückfall bringen könntest - ich find die Dinger von Haus aus ekelig.

    Was Assoziationen anbelangt:

    Ich bin da nicht ganz so der Hardliner...mir isses egal, ob ich ein Spezi aus nem neutralen Glas trinke oder ob da ....steiner draufsteht. Das macht nix mit mir.

    Bei Musik war es anfänglich anders. Es gab tatsächlich Musiker, die ich bevorzugt im Suff aufgelegt habe...Tom Waits z.B....die habe ich ne ganze Weile gemieden.

    Am Anfang der Abstinenz will man natürlich vieles richtig machen...einige schmeißen ihre gesamten Schnaps- und Biergläser raus, manche meiden monatelang die Tankstelle, andere gehen nicht mehr zum Fußball.

    Für mich ist wichtig, ob mich was negativ beeinflußt oder nicht...bei der Musik hab ich es gemerkt und darauf reagiert. Schnaps und Bier im Supermarkt hat mich dagegen von Anfang an nicht tangiert.

    Zitat von Martina02

    Vielleicht hast Du auch das Glück einer lieben Partnerin und einem guten Umfeld, welches Dich in unsteten Phasen (mit) stabilisiert hat. Weißt Du es?

    Das ist ganz sicher so. Meine Familie und auch ein gewisser Teil meines Umfelds stabilisieren mich automatisch, weil sie da sind...andere hatten weniger Glück und haben den Absprung erst geschafft, als niemand mehr da war, der hätte stabilisieren können.

    Deshalb sag ich ja, daß ich es einfacher habe...ich muß ganz offensichtlich weniger Aufwand betreiben als andere, um trocken zu bleiben. Ich habe diese Panikattacken, diesen Saufdruck nicht und hab ihn nie gehabt. Gleichzeitig fühl ich mich deswegen aber auch nicht schuldig...ich stell auch das lediglich nüchtern fest, nehme es zur Kenntnis und freu mich, daß ich Glück gehabt habe...ich bedanke mich ab und an allerdings bei den Menschen, die mir auf meinem Weg helfen.... einige sind sogar hier im Forum unterwegs :)

    Zitat von Martina02

    Ja es gibt tatsächlich Menschen, die die Alkoholkrankheit anderer stabilisiert und die Alkis wieder in aktive Sucht führen "wollen". Ich unterstelle da keine böse Absicht.
    Weil sie sich selbst dann

    - stärker fühlen
    - gebraucht fühlen
    - leichter beeinflussen können
    - na die sehr fiesen Punkte lass ich mal weg..

    Ich unterstelle da sehr wohl böse Absicht...oft sind es Menschen, die im Grunde neidisch darauf sind, daß jemand aus dem Umfeld aus dem Hamsterrad ausbricht, weil sie sich dadurch schwächer fühlen. Das kriegst Du am Tonfall und an der Mimik mit. Ich habe im Laufe der Jahre so einiges gehört, weil ich ja aus meiner Alkoholkrankheit kein Geheimnis mache und da kaum Berührungsängste habe - ich schäme mich nicht für meine Suchtpersönlichkeit, sondern nehme sie an - ein wichtiger Schritt zur Ehrlichkeit, auch sich selbst gegenüber...

    Schönen Gruß und schöne Zeit Dir

    Andreas

    Zitat von Martina02

    Hallo Andreas,

    So schön aufmunterne Worte sind, find ich das das aufwerten auf der einen Seite oft das abwerten auf der anderen Seite beinhaltet oder was meinst Du?

    Ja Du hast recht, und es gibt sehr viele Menschen die ihre Stabilität aus der Abwertung anderer ziehen.

    Hi Martina,

    ist das so oder wird das oft auch falsch verstanden ? Wenn ich z.B. zu meinen Jungs sage, daß sie manches möglicherweise erst in meinem Alter einsehen bzw. nachvollziehen können, will ich mich da weder aufwerten noch will ich die Jungs damit abwerten - das ist dann einfach ne Feststellung, die auch daraus resultiert, daß ich als Jugendlicher immer gesagt habe, so wie meine Alten werd ich nie werden, nur um dann festzustellen, daß ich manche Dinge inzwischen haargenauso mache. Ich will das gar nicht werten, sehe das weder positiv noch negativ. Ich stell das einfach nüchtern fest.

    Zitat von Martina02

    Andreas, ist das wirklich so wahrscheinlich und gefährlich wenn Du versteckten Alkohol in einem Lebensmittel zu Dir genommen haben würdest , dann einen Rückfall zu erleiden. Und warum ist das so?

    Ganz ehrlich: Ich denke ich nicht, daß mir ein Rumaroma in einem Gebäckstückchen die Trockenheit versauen könnte, aber ich kann auch nicht mit Sicherheit das Gegenteil behaupten...

    Ich schätze mich selbst als absolute Suchtpersönlichkeit ein, ich kann weder dosiert rauchen noch dosiert naschen noch dosiert Kaffeetrinken. Ich hab als Jugendlicher nie harte Drogen genommen, weil ich tief in mir drin wußte, daß ich so einer massiv und ad hoc schweinsgefährlichen Sucht nicht gewachsen bin. Tragisch, daß ich dann beim Alk gelandet bin, aber irgendwie auch konsequent...vermutlich dachte ich, ich wäre dem Alk gewachsen.

    Ich bin inzwischen nicht mehr darauf aus, meine Grenzen auf Teufel komm raus zu testen...im sportlichen Bereich vielleicht schon, aber in punkto Sucht ? Nee, da schieb ich lieber Muffe und verzichte...wegen nem Törtchen spring ich sicher nicht mehr aufs nasse Karussell auf :)

    Zitat von Martina02

    Finde es kann auch ein Handicap sein, wenn man sich evtl einen Schaden durch Alk zuzog - zum einen kanns von weiterem Trinken abhalten und zum anderen den Wunsch es (wieder) zu betäuben nach sich ziehen...

    Ich sags ja immer wieder, ich habs irgendwie wesentlich leichter als andere trockene Alkoholiker. Sicher, ich hab auch so meine Probleme und Sorgen, aber nix, wo man sich jetzt permanent zudröhnen möchte.

    Andererseits hab ich halt auch deshalb weniger Sorgen, weil ich vor ein paar Jahren die richtige Entscheidung getroffen habe...weitere vier, fünf Jahre auf der Überholspur in Verbindung mit Alkohol hätten sicher zum Vollcrash geführt.

    Andere hier haben dagegen wesentlich gravierendere Probleme am Hals, Depressionen, körperliche Gebrechen, um nur einige zu nennen...Partner, die sie eher hemmen als unterstützen, die versuchen, sie wieder aufs Karussell zu ziehen...da standhaft zu bleiben, das nötigt mir ehrlichen Respekt ab - dagegen ist es für mich direkt easy going - und auch das mach ich mir öfter mal bewußt um zu erkennen, daß mein Leben, so wie ich es jetzt leben kann, keine Selbstverständlichkeit ist. Dafür bin ich dankbar, nicht immer, aber relativ oft :)

    Oje, das war jetzt ja direkt wieder ein Roman...:-)

    Schönen Gruß und schöne Zeit Dir

    Andreas

    Hallo,

    spannendes Thema hab Ihr da aufgegriffen, wie ich finde.

    Stabilität ist auch etwas subjektives, nicht greifbares und weil man es nicht in einer Skala von 1-10 einordnen kann, interpretiert das jeder anders. Man fühlt sich vielleicht selbst stabil, erscheint anderen dagegen nicht so.

    Aber ich denke auch, daß Stabilität nicht nur durch die Jahre der Abstinenz aufgebaut wird...manch einer ist womöglich nach 4 Wochen schon stabiler als einer mit 2 trockenen Jahren. Das liegt mitunter auch an der persönlichen Situation.

    Stabilität anhand von Jahren zu beurteilen, halte ich bei einer Einzelbewertung für nicht zielführend.

    Sich seiner Stabilität zu sicher zu sein kann auch gefährlich werden.

    Kleines Beispiel:

    Ich war neulich beim Buffett und hab mir zwei Stück Nachtisch auf den Teller geladen - ohne drüber nachzudenken, was genau da drin ist.

    Das wäre mir vor einem Jahr sicher nicht passiert und war für mich ein klares Signal, wieder etwas genauer hinzusehen. Man muß nicht bewußt zur Flasche greifen, um wieder ins Karussell einzusteigen - Unachtsamkeit könnte schon genügen.

    Was hat das mit Stabilität zu tun ? Nun, ich selbst würde mich als äußerst stabil bezeichnen, aber das Gefühl allein kann auch dazu führen, gewisse Dinge als selbstverständlich hinzunehmen. die nicht selbstverständlich sind.

    Ich habe meine Lektion gelernt, frage jetzt auswärts immer nach, ob da Alkohol drin ist...aber das Risiko, sich zu sicher zu fühlen, bleibt natürlich bestehen.

    Wichtiges und gutes Thema, das Ihr da aufgegriffen habt...

    Schönen Gruß und schöne Zeit Euch

    Andreas

    Hallo Marius,

    da sieht man mal, wieviel Energie der Alkohol vernichtet und zwar auf zweierlei Hinsicht.

    Erstens gibt der Alkohol unerkannt das Tagesziel vor - die Zeit, bis es wieder etwas zu Trinken gibt, will ja schnellstmöglich überbrückt werden und ist insofern eher lästig. Trinken wird, je nach Abhängigkeit, zum Primärziel, hinter dem alle anderen Ziele irgendwie zurückstehen müssen. Produktiv ist das natürlich nicht wirklich.

    Zweitens sorgt der Genuß von Alkohol eher dafür, andere Aktivitäten abzublocken...mit drei, vier Bier ging ich z.B. noch joggen, waren es nur ein oder zwei Bier mehr, hab ich das Training auf morgen verschoben - um dann logischerweise gar nicht zu laufen.

    Jetzt erlebst Du das Gegenteil...was für manche Menschen eher ein Problem darstellt, nämlich die viele, bewußt entstandene Freizeit mit Leben zu füllen, ist für andere Menschen überhaupt keins...die machen es dann wie Du und nutzen diese Zeit mit all den Dingen, die einem guttun können. Ich halte das für eine elementar wichtige Komponente in Bezug auf Risikominimierung - sobald die Erkenntnis durchbricht, daß man ein so aktives Leben nur führen kann, weil man eben nicht mehr trinkt, ist ein wichtiger Schritt getan - aus meiner Sicht.

    Nun hat Carl Friedrich völlig recht - diese Euphorie, wie sie bei Dir förmlich zwischen den Zeilen hervorbricht, wird vermutlich nicht zu Deiner ständigen Begleitung werden...es werden auch wieder Momente kommen. Aber die lassen sich durchaus gut aushalten, wenn man sich sicher sein kann, daß dämnächst wieder Land in Sicht ist.

    Eine Sache vielleicht noch:

    Bewerte mal für Dich selber die Tatsache, daß Du und Deine Frau inzwischen seltener eingeladen werdet und inzwischen auch weniger Einladungen aussprecht...findest Du das schade oder gar bedauerlich ?

    Ich kann mich gut an meine frühe Abstinenzzeit erinnern...da ist tatsächlich von einem Bekannten der Satz gefallen: "Ach Du Scheiße, wenn ich nicht mal mehr ein Bier trinken kann, was bleibt denn dann noch im Leben ?"

    Ich war erst etwas perplex, hab die Frage dann allerdings für mich selber umgekehrt und gefragt: Wenn ich soweit bin, daß Bier bzw. Alkohol so eine Stellung für mich einnimmt, was hab ich dann eigentlich überhaupt noch für ein Leben ?"

    Und die Antwort hat sich über Monate, Jahre ziemlich klar herauskristallisiert - gar keins...

    Jetzt hab ich wieder eins und ich werd den Teufel tun und das wieder herschenken.

    Der Prozess, den Du weiter oben ansprichst, bleibt spannend...

    Mach so weiter...

    Schönen Gruß und schöne Zeit Dir

    Andreas

    Moin Martina,

    die Trinkpausen hab ich auf mich bezogen, allerdings liest man das hier immer wieder, daß sich viele mit Trinkpausen beruhigen, nur um die Wahrheit noch etwas länger zu ignorieren. Um Dich gings dabei nicht.

    Maßlosigkeit war bei mir schon immer ein großes Thema...ich stelle diese Eigenschaft an mir immer wieder fest, Dinge förmlich auszusaugen, bis nix mehr übrig ist. Das betraf harmlose Dinge wie Musik von Bands, die ich mir solange reingezogen habe, bis ich sie nicht mehr hören konnte (Vollbeat kann ich z.B. nicht mehr hören), aber auch Menschen, die ich ausgenutzt und förmlich ausgesaugt habe, Falten und Wunden hinterlassen habe, die man immer noch sehen kann.

    Ich kann ehrlicherweise behaupten, daß ich mich in Bezug auf Menschen schon sehr gebessert habe, aber fragmental taucht diese Aussaugmentalität immer wieder mal auf - in eher harmloser Form, aber ausreichend stark genug, um sich darüber Gedanken zu machen.

    Du bist vermutlich diejenige, die den Kapitalismus zu Fall bringen wird bei Deinem Konsumverhalten :P Aber nur zur Beruhigung, ich hab mir das Kaufen von Lippenstiften tatsächlich auch abgewöhnt :)

    Ja, mir fehlt echt die Sonne...der brüllende, über Wasser schlitternde Sunny Boy bin ich mitnichten - Brüllen kann ich nur im nassen Zustand und als Sunny Boy werde ich eher mit ironisch-sarkastischem Unterton bezeichnet.

    Ich würds mal so formulieren - die Sonne macht aus einem basisgrantigen-grübelnden Menschen einen fröhlichen, offenen, angenehmen Menschen...Sonne kann also genau das bei mir bewirken, was der Alkohol nie wirklich geschafft hat...:-)

    Süchtig nach Sonne ? So ein bißchen schon. Aber im Grunde liebe ich auch die Jahreszeiten, die bei uns in der Region so stark ausgeprägt sind. Aber Stadtmief, grad Hauptstadtmief, das wäre widerum nix für mich...ich bin ein Landei durch und durch und brauch meine Natur um mich rum.

    Schönen Gruß und schöne Zeit Dir

    Andreas

    Hi Martina,

    ab wann genau beginnt denn die Abhängigkeit ? Die Tatsache, daß es hier nie eine klare Definition gegeben hat und auch nicht geben kann, ist ja eine der Trumpfkarten der Sucht.

    Und so hat man die Freiheit, sich immer wieder selbst einzureden, daß man zwar ein ungesundes Alkoholkonsumverhalten an den Tag legt, aber süchtig waren immer die Anderen. Jede Trinkpause, die man über ein paar Wochen durchgehalten hat, hat den Grauschleier über die Wahrheit gelegt, nämlich der Tatsache, daß allein der Versuch, sich mit Trinkpausen zu beruhigen, ein suchtartiges Verhalten nahelegt.

    Alkoholiker ist halt ein schwerwiegendes Wort, schwerwiegender als z.B. "ich habe ein Alkoholproblem". Deshalb eiern auch so viele rum am Anfang (hab ich übrigens auch gemacht - also rumgeeiert). Aber witzigerweise sorgt diese klare Definition "Ich bin Alkoholiker und deshalb gibt es für mich nur noch eine Möglichkeit, nämlich überhaupt keinen Alkohol mehr" auch für Freiheit - kein Verstecken mehr, keine Ausflüchte mehr, keine Ausreden mehr...es befreit und nimmt Druck weg.

    Ich wünsch Dir ganz viel Sonnenschein mit exakt den Auswirkung, die die Sonne auch auf mich hat :)

    Schönen Gruß und schöne Zeit Dir

    Andreas

    Hallo Matthias,

    als begnadeter Obstdealer wirst Du uns allen hier sicher ganz arg fehlen...so ein Apfel zur rechten Zeit hat schon manchem User geholfen, den Fokus wieder aufs Wesentliche zu lenken.

    Sehr schade, aber das Leben ist eine einzige Wellenbewegung und eine der Wellen, da bin ich ziemlich überzeugt von, wird Dich mitsamt einer Kiste Äpfel wieder hier zu uns an Land spülen...bis dahin danke für Deine wertvollen Beiträge und viel Erfolg bei der politischen mission impossible :P

    Schönen Gruß und schöne Zeit Dir

    Andreas

    Hallo Martina,

    find ich interessant, daß Du das Alter in Relation zur Suche nach Reibungspunkten setzt. Es gibt sicher viele Menschen, die mit zunehmenden Alter vernünftiger, vielleicht sogar altersweise werden. Da hinke ich dann etwas hinterher, kann schon sein. Ich definiere mich allerdings eher selten über mein Alter - außer, mein alternder Körper zwingt mich dazu.

    Blickwinkeltechnisch wird mir witzigerweise relativ häufig gesagt, daß ich durchaus in der Lage bin, mich in mein Gegenüber hineinzuversetzen und eher so den Mediator zu geben. Ich bin nur in wenigen Positionen absoluter Hardlinier, ansonsten versuche ich schon, immer auch die andere Seite zu sehen.

    Ins Schwarze triffste dagegen mit der Ausage, daß ich zu häufig generell gehaltene Bemerkungen auf mich selbst beziehe - und die dann in den falschen Hals bekomme, obwohl sie gar nicht für mich bestimmt sind...gibts da auch ne Erklärung ? Übersteigerte Ich-Bezogenheit ?

    Bzgl. der Smileys kann ich Dir leider nicht weiterhelfen...ich nutze die hier Vorgegebenen gar nicht, weiß also auch nicht, was grundsätzlich geht und was nicht. Brauchst Du denn Smileys mit Krönchen überhaupt ? :P

    Mir geht es soweit ganz gut. Aber ich kämpfe grad wieder so ein bißchen mit der aktuellen Sonnenabstinenz. Ich merke immer wieder, wie wichtig Sonnenschein für meine Befindlichkeit ist.

    Das führt sogar soweit, daß sich mein Jahr nicht in vier Jahreszeiten aufteilt, sondern in zwei...die Zeit, in der ich kurze Hosen tragen kann und die, in der ich lange Hosen tragen muß :)

    Gehts Dir inzwischen besser ?

    Schöne Zeit Dir

    LG Andreas