Hallo Leergebrannt,
dein Name drückt ganz gut aus, wie man sich als Co fühlt, wenn man in diesem Rädchen drinsteckt und das Gefühl hat man muss immer machen und tun und organisieren und grübeln und denken um vielleicht doch eine Lösung zu finden.
Ich kenne noch dieses Gefühl irgendwie völlig verloren zu sein.
Ich wußte nicht mehr wie sich ein normales Leben anfühlt.
Ich hatte völlig verlernt, was es heißt eigene Bedürfnisse zu haben.
Meine Gedanken haben sich nur um ihn und die Situation und wie ich dafür eine Lösung finden kann gedreht.
Da ist man tatsächlich irgendwann einfach leer, weil das zu viel von allem ist.
Mir war das lange nicht bewusst und ich habe das auch nicht alleine geschafft, sondern MIR Hilfe geholt.
Denn darum geht es ja hier. Was kannst du tun um DIR zu helfen!
Ich habe regelmäßig mit einer Therapeutin gesprochen und mir selbst in diesen Gesprächen wieder bewusst gemacht was ich vom Leben will und was nicht.
Vielleicht kannst du das auch alleine.
Oder mithilfe dieses Forums. Oder Freunden oder, oder, oder...
Jeder hat da seinen eigenen Weg.
Mir hat diese professionelle Begleitung in diesem Abnabelungsprozess sehr gut getan.
Denn nichts anderes ist es ja. Egal ob die Beziehung gut oder schlecht ist.
Man muss trotzdem Abschied nehmen - und das ist schwer.
Denn du verabschiedest dich ja auch von einer Illusion oder einem Wunsch.
Ich habe dafür einfach meine Zeit gebraucht. Nimm dir diese Zeit.
Trauer um das was du gerne gehabt hättest.
Auch um den Menschen, der er hätte sein können.
Das ist ja auch traurig.
Aber dann mach dir trotzdem bewusst, dass er das für sein Leben so entschieden hat.
Und entscheide dich, wie du in Zukunft dein Leben leben willst.
Das ist das einzige was du beeinflussen kannst.
Bis dahin ist es ein steiniger Weg, aber du wirst mit einem neuen Leben belohnt
Ich wünsche dir, dass du dich entscheiden kannst diesen Weg zu gehen.
Und dafür wünsche ich dir Kraft.
Es lohnt sich.
Liebe Grüße JUF