Beiträge von cherokee

    Hallo Tiuri,

    das meiste wurde ja schon geschrieben und ich habe den Eindruck dass du dir schon die richtigen Gedanken dazu machst.
    Dieser innere Kampf wie du es nennst war bei mir das was ich nasses Denken nenne. Ich suchte lange Zeit nach Gründen die mir dabei halfen nicht mit dem Trinken komplett aufzuhören und die mir bestätigten das ja bei mir alles noch nicht so schlimm ist.
    Die Einsicht lautete dann irgendwann diesen inneren Kampf aufzugeben und sich einzugestehen das der Alkohol immer stärker sein wird.
    Ich bin nun ein Jahr nüchtern und gerade in einer stationären Therapie wegen meinen Depressionen.
    Hier gab es gestern eine kleine Feier für die Patienten, mit Fruchtbowlw.
    Auch nach einem Jahr habe ich an der Feier nicht teigenommen, Auch Fruchtbowlw sieht aus wie Bowle und schon dieses Ritual, damit anzustoßen wollte ich meiden.

    Ich wünsche dir Kraft und Einsicht auf deinem Weg.

    LG

    Es geht mir aktuell richtig schlecht.

    Seit heute stehe ich auf der Warteliste einer Klinik für eine stationäre Psychotherapie. Kann aber um die 4 Wochen dauern. Mit Vorgeschichte, Alkoholkrank, ist es gar nicht so einfach eine Klinik zu finden die einen aufnimmt.

    Morgen muss ich zum MDK, mal sehen was die wieder diagnostizieren.

    Ich hoff mal das in der Klinik schnell ein Platz frei wird, das Grübeln macht mich ziemlich fertig.

    LG

    Hallo reipi,

    du musst auch keinen auf krank machen, du bist krank. Ich verstehe dich aber sehr gut, ich war damals bei einem neuen Job in der Probezeit und wollte nicht das etwas nach außen dringt. Wollte aber auch nicht mehr so weitermachen wie bis dahin.

    Aber, wenn du doch wegen Alkohol und Führerscheinverlust eine Abmahnung bekommen hast, dann sollte dein Arbeitgeber dich doch dabei unterstützen, dass sowas nie wieder vorkommt. Wenn du dort das Gespräch suchst und klar machst das du eine Suchtberatung aufsuchst, wirst du wahrscheinlich sogar ein paar Stunden frei bekommen. Vielleicht gibt es ja auch einen Betriebsrat oder einen Obmann oder so was. Wenn du das nicht möchtest wirst du bei der Suchtberatung auch einen Termin nach Feierabend bekommen.

    Du schreibst, das du wegen der Depressionen getrunken hast. War bei mir auch so, Erleichterungstrinken nennt man das wohl. Am Anfang funktioniert das auch, aber dann werden die Depressionen durch den Alkohol stärker und du trinkst immer mehr. So beginnt der Teufelskreis. Irgendwann hat man schwere Depressionen und ist zusätzlich abhängig.

    Ich drück dir die Daumen das du das alles schaffst, mach es Schritt für Schritt und setze dich nicht unter Druck, aber eine Lösung gibt es immer.

    LG

    hallo reipi,

    Suchtberatungen gibt es in jeder größeren Stadt. Bei mir haben die sich um alles gekümmert. Die haben den Facharzt Termin gemacht und auch die Therapieanträge gestellt und mir den Platz in der Therapie besorgt.

    Einfach googlen, da wird sich auch etwas bei dir finden.

    Eigentlich hätte dein Hausarzt dir sagen müssen das es lebensgefährlich ist wenn man einfach aufhört zu trinken. Das sollte auf jeden Fall von einem Arzt begleitet werden.
    Und dann kommt noch dazu das es nicht ausreicht. Einfach nur nicht mehr trinken wird nicht reichen. Du musst einiges in deinem Leben ändern
    Mehr dazu kannst du nachlesen wenn du oben rechts auf Informationen klickst, z.b. unter Grundbausteine. Die dort aufgeführten Schritte sind wichtig wenn du dauerhaft trocken bleiben willst.

    Aber genauso wichtig ist die Behandlung deiner Depressionen. Das ist eine Endlosschleife. Wenn du Depressionen hast steigt der Saufdruck und wenn du trinkst werden die Depressionen stärker. Deshalb denke ich das du dringenst etwas unternehmen musst. Schau dir die Krankenhäuser in deiner Nähe an, es gibt in vielen Kliniken eine sogenannte Psychiatrische Instituts Ambulanz, da kannst du ohne Termin hingehen und wirst sicher mit einem Facharzt sprechen können. Dann gibt es Krankenhäuser mit psychiatrischen Abteilungen, auch da kannst du ohne Termin hingehen. Und zu guter letzt gibt es in größeren Städten noch den sozial psychiatrischen Dienst. Die helfen dir auch einen Facharzt zu finden. Auch die Krankenkasse wird dir helfen schnell einen Termin zu machen.

    Du solltest alles tun damit es dir schnell besser geht.

    Dazu viel Kraft und Mut

    LG

    Hallo reipi,

    schön das du hierher gefunden hast. Das ist schon mal ein erster und wichtiger Schritt. Da hast du ja wirklich einen Stiefel vor dir.

    Das Thema Alkohol und Depressionen gehört leider oft zusammen. Ist bei mir auch so. Und beides muss behandelt werden.

    Es kommt der Punkt wo du dir klar darüber werden musst was dir wichtig ist.
    Alkohol hat dich krank gemacht, daher hast du nun Probleme auf der Arbeit. Wenn du gesund werden willst und du dir wichtig bist, kommst du wohl an einer Therapie nicht vorbei. Und wenn dein Arzt von deiner Alkoholkrankheit weiss und dich krankschreiben möchte, dann wird das seinen Grund haben.
    Was ich nicht verstehe ist, das du seit früher Jugend Depressionen hast und erst jetzt Medikamente bekommst?

    Normalerweise werden diese Medikamente in Bezug auf die Wirkstoffmenge langsam gesteigert. Bis sie wirken können durchaus 2-4 Wochen vergehen.
    Bis die endgültige Dosierung greift auch mal bis 6 Wochen. War bei mir jedenfalls so. Solltest du aber generell mit deinem Arzt besprechen. Ist der Arzt von dem du schreibst dein Hausarzt oder ein Facharzt?
    Hat er dich bei deiner Entgiftung unterstützt oder hast du einfach aufgehört zu trinken?
    Der nächste Schritt wäre ein Termin bei der Suchtberatung, die werden dir Möglichkeiten aufzeigen wie du trotz Job eine Therapie machen kannst. Wenn das für dich angezeigt ist. Manchmal ist es einfach besser aus dem gewohnten Umfeld und Alltag rauszukommen und eine stationäre Therapie zu wählen.
    Auch wenn du aktuell Sorge um deinen Job hast, wenn du weiter trinkst, oder in ein paar Wochen wieder anfängst, ist der Job auch weg.
    Meine Gesundheit wäre mir da wichtiger.
    Und glaube mir, es wird noch eine zeitlang dauern bist du deinen eigenen Entscheidungen wieder vertrauen kannst.

    Aber schämen, oder dir Vorwürfe machen, brauchst du nicht. Ersten bringts keinem was und fördert die Depressionen, und zweitens hast du ja jetzt erstmal einen Anfang gemacht um deine Probleme in den Griff zu bekommen.
    Wenn du nun konsequent die nächsten Schritte gehst kannst du stolz auf dich sein und das Schämen in die Tonne kloppen.
    Also zusammengefasst: Termin bei der Suchtberatung machen und wegen den Depressionen einen Facharzt suchen.

    LG

    Hallo Ina,

    schön das es dir besser geht. Du hast mit deinem inneren Gleichgewicht das Wichtigste erreicht was du für dich tun kannst.

    Dieses in sich hineinhören, die Gefühle wahrnehmen und das was sie mit einem machen, das ist, denke ich, der Schlüssel für eine zufriedene Abstinenz.

    Ich habe das für mich aus der Klinik mitgenommen. Achtsamkeit und die Art und Weise wie man das erreicht.

    Ich wünsche dir dafür die Kraft und die Zuversicht das du das alles schaffen wirst.

    LG

    Hallo Frei,

    was sind das denn für Spezialisten?? Ich hoffe das du mittlerweile keine "Nebenwirkungen" mehr hast und es dir auch physisch wieder gut geht.

    Aber schön zu hören das du den Aufenthalt insgesamt für dich als gut empfindest, und du für dich das rausziehen kannst was dir weiterhilft.

    Weiterhin alles Gute und viel Kraft

    LG

    Hallo Frei,

    schön das du dich aus der Therapie gemeldet hast.

    Ich freu mich für dich, dass es dir gut geht.

    Alles Gute, viel Erfolg und ganz viel Kraft für deinen Weg.

    LG

    Hallo Ina,

    ich würde mir keine Vorwürfe machen wenn ich anstatt zu trinken Schokolade esse oder mehr rauche. Alles Schritt für Schritt. Der Alkohol ist der größere Teufel und du kannst stolz auf dich sein das du es so weit geschafft hast.

    Mir hat mein Therapeut damals gesagt erst den Alkohol, den Rest schaffen sie auch noch. Ich habe zwischenzeitlich mit dem Rauchen aufgehört, aber erst als ich mich in meiner Trockenheit einigermaßen sicher gefühlt habe. Und für mich war das Rauchen aufhören dann keine große Sache. Ich denke das ist im Gegenteil zum trinken nur psychisch. Allerdings stieg dann auch bei mir die Lust auf Schokolade und andere kulinarische Köstlichkeiten. Nachdem dann auf einmal 11 kg mehr auf der Waage waren, musste ich auch das irgendwie bekämpfen. Aber das alles war nichts gegen das Alkoholsuchtgedächtnis.

    Mach dir keine Vorwürfe, gehe Schritt für Schritt so wie dir das dein Gefühl vorgibt und bleibe dabei wachsam damit der kleine Teufel keine Chance bekommt.

    Und zu dem Stress kann ich nur Entspannungstechniken empfehlen, Yoga, autogenes Training, Mantra.... was dir dabei am besten gefällt und Hilft. Musst du halt ausprobieren.

    Bleib stark

    LG

    Hallo Schelm,

    wenn wir bei dem Auto Beispiel bleiben, dann ist Essen gehen in einem Restaurant in dem du früher getrunken hast und Freunde dabei sind die vor deinen Augen und damit vor deinem Suchtgedächtnis, trinken, in etwa so als ob du bewusst in ein Auto einsteigst das weder Sicherheitsgurte noch Airbag oder Knautschzone hat. Du gehst bewußt eine vermeidbare Gefahr ein.
    Es geht also nicht darum das Auto stehen zu lassen sonder das richtige auszusuchen.

    Soll für uns Alkoholiker bedeuten, dass wir nicht an alten Dingen festhalten die gefährlich sind und permanent darüber nachdenken was wir alles aufgeben, sondern unsere Kraft und unsere Gedanken dazu nutzen ein zufriedenes und glückliches alkoholfreies Leben zu führen. Also eine Alternative zum essen gehen finden. Z.B. Zuhause mit den Freunden einen Brunch oder ein tolles Abendessen zu organisieren, zusammen zu kochen... was auch immer, aber ohne Alkohol in der Nähe.

    Und das du nach einem Rückfall, den du ja einkalkulierst, wirklich wieder dern richtigen Weg einschlagen kannst, ist fraglich. Und ob du jedesmal ohne körperliche Reaktion entgiften kannst ist aich fraglich. Warum dieses Risiko eingehen und ohne Sicherheitsgurt fahren??

    LG

    Beim Autofahren gibt es auch solche die sich Gedanken machen wie man einen Unfall vermeiden kann und solche die gedankenlos fahren und teilweise mit ihrem Verhalten einen Unfall provozieren. Die, die sich Gedanken machen werden dann die Ratschläge von Leuten annehmen die viele Jahre Erfahrungen haben. Ein Beispiel sind die aktuell aufkommenden Sicherheits Bremssysteme die automatisch bremsen um den Unfall zu verhindern.

    Hier hat man festgestellt das trotz Vorsorge immer noch Unfälle passieren und die, die lange Jahre damit zu tun haben, haben nun ein System entwickelt um das zu verhindern. Und der, der bereit ist sich und andere aktiv zu schützen wird sich so ein System einbauen lassen.

    Also ist der Gurt eine Vorsorge und erinnert mich daran vorsichtig zu fahren und mein antrainiertes Verhalten erinnert mich an die Konsequenzen eines Unfalls und sorgt dafür das ich wach bleibe und Achtsamkeit übe. Deswegen brauche ich aber nicht das Auto stehenlassen oder aufhören zu leben damit ich nicht trinke. Aber ich meide die Gefahren und reduziere mit allen Mitteln die mir zur Verfügung stehen die Gefahr eines Unfalls.

    LG

    Moin Zusammen,

    Zitat aus Wikipedia:

    Schelm ist heutzutage eine Bezeichnung für einen Witzbold oder Spaßvogel, der auf scherzhafte Art das unmöglich Scheinende zu vollbringen vorgibt und daraus seinen Vorteil zieht.

    Zitat Ende:

    Ich denke du hast dir den Namen bewußt ausgesucht.

    "zu vollbringen vorgibst"

    Aber du wirst früher oder später sehr schmerzvoll feststellen das es beim Alkohol weder Spaß noch Witzigkeit gibt.

    Der Tod lacht nich.

    Zu Deiner Frage mit Werbung im TV. Ich habe die Fernbedienung immer auf dem Oberschenkel liegen. Und ich schalte konsequent auf einen öffentlich rechtlichen sobald Werbung auftaucht. Egal ob die nun für Alkohol werben oder die besch.... Zuschauer auf Bauer such irgendwas aufmerksam machen wollen.

    Einkaufen, da besorge ich alles was ich dort bekomme im Netz, ansonsten gehe ich einen Tag die Woche auf den Markt. Alkohol praktisch gleich Null.

    Wenn man will geht immer was, aber du schreibst ja das du das gar nicht willst, weil, du Schelm du, da ja drüberstehst.

    LG

    Hallo uan,

    von mir auch Glückwunsch für Tag 15. Du schaffst auch die nächsten.

    Was hat du denn gemacht um den Giftzwerg zum schweigen zu bringen? Vielleicht ist da etwas dabei was du in den Notfallkoffer packen kannst. Dann hast du es bei der nächsten Atacke direkt bei der Hand.

    LG

    Ihr habt wohl Beide recht.

    Ich bin sonst auch für die sauberen Schnitte. Hier bekomme ich den Gedanken daran nicht hin. Ich habe psychische und physische Reaktionen allein bei dem Gedanken daran. Andererseits weiß ich natürlich das ich nichts Rückgangig machen kann und bei Ihr nur Wut und Enttäuschung da ist.

    Ich werde also die Freundschaft annehmen, auch wenn da von ihrer Seite die Wertschätzung sicher nicht mehr da ist.

    Und dann schau ich wie es mir dabei geht und was mit mir passiert wenn ich dann wieder alleine Zuhause bin.

    LG

    Harte Tage so von Samstag bis Heute.

    Meine Ex hatte am Sonntag Gebutstag. Ich habe am Samstag einen Brief geschrieben und ihn bei Ihr eingeworfen. Zunächst keine Reaktion, dann gestern eine Mail.

    Für Sie ist halt Schluss und sie bietet mir Freundschaft an.
    Ich weiß das es Falsch ist, aber ich werde das annehmen. So bin ich wenigstens ab und zu in ihrer Nähe. Auch wenn das loslassen und die Trauerarbeit dadurch länger dauert.

    Seit gestern läuft natürlich wieder das Kopfkino, noch letzten Dezember wäre ich tagelang kurz vor der Bewußtlosigkeit gewesen und die Whikey Flaschen hätten sich hier getürmt.

    Ich bin mal gespannt wie es weitergeht.

    LG

    Hallo kleiner Schelm,

    da bist du doch schon wieder einen großen Schritt weiter. Ein Leben ohne Alkohol für dich alternativlos. Find ich schon mal Klasse das du das für dich entschieden hast. Das mit der Selbsthilfegruppe (hier hast du ja schon eine) ist dann der nächste Schritt. Und dann geht das immer weiter, wirst schon sehen.

    Martin hat aber recht. Du machst es Dir nur unnötig schwer, solange du Alkohol im Haus hast, werden Deine Gedanken andere sein als mit der Gewissheit das du auch bei Saufdruck erst mal etwas unternehmen musst um Alkohol zu besorgen.

    Gibt es denn einen Grund warum du das noch nicht umsetzen magst?

    LG

    Moin Zusammen,

    wie geht ihr mit dem Thema Schuld um?

    Schuld krank geworden zu sein
    Schuld es nicht früh genug bemerkt zu haben
    Schuld an Verletzungen anderer
    Schuld rückfällig geworden zu sein

    Bei einer der Organisationen für Alkoholiker gibt es den Schritt der Wiedergutmachung bei All denen denen man Schaden zugefügt hat.

    Wie seht ihr das, befreit das von Schuldgefühlen?

    LG