Beiträge von Max80Kid

    Hallo Leute!

    Danke für die Nachfragen. Mir geht es so lala. Alkohol vermisse ich immer noch nicht und klar denke ich schon mal darüber nach, ob es nicht irgendwann mal zu einer Sehnsucht kommen könnte. Aber was soll ich mir jetzt den Kopf zerbrechen?

    Sich komplett aus dem Alkohol trinkenden Umkreis zu entfernen würde doch auch Isolation bedeuten. Das möchte ich nicht.

    Ich war kürzlich auf einer Geburtstagsfeier und am Ende war ich schon ein wenig genervt. Es waren nicht die engsten Freunde ich wollte Alkohol nicht zum Thema machen. Dass ich (ausgerechnet ich?!) nichts trinken wollte, stiess auf Verwunderung und verlegenen Scherzen. "Na, biste jetzt endlich weg von der Flasche?". "Ja genau so ist es." hätte ich antworten sollen.

    Interessant, wenn Frauen nichts trinken wird es nie hinterfragt.

    Die meisten wissen aber von meiner Entscheidung und ich habe mit der Offenheit kein Probleme und auch keine Ablehnung erfahren.

    Hallo und danke der Nachfrage. Ich bin nun im 4. Monat trocken und mir gehts damit den Umständen entsprechend gut. Natürlich löst es keinerlei Probleme und ich habe einige Probleme in meinem Leben.

    Leider habe ich in den Monaten nicht viel erreicht und das hat mich ein wenig enttäuscht. Ich habe die Zeit gekonnt anders verplempert, anstatt zu saufen. Ich finde immer einen Weg mich abzulenken und den Blick auf unwichtige Dinge zu lenken - mit oder ohne Alkohol.

    Trotzdem weiss ich, dass es mir mit Alkohol deutlich schlechter gehen würde. Aber um meine Probleme zu bewältigen braucht es deutlich mehr, als nur den Alkohol wegzulassen. Deshalb habe ich auch nicht mehr hier geschrieben, da der Alkohol eher in den Hintergrund gerückt ist.

    Ich vermisse den Alkohol noch nicht. Auch nicht, wenn ich mit Freunden zusammen bin. Getrunken wird in meiner Gegenwart nahezu täglich, doch ich habe kein Gefühl von "schmacht" - im Gegenteil. Manchmal wundere ich mich auch, warum denn jetzt "noch ein Bier" aufgemacht werden muss, obwohl ich es doch selber genauso praktiziert hatte.

    Ich habe noch sehr viel Steine in meinem Weg, welche aber wohl eher in eine Psychotherapie gehören, als in ein solches Forum. Ich denke zur Zeit wenig über Alkohol nach...

    Ich werde aber gerne weiterhin von meinem "Verzicht" berichten.

    Liebe Grüsse

    Hallo Calida, wollte auch noch mal was zu dem Thema Genetik sagen. Ich weiss nicht genau, warum sich der Grossteil dieses Forums so dagegen sperrt. Es ist doch inzwischen auch allgemein anerkannt, dass Depressionen auch genetische Ursachen haben kann. Ich verstehe schon, dass es im "Hier und Jetzt" keine Rolle für den eigenen Umgang mit dem Alkohol mehr spielt, aber es ist doch durchaus interessant die Hintergründe und Ursachen für die eigene Alkoholkrankheit zu betrachten, oder nicht?

    Mir wurde hier vorgeworfen, ich würde meine Eltern für meine Krankheit verantwortlich machen, nur weil ich der Meinung bin, dass die genetische Veranlagung in meiner Familie vorhanden ist. Und im gleichen Atemzug wurde gesagt, es ginge nicht um Schuld. Genau das ist es doch. Meine Eltern können nichts dafür, dass sie mit dieser Schwäche geboren wurden, genauso wenig bin ich schuld daran. Ich habe doch wie die meisten mit "Party trinken" angefangen. Und bei den meisten ist es dabei geblieben, nur bei mir nicht. Warum? Ich hab doch gesehen, was Alkohol anstellen kann? Warum hat mich das nicht genug abgeschreckt? Weil ich es nicht verhindern konnte. Und bevor jetzt jemand sagt, dann sei es meine Schuld gewesen... Habt ihr nicht gerade noch davon gesprochen, dass es nicht um Schuld ginge? Manch einer behauptete, er hätte schon in jungen Jahren gewusst, dass Alkohol eine gefährliche Droge sei. In dem Alter hatte ich bereits alkoholkranke Eltern. Doch ich habe trotzdem differenziert: Es gab das "tägliche Zuhause trinken" und dann gab es eben das gemeinsame "mit freunden auf einer Party trinken". Das war für mich einfach nicht das gleiche. In jungen Jahren denkt man noch nicht so selbstreflektierend über den eigenen Alkoholkonsum nach, leider. Manche junge Menschen tun das und ich respektiere das.

    Für meine Alkoholkrankheit kann ich nichts. Aber für den Umgang damit, dafür bin ich verantwortlich.

    Da rede ich aber nur für mich. Es geht nicht um einen Freifahrtschein zum Saufen, sondern auch darum, sich selber (und auch das Umfeld) besser zu verstehen und zu akzeptieren.

    Los, prügelt auf mich ein. ;)

    Liebe Grüsse,
    Max

    Hallo Haussperling, schön dass es Dir gut geht. Und ich entschuldige mich nochmal, dass ich mit dem Thema "Erbkrankheit" in deinem Thread angefangen hatte. ;)

    Es könnte sein, dass langjährige Alkoholiker schon ein paar "Spuren" hinterlassen, die man eventuell erkennen kann. Sage mir aber immer "lieber nicht zu schnell urteilen".

    Alkoholkrank

    Vielen Dank für Deine Worte! Mein Kopf weiss, dass Alkohol mir immer schaden wird. Leider war in der Vergangenheit der "Bauch" bei Entscheidungen oft durchsetzungsfähiger. Ich bin ein sehr impulsiver Mensch. Ich hoffe, dass mein "Wissen" diesmal stärker ist, als mein "Wollen".

    Hans im Glück

    Danke der Nachfrage! Ich kann ehrlich gesagt nicht viel neues berichten. Ich trinke seit knapp 2 Wochen keinen Alkohol, obwohl in meinem Haushalt täglich Alkohol getrunken wird - Bier. Das stört mich aber nur bedingt. Einmal wurde für mich sogar Bier mitgekauft. Ich habe dann darauf aufmerksam gemacht, dass ich gerade keinen Alkohol trinke. Ich fühle mich nicht in Versuchung geführt.

    Meine Stimmung ist um ein vielfaches besser geworden, habe kein Sodbrennen mehr, esse wieder gerne, schlafe gerne und gut und bin produktiv (kümmere mich um berufliche Zukunft). Wenn ich mal einen Film oder Serie gucke, dann lache ich genauso viel und laut, wie ich es betrunken getan habe - vielleicht sogar noch mehr.

    Achja, eine sehr grosse Hilfe ist meine grosse Liebe und Leidenschaft für Tee. Meine Teekanne wird 2 - 3 mal am Tag vollgemacht. Ersatzdroge? ;)

    Ich glaube die grossen Proben werden mir noch bevorstehen. Betriebsfeste (bin grad arbeitslos), Parties (bin sehr schüchtern) etc.

    Als nächstes würde ich mir wünschen, endlich wieder Sport zu treiben, wie ich es in jungen Jahren so viel getan habe. Gestern lief Handball im Fernsehen und ich habe mich an meine Jugend erinnert, wo ich so aktiv Handball gespielt habe. Es gibt viele Sehnsüchte in mir, die vielleicht sogar grösser sind, als Alkohol zu trinken.

    Gerne gebe ich hier regelmässige Updates, aber sollte ich rückfällig werden, dann würde ich das hier auch nicht verheimlichen.

    Liebe Grüsse,
    Max

    Zitat von Rattenschwanz

    Dir eine Selbsthilfegruppe suchen, zur Suchtberatung gehen, dich um eine Therapie kümmern, den Ort meiden - so oft es geht - an dem du gesoffen hast, dir ein Hobby suchen bei dem Saufen eher hinderlich ist ... zum Beispiel.

    Ja, das klingt gut und möchte ich auch angehen. Leider bin ich nur "temporär" bei meinen Eltern und plane möglichst bald wieder umzuziehen. Ich dachte, dass sobald ich wieder "sesshaft" bin, dass ich dann langfristige Massnahmen wie Therapie und Selbsthilfegruppen in Angriff nehmen kann. Auf jeden Fall hast du Recht. Zur Suchtberatung könnte ich aber auch jetzt schon gehen.

    LG

    Zitat von Rattenschwanz

    Und um das durchzuziehen unternimmst du jetzt was?

    Also zunächst einmal: "nicht trinken".

    Ich achte auch auf "Trigger-Momente". Also zB Dinge, die ich meisten mit Alkohol genossen hatte (bestimmte videos). Versuche sie entweder "neu zu entdecken" ohne Alk, oder ganz wegzulassen. Ich versuche auch jeden Tag die positiven Aspekte des Nicht-Trinkens hervorzuheben, um sie den minimalen Vorteilen des Trinkens gegenüberzustellen. Also jeden Morgen dankbar sein, keinen Kater zu haben. Und auch dankbar sein, dass ich keinen Psycho-Kater habe.

    Was kann ich denn sonst tun, ausser von Tag zu Tag leben?

    @Sunshine

    Ich habe nie meine Eltern für irgendwas verantwortlich gemacht, ich dachte das ging aus meinen Posts deutlich hervor - anscheinend nicht. Dass ich der Meinung bin, dass Alkoholkrankheit auch genetische Faktoren hat, darf man doch wohl noch äussern. Ich verstehe aber jetzt, dass das nicht in dieses Forum gehört.

    Ich habe mich auch nie als "trocken" oder "abstinent" bezeichnet, sondern nur wiedergegeben, dass ich seit knapp einer Woche nichts trinke. Wieso wirfst du mir nun vor, dass ich solche grossspurigen Behauptungen aufstellen würde? Das verstehe ich nicht ganz.

    Ich verstehe nun auch, dass Diskussionen um "Quartals-Trinker" und sowas nicht in dieses Forum gehört. Doch ich wurde gefragt "Warst du beim Arzt" und ich habe ehrlich geantwortet, was er mir gesagt hat, ob er nun richtig oder falsch liegt.

    Am besten fand ich aber diesen Spruch:

    Zitat

    Max, Du laberst hier rum von diesem und jenem, erzählst Anekdoten, und dieses und jenes...schaust hier und allgemein auf andere, anstatt auf Dich selbst

    Ja, ich laber hier herum, wie die meisten hier, denn es ist ein Forum, oder nicht? Wie definierst du labern? Kommunizieren? Jeder einzelne Erfahrungsbericht ist doch im Grunde auch eine Anekdote und wenn du meinst dass ich hier nur auf andere schaue, dann würde ich Dir empfehlen meinen Eingangspost nochmal genau durchzulesen und mir dann nochmal zu sagen, dass ich nicht auf mich selber schauen würde.

    Zitat

    Ich will das bitte nicht schmälern... aber ich möchte Dich auch fragen, was sind nun DEINE weiteren Schritte?
    Was kannst Du beispielsweise jetzt sofort von den Grundbausteinen umsetzen?
    Wie kannst Du Dir eine stabile Trockenheit auffabuen?
    Wie können wir Dich dabei unterstützen?
    Kurzum, wie stellst Du Dir Deine weitere Trockenheitsarbeit vor?

    Oh, das ist nett von Dir. Mein erster Schritt war es, mir selber einzugestehen, dass ich ein Alkoholiker bin und niemals im Leben mit Alkohol so umgehen kann, wie es normale Menschen können. Als nächsten Schritt hatte ich es meinem Arzt gesagt, welcher nun regelmässig meine Blutwerte kontrolliert. Als dritten Schritt habe ich es meinem engsten Freundeskreis gebeichtet und habe meine Umgebung gewechselt, ausserdem hatte ich mich in diesem Forum angemeldet um mich mit Leidensgenossen_Innen auszutauschen.

    Und nun möchte ich keinen Alkohol mehr trinken und zwar so lange es geht.

    LG,
    Max

    Zitat von condiciosinequanon

    Danke, es ist nicht so einfach. Wie läuft es bei Dir?

    Viele Grüße

    Zur Zeit ganz gut. Manchmal flammt die Rausch-Erinnerung kurz auf, aber wirklichen Saufdruck hab ich (noch) nicht. Am schwierigsten war es am ersten Tag die "Gewohnheit zu durchbrechen". Fühl mich so gut, wie seit Monaten nicht mehr.

    Viel Erfolg und Liebe Grüsse

    Ich bin kein Experte, weshalb ich da nicht viel zu sagen kann, habe aber von Quartals-Trinkern und Pegel-Trinkern gehört. Es gibt Menschen die körperlich schwer abhängig sind und solche, die eher psychisch abhängig sind? In meinem Fall kann ich nicht sagen, dass ich Entzugserscheinungen bewusst wahrgenommen habe. So gesehen bin ich körperlich vom Nikotin mehr abhängig, als vom Alk. Es ist doch nicht jeder Alkoholiker gleich? Damit wollte ich aber nicht sagen, dass die eine Form "besser" als die andere ist. Unterm Strich sind nämlich alle eines: Alkoholiker.

    LG

    Wollte Dir noch was dazu sagen, was mich sehr entspannt:

    Ich mache mir gerne eine Kanne Tee und spiele Sudoku. Ich liebe Rätsel und Dinge, die mein Hirn beanspruchen. Ich habe auch immer gerne gepuzzelt, 500 Teile, 1000 Teile, 2000 Teile. Es ist sehr entspannend und man begibt sich "in eine andere Sphäre" irgendwie. Habe mich darin immer total verloren, obwohl es ja ein Klischee für Beschäftigungstherapien in Altersheimen ist.

    Wenn du kreativ bist, dann nimm doch mal einen Stift zur Hand und zeichne, oder mache comics, die dein Leben auf humoristische Weise widerspiegeln.

    Letztenendes musst du selber probieren, was Dir Freude bereitet.

    Wie wärs mit Hörbüchern?

    LG,
    Max

    Ich will Deinen Thread nicht mit einen Off-Topic voll-spammen, deshalb ist dies mein letzter Beitrag dazu:

    Meine Familie ist auf einer Seite über drei Generationen alkoholabhängig. In meiner Familie gibt es auch ein-eiige Zwillinge, die beide alkoholabhängig sind - deren Bruder aber nicht.

    edit Karsten - bitte keine anderen Internetseiten kopieren und keine externen Links hier einbinden. Danke

    Aber für mindestens 50% bin ich natürlich selbst "verantwortlich".

    LG,
    Max

    Du kannst Dir auch Zeit lassen und es erst "intern" besprechen. Es ist toll dass Dir Dein Mann zur Seite steht. Und wegen der Freunde:

    Man kann sich doch vieles als "Ausrede" überlegen:

    "Ich mach grad mal etwas Pause, um zu entgiften..."
    oder einen Schritt weiter:
    "Du, ich vertrag Alkohol nicht mehr so gut..."

    Man muss ja nicht immer mit dem A-Wort kommen. Ich würds auch nicht jedem sagen und auf der Arbeit wäre ich wohl auch etwas vorsichtiger.

    LG,
    Max

    Ich denke, dass mein Arzt nur sagen wollte, dass es bei mir keinen medizinischen Grund gäbe einen stationären Entzug zu machen. Wenn ich ihn darum bitten würde, hätte er es aber bestimmt nicht grundsätzlich abgelehnt.

    Natürlich gibt es auch verschiedene Stufen und Formen von Alkoholismus, aber das spielt für mich keine Rolle, denn ich würde mich persönlich als Alkoholiker bezeichnen. Punkt.

    Wuezli

    Hab deinen Beitrag auch gelesen. Das klingt tatsächlich nach einem wirklichen Tiefpunkt, den du gehabt hast. Aber gut, dass du wenigstens die Konsequenzen daraus gezogen hat. Viele sagen ja, dass sie erst ganz unten sein mussten, um aufzuwachen. Das scheint bei dir der Fall gewesen zu sein.

    Wie lang bist du nochmal trocken? Ich erst seit knapp einer Woche und ich habe noch keinen Saufdruck. Im Gegenteil. Aber der wird mich bestimmt auch noch einholen. :-/

    Danke und Dir auch alles Gute.

    @ Hans

    Danke für Deine mahnenden Worte. Du hast natürlich Recht.

    Zitat

    Gerade wenn du denkst, du hast noch alles im Griff (Leicht abhängig !??) wirst du nie zu der dauerhaften Erkenntnis kommen,
    dass du dein Leben eigentlich ruinierst. Das kann natürlich noch einige Jahre dauern, aber es wird passieren.

    Ich hoffe es wird nie passieren. Ich hoffe, dass ich durch meine jetzige Abstinenz die Lebensqualität des "Nicht-Trinkens" derart zu schätzen lernen werde, dass ich wirklich komplett dem Alkohol entsagen kann.

    Zitat von Carl Friedrich

    Wir brauchen dazu keine Bestrahlungen, Chemos oder Ops.

    Was? Da hilft auch kein Kortison?

    Wollte aber noch mal was zu Haussperling sagen. Also ich wünschte mir, dass auch meine Mutter eine solche Selbstwahrnehmung gehabt hätte. Von daher verdienst du sehr viel Respekt. Du kannst von Glück reden, dass Dein Mann nicht auch Alkoholiker ist, sonst würdet ihr vermutlich bis ans Ende eurer Tage saufen. Das schlimmste am Alkoholkonsum meiner Mutter war für mein Empfinden die langsame Wesensveränderung. Ich möchte hier aber keine Vergleiche ziehen.

    Aber eine kritische Frage hätte ich: Mal angenommen ihr trennt euch, hättest du immer noch die Absicht mit dem Trinken aufzuhören?

    Ich habe mich auch vor mir selbst geschämt. Hauptsächlich weil ich es meinen Eltern früher so schwer gemacht hatte ihren Alk zu trinken, ihnen Vorwürfe gemacht hatte, sie verurteilt und verachtet hatte und ich dachte ich müsste der letzte sein, der dem Alkohol verfällt. Aber es ist halt (zum Teil) auch eine Erbkrankheit.

    Indem ich es meinen Freunden gesagt hatte, wollte ich mir und anderen ein Zeichen setzen. No Bullshit anymore. Habe zu viel Zeit in meinem Leben mit halben Freunden vergeudet, so dass ich da keine Rücksicht mehr drauf nehme. Wer keinen Alki in seinem Freundeskreis haben möchte, dem sei der Weg geebnet sich zu verpissen. ;)

    LG

    Hallo liebe Leute, Zeit mal zu antworten.

    Also ich war beim Arzt und er meinte dass man an den Werten schon einen übermässigen Alkoholkonsum erkennen könnte, jedoch war es bei weitem nicht besorgniserregend. Ich sprach ihn auf einen stationären Entzug an und dass ich seit einigen Tagen ohne Entzugserscheinungen keinen Alkohol mehr trinke und er meinte, es sei bei mir nicht notwendig. Er meinte, dass er mich nicht als "wirklichen Alkoholiker" ansehen würde. Vermutlich meinte er die Schwerstabhängigen.

    Ansonsten gehts mir grad ganz gut, hab noch sehr leichten Schlaf, aber das regelt sich bestimmt bald. Egal wie müde ich morgens bin, es fühlt sich dennoch besser an, als der durstige Kater. Das unerträgliche Sodbrennen ist auch endlich verschwunden und ich habe wieder mehr Appetit und insgesamt einfach eine recht gute Laune, welche ich aber etwas mit Vorsicht geniesse (Manie - Depression). Wende mich wieder mehr meiner Leidenschaft zu - dem Tee.

    @ Haussperling

    Ich würde nicht sagen, dass ich "weiter" bin. Ich denke dass man sich nicht untereinander vergleichen kann. Unsere Lebenssituation und -umgebung ist vermutlich komplett verschieden. Das wichtigste ist, dass du es mit Dir und Deiner Familie besprichst.

    Du magst Recht haben. Ein kleiner Teil in mir hofft vielleicht noch auf einen geregelten Alkoholkonsum - wenn nicht jetzt, dann wenigstens in der Zukunft. Dennoch würde ich mir sehr wünschen, dass ich es schaffe ein Leben ohne Alkohol zu führen.

    Ja, es ist absolut grausam morgens sinnlos verkatert aufzuwachen, durstig und den Verlust eines Tages zu betrauern. Bei dir waren es vergessene Anrufe, bei mir die Chats.

    Ich habe meine Gewohnheiten auch ein wenig geändert. Ich hänge viel weniger vor der elendigen Flimmerkiste, wo ich mir dann betrunken irgendwelche Filme/Serien reinhaue wie ein Junkie. Stattdessen organisiere ich mehr, gehe raus, Besorgungen machen oder einfach mal früh ins Bett gehen.

    alles Gute,
    Max

    Zitat von condiciosinequanon

    Guten Abend zusammen,

    heute habe ich es wieder geschafft, obwohl ich schon kurz an ein Bier denken musste. Dann habe ich aber die Vernunft walten lassen. Motiviert hat mich die Vorstellung, morgen wieder mit einem klaren Kopf und glücklich aufzuwachen und lieber das Frühstück zu genießen. @ Hans, ich danke Dir für Deine Gedanken.

    Der Plan lautet, morgen keinen Alkohol zu trinken. Habt einen schönen nüchternen Abend.

    Liebe Grüße
    csqn

    Du klingst recht positiv. Viel Erfolg und lass von Dir hören. ;)