Beiträge von Cadda

    Guten Morgen Anna,

    ich habe Dich freigeschaltet und Dein Thema gleich an die richtige Stelle im offenen Bereich verschoben. Ich gehe davon aus, dass das für Dich ok ist, ansonsten melde Dich hierzu bitte noch einmal.

    Was Deine Situation angeht, liegst Du nicht falsch. Wie hier schon geschrieben wurde, solltest Du auf Deine Wahrnehmungen vertrauen. Wenn Du das Gefühl hast, etwas stimmt mit dem Alkoholkonsum Deines Partners nicht, dann wird das vermutlich auch so sein. Ich finde es übrigens sehr richtig, dass Du Dir Gedanken darüber machst, ob es das Richtige ist, mit ihm eine Familie zu gründen, obwohl Du das Gefühl hast, dass er keine Verantwortung übernehmen kann. Du solltest Du vielleicht erstmal versuchen, dieses Thema zu klären, bevor ihr eine Familie gründet. Das mag sich jetzt vielleicht hart anhören, aber hier gibt es viele Frauen, die mit einem trinkenden Mann zusammen sind, die vielleicht sogar dachten "wenn erstmal das Baby da ist, dann wird es besser". Wird es aber nicht, denn Alkoholismus nimmt keine Rücksicht auf die familiäre Situation. Das siehst Du ja auch schon daran, wie es bei seinen Freunden läuft.

    Jedenfalls ist es schön, dass Du hier bist. Du wirst hier sicherlich auch viel lesen können, was Dich gedanklich weiterbringt.

    LG Cadda

    Guten Morgen Raini,

    Du klingst sehr entschlossen und ich finde es super, dass Du bereits Kontakt zur Suchtberatungsstelle aufgenommen hast. Dass es für Dich schwer verständlich ist, dass Du alle 4 Wochen die Kontrolle über Dein Trinkverhalten verlierst, verstehe ich zwar, aber Du kannst eigentlich aufhören, Dir Gedanken darüber zu machen, denn das ist nun einmal die Krankheit. Wenn man eine Grenze überschritten hat und alkoholkrank ist, dann erlangt man die Kontrolle nie wieder über sein Trinkverhalten, das funktioniert einfach nicht, weil Kontrollverlust eben wie gesagt Bestandteil der Krankheit ist.

    Entschuldige, falls ich es überlesen habe, aber ich kann im Moment nicht rauslesen, ob Du schon aufgehört hast, zu trinken. Wenn ja, seit wann denn ?

    LG Cadda

    Guten Morgen,

    mal wieder eine Meldung von mir hier im offenen Bereich :) Ich bin ziemlich froh, dass ich das Thema Impfung hier nochmal angesprochen habe und auch auf der Arbeit wurde es natürlich zwangsläufig Thema wegen der neuen Anforderungen, arbeiten zu dürfen :mrgreen:

    Ich habe hier von Euch viele gute Gedanken mit auf den Weg bekommen, die meiner Entscheidung (die ich zugegebenermaßen ja auch treffen "musste") ein besseres Gefühl gegeben haben.

    Was ich auch ganz großartig fand war, dass mein Chef, also nicht der direkte Vorgesetzte, sondern der Geschäftsführer mich neulich gefragt hat, ob ich mal Zeit für ihn habe. Er kennt mich ja auch und meine Einstellung und weiß eben auch, wie ich ticke. Er wusste zwar schon, dass ich bereits einen Impftermin habe. Von daher hätte es ihm eigentlich egal sein können, was in mir vorgeht. War es ihm aber offensichtlich nicht und so haben wir eine Dreiviertelstunde gequatscht. Klar, auch über andere Dinge, aber hauptsächlich eben darum. Und er ist ein Mensch, der so unglaublich viel Ahnung hat. Ich hab ihn echt gefragt, ob er in seinem Parallel-Leben Virologe ist :mrgreen:

    Ich hab ihm zwei Mal gesagt, dass ich es ja nun auch mache und meine Entscheidung fest steht und ich mich eh nicht mehr davon abbringen lasse, auch wenn diese Testgeschichten inzwischen echt vereinfacht wurden. Aber was ich einfach toll fand war, dass es ihm darum ging, dass ich mit einem besseren Gefühl losziehe. Ich hab ihm erzählt, dass ich im privaten Bereich (ich meinte damit hier) schon viele Gedankenanregungen bekommen habe, aber trotzdem hat er sich echt nochmal ordentlich ins Zeug gelegt.

    Mal unabhängig von dem Thema hat mir dieses lange Gespräch nicht nur ein besseres Gefühl zum Thema Impfung gegeben, sondern vor allen Dingen ein sicheres Gefühl gegeben, dass ich für den besten Arbeitgeber der Welt arbeite :lol:

    Das sind einfach so gutherzige Menschen, die auch was bewegen wollen, ohne Geldgier und Machtgier wirklich schon viel dafür getan haben, dass die Welt ein kleines Stückchen besser wird, um es mal übertrieben auszudrücken. Es macht Spaß für solche Menschen zu arbeiten....

    Wobei es bei uns im Moment echt nervig ist. Neulich habe ich mich wirklich geärgert und wenn es nicht so schlimm wäre, würde ich eigentlich fast drüber schmunzeln, wie die Geschichte ausgegangen ist. Da waren knapp 10 Leute bei uns im Cafe und haben den Geburtstag einer Dame mit einem ausgiebigen Frühstück gefeiert. Thema des Vormittages war, dass sie es ja den Ungeimpften zu verdanken hätten, dass die Zahlen wieder so hoch sind. Irgendwie predigen das ja inzwischen sogar Menschen, von denen ich genau weiß, dass sie sich lediglich haben impfen lassen, damit sie besser verreisen können und ihre Ruhe haben, so haben sie es selbst damals gesagt. Genau die schimpfen jetzt am lautesten. Erinnert mich ein wenig an die Nichtraucher, die vorher geraucht haben was das Zeug hält. Jedenfalls war das großes Thema. Die Ungeimpften wären Schuld daran. Sie selbst haben wie gesagt mit 8 Leuten eng an eng gesessen, gelacht, sich umarmt und Küsse auf die Wangen verteilt. Ich hab mich die ganze Zeit gefragt, ob das deren Ernst ist.

    Nun kam jedenfalls gestern heraus, dass die eine Dame positiv war und nun zwei weitere Leute aus diesem lustigen, fröhlichen Beisammensein sich bei ihr angesteckt haben. Da frag ich mich wirklich, ob sie nun wenigstens mal eine Sekunde darüber nachdenken, ob vielleicht solche Situationen eben auch Schuld daran sind, dass es munter weiter nach oben geht mit den Zahlen.

    Eine Kollegin von mir tickt auch so. Sie hat neulich auch zu einer Kundin gesagt. "Tja, wem haben wir das alles zu verdanken". Ein paar Tage später hat sie gefragt, ob wir alle von der Arbeit aus uns nicht mal zu einer Adventsfeier treffen wollen, das wäre doch nett, so ein Spieleabend mit ganz vielen Leuten. Ihr Mann war im übrigen der Erste, der sich damals eine Maskenbefreiung geholt hat, weil er keinen Bock hatte, auf diese Sch.......". Wenn ich dann von solchen Leuten solche Aussagen höre, dann frag ich mich echt, ob sie wissen, was sie da eigentlich von sich geben. Das macht mich ehrlich gesagt wütend. Ich kann nicht oft genug wiederholen, dass ich mich auch nachdem ich meinen Impfschutz vollständig habe, weiterhin von Menschenmassen fern halten werde, mich weiterhin testen werde und brav und artig den kompletten Arbeitstag über meine Maske tragen werde.

    Ansonsten geht es mir so naja.... Ich habe viele Dinge um mich herum, die mich beschäftigen oder traurig machen. Ich versuche ganz doll, meinen Fokus auf die Dinge zu legen, die mich glücklich machen, aber es fällt mir momentan sehr schwer. Was mich wirklich freut (ich wollte erst schreiben "erstaunt", aber das trifft es nicht, denn es erstaunt mich nicht) ist, dass ich - egal wie schlecht es mir manchmal seelisch geht - absolut null Verlangen nach Alkohol habe bzw. nach dem euphorischen Gefühl der ersten Gläser, um gute Laune zu bekommen oder ähnliches. Das habe ich von Anfang an nicht gehabt. Es erstaunt mich aber wie gesagt nicht, weil ich einfach viel zu glücklich darüber bin, wie mein Leben jetzt ohne Alkohol ist.

    Ich fand die Diskussion über die Lebensmittel bzw. über die Dinge, die an Alkohol erinnern, sehr interessant. Bei mir ist es so, dass ich grundsätzlich einfach keine DInge zu mir nehme, die mich an Alkohol erinnern oder in denen offensichtlich Alkohol drin ist oder es nach Alkohol schmeckt. Dieser Satz von Carl Friedrich ist mir oft im Gedanken, ich glaube es war so was in der Art wie "ich hab mich früher nie an Balsamico betrunken" oder so ähnlich. Aber vom Grundsatz her sollte das ja aussagen, dass er es für ungefährlich hielt. So denke ich im Grunde genommen auch. Aber es gibt trotzdem so Ausnahmen, die zu diesem Gedanken irgendwie auch nicht passen. Da bin ich etwas hin und hergerissen. Ich esse also Tomate Mozzarella mit einem Klacks Balsamico. Damit hab ich mich nie zugeschüttet :) Aber ich habe mich auch niemals mit Eierlikör zugeschüttet und würde trotzdem keinen Eierlikörbecher essen.

    Aber wie gesagt, dass ich mir mein Hühnerfrikassee vom A...... selbst versaut habe, werde ich mir nie verzeihen ^^

    Irgendwo wurde noch Mate-Tee angesprochen. Den haben wir im Laden auch. Allerdings in keiner bierähnlichen Flasche. Von daher würde das für mich wieder gehen. Ähnlich wie die Fassbrause geschichte. Aus der Flasche nein. Wenn mir das jemand im Glas serviert mit Maracuja Geschmack, dann ja. Die Trigger sind halt echt unterschiedlich ausgelegt.

    Auf der Arbeit haben wir einen großen, selbstgebastelten Adventskalender. Ich hatte die 3 gezogen, also hab ich gestern mein Geschenk geöffnet. Es war das, worauf alle gehofft hatten, es bei sich zu finden. Eine richtig hochwertige Flasche Wein, 16 Euro. Sie ist direkt bei meiner Lieblingskollegin in der Arbeitstasche gelandet, bei der ich weiß, dass sie ihn gern trinkt und absolut null Probleme mit dem Trinken hat. Also nicht abhängig trinkt sie, sondern irgendwie ein Mal im Monat oder so was zum Essen.

    Mein erster Gedanke war, sie jemanden aus meiner Familie zu schenken, aber erstens möchte ich das nicht, weil sie eh zu viel trinkt und zweitens wollte ich gar nicht, dass diese Flasche überhaupt den Weg in mein Auto antritt. Also bin ich wirklich nur vom Kalender in den Personalraum, ab in die Tasche meiner Kollegin, die hat sich zum Feierabend gefreut und ich war den Müll los :mrgreen:

    Nun hoffe ich darauf, dass SIE dann irgendwann mal eine Tafel Schokolade zieht und vielleicht bekomme ich Die dann ja zum Ausgleich 8)

    Liebe Grüße

    Cadda

    Hallo Sophia-Maria,

    ich habe Dich freigeschaltet und Deinen Thread an die richtige Stelle in den offenen Bereich verschoben. Ich gehe davon aus, dass das ok ist, ansonsten sag noch einmal Bescheid.

    Bitte erlaube mir noch kurz den HInweis, dass ein Besuch beim Arzt trotzdem richtig gewesen wäre, der Dich bei Deiner Entgiftung begleiten hätte können. Auch wenn Du zwischendrin mal nichts getrunken hast.

    Ich weiß genau, was Du meinst. Betrunken Dinge zu tun, die man hinterher bereut oder die man nüchtern anders oder sogar gar nicht getan hätte. Dieses Schämen führt dann oft dazu, dass man erst Recht wieder trinkt. Ein Teufelskreis.

    Du bist hier jedenfalls genau richtig. Lies Dich mal ein bisschen durch.

    Gute Besserung für Deinen Sohn!!!

    LG Cadda

    Guten Morgen Sophia Maria,

    Dein Entschluss, dass Du keinen Alkohol mehr trinken möchtest, ist genau richtig. Ich weiß genau, wie es Dir geht, man möchte einfach endlich aussteigen, weil sowohl Körper als auch Seele einem deutlich vermitteln, dass es so nicht weitergeht.

    Dass Du eine stationäre Therapie ablehnst, das kann ich auch nachvollziehen. Es ging mir da genau so, da ich auch zwei Kinder habe. Nicht nur deshalb, es war mir einfach eine ganz grauselige Vorstellung, von zu Hause wegzumüssen. Ich habe letztendlich folgende Schritte unternommen:

    Ein Gang zum Hausarzt, da der Schritt wichtig wegen des kalten Entzuges ist und nicht nur das! Es ist letztendlich auch ein offizieller Schritt in die richtige Richtung. Das macht ganz viel Gutes im Nachhinein mit der Psyche und der Entscheidung. Außerdem ist es immer ein gutes Gefühl, wenn man seinen Körper nach dem Jahre langen Saufen mal durchchecken lassen hat.

    Danach bin ich zur Suchtberatung gegangen und habe eine ambulante Therapie gemacht. Das waren einfach "nur" Gespräche ein bis zwei Mal in der Woche plus Gruppengespräche.

    Ob Du das machst, ist aber einzig und allein Deine Entscheidung. Das hier ist auch eine Selbsthilfegruppe und ich muss auch ganz ehrlich sagen, dass das hier mir am meisten gebracht hat und auch immer noch bringt.

    Nun ist es aber so, dass wir hier im Forum darauf achten, dass sich keiner in Lebensgefahr begibt, deshalb raten wir dringend zu einem Arztbesuch, da das abrupte Aufhören des Trinkens eben lebensgefährlich ist.

    Wann hast Du denn das letzte Mal etwas getrunken?

    LG Cadda

    Ein sehr interessantes Thema.... ich hatte vorhin einen Beitrag gelesen, wo es darum ging, dass Jemand immer Sauerkraut gegessen hat und nachdem er wusste, dass Alkohol enthalten ist, das nicht mehr mochte. Kopfsache also natürlich. Ich weiß nicht mehr in welchem Thema das war, aber hier passt es ja auch hin.

    Ich halte es ehrlich gesagt so, dass alles, was ich mit Alkohol in Verbindung bringe und mich triggern könnte, weglasse. Alkoholfreies Bier, Sekt, Wein usw. sowieso. Bei mir kommt es nicht nur auf das Lebensmittel an sich an, sondern auch auf die Umstände. Eine Fassbrause beispielsweise sieht ähnlich aus, wie die Biermix-Getränke. Würde ich mir nicht öffnen und aus der Flasche trinken. Mein Ex-Mann hat im Sommer Gläser auf den Tisch gestellt und hatte viele verschiedene Sorgen Fassbrause gekauft. Da ich Maracuja sehr mag, hab ich mir das in mein Glas schenken lassen und mit Selter gemischt. In dem Moment hatte das für mich nichts mehr mit alten Erinnerungen zu tun. Da hätte ich mir auch genau so gut ne Saftschorle machen können.

    Bei Bionade ist es wieder anders. Die Flaschen sind anders. Die trinke ich auch aus der Flasche.

    Balsamico ist mein persönliches Drama :D Ich liebe Tomate-Mozarella mit einem mini Schuss Balsamico. Ich esse es grundsätzlich mit einem schlechten Gewissen, seit dem das hier mal Thema war und ärgere mich drüber, denn es hätte mich nie getriggert, wenn ich es hier nicht gelesen hätte. Genau so geht es mir mit meinem absoluten Lieblings-Fertig-Gericht, das Hühnerfrikassee eines bekannten Supermarktes. Ich habe das Jahre lang mit Genuss gegessen, bis ich irgendwann mal schauen wollte, wie viele kcal das Teil eigentlich hat. Da sah ich dann Weißwein in der Zutatenliste. Viele denken jetzt vielleicht, dass ich froh sein kann, das gelesen zu haben. Bin ich aber nicht. Ich gebe ganz ehrlich zu, dass ich wünschte, dass ich das nie gelesen hätte, denn dann würde ich heute immer noch ohne auch nur im geringsten an Alkohol zu denken, das Zeug in mich hineinschaufeln :D

    Deshalb (und das sollte man natürlich nicht nachmachen) schaue ich manchmal schon gar nicht mehr. Bei Sachen, wo nicht offensichtlich Alkohol drin ist, wie z. B. in der Schwarzwälderkirschtorte, im Eierlikörbecher oder auch Gerichte in Restaurants vermeide ich, wenn da Alkohol drin sein könnte. Aber solche Dinge wie Senf, Ketchup (bis ich es hier gelesen habe, auch Balsamico): Ich verbinde nichts damit, mich triggert nichts. Deshalb mache ich es so, wie ich es die letzten vier Jahre gemacht habe. Ich esse nicht die eben genannten offensichtlichen Dinge. Aber bei solchen Dingen wie das Fertig-Hühnerfrikassee möchte ich das zukünftig lieber gar nicht wissen, weil ich es dann nämlich ohne Probleme weitergegessen hätte und zwar mit absoluter Sicherheit, ohne Schaden davon zu tragen.

    LG Cadda

    Ja Fabienne, die Situation ist natürlich anders. Ich sehe meinen Ex-Partner, der trinkt, ja sonst nicht mehr. Da ist es klar, dass mich so eine Begegnung kurz aus der Bahn wirft. Klar vielleicht nicht, aber vielleicht nachvollziehbar.

    Nach der Trennung von meinem Ex-Mann damals, der Vater meiner beiden Kinder (trinkt nicht), war es auch so, dass ich ihn immer gesehen habe. Ich war diejenige, die gegangen ist, aber es war auch eine Vernunftentscheidung. Ja, ich gebe zu, das ist dann nochmal wieder anders, man wird oft an das Gute erinnert. Aber auch an das Schlechte :roll: :S

    Ich habe irgendwann für mich akzeptiert, dass ich ihn auch ohne eine Beziehung lieb haben kann. Dass wir trotzdem eine Familie sind. Dass wir trotzdem Eltern sind, auch ohne zusammen zu leben. Das Gefühl für ihn nimmt Dir ja keiner weg. Es ist anders, aber Du wirst immer mit ihm verbunden sein, komme was wolle. Selbst wenn neue Partner kommen, er wird immer ein Teil der Familie sein, das wird Dir niemals genommen werden. Du vereinfachst Dir aber Deinen Alltag durch die Trennung.

    Vielleicht hilft Dir diese Sichtweise?

    LG Cadda

    Liebe Fabienne,

    manchmal dauert es eine Weile. Manchmal wechseln sich Traurigkeit durch den Liebeskummer und Freude durch die Freiheit auch ab. So war es bei mir.

    Ich bin heute glücklich, mit meinen Kindern allein zu leben und habe kein Liebeskummer mehr. Aber vor einigen Tagen kam er mir im Auto entgegen und ich musste sofort heulen und hatte Herzschmerz. Eine gewisse Traurigkeit ist geblieben, weil ich ihn gern (nüchtern) behalten hätte.

    Aber das ist nur noch ein kleiner Funken. Ich bin glücklich ohne ihn. Liebeskummer vergeht!!!

    LG Cadda

    Guten Morgen Dieter,

    ich finde Deine Ausführungen für mich persönlich auch sehr zutreffend. Mich freut es, dass Du dieses „Rumeiern“ abgelegt hast. Ich stelle mich auch nicht mit den Worten vor: „Hallo, mein Name ist Cadda und ich bin trockene Alkoholikerin“, aber wenn es sich im Gespräch ergibt, ist es für mich völlig in Ordnung, zu sagen, weshalb ich keinen Alkohol trinke. Warum auch nicht???

    In beruflicher Hinsicht kann ich es manchmal nachvollziehen (ist für mich aber auch kein Thema, da offen zu sein und ich hab keine Nachteile dadurch) aber ansonsten?!

    Ich schäme mich absolut nicht für meine Krankheit, sehe es nicht als Makel an und bin meiner Meinung nach genau deshalb wirklich zufrieden trocken.

    LG Cadda

    Hallo Tiare,

    ich habe Dich für den offenen Bereich freigeschaltet und direkt dort hin verschoben. Wenn das nicht ok sein sollte, melde Dich noch einmal, ansonsten geht es hier für Dich weiter :)

    Hallo Clärchen,

    Forumpause angekündigt und mal eben 7 Jahre weg gewesen :mrgreen:

    Als Du gegangen bist, war ich gerade in meiner ganz krassen Zeit. Selbst alkoholkrank und in einer katastrophalen Beziehung mit Co.-Abhängigkeit.

    Ich werde auch hier bei Dir nachlesen, ich bin gespannt! :)

    LG Cadda

    Guten Aaaabend.

    Nein, das ist nicht untergegangen. Ich habe jetzt an allen 3 Tagen meinen Personalausweis angeboten und alle unterschiedlichen Mitarbeiterinnen sagten mir, dass die Vorlage des Personalausweises bei den Kontrollen im Testzentrum ohne Termin nicht mehr vorgeschrieben sind.

    Anders verhält es sich, wenn ich einen Termin online vereinbare. Mit der Reservierung des Termins fallen Kosten an und um diese in Rechnung stellen zu können, wird anhand des Personalausweises überprüft, ob die angegebene Adresse stimmt.

    Zur Kontrolle, ob es sich tatsächlich um die getestete Person handelt ist keine gesetzliche Bestimmung mehr. Das finde ich mehr als unlogisch.

    Linde, bei uns im Café scannen wir den QR-Code auch ein und überprüfen anhand des Personalausweises, ob es auch die Person ist.

    Gemäß gesetzlicher Bestimmungen dürfen wegen der Größe unseres kleinen Ladens nur wenige Leute gleichzeitig rein, der Rest steht in der Schlange draußen. Im Nebenraum darf aber eine Veranstaltung stattfinden mit sage und schreibe 40 Personen, weil sie ja geimpft sind. Sitzen dicht an dicht und könnten sich theoretisch munter anstecken, weil sie sich ja nicht testen lassen müssen.

    Das dann den Leuten zu erklären, die mit negativen Test abgewiesen werden, um einen Kaffee zu trinken, an dem sie allein am Tisch sitzen, das ist schon ein wenig unangenehm, wenn ich ehrlich bin. Aber gut, ich berufe mich dann immer freundlich darauf, dass das so vorgegeben ist und ich das nicht entschieden habe.

    Aufgrunddessen werden wir solche Veranstaltungen aber nicht mehr stattfinden lassen, auch wenn es erlaubt ist. Es wirkt sonst inkonsequent. Dieser Termin heute war aber schon lange gebucht und wir mochten ihn nicht so kurzfristig absagen.

    Hanseat, ich musste soooo lachen mit dem Pokémon!!! Das ist total gut :D

    Ich hab es übrigens mal gespielt. Peinlich irgendwie, aber ist nun mal so… :)


    LG Cadda

    Guten Morgen,

    ich bin ein bisschen seltener hier, weil ich dafür mehr Zeit meines Lebens im Testzentrum verbringe. Die Meisten hier wird es diebisch freuen :mrgreen:

    Ich nehme es sportlich, ganz nach dem Motto: "Den Letzten beißen die Hunde..." 8)

    Ich komme allerdings aus dem Staunen nicht mehr heraus. Wenn ich bisher in ein Testzentrum gefahren bin, musste ich logischerweise meinen Personalausweis vorzeigen. Völlig klar, denn wenn MIR ein negativer Corona-Test bestätigt wird, damit ich auf die Menschheit losgelassen werden kann, dann muss ja auch bewiesen sein, dass ICH da auch Diejenige bin, die getestet wird.

    Pünktlich zu den neuen Bestimmungen, dass ein Selbsttest nicht mehr ausreicht, um auf der Arbeit zu erscheinen, wurden die gesetzlichen Regelungen hinsichtlich des Vorzeigens des Personalausweises geändert. Dieser ist nun nicht mehr vorzulegen.

    Das bedeutet, ich fülle also meinen Zettel aus, lasse mich negativ testen, will meinen Personalausweis vorzeigen und dieser wird abgewehrt mit der Aussage "Nein, das Testen erfolgt ohne Vorlege des Ausweises". Ich hab dann gesagt, dass ich das ganz toll finde, weil dann könnte ich ja ab jetzt meine arbeitslose Freundin vorbeischicken, um mir MEIN negatives Testergebnis zu holen. Die Dame meinte "Ja, das können Sie und auch alle Anderen hier gern tun. Macht Sinn oder?" Ähm ja.....

    Ich habe nun schon überall um mich herum gehört, dass getrickst und geschummelt wird, wie verrückt. Da machen Leute Corona-Schulungen, unterschreiben die Selbsttests und kassieren pro Mal 10 Euro, um den Leuten die Zeit im Testzentrum zu ersparen.

    Also ganz im Ernst, dann sollen sie doch wirklich lieber den A...... in der Hose haben und sagen, es gibt den Impfzwang und fertig. Das ist doch eh schon ein Zwang, nur dass die Arbeitgeber jetzt die Marionetten des Ganzen werden, um das schön abzuschieben.

    Egal... ich werde mir nicht irgendwo eine Unterschrift holen und dafür Geld bezahlen oder andere Leistungen erbringen :mrgreen:

    Und ich werde auch keine Freundin mit Langeweile für mich ins Testzentrum schicken.

    Ich ziehe das jetzt durch, wie gesagt ganz nach dem Motto von oben :)

    Ansonsten geht es mir nicht so gut. Es kommt irgendwie gefühlt alles auf einmal. Aber ich bin dabei, die Baustellen nach und nach abzuarbeiten. Zumindest die, die ich abarbeiten kann.

    Was ich zuerst MACHEN soll, weiß ich hingegen sehr genau: Ich mache mir jetzt meinen zweiten Kaffee und lese hier mal ein bisschen im Forum.

    LG Cadda

    Guten Morgen Hanseat und danke für Deinen besonderen Gruß :lol:

    Viele Dinge, die hier von Dir und auch Anderen geschrieben wurden, habe ich mir zu Herzen genommen und sie haben auch nochmal zum Nachdenken angeregt. Nur ein einziger Schuh passte mir nicht und zwar der, dass pauschal alle Ungeimpften Schuld sich, dass die Pandemie noch nicht vorbei ist. Es gibt Geimpfte, die sich benehmen wie die Axt im Wald und es gibt Geimpfte, die sich vorbildlich verhalten. Genau so gibt es Ungeimpfte, die sich rücksichtslos benehmen, weil sie eh denken, dass Corona der letzte Quatsch ist und mit einer Grippe zu vergleichen ist und es gibt Ungeimpfte (und zu denen gehöre ich, deshalb passt mir der Schuh auch nicht), die sich jeden Tag testen, immer Abstand halten, auf keine Massenveranstaltungen gehen und die darauf verzichten, Freunde und Familie zu umarmen, um den Anderen und sich selbst zu schützen.

    Ich habe schon im geschützten Bereich gerade neulich, nachdem ich diesen Vorwurf hier im Forum gelesen habe, ein super Beispiel beschrieben, welches ich noch an dem Tag, wo ich beim Arzt war, erlebt habe.

    Ich sitze in der Arztpraxis und ein Typ kommt rein und fragt die Sprechstundenhilfe, ob sein Corona-Ergebnis schon da wäre. Sie wundert sich und er erkärt, dass er krank sei, obwohl er geimpft ist und dass deshalb ein Corona-Test bei ihm gemacht wurde. Die Dame guckt in den PC und stellt fest, dass er positiv ist. Da stand dieser Typ in der völlig überfüllten Arztpraxis, hat offensichtlich vorher bei der "Türsteherin", die jeden Besucher gefragt hat, ob er Infektanzeichen hat, mit Nein geantwortet und ist positiv?! Die Arzthelferin hat nur geantwortet "Sie müssen sofort die Praxis verlassen, warum sind sie überhaupt hier??".

    DAS regt mich auf!! Und die Gäste, die sich bei uns als geimpft im Café mit 7 Leuten verabreden (gestern auf der Arbeit gehabt) und alle sich zur Begrüßung herzen und umarmen. Wenn ich dann so etwas sehe, dann würde der Schuh, dass pauschal die Ungeimpften dafür sorgen, dass die Pandemie nicht zu Ende ist, eben ganz gewaltig drücken, wenn ich ihn angezogen hätte.

    Bei den Ungeimpften gibt es diese Kandidaten natürlich auch, keine Frage! Von Anfang an hasse ich die Kunden, die sich am Anfang der Pandemie eine Maskenbefreiung geholt haben und bei uns durch den Laden stolzieren und noch den anderen Kunden, die brav Abstand halten und Maske tragen, auf die Pelle rücken, um denen zu erklären, dass Corona der letzte Schei.... ist. Ich habe mal einen Gast gebeten, das zu unterlassen! Er hat nicht aufgehört, hat den Abstand zu uns nicht eingehalten, ist uns fast ins Brötchenregal gekrochen und hat mit dem Finger drauf getippt. Irgendwann haben wir ihm dann nach mehrfacher Abmahnung Hausverbot erteilt, weil er unsere anderen Kunden belästig hat. DAS regt mich natürlich auch auf!!

    Es gibt sie also in allen Bereichen, die Rücksichtslosen und die Rücksichtsvollen.

    Und jetzt möchte ich noch einmal etwas zu Deiner Beruhigung sagen, Hanseat:

    Ich schlafe JEDE Nacht 8 Stunden :mrgreen:

    Ich werde jeden Morgen vor dem Wecker wach, weil ich einfach total ausgeschlafen bin. Ich gehe abends manchmal echt schon halb zehn schlafen und fertig bin ich damit. Mir doch egal, ob es noch Zeit wäre, einen Film zu schauen. Ich schlafe so gut und schnell ein, das kannst Du Dir nicht vorstellen. Wenn ich müde bin und beschließe, ins Bett zu gehen, dann bin ich froh, wenn ich es noch schaffe, mich zuzudecken, bevor ich eingeschlafen bin :lol:

    Sei froh! Dein Körper nimmt sich einfach nur das, was er gern hätte.

    LG Cadda