Beiträge von Twizzler

    Hallo Naira,

    das sind Dinge, die du jetzt lernen darfst. Deine eigenen Bedürfnisse zu kommunizieren. Bei mir hat das auch recht lange gedauert. Ich bin meistens in die selbstgerechte Empörung gegangen. Also, erwarten, dass andere meine Bedürfnisse kennen und wenn sie es nicht in mir gelesen haben (weil sie es nicht konnten), sauer und beleidigt sein.

    Manchmal will diese kleine selbstgerechte Empörung heute auch noch raus. Aber ich habe sie viel besser im Griff als damals und kann sie zu 98% im Keim ersticken. ;)

    Das erste Jahr Trockenheit war für mich ein ständiger Lernprozess. Gefühlt jeden Tag gab es etwas Neues, was mir aufgefallen ist oder was ich lernen durfte. Darum empfand ich das erste Jahr auch als besonders anstrengend. Wie ein Grundschulkind, welches nochmal ganz von vorn anfängt.

    Und dabei kannst du auch ganz wunderbar lernen, dich einfach mal zurück zu nehmen und machen zu lassen, statt selber zu machen. Dich selber auch mal etwas entschleunigen. Köperlich wie auch geistig. :)

    Hallo Naira,

    jetzt mische ich hier auch mal mit ;)

    Erstmal möchte ich dir sagen, dass ich deine Gefühle, dir selber und auch dem Forum gegenüber, sehr gut verstehen kann. Anfangs ging es mir ganz genau so. Frisch trocken (oder damals sogar noch nass), waren meine Gefühle derart durcheinander gewirbelt, alles war komisch, neu und irgendwie blöd. Dann kamen da noch ein paar Menschen, die es besser wussten und meine Gefühle damit noch mehr durcheinander gewirbelt haben. :)

    Aber lass dir gesagt sein, es kann besser werden. Gerade am Anfang ist es schwierig. Ich hatte damals gemerkt, dass mir der Alkohol massiv schadet, mein Kopf wollte und konnte sich aber nicht so schnell verabschieden oder sich damit abfinden, dass ich nie wieder trinken durfte. Körperlich ist der Entzug relativ schnell durch. Zumindest im Vergleich zum geistigen Entzug. Der dauert länger. Aber auch der kann mit jedem Tag stabiler werden.

    Daher hier meine Ermunterung für dich: Hab Geduld. Ein Tag nach dem anderen. Nicht 24/7 nur an Alkoholismus bzw. an die Abstinenz denken. Bei meiner SHG haben sie immer gesagt, dass ich dran denken soll, dass es neben meiner Krankheit auch noch ein Leben gibt. ;)

    Bei mir waren drei Dinge, die anfangs für mich sehr wichtig waren:

    1. Ich meide jede Situation, die mir gefährlich werden könnte. JEDE. Auch Familienfeiern. Das bedeutete für mich, meine Nüchternheit an die erste Stelle zu setzen. Evtl. auch manche Menschen vor den Kopf stoßen, hauptsache ich bleibe trocken.

    2. Regelmäßiger Austausch mit anderen Betroffenen. Anfangs vor allem zuhören was und wie andere (Langzeittrockene) das gemacht haben.

    3. vollständige Akzeptanz, dass ich Alkoholikerin bin und nie wieder trinken kann, wie andere. Keine Hintertür, kein vielleicht irgendwann mal. Nein, nie wieder. Als ich das für mich begriffen und verinnerlicht habe, wurde es so viel leichter.

    Wenn ich mich Beiträge heute hier triggern, dann lese ich sie, reagiere aber nicht direkt. Ich lasse erstmal sacken, reflektiere für mich ganz alleine (ohne mich niederzumachen) und schaue was dran ist. Am nächsten Tag, ohne Emotionen, kann ich ganz anders reagieren.

    Beherzige die 3G-Regel: Geduld, Geduld, Geduld

    Niemand möchte dir etwas böses. Warum denn auch? Jeder ist für sich selbst, für seine persönliche Krankheit hier. Ich profitiere von jedem Beitrag. Vor allem, wenn mich was triggert, darf ich bei mir schauen. Warum triggert mich das denn? Weil ich Angst habe, dass etwas dran ist?

    Noch zu deiner Familie: Mir kommt es etwas so vor, als würden sie dich nicht ernst nehmen, dir deine Gefühle aberkennen. Fühlst du dich manchmal so?

    Vielleicht magst du mal für dich ein wenig Revue passieren lassen und schauen, wie du dich abgrenzen kannst. Hier kannst du ja auch im Co-Forum lesen. Vielleicht ist da nützliches für dich dabei?

    So, ist jetzt was länger geworden als gewollt, aber ich habe die letzten zwei Seiten hier nachgelesen und es hat mich mehrfach in den Fingern gejuckt. ;)

    Mach dir einen schönen Tag. :)

    Hallo softi. Willkommen.

    Siehst du dich denn als alkoholiker? Das wird mir aus deinem Text nicht so ganz klar.

    Wenn du bereits entzugssymptome hast, ist rs sehr gefährlich, den Alkohol einfach so weg zu lassen.

    Hast du mal mit deinem Arzt darüber geredet?

    Wenn du dich hier mal in die Themen reinliest wirst du merken, dass die meisten Alkoholiker und Co-Abhängigen ebenfalls aus suchtbelasteten Familien kommen.

    Kinder lernen solch ein Verhalten von den Eltern und ganz häufig tappen sie dann später in dieselbe Falle.

    Dein Kind bekommt also gerade vorgelebt wie Sucht und wie Co-Abhägigkeit funktioniert. Wünschst du dir das gleiche Muster irgendwann vielleicht für dein Kind wie du es gerade erlebst?

    Hallo Naira,

    willkommen hier. Ich empfand das Forum anfangs als hart, ja sogar ungerecht mir gegenüber. Lange Zeit wollte ich nicht wahrhaben was hier geschrieben wurde. Da vergingen bei mir noch etliche Jahre. Heute sehe ich vieles so, wie die anderen User hier. Da bin ich mit zunehmender Trockenheit hingekommen.

    Vielleicht probierst du es einfach mal aus. Die Dinge, die dich besonders anpiecksen, da ist es sehr wertvoll mal hinzuschauen und sich selber gegenüber komplett ehrlich zu sein. Piekst es vielleicht darum, weil es nah an der Wahrheit ist?

    Du kannst hier viel wertvolle Hilfe erfahren, wenn du es zulässt. 🙂

    Liebe Grüße

    Twizzler

    Hallo ich.

    Herzlich Willkommen. Gut, dass du hier bist und dir mal alles von der Seele schreiben kannst. Hier sind Menschen, die dich verstehen.

    Es hört sich danach an, dass du die Beziehung beendet hast oder er zumindest nicht mehr in deiner Nähe ist in deinem Alltag? Habe ich das richtig verstanden?

    Leider können nasse alkoholiker wirklich inberechenbar werden, wenn sie merken, dass sie ihre Co's nicht mehr bei sich halten können. Bitte zögern auf gar keinen Fall, die Polizei zu rufen, wenn er dir gegenüber aggressiv auftritt oder dich belästigt. Hier gilt: lieber einmal zuviel gerufen als einmal zu wenig.

    Fühl dich willkommen und verstanden.

    Und das auch in Anwesenheit anderer Leute.

    Wozu sollte dass denn hilfreich sein?

    Willst du deine Grenzen setzen oder sie bloßstellen/ ihr ein schlechtes Gewissen machen?

    Vielleicht hinterfragt du dich diesbezüglich mal ganz ehrlich. Und in Zukunft soll das dann immer so laufen? Dann könnt ihr ja gleich von vornherein getrennte Dinge unternehmen.

    Sie weiss, dass ihr Konsum dich stört. Das musst du nicht jedes Mal wieder kommunizieren.

    Für mich sieht es einfach danach aus, als würdest du sie gerne bestrafen wollen.


    Für dich gibt es zwei Möglichkeiten:

    Akzeptiere ihre Trinkmenge und lass sie damit in Ruhe, mach dein eigenes Ding

    oder sieh für dich ein, dass du damit nicht leben kannst, dann macht aber auch die beziehung keinen sinn mehr.

    hätte nun wo er nicht mehr trinkt auch Lust meine Zukunftsvisionen zu teilen, aber ich würde ja immer nur alles mit dem Todschlagargument niederschlagen dass die Therapeuten/ die SHG sagen man braucht den Abstand etc ich muss mich trennen... Und ich würde ihm und uns ja gar keine Chance geben

    Und weiterhin versucht er dich zu manipulieren vom feinsten. Er redet dir schuldgefühle ein und du fängst an sie zu glauben und an deinem Vorhaben zu zweifeln. Da hat er ein teilziel erreicht würde ich mal sagen.

    Ist das für dich eine Beziehung auf Augenhöhe? Sich vom Partner so dermaßen manipulieren zu lassen?


    Edit: du kannst zB so reagieren, dass du ihm auf den Kopf zusagst, dass du sein Spiel durchschaust und dir das nur nochmal deutlicher macht, dass die Trennung gerade genau richtig ist.

    Hallo A&R,

    auch wenn das für dich schwer verständlich ist, sie darf sich auch zu Tode saufen. Du wirst dagegen nichts machen können. Sie gegen ihren Willen trocken legen funktioniert nicht.

    Hier wirst du auch keine Tipps bekommen, wie du sie trocken bekommst. Hier bekommst du höchstens aufgezeigt, was du für dich tun kannst.

    Kannst du dir vorstellen weiterhin mit ihr in einer Beziehung zu bleiben und ihr zuzusehen? Das ist nämlich leider die einzige Option die dir bleibt, wenn du in dieser Situation verweilst.

    Hast du denn in den letzten Monaten irgendwas in einer Richtung für dich selber unternommen? Oder liegt dein Lebensinhalt im Moment hauptsächlich auf ihr und ihrem Konsum.

    Alkoholismus ist eine Familienkrankheit. Nicht nur der Alkoholiker fällt tief. Er reisst sämtliche Menschen um ihn herum mit in die Tiefe, so lange diese das zulassen.

    Ja, das stimmt. Im Nachhinein betrachtet, war das natürlich gut. Auch heute wird hier Klartext geredet. Und so sollte es sein. Wir reden von einer tödlichen Krankheit.

    Ich habe diese Krankheit immer sehr stark unterschätzt. Tod oder Langzeitschäden, das passiert den anderen, aber doch nicht mir.

    Joa, von wegen. Aber ich bin bisher noch mit einem blauen Auge davon gekommen.

    Ups, das ist ja schon fast ein Jahr her, dass ich hier im offenen Bereich geschrieben habe..... 8|

    Ich habe mir gerade meine Anfänge hier im Forum mal durchgelesen.

    Angefangen 2006, als ich mich wahrscheinlich mit einem Kater hier gemeldet habe, aber damals noch mit dem Wunsch es irgendwie kontrollieren zu können. Recht schnell habe ich mich hier nicht mehr gemeldet.

    Dann 2010. Auch da war ich noch lange nicht so weit. Ich war oft verkatert, mit dem Wunsch das nicht mehr zu sein, jedenfalls nicht so regelmäßig. Aber so ganz auf meine Rauschzustände verzichten? Neee, auch keine Option. Das wäre ein Leben ohne Lachen, ohne Freude.

    Und dann die Menschen hier..... Alle hier waren ja soo hochmütig und lagen so falsch. Die wollten mich wohl mobben. Ich alleine wusste, wie ich mich in den Griff bekomme. Langzeittrockene? Pahhh...... Was wissen die denn? Die wollen mich hier einfach nur schnell quitt werden. ;) (das war Sarkasmus).

    Erst am 1. August 2020 war der eigene Tiefpunkt erreicht und der Wunsch trocken zu werden stand über allem. Ich habe Dinge in die Wege geleitet und darf seitdem trocken und nüchtern durchs Leben gehen. Ich bin glücklich, dankbar, zufrieden.

    Mit den guten und den schlechten Tagen in meinem Leben.

    Und wenn es so bleibt, darf ich in 1 1/2 Wochen meinen 4. DOS feiern.

    So melancholisch wollte ich jetzt irgendwie gar nicht werden. Das war jetzt spontan und unbeabsichtigt. ;)


    Und danke Stern für die Erinnerung daran. :)

    Ich hab damit lange zu knabbern gehabt. Also mit den ganzen Verlusten von Menschen, die sich als Freunde bezeichnet haben. Mittlerweile bin ich froh, dass sie sich selbst aussortiert haben. Das waren nämlich alles Leute, die mir nicht gutgetan haben.

    Danke Nova für deine Erfahrung. Irgendwie hilft es mir auch gerade, damit nicht so ganz alleine zu sein.

    Auch wenn ich weiss, dass diese Kontakte mir nicht gut tun, trauere ich ihnen manchmal etwas nach, in diesen ruhigen melancholischen Momenten, die ich zum Glück nicht allzu oft habe.


    Und die Kontakte, die Du hattest, waren sucht orientiert?

    auch wenn wir nie zusammen konsumiert haben: ja. Denn der kranke bzw. benebelte Kopf war derselbe. Wir konnten uns schön über die anderen Menschen aufregen etc. Also so typisch nasses Denken, alle sind doof, alle sind schuld.

    Zweifel an dieser einen Freundschaft kamen mir dann mit etwa 1 1/2 bis 2 Jahren Trockenheit.

    Und ich nicht nur konnte. Sondern es auch will.

    Vielleicht hast Du noch nicht angefangen nach neuen Kontakten zu suchen, weil Du es einfach nicht brauchst?

    Stimmt, ich bin gerne alleine. Was vielleicht auch daran liegt, dass ich in der Vergangenheit immer Beziehung hatte, um die ich mich rund um die Uhr kümmern sollte. Da war auch aufgrund meiner Co-Abhängigkeit gar keine Zeit und kein Raum für meine Zeit für mich.

    Und ich war irgendwie immer in einer Beziehung als ich noch nass war. Darum genieße ich das Single-Dasein auch gerade so sehr. Jetzt bin ich mal dran. Und ja, selbst der Gedanke Freundschaften zu pflegen etc ist gerade irgendwie anstrengend. Ich konnte mich schon immer gut beschäftigen. Langweilig ist mir fast nie.

    Dann sind da noch 10 %. Und ich muss mich sowas von überwinden, wenn ich mich einmal mit jemandem treffe. Weil ich einfach keine Lust habe. Na und?

    Kenne ich sooo gut ^^

    Ich rede mit meinen Kolleginnen. Oder beim Krav Maga, wenn ich den Trainingspartner gerade im Schwitzkasten habe. ^^

    Da sprichst du etwas an, was ich früher immer gesagt habe. Ich habe meine sozialen Kontakte auf der Arbeit, das reicht mir.

    Ich habe ja auch mit Hochsensibilität zu tun und daher brauche ich vielleicht eh etwas mehr Ruhe und Zeit für mich. Wenn ich im Büro dann viel reden musste oder viel mit Kollegen zusammen war, reicht mir das meistens für den Tag.

    Am Wochenende habe ich meinen Nebenjob, meinen Sport und meine Ruhe. :)


    Ich bin wie du wirklich gern alleine, aber ich ermahne mich manchmal, die wenigen Freundschaften, die ich habe, auch zu pflegen, denn gerade, weil ich auch keine(n) Partner(in) habe, ist die Verbundenheit, die ich zu meinen wenigen FreundInnen spüre, schon sehr wichtig für mich.

    Ja, genau. Ich habe eben auch keine Partner und darum finde ich es wichtig jemanden zu haben, mit dem ich auch mal intimere Dinge besprechen kann, die nicht so für die breite Masse gemacht sind. :)

    Mein bester Freund ist gleichzeitig auch ein Arbeitskollege. Mit ihm kann ich wirklich alles besprechen.


    Danke für eure tollen Antworten. Sie haben mich weitergebracht, nachdenklich gemacht und mich auch getröstet bei unschönen Gedanken. <3

    Guten Morgen Cadda, dank dir für deine Antwort.

    Ich kann mich in dem was du geschrieben hast total wieder finden. Ich war schon immer ein Mensch, der sehr gut alleine sein konnte, zumindest in meinen trockenen Phasen (Kind, Jugendliche und jetzt). Und die Bequemlichkeit kommt hinzu.

    Ich weiss schon was ich machen könnte um neue Leute kennenzulernen. Aber dazu muss ich mich halt bewegen. ;)

    Wenn der Zeitpunkt dafür erreicht ist, werde ich es schon merken. Es gibt ja in jedem Alter genug Möglichkeiten.

    Als ich noch getrunken habe, war es natürlich super, dass ich diesen "Weltschmerz" mit anderen teilen konnte. "Alles ist ja so schlecht. Ich armer Mensch auf dieser Erde". :mrgreen:

    Jetzt funktioniert das nicht mehr. Weder das Leben, noch die Einstellung bzw. das Denken passen mehr zueinander.

    Hallo liebes Forum,

    Ich bin im Moment ziemlich nachdenklich.

    Der Grund dafür ist, dass mir in den letzten zwei Jahren etwa, nach und nach diverse Kontakte entweder ganz weg gefallen sind oder zumindest ziemlich ruhen.

    Wenige Kontakte wurden von mir unterbrochen, andere von den anderen.

    Das tut im ersten Moment schon relativ weh, da ich ein Mensch bin, der eh nie viele Kontakte hatte.

    Beim genaueren Hinsehen aber fällt mir auf, dass das alles Kontakte waren, die nicht unbedingt gesund waren. Ob es nun mein Vater war, der auch noch nasser Alkoholiker ist, eine Freundin, die den ganzen Tag kifft oder/und einfach Menschen, die sich ständig als Opfer der Gesellschaft sehen. Quasi: Die ganze Welt ist so böse und ich bin das arme Opfer.

    Im Grunde tun mir diese Kontakte auch gar nicht so wirklich gut, trotzdem ist da gerade ein Schmerz, relativ alleine da zu stehen. Nein, ich bemitleide mich jetzt nicht selber. Gerade so etwas mag ich nicht so gerne. Es schleichen sich aber doch zwischendurch Gedanken ein wie: bin ich so ein schlechter Mensch? Bin ich so unausstehlich?

    Ich selber halte mich übrigens nicht dafür. Ich bin meistens gut gelaunt, ausgeglichen und freundlich zu meinen Mitmenschen.

    Trotzdem piekt da etwas ein wenig.

    Jetzt ist es wohl an mir, mir gesündere Kontakte aufzubauen und dann zu schauen, wie diese verlaufen.

    Ich würde gerne mal eure Erfahrungen dazu hören. Habt ihr ähnliches erlebt? Habt ihr Menschen verloren/verlassen in eurer Trockenheit? Konntet ihr vielleicht nicht wirklich ungesunde Kontakte loslassen? Und warum nicht?

    Viele Grüße

    Twizzler