Beiträge von Twizzler

    Gute Besserung, Cadda. Hoffentlich tut es nicht so weh. 😕

    Wir hatten hier echt ziemlich chaotische Planungen bzgl Weihnachten.

    Ich bin immer noch leicht corona positiv, also wurde der Besuch bei der Familie für morgen abgesagt. Jetzt feiern wir morgen zu dritt (Eltern und ich, wir hatten alle drei die gleiche variante).

    Familie besuchen wir nicht. Stattdessen kommen die drei am 29.12. und wir feiern nach. An Weihnachten haben sie etwas vor. Zwischen den Tagen muss ich arbeiten und kurz vor Silvester lasse ich meine katzis nicht mehr alleine wegen der böllerei.

    Mit der Regelung bin ich jetzt auch wirklich glücklich. 🙂

    ich,aber es gibt ja nunmal Verhaltensweisen die bei so einer Therapie normal sind.

    Nein, die gibt es nicht. Weil jeder Mensch anders damit umgeht. Wir können dir weder sagen, ob er sich trennen möchte oder nicht. Was dir hier aber bereits gesagt wurde und was er dir ebenfalls gesagt hat ist, dass so eine therapie anstrengend ist und dass er Zeit braucht.

    Was das für die Zukunft bedeutet, weiss er nicht mal selber. Wie sollten wir dann mutmaßen?

    Was du über dich schreibst klingt für mein empfinden auch nicht ungefährlich. Es dreht sich alles um ihn. Wo bleibst du bei dieser Sache? Nutze doch diese Auszeit für dich selber. Deinen Fokus wieder auf dich zu legen statt nur auf ihn.

    Hallo Mami.

    Wir können nicht in ihn hinein sehen.

    Ihn hier zu analysieren bringt gar nichts. Dir am wenigsten. Du bist hier. Und um dich sollte es hier auch gehen.

    Du willst jetzt sofort antworten haben, die er dir nicht geben kann. Und wir ebenso wenig.Gib ihm jetzt den Raum den er braucht. Mit Panik und bedrängen erreichst du das Gegenteil von dem was du eigentlich möchtest. Denn dann wird er sich noch mehr von dir zurück ziehen.

    Was kannst du für dich machen, völlig unabhängig von ihm, um dir die tage so angenehm wie möglich zu machen? Kannst du etwas mit deinem Kind unternehmen? Familie oder Freunde besuchen. Leg deinen Fokus auf andere Dinge als nur auf ihn. Er braucht jetzt seine Zeit für sich.

    Mit deiner Panik und deinem drängen nach antworten nimmst du ihm gerade die Luft zum atmen. Ubd diese Luft braucht er gerade dringend für seine Therapie.

    Versuche dich etwas abzulenken. Hole dir Freundinnen mit ins Boot und lasse dich etwas von ihnen ablenken. Bei ihnen kannst du dich vielleicht auch einfach mal ausweinen. Das tut der seele auch mal gut.

    Ja, mein Mann hat den Kindern jetzt schon erzählt, dass die Mama ihn verlassen will und dass sie dann leider keinen Papa mehr haben.

    Da blieb mir jetzt gerade mal der Mund offen stehen vor solch einem hinterhältigen manipulationsversuch auf dem Rücken der Kinder. Das beherrschen viele alkoholiker absolut gut.

    Im Grunde ist sein Verhalten nur der Beweis, dass Du auf dem absolut richtigen Weg bist - raus aus dem toxischen Suchtsystem.

    Das unterschreibe ich mit ganz vielen !!!!!!!

    Das tut mir sehr leid. :(

    Ich kann es dir nach empfinden. Ich musste auch erst kürzlich meine zwei Mädchen (geschwister) sehr kurz nacheinander im Alter von vier Jahren über die regenbogenbrücke schicken. Es tat einfach nur weh.

    Trinken war für mich auch dabei nie eine Option. Und zu wissen, dass ich solche Situationen auch ohne Alkohol durchstehen kann, gibt mir Kraft.

    Ich wünsche, dass es bei dir genauso ist. Nimm dir Zeit zu trauern.

    Unterschätze bitte nicht, was das auch im Nachgang noch mit dir machen kann. Für eine Challenge empfinde ich unsere Krankheit als viel zu gefährlich. Ich habe vor meiner Krankheit einen riesigen Respekt und auch vor meinem Suchthirn. Denn das kann für mich tödlich enden. Mich auf mein Glück bei einer Challenge einzulassen, war mir am Anfang meiner Trockenheit zu riskant. Ist es mir heute auch noch.

    Ich werde mir hier vor Ort noch Unterstützung suchen und dann werde ich weitersehen

    Das ist ein sehr guter Plan von dir. Die größte Angst macht mir immer die Ungewissheit. Wenn die zu einem Teil eingedämpft ist, kann ich auch wieder mehr geradeaus sehen und planen.

    Es gibt Suchtberatungsstellen für Angehörige. Du könntest auch mal einen Termin beim Anwalt machen. Und hier im Forum bekommst du auch eine geballte Ladung Lebenserfahrung von co-abhängigen Angehörigen.

    Tja, es sind Freunde die ich seit 20 Jahren habe. Ich kann die 2 nicht einfach entsorgen, nur weil ich jetzt nichts mehr trinke.

    Bei mir kam so etwas auch nicht von jetzt auf gleich. Da viel Entwicklung mit im Spiel.

    Du wirst mit der Zeit merken, was dir gut tut und was nicht und vor allem, was du noch in deinem Leben haben möchtest und was nicht. Trotz allem ist es natürlich gefährlich für dich, wenn in deiner Gegenwart dauerhaft Alkohol konsumiert wird. Das hält das Suchtgehirn ordentlich bei der Stange. Gerade am Anfang, wenn man noch wackelig in der Abstinenz ist, ist diese Gefahr nicht zu unterschätzen.

    Wie ich mich vor dieser Feier drücken soll weiß ich nicht.

    Im Laufe meiner Trockenheit habe ich gelernt, dass ich auf mich aufpassen darf und muss. Selbstfürsorge ist ein sehr wichtiges Thema. Du musst dich nicht drücken. Ein einfaches "Nein danke, dieses Jahr bin ich nicht dabei." reicht völlig aus. Du brauchst auch keine Ausreden. Wenn das im Moment nichts für dich ist, dann ist das so. Im Grunde gehst du ja nur hin, um die Erwartungen der anderen zu erfüllen und nicht für dich. Ein Satz der mir hier oft geholfen hat ist: Es ist keine Entscheidung gegen die anderen, es ist eine Entscheidung für MICH.

    Das Verhalten deines Freundes ist natürlich nicht schön. Vielleicht solltest du ihm nochmal erklären, wie ernst dir die Lage ist. Meine Trockenheit steht an erster Stelle und ich brauche niemandem in meinem Leben, der sie gefährdet.

    Hallo Anel,

    herzlich Willkommen hier bei uns.

    das ist eine schlimme Situation in der ihr da steckt. Was du beschreibst, kann für deine Mutter tödlich enden. Wenn es wirklich so schlimm um sie steht wie du es beschreibst, dann zögert bitte nicht, einen Krankenwagen zu rufen. Es ist sehr gefährlich was deine Mutter da versucht.

    Viele Grüße

    Twizzler

    Guten Morgen Evelin,

    das habe früher auch ganz oft gemacht. Das hat mir vor allem bei meiner Sozialphobie total geholfen. Kein Schlange stehen, keine vollen Läden und auch kein Vorbeigehen an den Regalen, an denen ich nix mehr zu suchen habe. Total praktisch. Ein Vorteil ist auch, dass nicht viel mehr sinnfreies im Einkaufswagen landet. Von zu Hause aus shoppen, abholen, fertig.

    Hallo Unvergoren,

    herzlich Willkommen hier. Schön, dass du dein Leben ändern möchtest. Der erste Schritt ist geschafft. Super.

    Ich möchte mit dir kurz meine Erfahrung aus den Anfängen meiner Abstinenz teilen. Nach einer Weile hatte ich mit ganz heftigem Suchtdruck zu tun. Und in dem Moment war es so, als wäre mein Gehirn komplett abgeschaltet worden. Ich war wirklich wie fremd gesteuert. Habe meine Jacke angezogen und wollte los um mir was zu besorgen, Das war an Silvester. Aber bis ich angezogen war, noch ein wenig in der Wohnung rum gelaufen bin etc, ließ der Druck wieder nach und ich habe mich darauf besonnen, dass ich mir die vier Monate ohne Alkohol doch jetzt nicht mit einem Schlag kaputt machen möchte. Hätte ich in dem Moment nur in den Keller laufen müssen, um mir Alkohol zu besorgen, ich dürfte heute wohl entweder einige Monate weniger auf meinem Trockenkonto verbuchen oder würde sogar noch trinken. Das Suchthirn kann sehr tückisch und mächtig werden. Bitte unterschätze das nicht. Vielleicht denkst du doch nochmal über deinen Weinkeller nach. Ich habe von Menschen gehört, die haben sogar Parfüm oder Desinfektionsmittel getrunken, nur um an Alkohol zu kommen.

    Zu den Feiern am Jahresende: Weiss deine Familie um deine Krankheit? Und falls nicht, ist es für dich eine Option das offen zu kommunizieren? Ich bin immer sehr ehrlich damit umgegangen und meine Familie wusste vollumfänglich Bescheid. Und sie wussten auch von Anfang an, wenn es mir zu alkohollastig wird, bin ich weg. Zu meinem Selbstschutz. Das handhaben wir heute immer noch so. Zum einen, weil ich mich nicht gerne unter alkoholisierten Menschen aufhalte, zum anderen weiss ich, wie mächtig das Suchthirn sein kann. Ich springe nicht in ein Haifischbecken mit der Hoffnung, nicht gefressen zu werden.

    Silvester war ich die letzten Jahre auch immer alleine. Da habe ich für mich immer was besonders schönes geplant. Ich bin z.B. ein kleiner TV-Junkie. Also sammle ich mir schon ein paar schöne Serien und Filme, die ich mir dann extra für diesen Tag aufhebe, auch wenn es mich vorher schon in den Fingern kribbelt. ^^

    Was mir gerade am Anfang geholfen hat war der Gedanke, nur heute trinke ich keinen Alkohol. Alles andere ist viel zu lang zur Planung. Aber heute kann ich ganz bewusst erfassen und planen. Diesen Nur-heute-Gedanken verfolge ich übrigens heute immer noch. Zwar nicht mehr direkt mit dem Trinken, aber mit vielen anderen Dingen die mich überfordern.

    Ich wünsche dir ein gutes Ankommen hier im Forum.

    Viele Grüße

    Twizzler

    Momentan will ich ihn auch weder sehen noch riechen!

    Das ist der Grund, warum ich nicht mehr auf Weihnachtsmärkte gehe. Dieser ständige Geruch von Glühwein....nee. Möchte ich nicht, muss ich nicht.

    Ich muss aber dazu sagen, dass ich noch nie ein Fan von Weihnachtsmärkten war. Zu viele Menschen auf einem Haufen. Das stresst mich enorm.

    Ich finde es toll, wie gut du auf dich aufpasst. Ich hatte diese Angst anfangs auch. Aber nach und nach wurde sie immer kleiner und mein Vertrauen größer.

    Auch von mir herzlichen Glückwunsch, Lila.

    Klasse, weiter so. :thumbup:

    Diese Erschöpfung hatte ich auch, nachdem ich mit dem Trinken aufgehört habe. Ich war auch schnell emotional überfordert und oft einfach nur müde. Dein Körper regeneriert sich nach und nach. Gib ihm Zeit.

    Und wenn es dir mal zuviel wird, dann scheue dich nicht, dich auch mal rauszuziehen und auf dich zu achten. Selbstfürsorge ist ein wichtiges Thema. :)

    Das ist toll, Nordlichtfan. Ich wünsche dir alles Gute für deinen Entzug.

    Wie lange die rentenkasse braucht, weiss ich leider auch nicht.

    Nie wieder Alkohol war für mich anfangs auch total erschreckend. Das war eine Zeitspanne, die ich gar nicht richtig erfassen konnte. Darum habe ich mir immer wieder gesagt, dass ich heute keinen Alkohol trinke. Und inzwischen haben sich einige Heutes angesammelt. ;)