• Guten Abend Unvergoren!

    Willkommen bei uns in der Selbsthilfegruppe!

    Und meinen Glückwunsch zu Deinem Entschluss, lebenslang abstinent zu leben.

    Alkohol ist ein Nervengift und wirkt auf Körper und Seele. Es braucht seine Zeit, bis alles wieder auf einem normalen Level ist.

    Ich möchte dazu noch sagen dass die unerträgliche Angststörung, gegen die ich getrunken habe, tatsächlich durch den Alkohol und den Dauerkater ausgelöst wurde.

    Mir ging es ganz ähnlich. Und dagegen hilft nur die Abstinenz. Du bist auf einem guten Weg!

    Es war der plötzliche Tod meiner Mutter. Ich habe 3 Jahre nur getrauert und alles im Wein ertränkt.

    Durch den Alkohol wird alles nur verstärkt. Diese Trauer habe ich auch saufend durchlebt. Ich weiß, wovon Du schreibst. Aber je länger Du trocken bist, desto besser wird es Dir gehen.

    Um auf die Gesellschaft zu kommen, von der Du geschrieben hast. Du musst Dich niemanden erklären, warum Du keinen Alkohol mehr trinkst. Es trinken viel mehr Menschen keinen Alkohol, als Dir das jetzt bewusst ist. Mit der Zeit wirst Du merken, dass es einige gibt, die einfach Alkohol ablehnen. U.a. weil sie ihn nicht vertragen, er ihnen nicht schmeckt oder aber weil sie Medikamente nehmen.

    Die erste Zeit raten wir jedoch Festivitäten zu meiden, auf denen der Alkohol im Vordergrund steht. Einfach deswegen, weil man noch nicht so ganz fest ist in der Abstinenz und damit man keinen Saufdruck bekommt.

    Nach dieser Zeit kann man testen, was man sich zutraut. Bei mir ist es mittlerweile so, dass ich mich nur ungern mit alkoholisierten Menschen umgebe. Auch nach den vielen Jahren mag ich es nicht, wenn in meiner Gegenwart gesoffen wird. Deswegen gehe ich solchen Veranstaltungen aus dem Weg.

    Aber eins nach dem anderen. Denke immer nur Tag für Tag!

    Und Du kannst Deine Gedanken hier lassen, Du wirst gelesen!

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Ja es stimmt dass das Trinken gegen die Trauer eigentlich überhaupt nicht geholfen hat.

    - edit, bitte hier im Forum nur eigene Texte posten, danke -

    Einmal editiert, zuletzt von Linde66 (7. Dezember 2023 um 23:32) aus folgendem Grund: Urheberrecht

  • Hallo Unvergoren,

    herzlich Willkommen hier. Schön, dass du dein Leben ändern möchtest. Der erste Schritt ist geschafft. Super.

    Ich möchte mit dir kurz meine Erfahrung aus den Anfängen meiner Abstinenz teilen. Nach einer Weile hatte ich mit ganz heftigem Suchtdruck zu tun. Und in dem Moment war es so, als wäre mein Gehirn komplett abgeschaltet worden. Ich war wirklich wie fremd gesteuert. Habe meine Jacke angezogen und wollte los um mir was zu besorgen, Das war an Silvester. Aber bis ich angezogen war, noch ein wenig in der Wohnung rum gelaufen bin etc, ließ der Druck wieder nach und ich habe mich darauf besonnen, dass ich mir die vier Monate ohne Alkohol doch jetzt nicht mit einem Schlag kaputt machen möchte. Hätte ich in dem Moment nur in den Keller laufen müssen, um mir Alkohol zu besorgen, ich dürfte heute wohl entweder einige Monate weniger auf meinem Trockenkonto verbuchen oder würde sogar noch trinken. Das Suchthirn kann sehr tückisch und mächtig werden. Bitte unterschätze das nicht. Vielleicht denkst du doch nochmal über deinen Weinkeller nach. Ich habe von Menschen gehört, die haben sogar Parfüm oder Desinfektionsmittel getrunken, nur um an Alkohol zu kommen.

    Zu den Feiern am Jahresende: Weiss deine Familie um deine Krankheit? Und falls nicht, ist es für dich eine Option das offen zu kommunizieren? Ich bin immer sehr ehrlich damit umgegangen und meine Familie wusste vollumfänglich Bescheid. Und sie wussten auch von Anfang an, wenn es mir zu alkohollastig wird, bin ich weg. Zu meinem Selbstschutz. Das handhaben wir heute immer noch so. Zum einen, weil ich mich nicht gerne unter alkoholisierten Menschen aufhalte, zum anderen weiss ich, wie mächtig das Suchthirn sein kann. Ich springe nicht in ein Haifischbecken mit der Hoffnung, nicht gefressen zu werden.

    Silvester war ich die letzten Jahre auch immer alleine. Da habe ich für mich immer was besonders schönes geplant. Ich bin z.B. ein kleiner TV-Junkie. Also sammle ich mir schon ein paar schöne Serien und Filme, die ich mir dann extra für diesen Tag aufhebe, auch wenn es mich vorher schon in den Fingern kribbelt. ^^

    Was mir gerade am Anfang geholfen hat war der Gedanke, nur heute trinke ich keinen Alkohol. Alles andere ist viel zu lang zur Planung. Aber heute kann ich ganz bewusst erfassen und planen. Diesen Nur-heute-Gedanken verfolge ich übrigens heute immer noch. Zwar nicht mehr direkt mit dem Trinken, aber mit vielen anderen Dingen die mich überfordern.

    Ich wünsche dir ein gutes Ankommen hier im Forum.

    Viele Grüße

    Twizzler

  • Ich habe leider keine Familie mehr. Weihnachten spielt sich bei der family von meinem Freund ab, Denen sage ich auf keinen Fall was mit mir los ist. Es ist schlimm genug dass ich beim letzten Treffen mit seiner Mutter komplett betrunken war und gehofft habe sie merkt nichts.

    Diese Leute trinken fast nichts, was mich früher wahnsinnig genervt hat. Bin wie auf Nadeln gesessen dort und hab gedacht, Leute jetzt macht doch noch einen Wein auf, ist ja unerträglich öd bei euch.... Aber es gibt ein oder 2 Gläschen zum Anstoßen. Diese muss ich eben sein lassen. Was angesichts der Langeweile dieser Feiern wirklich nicht einfach ist.

    Wie ich mich vor dieser Feier drücken soll weiß ich nicht. Aber es wäre natürlich besser. Diese Feier ist eine große Gefahr, weil sie so stinklangweilig ist und nüchtern nicht auszuhalten....

    Puh das mit dem Suchtdruck klingt schlimm.... Aber wenn ich so einen Suchtdruck bekomme wie du das beschreibst fahr ich 5 Minuten mit dem Rad Wein kaufen. Auch wenn der alte Wein nicht mehr im Keller ist. Wie verhindert man das dann? Ich hab es wirklich nicht weit bis zum Supermarkt oder zur Tankstelle.... Nun ja, man könnte das Weinregal da unten irgend wie abdecken mit Holzlatten und einem Schloß oder so. Ich werde da was basteln. Ein Teil von dem alten Wein ist leider sowiso hinüber. Flaschen wo der Füllstand nur mehr halb ist kann ich eigentlich entsorgen, die sind nicht mehr trinkbar und unverkäuflich. Wenn es weniger wird ist es leichter abzudecken,

    Einmal editiert, zuletzt von Unvergoren (8. Dezember 2023 um 08:00)

  • Guten Morgen Unvergoren,

    kann es vielleicht sein, dass Du die Eltern Deines Partners nur so langweilig empfunden hast, weil Du nach dem nächsten Schluck gegiert hast?

    Du kannst doch auch selbst etwas an den festgefahrenen Feierlichkeiten ändern. Entweder Du gehst nicht hin, mit Ansage, oder aber Du schlägst vor, dass man etwas spielt.

    Eine andere Möglichkeit wäre, dass Ihr die Familie zu Euch nach Hause einladet und dann den Abend ganz anders gestaltet. Oder dass Ihr sie nur zu einem Kaffeetrinken an den Feiertagen bittet.

    Es gibt so viele Möglichkeiten, etwas zu ändern.

    An Deiner Stelle würde ich den ganzen alten Wein komplett entsorgen! Aber wenn, dann komplett. Nicht, dass Du auf die Idee kommst, diesen auszugießen. Die Gerüche, die dort freigesetzt werden, sind nicht gut für Dich. Bitte doch Deinen Partner das alles wegzubringen.

    Wie ist das eigentlich, wohnst Du mit ihm zusammen und weiß er davon, dass Du abstinent leben willst?

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • hier noch eine Liste mit allen gesundheitlichen Schäden, die mir der Alkohol beschert hat:

    Fettleber, Kugelbauch, Bluthochdruck, Gewichtszunahme, Couperose, Juckreiz, beginnende Polyneuropathie (brennen und kribbeln in den Händen und Füssen), Angststörung, Vergesslichkeit, morgentliches Erbrechen von durchsichtigem Schaum, Chemosis (allergisches Ödem am Augapfel)

    Einiges davon ist komplett vergangen, der Rest wird immer besser.

    Es gibt kein zurück.

  • Hallo Elly,

    Ich würde behaupten die Familie von meinem Freund IST öd. Sie reden nur smalltalk und stundenlang nur übers Essen, es ist unerträglich und völlig niveaulos. Erst nachdem die was getrunken haben lockern sie auf und es gibt endlich auch noch andere Gesprächsthemen. Davor vergehen aber mindestens 2 Stunden mit Geschichten was wer wann wo gefressen hat.

    Mein Freund ist nur am Wochenende bei mir und ist stolz drauf, dass ich aufgehört habe. Er hat selber ein massives Problem mit dem Rauchen. Vielleicht kann ich ihm da ein Vorbild sein, so dass er darüber nachdenkt mit dem Kettenrauchen aufzuhören, das seine Gesundheit schon geschädigt hat.

    Allerdings versteht er nicht wirklich was ein Alkoholiker ist. Die Leute denken da immer nur an die Schnapsdrosseln, die lallend vor dem Supermarkt stehen. Er meint dass ich doch gar keine Alkoholikerin sei sondern halt nur ein bisschen zu viel trinke.... Hat mir sogar den Punsch unter die Nase gehalten am Weihnachtsmarkt und gemeint ich kann doch wohl kosten. Er versteht die Ernsthaftigkeit hier ganz und gar nicht. Niemand im Freundeskreis tut das. Gott sei Dank hab wenigstens ich es verstanden.

  • Wie ich mich vor dieser Feier drücken soll weiß ich nicht.

    Im Laufe meiner Trockenheit habe ich gelernt, dass ich auf mich aufpassen darf und muss. Selbstfürsorge ist ein sehr wichtiges Thema. Du musst dich nicht drücken. Ein einfaches "Nein danke, dieses Jahr bin ich nicht dabei." reicht völlig aus. Du brauchst auch keine Ausreden. Wenn das im Moment nichts für dich ist, dann ist das so. Im Grunde gehst du ja nur hin, um die Erwartungen der anderen zu erfüllen und nicht für dich. Ein Satz der mir hier oft geholfen hat ist: Es ist keine Entscheidung gegen die anderen, es ist eine Entscheidung für MICH.

    Das Verhalten deines Freundes ist natürlich nicht schön. Vielleicht solltest du ihm nochmal erklären, wie ernst dir die Lage ist. Meine Trockenheit steht an erster Stelle und ich brauche niemandem in meinem Leben, der sie gefährdet.

  • Ein einfaches "Nein danke, dieses Jahr bin ich nicht dabei." reicht völlig aus.

    Im Grunde gehst du ja nur hin, um die Erwartungen der anderen zu erfüllen und nicht für dich.

    Genau so ist es. Ich habe ein Problem mit dem Nein sagen. Und ich gehe wirklich nur hin um die Erwartungen meines Freundes zu erfüllen, der mich als Buffer braucht um seine Mutter auszuhalten. Aber ein Kompromiss könnte sein dass ich erst später hingehe, nämlich dann wenn sie mit den Gesprächen über das Essen fertig sind und von dem spärlichen Wein nichts mehr über ist.

    Vorher hab ich gesagt ich bin die einzige Alkoholikerin in meinem Freundeskreis. Das stimmt ja gar eigentlich gar nicht. Meine 2 besten Freunde sind auch Alkoholiker. Einer ist Spiegeltrinker, der andere täglicher Biertrinker. Die zwei halten es in Gesellschaft keine 2 Minuten ohne Wein oder Bier aus. Sind aber überzeugt davon, dass sie ganz normale "Genusstrinker" sind.

    Tja, es sind Freunde die ich seit 20 Jahren habe. Ich kann die 2 nicht einfach entsorgen, nur weil ich jetzt nichts mehr trinke. Die nehmen das natürlich auch gar nicht ernst, weil für sie wäre ein Abstinenzler-Leben völlig unvorstellbar. Der eine, der Spiegeltrinker, macht jedes Jahr ein Monat zur Fastenzeit Pause. Danach trinkt er dann noch mehr. Ich habe das immer völlig idiotisch gefunden. Die Pause ist kontraproduktiv, weil sie nur die Überzeugung vorgaukelt, man habe eh kein Problem denn man kann ja problemlos ein Monat aufhören.

    Mein Freund hat wirklich nichts kapiert, dabei hat er es ja alles mitbekommen. Er hat mich ja hier erlebt, das ganze Wochenende von morgens bis Abends mit der Weinflasche in der Hand. Erstaunlich dass er sowas nicht als problematisch ansieht. Ganz versteh ich so eine Blindheit nicht.... Vielleicht sollte ich all diesen Leuten, die keinerlei Verständnis haben. einfach erzählen ich sei jetzt in einer Therapie und der Therapeut hat dies und das gesagt und das muss ich befolgen, also bitte halte mir keinen Glühwein unter die Nase.... Weil was ICH sag wird offenichtlich nicht ernst genommen.

  • Tja, es sind Freunde die ich seit 20 Jahren habe. Ich kann die 2 nicht einfach entsorgen, nur weil ich jetzt nichts mehr trinke.

    Bei mir kam so etwas auch nicht von jetzt auf gleich. Da viel Entwicklung mit im Spiel.

    Du wirst mit der Zeit merken, was dir gut tut und was nicht und vor allem, was du noch in deinem Leben haben möchtest und was nicht. Trotz allem ist es natürlich gefährlich für dich, wenn in deiner Gegenwart dauerhaft Alkohol konsumiert wird. Das hält das Suchtgehirn ordentlich bei der Stange. Gerade am Anfang, wenn man noch wackelig in der Abstinenz ist, ist diese Gefahr nicht zu unterschätzen.

  • Trotz allem ist es natürlich gefährlich für dich, wenn in deiner Gegenwart dauerhaft Alkohol konsumiert wird.

    Heute ist so ein Challenge. Der Spiegeltrinker kommt auf Besuch und bringt seinen eigenen Wein mit, weil es bei mir nichts gibt. Ich werde ihn nicht anrühren, denn es bringt nichts. Was soll ich bitte mit einem Gläschen? Es müssen doch mindestens 3 Gläser sein bevor ich mich wohl fühle. Also nein Danke, das brauch ich nicht. Er soll das Zeug alleine aussaufen. Ich bin 100% davon überzeugt dass ich keinen Schluck davon trinken werde.

  • Unterschätze bitte nicht, was das auch im Nachgang noch mit dir machen kann. Für eine Challenge empfinde ich unsere Krankheit als viel zu gefährlich. Ich habe vor meiner Krankheit einen riesigen Respekt und auch vor meinem Suchthirn. Denn das kann für mich tödlich enden. Mich auf mein Glück bei einer Challenge einzulassen, war mir am Anfang meiner Trockenheit zu riskant. Ist es mir heute auch noch.

  • Wow. Wenn ich das mit dem "Glühwein vor die Nase" lese, bekomme ich echt einen Hals.

    Da wäre es schon in Ordnung mal den Aufstand zu proben. Von mir gäbe es dann so Sätze wie "Willst Du, dass ich wieder kot...d über der Schüssel hänge? Bin ich dir so egal?"

    In der Anfangszeit musste ich mich leider öfters mal durchsetzen. Ich will auch Harmonie. Aber manchmal muss es eben sein.

    Wenn Deine "Freunde" in Deinem Beisein trinken müssen. Dann ist ihnen der Alkohol wichtiger und Du nur Beiwerk. Das habe ich schnell feststellen dürfen. Es ist an der Zeit, dass sich die Spreu vom Weizen trennt. Ist halt so. Aber dafür wirst Du sehen, wer an Dir als Person interessiert ist. Ich habe in meiner realen SHG auch Menschen kennen gelernt, mit denen ich mich austauschen kann. Und ein paar Freunde sind mir geblieben. Die trinken nichts, wenn wir zusammen was machen. Bin aber recht introvertiert und brauche nur selten ein Treffen. Meine früheren Sauffreunde vermisse ich übrigens gar nicht. Wir haben eh immer nur belangloses Zeug gesprochen. Hab mal ein paar zufällig getroffen. Hat sie nicht die Bohne interessiert, wie es bei mir läuft. Mit der Nüchternheit lernt man auch mehr von der Wahrheit kennen.

  • Der Besuch von Mister Spiegeltrinker war eigentlich super. Er war komplett verkatert von einer Feier gestern Abend, in jämmerlichem Zustand und hat keinen Wein mitgebracht, nur ein kleines Bier. Er hat gesagt ich soll dem Alkohol fern bleiben. Mein Gesicht sei jetzt schlanker, man sieht es mir an das ich nicht mehr trinke. Hat so geklungen als hätte er es auch schon komplett satt.

  • Aus ihm hat noch der Kater gesprochen, Unvergoren. Da muss erst noch der Groschen fallen. Und das sehe ich nicht!

    Er hat erstmal sein mitgebrachtes!!! Bier gegen den Entzug getrunken. Das lässt tief blicken.

    Jeder nasse Alkoholiker hat solche Momente. Aber die sind im wahrsten Sinne des Wortes nicht bierernst gemeint!

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Ich glaube auch nicht das er jemals aufhören wird. Er macht zur Fastenzeit im Jänner wieder seine Leber-Erholungspause.... Ich verstehe es nicht. Er fühlt sich immer so super und wunderbar währen dieser Zeit, schaut auch sofort besser aus (das aufgedunsene Gesicht geht schon nach 3 Tagen zurück!). Verstehe nicht warum sein Ziel dann immer ist nach 4 Wochen wieder anzufangen. Naja, jedem das seine... Das ist doch Blödsinn. Das ist wie wenn man eine Diät macht mit dem Ziel nachher noch mehr zu futtern als vorher.

  • Ich kenne noch jemanden aus seinem Bekanntenkreis der Blut erbrochen hat und im Krankenhaus gelandet ist. Diagnose Leberzirrhose. Er wäre fast abgekratzt. Und was macht der jetzt? Er trinkt bei Feiern einen großen Spritzer oder ein Bier. Also das versteh ich gar nicht. Wenn man sowas Schlimmes hinter sich hat, warum hat man dann noch Lust auf "kontrolliertes Trinken"? Unglaublich. Das war einer der in der Früh zittrige Hände hatte, also schwer körperlich abhängig.

  • Und jedes Jahr hat er einen kalten Entzug. Das kann auch mal gewaltig schiefgehen, bei Deinem Bekannten!

    Der andere Bekannte trinkt wahrscheinlich mehr, als er Euch das glauben lassen will. Niemand weiß genau, was er trinkt. Er spielt ebenso mit seiner Gesundheit und wird dafür den Preis zahlen müssen in naher Zukunft.

    Aber das ist nicht Dein Thema, Unvergoren. Du bist für Dich zuständig und solltest Dich zuallererst auf Dich konzentrieren. Auf Deine Abstinenz!

    Und am besten Abstand zu Menschen nehmen, die regelmäßig saufen und auch noch Alkohol mit in Deinen Haushalt bringen! Das finde ich nämlich überhaupt nicht gut. Sich bei Dir hinsetzen und Dir noch einen vorzusaufen!

    Wie sind Deine Pläne für das zweite Adventswochenende? Hast Du einen schönen Ausflug geplant oder gehst Du schon Weihnachtsgeschenke kaufen?

    LG Elly

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    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Der Bekannte mit der Leberzirrhose war für mich schon länger ein abschreckendes Beispiel. Ich hab oft daran gedacht dass mir das ja auch passieren könnte wenn ich so weiter mache. Ich habe eine absolute Arztphobie. Krankenhaus geht schon überhaupt nicht. Es wäre furchtbar wenn ich mich selber dort hin befördere.

    Habe keine besonderen Pläne für Advent. Das Schönste derzeit ist Vögel und Eichkätzchen füttern und ihnen zuschauen. Ein paar Weihnachtsmärkte kommen auch noch dran. Natürlich mit Kinderpunsch.

  • Er trinkt bei Feiern einen großen Spritzer oder ein Bier. Also das versteh ich gar nicht.

    Also ich schon. Er ist halt süchtig. Manche erreichen ihren Punkt leider nie.

    Mit den Weihnachtsmärkten wäre ich, auch mit Glühpunsch, vorsichtig. Die Gerüche und die Erinnerung ans Glühwein bechern.

    Habe ich am Anfang jetzt nicht gemacht. Und auf einen "großen" gehe ich auch dieses Jahr nicht. Pass halt mächtig auf. Wenn die Suchtstimme loslegt, schnell vom Acker machen. Bedauerlicherweise nimmst Du es dann immer noch mit heim. Überleg es Dir gut.

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