Beiträge von Kiwi76

    Liebe Solea,

    vielen lieben Dank für Deine Zeilen!

    Ja, ich muss durch diese Situation, wie andere eben auch. Ich weiß nicht, ob ich mich vielleicht unverständlich ausgedrückt habe: Ich erwarte nichts von ihm und schon gar nicht hege ich Hoffnung an dieses Treffen, wenn er sein Zeug abholen möchte. Nein, ganz und gar nicht! Ich habe eher Sorge, dass es mich zurückwerfen würde! Ich habe ihm per Nachricht mitgeteilt, dass ich an diesem Tag keine Zeit habe. Ich habe keine Lust oder vielleicht auch keinen Mut, mich der Situation auszusetzen. Er hat schließlich auch Wochen verstreichen lassen.

    Natürlich könnte ich ihm die Sachen vor die Türe stellen. Aber das kommt mir so charakterlos vor. Ich weiß nicht warum, aber so etwas zu machen, fände ich irgendwie "schwach". Ich kann mir bis dahin immer noch überlegen, ob ich nicht einen Freund bitte, an dem Tag anwesend zu sein. Andererseits denke ich mir, er hat sich teilweise ziemlich schäbig mir gegenüber verhalten. Aber so bin ich nun einmal nicht. Ich will das gütig und mit Anstand über die Bühne bekommen, ohne dass ein schlechter Nachgeschmack bleibt.

    Natürlich hatten wir nicht nur rosige Zeiten, das habe ich ja nie behauptet, aber vielleicht stelle ich ihn und die Beziehung auf ein Podest, wo weder er noch diese Verbindung hingehört. Vermutlich beherrsche ich die perfekte Projektion auf das Schöne und Gute und blende die schlimmen Sachen viel zu schnell aus.

    Dass ich weiter an mir arbeiten muss, das weiß ich! Momentan habe ich das Gefühl, ich gehe zwei gute Schritte und einen gedanklich wieder zurück. Ich verspreche, ich werde weiter an mir und meinen Gedanken arbeiten. Das bin ich mir schuldig.

    LG

    Kiwi

    Lieber Ste,

    die Art und Weise, wie Du schreibst, beeindruckt mich sehr und lässt mich definitiv tiefgründig über mich nachdenken! Ich danke Dir hierfür sehr!

    Nein, ich werde nicht zurückkehren, das war weder zu Beginn der Trennung mein Wille noch jetzt! Dann heule ich lieber ein paar Tage oder wenn es denn sein muss, ganze Wochen!

    Mein Verstand weiß es, dass es keine Hoffnung gibt. Allein wenn ich zurückdenke, wie ich angeschrieen oder belogen worden bin oder wie er mich mit meiner Vergangenheit hat versucht, zu qäulen, helfen mir sehr, nicht rückfällig zu werden. Der Gedanke, mich zu schützen, überwiegt der Sehnsucht, die mich nun einmal leider noch überkommt. Ich muss es einfach nur noch besser hinbekommen, diese Gedanken in die Realität zu leiten, dass es keine Zukunft mit einem uneinsichtigen Alkoholiker gibt. Ich würde mir wünschen, dass ich, sobald ich an ihn sehnsuchtsvoll denke, an die schlimmen Zeiten zurück erinnert werde. Heute musste ich oft daran denken, dass er es überhaupt nicht verdient hat, dass ich so oft an ihn denke. Er macht sich sicherlich nicht einmal ansatzweise die Gedanken.

    Ich gehe weiter, jeden Tag einen weiteren Schritt und ja, ich weiß, dass ich es schaffen werde, mich endlich wieder frei zu fühlen!

    LG

    Kiwi

    Hilfe!

    Ich komme aus dieser Gedankenspirale einfach nicht raus. Mal geht es mir zwei Tage gut, dann wieder verfalle ich in totale Sehnsucht, denke an die schönen Zeiten und vermisse ihn einfach. Ich habe es bis dato geschafft, keinen Kontakt aufzunehmen.

    Heute hat er allerdings eine Nachricht geschrieben, dass er diese Woche seine restlichen Sachen holen möchte und ich ihm Bescheid geben soll, ob es passt.

    Ich bin hin- und hergerissen. Einerseits denke ich mir, besser wäre es, ich würde ihm die Sachen vor die Türe stellen, andererseits denke ich mir, "das kannst echt nicht machen". Ich weiß, dass es mich zurückwerfen wird, wenn ich ihn sehe, er womöglich reden möchte. Andererseits denke ich mir, ihn interessiert es ja nicht einmal die Bohne, wie es mir geht. Wäre ihm an mir gelegen, würde er alles unternehmen, um gesund zu werden und so wenigstens eine Chance auf Beziehung zu haben. Auch wenn es schwierig wird, wenn jemand de facto 30 Jahre lang trinkt und auch nach 3 LZT immer noch nicht wirklich realisiert hat, dass er nie wieder Alk trinken darf.

    Allein der Gedanke: "Ich bin es ihm nicht wert", zieht mich total runter. Andererseits hat er auch jahrelang getrunken, als seine Kinder noch klein waren. Also hat das ja nichts mit mir als Person zu tun.

    Oh Gott, wie komme ich da nur raus? Obwohl ich das WE komplett verplant war, einmal bei einer Freundin, dann mit Tochter den ganzen Tag in den Bergen, muss ich ständig an ihn denken und sehe nur noch glückliche Pärchen um mich herum und ja, das zu sehen, tut mir sehr weh. Ich fühle mich so unaufgeräumt...

    Obwohl ich weiß, wie häßlich teilweise die Zeiten mit ihm waren, springen meine Gedanken ständig auf die schöne Zeiten und das vertraute Miteinander.

    Wie werde ich diesen doofen Schmerz nur los? Wenn ich an ihn denke, könnte ich nur noch heulen.

    LG

    Kiwi

    Hallo Ste55,

    vielen Dank für Deine Zeilen! Ich muss gestehen, dass mir die Tränen gekommen sind und ich einfach nur noch weinen musste, als ich Deine Zeilen gelesen habe... Warum? So ganz weiß ich es nicht, vielleicht weil mich ein "Fremder" wertvoll bezeichnet und ich das Gefühl habe, für ihn nicht wertvoll genug gewesen zu sein. Ich weiß es nicht.

    Seit seiner Absage letzter Woche (als er die restlichen Sachen holen wollte) haben wir keinerlei Kontakt! Es kommt zwar weiter Post von ihm hierher und ich frage mich, weshalb er bis heute keinen Nachsendeantrag gestellt hat, aber ich werde es unterlassen, nachzufragen! Es ist und bleibt sein Problem! Zu Beginn der Trennung hatte ich die Post an seine Eltern geschickt, wo er 3 Wochen war, aber da kam ja nicht einmal ein Danke zurück. Er weiß, dass seine Post hier weiter eintrudelt.

    Ich lenke mich so gut es geht ab, indem ich Sport mache, viel mit Freunden spreche, für mich und meine Tochter neue Rezepte ausprobiere, aber meine Gedanken hängen schon noch relativ oft bei ihm. Manchmal sage ich mir selbst "STOPP". Jeder Gedanke an ihn ist verschwendet, das weiß ich. Es kommen immer mehr Gedanken, dass er es überhaupt nicht verdient hat, dass ich so oft an ihn denke. Mich ärgert etwas, dass er jetzt überall behaupten würde, er hätte die Reißleine gezogen, weil alles zu stressig wurde (Job, Pendelei, Stress mit seinem Kind usw.) !!! Daran erkenne ich ein bisschen, dass er eigentlich nur verdrängt und die Tatsache, dass der Alkohol das Streitthema Nr. 1 war, komplett ausblendet.

    Gestern war ich lange mit dem Auto unterwegs und habe so über mein Leben nachgedacht, auch und gerade darüber, warum ich so an ihm hänge. Sicher lag es auch daran, dass ich mich unglaublich zu ihm hingezogen gefühlt habe. Es war irgendwie wie "im Leben ankommen". Auch wenn sich das relativ schnell als trüger Schein herausgestellt hat. Plötzlich musste ich es laut aussprechen: "Ich war als Kind emotional einfach vernachlässigt worden! Plötzlich schossen mir die Tränen in die Augen und ich verspürte einen unglaublichen Schmerz. Danach ging es mir definitiv besser. Aber das scheint mein Problem zu sein! Daran muss ich ansetzen, das verarbeiten und einfach nach vorne schauen und dankbar sein für alles, was ich erreicht habe und wie ich leben darf. Ich weiß, dass es als Alleinerziehende keine Selbstverständlichkeit ist, welch ein priviligiertes Leben ich führen kann. Ich habe mir alles selbst erarbeitet und ja, viele sagen, darauf kannst du stolz sein. Vielleicht kann ich das gleichsetzen mit "ich bin wertvoll"... Du hast mich sicher gut eingeschätzt: Ich bin ne Mischung aus allem: selbstbewusst, verletzlich, robust, zögerlich und nachdenklich. So sehe ich mich auch jeden Tag: ständig anders! Aufgeben ist aber keine Option für mich!

    Ich bin mir auch sicher, dass ich mich sicher irgendwann wieder einmal verlieben kann. Priorität Nr. 1 ist für mich momentan, die Beziehung zu verarbeiten und diesen seltsamen Schmerz, wenn ich an ihn denke, nicht mehr zu spüren.

    Es gibt kein zurück zu ihm. Nein, nach all dem Leid, den Lügen, den Beschimpfungen, den Schmerz und der Uneinsichtigkeit von ihm, gibt es keine gemeinsame Zukunft. Und ja, ich bin mir absolut sicher, dass ich es schaffen werde und meinen Weg weitergehen werde! Sonntag geht es in die Berge, Sonne und Aussicht und See genießen. Ich merke, wie mir Aktivitäten - gleich welcher Art - sehr gut tun und meine Gedanken von ihm weglenken.

    Ich möchte mich bei allen bedanken, die mich bestärken, meine Zeilen lesen und mir Ratschläge geben oder mir Tacheles schreiben. All das hilft mir unglaublich viel!! :)

    LG

    Kiwi

    Hallo Florian,

    hallo Lütte,

    vielen Dank für Eure Zeilen! Und nein, ich sehe Florian nicht als Schlaumeier an... ;) Mir helfen harte Worte eher, als dass ich in Watte gepackt werde.

    Zu Beginn war ich absolut davon überzeugt, ihm in irgendeiner Art "helfen" zu können. Sei es mit Liebe, mit Verständnis, mit Mut und Zuversicht, ihm Wege aufzuzeigen, wie man sich von außen Hilfe sucht, wo es sie gibt usw. Ich dachte immer, wenn er sieht, was für ein schönes Leben er leben könnte, dass er aufwacht, dass er um Hilfe betteln wird, dass er alles tun wird, um gesund zu werden. Ich musste relativ schnell erkennen, dass, solange er nicht will (!), es nichts geben wird, was ihn dazu bewegen würde, an seiner Sucht zu arbeiten.

    Ich habe viel im Forum gelesen, mir Fachliteratur geholt und erkannt sowie für mich akzeptiert, dass ich (!) ihm definitiv nicht helfen kann und egal, was ich alles mache und versuche, es nichts bringen wird. Er hat sich mit Händen und Füßen, mit Beschuldigungen, mit Verdrehungen, mit Lügen und leeren Versprechen regelrecht gewehrt. Irgenwann habe ich ihm unmissverständlich klar gemacht, dass ich ihm nicht helfen kann und er saufen soll, so viel er möchte, aber ich so definitiv nicht leben möchte.

    Es war ja nicht nur der Alkoholgestank, betrunken Autofahren, das wirre Verhalten, seine verbalen Entgleisungen, die Lügen, seine Beschimpfungen und Beschuldigungen, sondern eben dass extrem verbal aggressive Verhalten mir gegenüber. Er versuchte im betrunkenen Zustand ständig, mich klein zu machen, dass ich ein Nichts und Niemand wäre, wollte mich mit Erzählungen, die ich ihm aus der Kindheit vertraut hatte, regelrecht weh tun und hat auch gefragt, ob es schön weh tun würde und hämisch dabei gelacht. Was habe ich mir übelste Schimpfwörter anhören müssen. Da war mir klar, dass Alk wohl nicht das einzige Problem sind. Auch die Tatsache, dass jemand nach drei LZT immer noch der Meinung ist, kontrolliert trinken zu können, haben mich regelrecht erwachen lassen, dass hier noch ein langer Weg bis zu einer eventuellen Gesundung bevorsteht. Heute weiß ich, dass er mit dieser Einstellung keine Chance haben wird.

    Ich habe mich getrennt und bleibe dabei, dass wir keine Zukunft haben.

    Das Verstehen wollen bezieht sich weniger darauf, dass ich ihm helfen kann, sondern eher, dass ich mit der Trennung und eben des Nachvollziehens besser abschließen kann. Er hatte ja auch Trockenphasen von 2-8 Wochen und es waren eben auch schöne Zeiten, die wir miteinander hatten. Träume und Wünsche, die wir uns erfüllen wollten und die eben jetzt geplatzt sind. Mein Kopf weiß, dass es zu Ende ist und dass es gut ist, mein Herz hinkt eben noch nach.

    So ein richtiges Helfersyndrom habe ich m.E. nicht, ich habe ihm weder Alk gekauft, noch etwas schön geredet, verdeckt und verheimlicht oder so getan, als wäre als in Ordnung. Dass es mich enttäuscht hat, dass er gelogen hat, heimlich getrunken hat, immer wieder leere Versprechen abgegeben hat, heute Einsehen hatte, morgen wieder alles vergessen, ja, das muss ich zugeben und das hat auch irgendwo eine Narbe hinterlassen.

    Ich hatte ja im Vorstellungsbereich bereits geschrieben, dass ich bei ihm zum ersten Mal die Nähe und die Verbindung gespürt habe, dass wir miteinander reden und lachen konnten und all' das hatte ich in meiner Ehe vor 11 Jahren nicht, weswegen ich mich auch nach 12 Jh. Beziehung von meinem damaligen Mann getrennt hatte. Vielleicht war es diese magische körperliche Anziehung zu ihm, die mich diese Nähe hat spüren lassen. Ich weiß es nicht. Heute weiß ich, dass ich besser auf mein Bauchgefühl hätte hören müssen. Es gab so einiges, was mich damals hat aufhorchen lassen, aber es wurde schnell von mir verdrängt.

    Wir sind jetzt fast 5 Wochen getrennt. Ich bin seit 3 Wochen hier im Forum und ich denke, ich schlage mich ganz Wacker. Natürlich wäre mir lieber, mein Herz wäre weiter. Aber de facto trauere ich auch ein bisschen um den Menschen, der das Potential für sein Leben in die Tonne tritt.

    Ich weiß, dass mein Weg der richtige ist und dass mir nichts besser passieren konnte, als dass er freiwillig dann auszog. Ich habe keine Achterbahnfahrten mehr Zuhause, ich kann planen und mich verlassen und zwar auf mich!

    Meine Gedanken haben sich ein wenig gebessert und ich denke nicht permanent an ihn und an das warum, aber ich glaube, dass es noch eine Weile dauern wird, bis ich komplett abgeschlossen habe. Ich frage mich auch, ob es nicht vielleicht doch Sinn macht, eine Therapie zu machen, auch um meine Kindheit zu verarbeiten und vielleicht auch ein bisschen, dass ich mich hinterfrage, warum ich an jemanden hänge, der mir doch ordentlich weh getan hat und mich teilweise wie Dreck behandelt hat. Ein Freund sagte mir vor kurzem: er hat dich in der Beziehung wie Dreck behandelt und er tut es immer noch.

    Ich kann und werde nicht zu ihm zurückkehren, denn ich weiß jetzt schon, dass die Abwärtsspirale mit ihm nur noch nach unten geht und zwar schneller, als mir lieb wäre...

    Vielen Dank an alle! :)

    LG

    Kiwi

    Ich glaube schon auch, dass er zunächst einmal erleichtert war, dass die Diskussionen ein Ende hatten und er in Ruhe trinken kann, wann, wie viel und was. Ich habe mir monatelang anhören müssen, dass er wieder in eine eigene Wohnung ziehen will, dann muss er sich niemanden gegenüber rechtfertigen!

    Auch denke ich, dass ich ihm als Partner nicht so wichtig bin. Seine Nr. 1 ist einfach der Alk!! Sonst würde er sich einfach anders verhalten! Oder aber er hat realisiert, dass ich ihn mit Alk nicht zurücknehme! Er weiß es: Er & Alk = no go für mich.

    Mich besänftigen, leere Versprechen abgeben, das hat vielleicht zu Beginn noch funktioniert und diese Möglichkeit ergibt sich eben nicht, weil er weiß, dass ich mir nicht mehr auf der Nase herumtanzen kann.

    Therapie ja. Ohne: Game over

    Cadda : Ich warte nicht darauf, dass er aufhört und sich Hilfe sucht! Er war schon 3x in LZT und hat einfach alles verloren und glaubt immer noch (!!!) den Alk im Griff zu haben, wenn er keinen Stress hat... Daran erkennt man, dass er überhaupt nichts kapiert hat!

    Er hat bereits die rote Karte beim Arbeitgeber und eine zwangsweise Umschulung aufgebrummt bekommen. Die Gefahr, dass er komplett abrutscht ist immens! Das Trinken begann ja morgens um 6 Uhr und wurde sozusagen fast 24h betrieben und das an allen freien Tagen. Sein angeblicher Stress war seine Freikarte zum Saufen!!

    Selene :

    Ich werde mich mal auf die Suche begeben!

    Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass man das rational gar nicht begreifen kann, weshalb ein Alkoholiker so denkt, handelt oder was generell in ihm vorgeht. Vermutlich kann man sich da nicht einmal ansatzweise hineindenken.

    Aber mich würde das unheimlich interessieren, ob er realisiert, bereut und sich vielleicht irgendwann denkt, wäre ich doch nur mit ihr den Weg gegangen. Oder oben eben diese Gedanken ganz schnell ad acta gelegt werden, damit er sich damit erst gar nicht beschäftigen muss...

    Dante :

    Ich kenne seine neue Anschrift nicht und möchte sie auch nicht wissen. Zu groß wäre die Gefahr, dass ich heulend vor seiner Türe stehen würde. Obgleich ich auch vor seiner Arbeit auftauchen könnte, was ich vor Monaten schon einmal gemacht habe, nachdem ich die Beziehung schon einmal beendet hatte. Aber das habe ich gleich ein paar Tage nach dem Rauswurf gemacht.

    Es sind zwei große Dinge und eben ein bisschen Persönliches sowie seine Post, das er noch holen möchte.

    Vermutlich würden wir beide reden wollen, wenn wir uns begegnen und ich würde meilenweit zurückgeschleudert werden! Das darf ich mir nicht erlauben, nachdem ich jetzt schon so weit gekommen bin.

    Ich bin unheimlich dankbar, dass ich in diesem Forum sein darf und von Euren Erfahrungen profitieren darf! Jedes Wort hilft mir weiter!

    Ich bin weiter standhaft geblieben, habe keinen Kontakt durch Nachrichten oder gar Anrufen gesucht. Ich merke, wie mir jeder Tag Abstand ein bisschen besser hilft, die Situation von "außen" zu betrachten. Es gibt kein zurück. Es kann nur ein vorwärts geben und zwar ausschließlich für mich! Auch wenn mich eben up and down's begleiten. Ich spüre ganz tief in mir, dass ich es schaffen werde, komplett loszulassen.

    Ja, das komplette Blockieren auf allen Kanälen habe ich einfach noch nicht geschafft. Ich hoffe, dass ich das auch noch hinbekommen werde.

    Er ist übrigens gestern nicht aufgetaucht, um seinen restlichen Kram und die Post zu holen, sondern hat mir ganz in der Früh krankheitsbedingt abgesagt. Ich habe ihm Besserungswünsche geantwortet und im Laufe des Tages kam eine heulende, selbstbemitleidende Nachricht so in der Art, wie schrecklich doch die Situation wäre. Ich habe darauf nicht geantwortet. Er und seine Sauferei und seine Uneinsichtigkeit haben uns schließlich dorthin befördert. De facto hat sich bei ihm nichts geändert. Er strampelt weiter in seinem Selbstmitleid und ich vermute eh, dass er jetzt, wo er krankheitsbedingt zu Hause ist, auch unter der Woche wieder trinkt. Diese Nachricht kam aus dem Nichts. Seitdem ist Stille angesagt.

    Ich habe mir überlegt, ob es nicht besser für mich wäre, wenn ich ihm die Sachen einfach vor die Türe stelle, wenn er doch noch in der nächsten Zeit sein Zeug holen möchte. Irgendwie habe ich Angst davor, dass mich das Treffen zu sehr aufwühlt und quasi wieder zurückwirft. Ich möchte mich schützen. Außerdem bin ich von seinem jetzigen Benehmen unglaublich enttäuscht.

    Realisiert eigentlich ein Alkoholiker, wohin ihn seine Sauferei gebracht hat oder werden diese Gedanken, sofern sie denn überhaupt auftauchen, Beiseite geschoben? Ich weiß, ich soll bei mir bleiben, aber diese Frage beschäftigt mich sehr.

    Ich habe mich mit Sport abgelenkt, mich mit Freunden getroffen und genieße heute den Feiertag, der leider bei uns alles andere als sonnig ist.

    Ich werde weiter stark bleiben! Ich bin jetzt vier Wochen ohne Beleidigungen, Streitereien, Beschimpfungen und wüsten Verdrehungen. Das tut mir unheimlich gut!

    LG

    Kiwi

    Ich bin zwar weiterhin stark, aber ich merke, dass ich irgendwie noch gefangen bin und mich unfrei fühle. Gedanklich bin ich noch sehr bei ihm und der Beziehung. Ständig frage ich mich, warum, weshalb benimmt er sich so. Ich weiß, dass ich es nicht verstehen werde und es besser wäre, komplett loszulassen. Es ist vielleicht minimal besser geworden, indem ich nicht ununterbrochen an ihn denke.

    Ich habe hier gelesen und zudem empfehlen das auch meine Freunde, ihn auf allen Kanälen zu blockieren. Irgendwie bekomme ich das noch nicht hin. Vielleicht weil ich noch keinen kompletten Schlussstrich ziehen kann? Ich warte irgendwie auf den Knall, damit ich wütend werde und ihn komplett eliminieren kann auf allen Kanälen. Nein, stattdessen tut er so, als wäre nichts und kommentiert ein Foto von mir und dann auch noch mit rotem Herz. Das tut irgendwie weh. Ich weiß, dass es kindisch ist, aber trotzdem tut es weh.

    Morgen kommt er, um den restlichen Kram zu holen. Seit 4 Wochen ist er weg und er hat es bis heute nicht geschafft, einen Nachsendeauftrag zu beauftragen. Ich schicke ihm definitiv nichts hinterher und möchte seine neue Adresse auch nicht wissen, nicht dass ich im Sehnsuchtsanfall tränenüberströmt vor seiner Türe stehe.

    Er würde mich vermissen, aber er merkt, dass es ihm gut täte, wie es momentan beruflich und privat ist und er merkt, wie er runterkommt. Was auch immer was bedeuten soll...

    Ich weiß, dass wir keine Zukunft haben, aber mein blödes Herz hinkt irgendwie hinterher. Ich vermisse die tollen Zeiten, aber ich weiß, ihn gibt es nur mit der Monsterseite. Das will und kann ich nicht!

    Ich hoffe, dass er morgen eher distanziert auftritt. Dann kann ich wütend sein und mich ärgern. Alles andere würde mich zurückwerfen!

    Wann hört dieser Schmerz endlich auf? ||

    Liebe Solea,

    liebe Selene und

    liebe Stern,

    ich kann Euch gar nicht beschreiben, wie dankbar ich für Eure Zeilen bin!! Ich fühle mich so verstanden und jedes einzelne Wort hilft mir, weiter bei meinem Weg zu bleiben. Tausend Dank! Denn das ist das, was ich aus tiefstem Herzen möchte: Endgültig los von ihm, von den Gedanken an ihn, von dem hinterher Trauern der Vergangenheit. Er weiß, dass es kein "wir" mehr gibt!

    Ich bleibe weiter stark! Ich habe ihn nicht kontaktiert und das soll auch so weiter bleiben, denn ich befürchte, dass ich ansonsten schnell einknicken oder mich einlullen lassen würde. Dass ich wieder Versprechen glauben könnte, die keine 2h andauern. Das will ich nicht. Ich will nicht mehr mit jemanden diskutieren müssen, der permanent den Spieß umdreht, alle Schuld bei anderen sucht, mich dermaßen manipuliert, dass ich nicht mehr weiß wo vorne und hinten ist und mein Selbstwertgefühl zerstören möchte, indem er mich schlecht macht. Dass ich doch ein Niemand wäre, nicht die, für die ich mich ausgebe, sozusagen ein Fake wäre. Ich, die mit ihrer Tochter seit Jahren in einer der teuersten Städte Deutschlands alles alleine finanziert und auf 100qm mit Dachterrasse wohnt. Die, die ihrer Tochter alles bieten kann und will. Und dann er, der neben Schulden in einer heruntergekommenen Wohnung gewohnt hat und jetzt in einem möblierten Aparatment haust. Nein, das werde ich nie wieder zulassen!

    Jeder der mich kennt, fragt eh, weshab ich das überhaupt so lange mitgemacht habe, immer wieder seinen Versprechen geglaubt habe. Ja, er konnte Trinkpausen von 2-8 Wochen aushalten. Da dachte ich, "schau, er kann es, er ist willig damit aufzuhören". Tja, bis zum nächsten Absturz und die kamen in immer kürzeren Abständen und immer heftiger.

    Ich habe am WE den großen Fehler gemacht, trotz des schönen Wetters nur in der Wohnung zu bleiben. Ich habe zwar meine Terrasse bepflanzt, mit Freunden telefoniert, aber gedanklich hatte ich überhaupt keine Ruhe. Vielleicht habe ich mich auch selbst bemitleidet! Heute jedenfalls geht es mir wesentlich besser. Ich war im Büro, war gut abgelenkt und dachte mir, dass ich mich in der nächsten Zeit definitiv besser ablenken muss.

    Letztlich ist es ja auch eine Art Trauer um etwas, was nie gut werden konnte. Ich habe einen Freund, der hat mir das ebenfalls gesagt, wie Dir, liebe Solea, der Psychologe: "Es wird mit ihm kein Happy End" geben.

    Letztlich hat er mir ein paar Wochen/Monate etwas vorgespielt, bis die Maske(n) fiel(en). Manchmal glaube ich, dass bei ihm auch eine Art verdeckter Narzissmus vorliegt.

    Ich hoffe nicht darauf, dass er einen Tiefpunkt haben wird, alles in die Wege leiten wird und dann wird alles gut. Nein, daran glaube ich nicht einmal ein bisschen! Selbst wenn er nie wieder trinken würde, bleibt der Charakter. Nicht alles ist alkoholbedingt. Ich glaube, er weiß genau, dass sein Leben eine einzige Verwüstungsstraße ist. Vielleicht war ich ihm als Frau "zu stark". Vielleicht hat er gesehen, dass ich trotzdessen, dass ich seit 11 Jahren alleinerziehend bin, mein Leben im Griff habe, es meiner Tochter und mir gut geht, dass wir ein gutes Leben führen können und er, der letztlich 2 Ehen zerstört hat, Haus weg, Schulden ohne Ende und sich permanent selbst bemitleidet hat. Wie böse doch alle waren, von Exfrauen, bis Eltern, Großeltern, Arbeitgeber usw.

    Was mir die letzten Tage auch auffielt: er hat überhaupt keine Freunde! Das war ihm immer ein Dorn im Auge, dass ich gute Freunde habe, mit denen ich meine Probleme (eben auch sein Saufen) besprochen habe.

    Ich werde stark bleiben und meinen Weg weitergehen, um irgendwann für mich sagen zu können, dass es mir nicht mehr wehtut, so viele Hoffnungen und Chancen gegeben zu haben. Allein das Lesen hier oder gewisser Literatur über Angehörige Alkoholkranker hat mich aufhorchen lassen, dass ich diesen Kampf niemals gewinnen kann und daneben nur zugrundegehen kann. Ich habe nächtelang hier gelesen und habe mir geschworen, ich muss hier aussteigen. Das Karussell dreht sich immer schneller und irgendwann kannst Du vielleicht nicht mehr aussteigen.

    Ja, daran sieht man, wie er jetzt agiert und der Satz: "Er ist kein guter Mann" - gefällt mir, denn er ist nichts weiter als die bittere Wahrheit! Seine Liebesschwüre noch von letzter Woche und sein jetziges Agieren haben überhaupt nichts gemeinsam!

    Ich weiß, dass er nichts ändern wird, denn er will einfach nicht. Das habe ich akzeptiert! Ich kann das eben nicht nachempfinden, dass man so handelt, wie er das jetzt macht. Sich selbst bemitleiden, anstatt zu handeln. Er weiß, dass er krank ist, aber er akzeptiert nicht, dass es ein gesundes und normales Leben nur geben kann, indem er NIE WIEDER trinkt und das will und kann er sich eben nicht vorstellen, weil er ja alles so toll im Griff hat.

    Ich weiß, jeder Tag, den ich schaffe, stark zu bleiben, wird mich dahin führen, dass es weniger wehtut, dass ich weniger an ihn denken muss und irgendwann hört es hoffentlich für immer auf und ich werde begreifen, dass er mir nie das werden konnte, was ich mir gewünscht und vorgestellt habe. Seine Maske hatte er an und die ist gefallen!

    Ich danke allen, die mich in dieser Situation so gut unterstützen!! :)

    LG Kiwi

    Hallo Sunshine,

    vielen Dank für Deine Zeilen und die Art "Tacheles" zu schreiben. Das mag ich! :)

    Wenn ich ehrlich bin, geht es mir seit Tagen extrem schlecht. Ich vermisse ihn bei alltäglichen DIngen wie z.B. zusammen Einkaufen gehen, zu kochen oder unsere Gespräche und das gemeinsame Lachen. Ich habe gestern und heute viel geweint. Ich weine um gemeinsame Erlebnisse und die schönen Erinnerungen.

    Ich versuche, mir die schlimmen Zeiten/Erlebnisse ins Gedächtnis zu holen, damit ich weg von diesem blöden vermissen komme. Aber das klappt nur kurz. Ich weiß, dass sich nichts ändern würde, wenn ich jetzt wieder Kontakt aufnehmen würde. Er hat sich seit einer Woche auch nicht mehr gemeldet. Ich habe es wenigestens schaffen können eben nichts zu schreiben oder anzurufen.

    Ja, meine Gedanken kreisen ständig um ihn und auch deshalb mein ständiges Schauen, was er macht, welche Foto er wegmacht usw. Er hat die Woche jeden zweiten Tag eine Aktion gestartet. Zuerst gemeinsame Fotos geändert, dann zwei Tage später seinen Beziehungsstatus und wiederum zwei Tage später alle gemeinsame Fotos gelöscht. Daran erkennt man, wie sehr ich an ihm hänge und meine Gedanken sich permament um ihn drehen.Mein Herz will ihn unbedingt zurück. Ich weiß, dass mir das nicht weiterhilft. Ich fühle mich irgendwie wie auf Entzug.

    Ich denke, dass ich vermutlich doch meine Vergangenheit aus der Kindheit (verlassen werden) aufarbeiten muss. Ich bin ganz sicher co-abhängig! Obwohl ich das Gefühl des Verlassenwerdens in mir trage, habe ich diese Beziehung nunmehr zweimal beendet, weil mich sein Verhalten, seine übelen Beschimpfungen, seine verbalen Entgleistungen und mich das kleinmachen völlig aus der Bahn geworfen hat. Immer wieder diese Manipulationen und das verzerrte Darstellen von Erlebnisses haben mich irgendwie aufwachen lassen. Auch das ständige ambivalente Verhalten haben dazu beitragen, dass ich gemerkt habe, dass ich mich auf ihn und seine Aussagen überhaupt nicht verlassen kann.

    Und trotzdem leide ich jetzt ohne ihn. Vermisse ihn, vermisse unser gemeinsames Leben.

    WIe komme ich da raus?

    LG
    Kiwi

    Ich bin und bleibe weiterhin stark!!

    Ich bin stolz auf mich, dass ich nicht eingeknickt bin, auch und gerade nach seinem eiskalten Auftritt vor ein paar Tagen. Ein Tag noch davor bekomme ich zu hören, wie sehr es mich doch liebt und dann diese Aktion vom Sonntag. Ich habe weder nachgefragt, warum er sich so schräg verhalten hat, noch in sonst einer Weise reagiert. Normalerweise war ich immer die, die entweder zurückgekehrt ist oder eingelenkt hat und Schuld auf mich genommen habe, wo er mich um Entschuldigung hätte bitten müssen.

    Nun ja, jetzt reagiere ich wohl nicht so, wie er es kannte und vermutlich erwartet hätte. Letzte Woche noch große Liebe und jetzt stellt er sich tot, löscht unsere Profilfotos und ist jetzt laut Socialmedia auch Single. Ich reagiere auf absolut gar nichts!!! Soll er mal schön machen.

    Ich gehe auf jeden Fall weiter MEINEN Weg! :)

    Darf ich dazu was schreiben, obwohl die Worte an Kiwi76 gerichtet sind?

    Es ist eben der trockene- besser nüchterne- Mensch, den ich vezweifelt zwischen dem nassen Bullsh....wiederzufinden hoffte. Die Einsicht, die Versprechen, die Reue, der Therapieplatz. Der Schwur, mich nie verlieren zu wollen und clean zu werden. Daran klammerst Du Dich, und Du begreifst nicht, dass der nächste Exzess schon an die Tür klopft. Das Begreifen, dass keine Liebe der Welt ausreicht, um den Willen zur Abstinenz freizusetzen, das ist das Schwerste in dem Moment. Aber auch unumgänglich, Dich selbst zu retten.

    Daran habe ich mich auch geklammert! An seine Vernunft, an seine Versprechen, an sein Einlenken. Tja, bis zum nächsten Griff zur Flasche und das vehemmente Verteidigen seiner Pulle und warum, weshalb er trinken muss.

    Ich sah ja auch immer den Menschen hinter dieser Krankheit. Er hat sich das sicher nicht ausgesucht. Aber ich werfe ihm vor, nichts an der Sucht ändern zu wollen und daran zu arbeiten, ein trockenes Leben führen zu wollen. Irgendwann habe ich aktzeptiert, dass keine Liebe der Welt ihn retten kann. Alleine das hat mich bestärkt, dass es keine glückliche Zukunft geben wird. So bitter es ist, aber er hat sich nun einmal für den Alk entschieden und nicht für uns...

    Hallo Xlausi,

    ich möchte mir das nicht weiter antun, deswegen sind wir räumlich getrennt. Dass er sich eine Lösung für unserer Liebe erhofft und wünscht, das ist eine Sache. Sein Verhalten heute spricht jedoch eine andere Sprache. Das ewige Hü und Hott, das ist einfach sein Wesen, ob nun der Charakter oder eben durch den Alkohol bedingt. Vermutlich kenne ich sein wahres "Ich" überhaupt nicht.

    Für mich steht fest: Ich werde von mir aus keinen Kontakt suchen. Jedenfalls wünsche ich mir, dass ich stark bleibe und jegliche Kontaktversuche unterlasse. Das, was ich in den vergangenen Monaten erlebt habe, möchte ich verarbeiten.

    Es kann mit ihm keine Zukunft geben, so lange er nicht vor dem Alk katapultiert und das macht er eben nicht.

    LG

    Kiwi

    Hallo Xlausi,

    nein, wir haben nichts, was uns in der Zukunft verbinden würde. Erinnerungen und Träume vielleicht, mehr nicht.

    Dass sich das Karussell immer schneller drehte, habe ich in den letzten Monaten hautnah erlebt. Von Beteuerungen es wieder in den Griff zu bekommen bis, er lässt sich das Trinken nicht nehmen, Entschuldigungen, um am nächsten Morgen gleich wieder zu trinken, habe ich alles erlebt. Die Abstürze kamen in immer kürzeren Abständen und wurden immer heftiger. Auch die Mengen, die er zu sich genommen hat, waren ERSCHRECKEND!

    Sobald er ankündigt, das restliche Gerümpel zu holen, stelle ich ihm die Pflanze vor die Türe. In den Fahrradkeller kann er selbst gehen. Alles andere tue ich mir nicht mehr an. Ich bin doch nicht sein Spielzeug. Diese Wechselbäder seiner Handlungen und Gefühle sind einfach nur wirr und ich habe keine Lust mehr darauf.

    Vermutlich hat er sich erhofft, dass ich ihm flennend um den Hals falle und ihn anbettele, es noch einmal zu versuchen. Den Wunsch werde ich ihm nicht erfüllen können.

    Ich hoffe nur, dass ich nicht vor Sehnsucht nach einem Trugbild in Versuchung gerate, ihm zu schreiben.!!! Gott bewahre.

    LG

    Kiwi

    Hallo Selene,

    ja, schon erschreckend wie sie sich im Windchen drehen!! Das ist doch nicht normal. Gestern noch die große Liebe, heute so erschreckend kühl. Heute Hü, morgen Hott. Ist das ihre innerliche Zerrissenheit? Aber Hauptsache unsere Profilfotos behalten. Ich fasse es einfach nicht.

    Vor zwei Tagen schreibt er noch, dass er mich liebt und sich eine Lösung für unsere Liebe wünscht. Auf meine Frage, wie er sich diese Lösung vorstellt kam nur, dass er jetzt noch mit Umzug etc. beschäftigt wäre und er das erst einmal alles sacken lassen muss und er um Zeit bat.

    Das war vorhin gerade regelrecht eine Show, die er abgezogen hat. Aber vielleicht besser für mich, um dauerhaft von ihm loszukommen und mir wieder einmal vor Augen zu halten, wie kaputt er eigentlich wirklich ist. Alle meine Freunde sagen, der hat dich in keinster Weise verdient.

    Ich glaube auch, dass man sich von dem Gedanken verabschieden muss, jemals eine Chance gehabt zu haben. Die hatte man von Beginn an einfach nicht! Es wurde von Anfang an gelogen, verleugnet und verdreht.

    Vielen Dank für die Umarmung! Aber ich bin stolz auf mich, ich habe nicht geweint! :)

    Er hat noch sein Fahrrad hier und eine Pflanze, mal schauen, wann er gedenkt, das zu holen. Mehr hat nicht in sein Auto gepasst.

    LG

    Kiwi