Oh mein Gott, mich hauts hier grad so aus den Socken, dass ich nicht mehr an mir halten kann. Ich werde nun auch mal meine Meinung, resultierend aus vielen Erfahrungen!!!, kundtun. Auch wenn sie dir nicht gefallen wird Pamela...
Ich lese von Anfang an Deinen Thread (so wie alle anderen auch), schreibe aber meist selten etwas, meistens aus Zeitgründen, manchmal aber auch, weil ich davon ausgehe, dass das was ich beizutragen habe an Lebenserfahrung sowieso nicht ankommen wird (das erkennt man recht schnell aus dem Geschriebenen des jeweiligen Users). und von Anfang an war ich mäßig genervt von Deinen sich immer wiederholenden Beiträgen, immer das gleiche, immer nur Geschreibe, wie oder was oder wann oder warum oder mit wem oder oder oder der gute Mann getrunken hat oder betrunken war. Ok, ja, muss man eingangs natürlich erstmal loswerden. Dann fingst du aber immer damit an dich mit folgender Aussage zu rechtfertigen "es tut mir gut, darüber zu reden". Ja, soweit so gut, es tut dir gut. Und dann? Ich habe mich in dem Momenten sehr damit auseinandergesetzt, denn ich kenne dieses Gefühl, ich habe das auch oft gesagt in meiner Therapie, es tut mir gut über meine Ursprungsfamilie, über das Lebens als Kind in einer Alkoholikerfamilie zu reden. ABER, ich habe erkannt, und das auch erst in den letzten Monaten, dass es mich nicht weiter bringt. was tut denn da gut? Kann ich dir genau sagen: in dem jeweiligen Moment tut es gut, schafft es Erleichterung. Es hilft, sich nicht mehr so schlecht zu fühlen, weil man die Schuld anderen geben kann (welche unbestritten bei mir und bei dir sogar bei dem anderen liegt) aber es hilft ebenso dabei, in der Opferrolle zu verbleiben! Meine Kindheit war echt prägend, negativ prägend, darüber mag ich mich auch gerne auslassen. Aber, ich habe erkannt, dass ich an diesem Gefühl der Traurigkeit nur etwas ändern kann, wenn ich selber losgehe, selber an mir arbeite, was macht mich glücklich. ich muss das zwangsläufig irgendwie hinter mir lassen, denn sonst verharre ich in der Situation und es wird nichts besser!
Und du kommst immer auf das Zeitthema, du bist ja erst vier Wochen hier. So schnell geht das ja alles nicht. Sage es dir mal andersherum, du bist SCHON vier Wochen hier und es ist immer das gleiche Thema. Schlimmer sogar, du verharmlost mehr und mehr. Bei dem geschriebenen im zusammenhang mit deiner Tochter hat sich bei mir alles, jedes einzelne Härchen hochgesträubt und ich bin hier grade fast vor Wut geplatzt, sorry.... aber das muss ich einfach sagen.
Und ich tue meinem Kind auch nichts schlimmes an……weil sie ihren Vater besoffen erlebt……sie hat auch schon alleine gelebt und auch selbständig…….das sie jetzt wieder im Haus und eigener Wohnung wohnt war ihre Entscheidung……..meine Tochter ist so klar und erwachsen mit dieser Situation- das hat hier auch nichts mit meiner Hilflosigkeit zu tun……….🤔
Wenn du das wirklich so denkst, dann kann ich nicht umhin mich zu fragen, was geht da ab? Ich werde es nie wirklich verstehen können, warum Elternteile glauben, es ist nicht schlimm, wenn ein Kind seinen einen Elternteil besoffen erlebt. Wie wenig muss man sich da mit seinem Kind, mit der Entwicklung von Kindern auseinandersetzen. Ich sage dir mal was: es ist extrem schlimm, seinen Vater so zu sehen!!!!!! Und dafür muss er nicht mal aggressiv sein. Es reicht vollkommen, diesen Zustand zu sehen. Er macht dich als Kind so hilflos, du willst deinem Vater helfen, du möchtest dass er aufhört etc. Und ich sag dir noch was: mit 24 ist man immer noch das Kind eines alkoholkranken Elternteils. Und mit 45 auch noch. Das bin nämlich ich, 45 Jahre alt. und erst im letzen Jahr dazu fähig, überhaupt zu erkennen, in was für einer Familie ich aufgewachsen bin, was es mit mir gemacht hat, was es mir genommen hat, warum ich so bin wie ich bin. Und ich habe auch alleine gelebt, habe studiert, bin verreist. Trotzdem bin ich geschädigt; wusste das nur mit 24 noch nicht. Denn man kennt es ja nicht anders. Sich selber zu reflektieren, sich damit auseinanderzusetzen, das kann mitunter bis ins mittlere oder sogar hohe Lebensalter hinein dauer. Die Auswirkungen werden manchmal auch erst im Laufe der Jahre sichtbar. Warum führe ich z.B. später selber Beziehungen mit Alkoholikern, warum bin ich immer so unsicher etc pp. die Aufzählung wäre sehr lang, wodrin die Störungen liegen können.
Daher schreibe ich es hier wieder so deutlich. Auch wenn einige Eltern es nicht sehen wollen und sich da was zurecht reden. Es macht immer was mit Kindern, wenn ein Elternteil trinkt! Und da ist die Ausprägung nicht entscheidend. Die Ausprägung der Alkoholkrankheit zeigt sich dann eher in der Ausprägung der psychischen Erkrankung. Vielleicht ist deine tochter nur ein bisschen geschädigt. Aber das ist ok?
Und dass du hier nur die wenigen!!!! Beiträge mit "gefällt mir" versiehst, die dich "verstehen können" (und das sind meist diejenigen, die selbst noch in der Abhängigkeit drin sind), bringt dich null weiter! aber mittlerweile glaube ich, du willst gar nicht weiter kommen. Und dieses ständige lamentieren, was dann alles schlechte kommt, für deine Mutter, deine Tochter, dein Geschäft, kann ich auch nicht mehr hören. Frage dich mal, was würde alles besser werden für deine Mutter, deine Tochter, dein Geschäft. Das wäre zielführender. Denn ohne den Energieräuber Alkoholiker hast du für alles andere viel mehr Energie, Freude, Zeit, Geld usw. Aber das will Co. ja nicht sehen!
so, dieses ist vermutlich einer meiner deutlichsten Beiträge hier in diesem Forum, aber so soll es sein!
Ich wünsche Dir viel Kraft, dass hier alles grad auszuhalten und Gottes Geist, die Worte zu dir durchdringen zu lassen.