Beiträge von Stern

    Hallo Kopffuessler,

    Herzlich Willkommen und herzlichen Glückwunsch zu deinem Entschluss, künftig komplett ohne Alkohol zu leben.
    Auch noch mein Beileid zum Verlust deiner Mutter.

    Ich war beim Internisten, um alle Organe genau untersuchen zu lassen. Da sind alle Geräte für‘s Ultraschall da und der kann das, was er da sieht auch direkt auswerten.

    Ich finde es richtig klasse, dass du nun schon über 2 Wochen keinen Alkohol getrunken hast.

    Schau mal, hier findest du eine Sammlung, wie dein nüchternes Leben mit größtmöglicher Risikominimierung gelingen kann.


    Das Forenteam
    17. Mai 2021 um 16:40


    ich wünsche dir hier einen guten Austausch.

    Super, eine ganze nüchterne Woche 💐 Die erste Woche deinen neuen Lebens, klingt gut , oder?
    Ich finde das ganz stark von dir, dass du beim Arzt ansprechen konntest, wie dein Plan ist. 👍

    Manchmal kreisen meine Gedanken um den Alkohol, vor allem beim Einkaufen

    Das ging mir auch so. Mir hat es über die erste Zeit geholfen, dass ich sehr selten einkaufen war und dann erstmal jemanden mitgenommen habe.

    Mit malen habe ich auch wieder angefangen. Die viele neu gewonnene Zeit wollte ja auch gefüllt werden. Heute frage ich manchmal, wo die viele Zeit denn immer hin ist.
    Alles, was die Gedanken in eine schöne Richtung lenkt, ist super.

    Du machst das gut. Und so reiht sich ein Tag an den Anderen. Wie kostbare Perlen zu einer Kette aufgefädelt werden, jeden Tag kommt eine neue Perle dazu, hat hier mal jemand gesagt. Den Vergleich finde ich ja richtig klasse.


    Ich wünsche dir hier einen guten Austausch.

    Diesmal ist alles anders. Ich freue mich auf mein neues Leben und gehe das ziemlich positiv an.

    Und darüber freue ich mich.
    Ich habe auch sehr lange sehr viel Alkohol getrunken und irgendwann kam der Tag, an dem ich sagen konnte: Ich freue mich auf mein neues Leben.

    Mir hat es gerade in der Anfangszeit sehr geholfen, hier ganz viel zu lesen…hier lesen zu dürfen, dass es möglich ist, dieses nüchterne Leben. Heute weiß ich, dass es möglich ist.

    Wäre es nicht ganz phantastisch, wenn du noch heute mit deinem Arzt über deine Entgiftung sprechen könntest?
    Nicht immer ist dafür ein stationärer Aufenthalt nötig. Dein Arzt wird dich sicher gut beraten.

    Ich wünsche dir ein gutes Gespräch beim Arzt.

    Hallo Ahimsa,

    es ist gut, dass du erkannt hast, dass du Alkoholikerin geworden bist. Diese Erkenntnis ist sehr wichtig für ein dauerhaft nüchternes Leben.
    4 stationäre Entzüge hast du schon hinter dir, jetzt trinkst du seit 6 Tagen nichts mehr. Wirst du von einem Arzt begleitet? Wenn nicht, befindest du noch mitten im kalten Entzug. Das kann sehr gefährlich sein.

    Warum, denkst du, haben die letzten vier Entzüge dir nichts gebracht? Was willst du jetzt anders machen, damit du dauerhaft abstinent leben kannst. Du willst doch dauerhaft abstinent leben?

    Aktuell meinen viele ich würde nur fasten.

    Dann lass sie meinen.
    Und wenn die Fastenzeit vorbei ist, werden sich die meisten sowieso schon daran gewöhnt haben, dass du keinen Alkohol mehr trinkst und fragen auch nix mehr.
    Du alleine entscheidest, was du wem du erzählen magst.

    Wie Carl Friedrich schon sagt, es gibt da kein richtig oder falsch, kein besser oder schlechter.
    Ich habe den Kreis der ‚Wissenden‘ auch sehr eng gezogen. Den meisten geht das schlichtweg nix an, was ich für Krankheiten habe und bei der Arbeit würde ich erhebliche Nachteile befürchten, wenn ich da offen über meine Alkoholabhängigkeit plaudern würde.

    Fühl mich nach wie vor richtig gut dabei.

    Das freut mich.
    Die Anfangseuphorie wird sicher auch bei dir verblassen. Gewohnheit wird sich einstellen.
    Um so wichtiger finde ich den regelmäßigen Austausch hier im Forum. Hier weiß jeder, wovon ich rede. Hier lerne ich aus den Erfahrungen der Andern …aus den guten und natürlich auch aus den nicht so guten.

    Schön, dass du so optimistisch in die Zukunft blickst.
    Verliere dein Ziel nicht aus den Augen. Mir hilft es sehr, hier viel zu lesen, meinen Weg immer wieder zu hinterfragen und die Denkanstöße der Leute hier nicht einfach zu ignorieren, sondern zu gucken, ob da nicht doch was für mich dabei ist.

    Ich wünsche dir einen guten Austausch.

    Super, wie du jetzt für dich sorgst.

    Ich habe mich auch von Ärzten komplett umkrempeln lassen. Und ich war doch schon sehr erleichtert, dass nix gefunden wurde, was behandelt werden muss. (Den Diabetes habe ich schon lange, aber ansonsten ist alles in Ordnung). Bei mit steht noch eine Untersuchung beim Augenarzt an, dann bin ich erstmal fertig. 😀

    Du hast auch schon so viel geschafft. Das finde ich super toll.

    hat mir zu denken gegeben. Werde ich von Dir oder hier im Forum so wahrgenommen ?

    Ich bin gar nicht so gut im ‚wahrnehmen‘.
    Ich habe nur und wieder so für mich gedacht, dass du so schön sachlich schreibst …bestimmt….rational eben. Ich finde das ja ganz große Klasse, wenn das jemand kann. Vielleicht bleibt das Emotionale da ein bisschen weiter hinten. Aber das ist in Ordnung und das heißt ja nicht, dass es nicht da ist. Wichtig ist, dass du für dich einen Weg findest, auch an schwierigen Tagen nüchtern bleiben zu können. Und das machst du gerade ganz super toll. 👍

    50 nüchterne Tage sind so klasse.
    Herzlichen Glückwunsch

    Bis jetzt war es irgendwie eine Reise ins eigene „Ich“.
    Die Reise ist noch nicht zu Ende.

    Nüchtern gibt es so viel im eigenen ‚Ich‘ zu entdecken, was besoffen manchmal völlig weg war oder einfach nicht mehr wahrgenommen wurde. So ging es mir anfangs ganz oft, heute auch noch manchmal. Ich finde diese Reise spannend. 😀

    Mich aushalten war eine ziemlich große Herausforderung. Mich alleine aushalten noch viel mehr.
    Ich hatte große Angst davor, alleine zu Hause zu sein ….weil ich ja immer alleine zu Hause gesoffen hatte. Da habe ich mein Zuhause aufgeräumt, mir meine kleine Sternenwelt erschaffen und konnte schon ganz bald mein nüchternes Leben auch zuhause genießen.

    Mit schweren Situationen umzugehen, fällt mir nüchtern so viel leichter. Weil ich denken kann. Weil ich fühlen kann. Und weil ich handeln kann.
    Du hast gerade eine schwere Zeit. Ich finde es so klasse dass du aus deiner deiner Nüchternheit Kraft ziehen kannst.
    Du musst gar nicht immer stark sein. Schreibe hier (oder in deinem kleinen Büchlein), wann immer dir danach ist, irgendetwas loszuwerden. Ich finde, wenn ich was aufschreibe und dann nochmal lesen kann, sortieren sich meine Gedanken…nicht immer sofort, aber so nach nach entfesseln sich die Gedanken.

    Hallo Alki_mz,

    Schön, dass du uns gefunden hast.

    Kommt dein Name hier von Alkoholiker_mz? So war zumindest war mein erster Gedanke.
    Wenn dem so ist, ist ja schon mal klar, dass du dich als Alkoholiker siehst. Oder? Das ist ja auch Voraussetzung für deinen weiteren Weg.

    Du gehst demnächst in die Klinik, um dich von dem Gift in deinem Körper zu befreien. Eine sehr gute Entscheidung, das unter ärztlicher Aufsicht zu tun. 👍 Alles andere ist auch viel zu gefährlich. Deshalb solltest du jetzt auch nicht direkt den Alkohol komplett absetzten, denn dann würdest du direkt in den kalten Entzug kommen.
    Das ist nicht nur sehr gefährlich, sondern kann auch tödlich enden.
    Ich lasse dir dazu mal einen Link hier.

    Das Forenteam
    14. Mai 2021 um 22:29

    Zu den Medikamenten besprichst du dich am besten mit deinem Arzt.
    Hast du beim Arzt schon deine Blutwerte, speziell die der Leber prüfen lassen?

    Willst du dann für immer alkoholfrei durchs Leben gehen oder was ist deine Motivation, bald in die Klinik zu gehen?

    Was mir hier etwas Sorgen macht ist, dass ich vielleicht nicht "krank genug" bin.

    Nicht ‚krank genug‘ für was?

    Es ist doch nur wichtig zu wissen, ob du Alkoholiker bist oder nicht.
    Da gibt kein etwas oder weniger. Kein schlimm oder weniger schlimm.

    Oder zweifelst du daran, dass du alkoholabhängig geworden bist?
    Ich hatte nie Zweifel, dass ich Alkoholiker geworden bin. Alleine schon die Tatsache, dass es für mich niemals nur ein Glas Wein geben konnte und ich erst aufhören konnte, als nix mehr da war ( und oft noch nicht mal dann), ließ keinen Interpretationsspielraum. Alleine das Akzeptieren, dass ich Alkoholiker geworden bin, war mein Problem….lange ….zu lange. Da habe ich mich schwer getan mit.
    Heute weiß ich, dass aber genau diese Akzeptanz für mich so wichtig war und ist, dass ich meinen nüchternen Weg nun zufrieden gehen kann.

    43 nüchterne Tage, das ist so super. 👍
    Erste Veränderungen merkst du ja schon selbst. Und auch, dass es wichtig ist, immer schön auf dich achtzugeben.

    Einen festen Termin in der Woche nur für dich ganz alleine, das finde ich richtig gut.
    Ich habe auch einen Nachmittag in der Woche nur für mich und für die Dinge, die ich gerne mache und von denen ich zu oft denke, dass ich dafür eigentlich gar keine Zeit habe. Und dann stelle ich immer wieder fest, dass ich es doch bin, die ihren Zeitplan aufstellt und Zeit für alles haben kann, wofür ich Zeit haben möchte ….wenn ich es denn will.

    Gut, dass nun klein Alkohol mehr zu Hause ist. 👍

    Dann bist du da schon mal sicher.

    Was ich schlimm an unserer Gesellschaft finde, wenn man Alkohol ablehnt, wird man nahezu ausgegrenzt.

    Ich werde nicht ausgegrenzt.

    Ich musste mich auch nie ‚rechtfertigen‘, weil ich keinen Alkohol trinke.
    Ich muss mich noch nicht mal näher erklären. Ich trinke keinen Alkohol…..fertig.

    Morgen bist ja schon eine Woche nüchtern. Wie geht es dir heute?

    Dass du nun erstmal ohne Job dastehst, tut mir Leid.

    Trockenheit läuft auch, trotz der Kündigung und die damit verbundenen starken Enttäuschung und Traurigkeit bleibe ich standhaft.

    Hast du eine Wahl? 🤔

    siehe die Kündigung als Chance, etwas noch besseres zu finden

    Das finde ich eine super Möglichkeit, die Enttäuschung über den Jobverlust nicht zu mächtig werden zu lassen.

    Mein Beileid zu deinem Verlust.
    Es ist schwer, so einen plötzlichen Tod zu begreifen.

    Seist gut, dass du keinen Trost im Alkohol suchen musst, war das doch immer das Mittel, was uns vorgegaukelt hat, danach wird alles besser und einfacher.

    und wenn es schlimmer werden sollte, weiß ich, dass ich mich auch hier melden kann. Darüber bin ich sehr froh

    Das freut mich wirklich sehr, dass du das so sehen kannst.
    Ich wünsche dir, dass dir genau das wieder einfällt, sollte es schlimmer werden.

    Pass gut auf dich auf.