Beiträge von Finsch

    Hi

    Dass du so oft an Alkohl denkst, zeigt eigentlich schon, dass du in der Sucht gesteckt hast

    Ich denke auch aber selbst wenn es nur Missbrauch war, es ist mir mittlerweile egal. Die letzten paar Wochen waren nicht mehr schön und deswegen trinke ich nicht mehr

    Gibt Dir etwas Zeit, so wie du dir das Trinken angewöhnt hat, wirst du dir auch das NICHT-trinken wieder angewöhnen!!!

    Das merk ich auch, je mehr Zeit vergeht desto einfacher wird's und ich freu mich über jeden Tag.

    Wieso ist es normal, Alkohol zu trinken? Das sehe ich anders. Es gibt etliche Nichtalkoholiker, die ihn freiwillig nicht trinken. Sind die in Deinen Augen nicht "normal"?

    Ich meine nicht dieses Trinken mit dem Effektziel. Es gibt ja auch was zwischen Nichtalkoholikern und Alkoholiker, ich meine ein Glas Rotwein zum Essen ab und zu mal weil es dazu passt und schmeckt. Ist aber auch egal weil ich darauf auch verzichten kann. Das ist übrigens das einzige was sich als Verzicht anfühlt

    Seht ihr manchmal eine Werbung von einem Land oder Strand oder Urlaub und denkt da wär ich jetzt auch gern. Ich renn ja deswegen jetzt auch nicht zum Reisebüro. So ein Gedanke ist das. Ich denk auch nicht jeden Tag so, vielleicht einmal die Woche wenn überhaupt und es wird immer weniger

    Es lebt sich besser, wenn man sich mit der Entscheidung wohl fühlt und es minimiert die Rückfallgefahr

    Meine Entscheidung ist zu 100% freiwillig, hab sie nie bereut und will nie wieder zurück. Die letzten Wochen des Trinkens und die 10 Tage danach haben sich zu schlimm angefühlt. Ich bin einfach froh das es sich einfacher anfühlt als ich anfangs dachte. Ich freu mich aber Es fühlt sich auch nicht wie ein Kampf an sondern wie eine 2. Chance.

    Ich freu mich ehrlich gesagt nur wie schön nüchtern sein ist, das dieses betäubte Gefühl weg ist, das ich jetzt wieder richtig leben kann.

    Hi Zusammen,

    Hab seit 2,5 Monaten nicht getrunken.

    In der Zeit hab ich so viel positives erlebt wie schon lang nicht mehr. Der Arztbesuch war gut aber ernüchternd. Hab eine Magenspiegelung bekommen und die hat nix ergeben, was gut ist und meine Magenbeschwerden sind auch weg. Bei der Nachbesprechung hab ich auch das Thema angesprochen, paar min so alles erzählt ohne Rückfragen. Die Antwort vom Arzt kurz zusammengefasst: nur sehr ungesunder Lebensstil, hab ja aufgehört, will ja auch nicht wieder anfangen, kann ja auch durchhalten, ich soll mir nicht so viele Gedanken machen, einfach keinen Alkohol mehr wenn ich das so empfinde und gut ist, hab ja keine Schäden da kann ja nicht so schlimm gewesen sein. Reaktion von mir in meinen Gedanken: Klasse, danke für die Hilfe. Suchtberatung musste ich mehrmals wegen meinem sich ständig geändertem Dienstplan ausfallen lassen. Aus Faulheit keine neuen gemacht

    Aus dem Denken das der Zahnarzt ja sofort sieht das ich zu viel trinke und was ganz schlimmes passiert hab ich den auch gemieden. Also auch da gewesen und keine Probleme aber sehr beruhigend das ich da auch nix vermurkst habe. Arbeit läuft immer besser aber zur Zeit stressig.

    Seit Jahren hab ich meine Wohnzimmerrenovierung umgesetzt die ich immer angetrunken geplant habe, morgen setz ich die um aber am nächsten Morgen verkatert verschoben.

    Am Anfang hab ich 2 mal geträumt wie ich trinke und nach dem ersten paar Schlücken ist doch egal jetzt kann ich auch mehr trinken. Letzte Woche hab ich geträumt das ich irgendwo in einem Hotel bin und denke wie früher erstmal Bier holen aber dann doch nach nachdenken verworfen, kurz danach saß ich im Resturant und habe auch nach überlegen kein Bier bestellt obwohl ich es auch hier eigentlich vor hatte. Ich verbuch das mal unter Erfolg.

    Das Verlangen/der Wunsch im allgemeinen läuft eigentlich immer gleich. Ich denke spontan jetzt ein Bier wär geil, kurzer Gedanke wie schön das doch wäre und das es jetzt auch kein Problem wäre eins zu holen. Danach fang ich mich wieder denke ob ich jetzt vollkommen bescheuert bin, es bleibt doch sowieso nicht bei einem, als ob ein Bier sinn macht, macht doch erst Spass bei ein paar Bier, schmeckt das überhaupt noch?, dann fang ich wieder von vorn an, lass einfach. Das sind dann nicht mehr als 5 Sekunden und danach wars das auch. Meistens auch in nur Situationen an denen ich mir sicher eins aufgemacht hätte. Das schlimmste und einzige Mal das ich länger zu tun hatte war auf einer Familienfeier. Alle haben getrunken und ich musste zugucken. Vom Gefühl wie ein Kind mit Hausarrest das vom Fenster aus seine Freunde beim spielen sieht. Nach dem Essen hatte ich aber auch kein Verlangen mehr

    Ich kann im allgemeinen sagen das ich mich beim aufstehen jeden Tag freue das ich aufgehört habe, Abends manchmal ärgere das ich kein Bier trinken kann aber dafür trink ich ich jetzt sehr gern Tee und manchmal ärger ich mich über mich selber wie das Kind mit Hausarrest weil ich ja den Mist gemacht habe und deswegen die "Strafe" ertragen muss oder das ich gern wie "normale" was trinke wollen würde, einfach um wieder "normal" zu sein. Alles in allem will ich aber gar nicht mehr und finde es auch nüchtern irgendwie schöner

    Was mich mal interessiert. Sind die 5 Sekunden Gedanken auch schon Saufdruck? Fühlt sich für mich nicht so an

    einen Zusatz hab ich noch

    Durch einen glücklichen Umstand hab ich heute Vormittag sehr viele Blutwerte von mir bestimmen können. Die sehen sehr gut aus also ist wenigstens schon mal da nicht s

    Hi

    war gestern etwas stressig, musste noch Koffer auspacken usw.

    Hab heute den ersten Arbeitstag hinter mir. War gut, danach gleich zum Hausarzt weil mein Magen in letzter Zeit immer öfter zickt. Der wollte von Alkohol erstmal gar nichts wissen. Habs trotzdem angesprochen aber auch gesagt das ich seit 4 Wochen nichts getrunken hab. In 2 Wochen gehts zur Magenspiegelung bei ihm, da werd ich es nochmal ansprechen. Den Termin bei der Suchtberatung muss ich verlegen weil mir was super wichtiges beruflich dazwischen gekommen ist, das hat leider erstmal Vorrang. Brötchen verdienen geht erstmal vor.

    Mittlerweile hab ich mich dran gewöhnt alkoholfrei zu leben und denk immer weniger dran bzw. wenn ich dran denke kommt immer die Stimme die meint ob ich noch alle Latten am Zaun habe und sofort dazwischen grätscht. Cravings kenn ich vom Nikotinentzug und die hatte ich bis jetzt gar nicht.

    Ich glaub, ich hab bis jetzt einfach Glück bei der Sache und hoffe das es so weiter geht

    Danke

    Nicht wundern, ich genieße noch die Woche Urlaub. Ich hab auch diese Woche gemerkt das es mir auch mal gut tut nicht nur über diese Thema nachzudenken, den Kopf frei zu bekommen. Ich melde mich hier diese Woche nur wenn es was zu berichten gibt und sonst erst wieder Sonntag

    Sorry, hab diese Woche nicht rein geguckt. Termin für übernächste Woche ist bei der Suchtberatung gemacht. Ich hab den Podcast nie wieder Alkohol entdeckt und der hat mir unglaublich diese Woche geholfen nix zu trinken. Bei jedem aufkommenden Gedanken an Alkohol denk ich dran wie angenehm es ist nüchtern zu sein und an die positiven Dinge, mir macht es zur Zeit auch nix aus wenn am Nachbartisch jemand was trinkt. Jetzt kommt aber das große aber, ich bin halt auch nicht zu Hause sondern im Urlaub, bin ich ständig auf Achse und nur früh und abends im Hotel. Meine Bekannte die hier in der Nähe wohnt trinkt auch nichts und wir haben sehr viel zusammen unternommen. Morgen fahr ich an die Ostsee zu meinen Eltern die haben sich eine große Ferienwohnung genommen und da gibts auch wieder viel Ablenkung.

    Letzten Sonntag hab ich es meiner Schwester die über mir wohnt erzählt, Montag der Bekannten/gute Freundin, meinen Eltern morgen. Sonntag hab ich komplett die Wohnung auf den Kopf gestellt und sämtlichen Alkohol ins Klo befördert. Der Geruch war abartig eklig und die Fahne von anderen rieche ich auch sehr deutlich, das ist auch ein sehr unangenehmer Geruch. So ähnlich war es auch als ich mit Rauchen aufgehört habe. Ich merke wie sich mein Körper erholt und das gibt mir auch nochmal Motivation. Also bei mir stehen die Zeichen auf jede Hintertür schließen und nie wieder öffnen. Je mehr Zeit vergeht desto entschlossener werde ich. Mein Ziel ist es zur Zeit das Alkohol maximal egal für mich selber wird. Ich will dieses Zeug nicht mehr in meinem Leben haben. Das es einfacher klingt als es zu tun weiß ich auch aber dafür hab ich ja den Termin übernächste Woche. Danach bin ich wieder ein Stück schlauer

    Ich hab angerufen aber die haben diese Woche noch Urlaub. Nächste Woche hab ich Urlaub und verbringe die im Harz zum wandern und Fahrrad fahren. Abends Treff ich mich regelmäßig mit einer Freundin die aber zum Glück nix trinkt aus anderen gesundheitlichen Gründen. Die Woche drauf fahre ich an die Ostsee und mach da eine Woche Urlaub mit meinen Eltern.

    Jetzt mal rein informativ, genaueres sagt sowieso der Arzt. Ich hol mir einen Termin, nach der Anamnese wird er sagen was ich seit dieser Woche weiss. Was kommt so grob auf mich zu? Was habt ihr für Erfahrungen wegen meinem Arbeitgeber? Also nicht speziell sondern soll ich den mit ins Boot holen oder lieber nicht?

    Mal so ein Update. Körperliche Entzugserscheinungen keine aber dafür Abends so eine unterschwellige Lust auf Bier für paar Stunden. Tagsüber und sonst keine, nur bin ich ständig in ruhigen Momenten mit der neuen Situation beschäftigt

    Wenn ich zu viel schreibe oder was unpassendes bitte Bescheid sagen

    Ja, ich sehe mich als Alkoholiker. Achso, dass ich habe dann wohl falsch verstanden. Ich muss um hier mitschreiben zu können zwingend beim Hausarzt gewesen sein und eine Entgiftung gemacht haben aber ich habe bis jetzt schon Tag 10 ohne Alkohol. Erfülle ich noch die Voraussetzung für eine Entgiftung?

    Ihr habt Recht!

    Eigentlich ist es vollkommen egal ob ich kurz davor oder schon Alkoholiker bin. Die einzige Lösung ist aufhören und zwar jetzt an dem diesem Punkt.

    Es gibt 2 Möglichkeiten, entweder ich betreibe nur Missbrauch und hab nicht mehr weit zur Abhängigkeit oder ich bin Abhängig. Mir gelingt es momentan ohne Alkohol zu leben und es fühlt sich gut an. Seit dem ich den Text geschrieben habe festigt sich mein Wille für immer ohne Alkohol zu leben. Mir wurde schon mehrfach im Familienkreis Bier angeboten und ich hab sofort ohne zu überlegen abgelehnt. Ich hab drüber nachgedacht was wohl passiert wäre wenn ich es angenommen hätte. Ich kam zum Schluss das 1 Bier nichts bringt also trink ich lieber keins. Ich mein jetzt nicht vom Rausch oder Geschmack sondern es wirft mich nur wieder auf Tag 0 zurück. Einzugestehen das man nicht wie andere "normal" trinken kann ist nicht so einfach. Ich habe noch einen langen Weg vor mir.

    Eine letzte Frage hab ich noch für heute. Situation Abends, ich nahm mir vor nur drei Bier weil da wäre ich um 3 wieder nüchtern und alles ist ok aber ich fang erst um 13.00 an zu arbeiten. Mit dem Gedanken hab ich dann die 6 getrunken. Die Überlegung war dann Nr. 7 zu öffnen aber das wäre wieder auf Arbeit noch mehr aufgefallen also hab ich es gelassen und zwar nur aus diesem Grund.

    Ist das ein Kontrollverlust oder teilweise Kontrollverlust oder hatte ich die Kontrolle weil ich aufgehört habe?

    Danke für die Antwort

    Körperlich gehts mir gut, leichtes zittern vor allem Morgens und mir ist immer ein bisschen kühl aber das kann auch das Wetter sein. Im Gegenteil ohne gehts mir auf jeden Fall besser und mit jedem Tag mehr an dem sich der Körper erholt.

    Morgens konnte ich noch nie trinken auch nicht auf Festivals oder so.

    Der Gedanke nach dem Bier kommt immer weniger je mehr Zeit vergeht. Ob ich jetzt nach dem ersten aufhören könnte kann ich nicht beantworten weil ich zu viel Angst habe vor dem ersten und dem eventuellen nicht aufhören können habe.

    In der Vergangenheit hatte ich auch schon Phasen an denen es mehr wurde und dann wieder weniger besonders in Verbindung mit Stress.

    Ich werde erstmal auf unbestimmte Zeit trocken bleiben, momentan ist die Angst zu gross die rote Linie zu überschreiten aus dem Versuch heraus ob es bei einem bleibt. Seit letzter Woche ist es auch auf Arbeit für mich etwas ruhiger und die nächsten 2 hab ich Urlaub.

    Die Hoffnung bleibt das ich kurz vorher das richtige getan habe bevor es endgültig zu spät ist.

    Hi,

    ich bin 33 Jahre alt und vermutlich Alkoholiker. Vermutlich deswegen weil ich es nicht weiss aber der Verdacht immer größer wird. Ich war dem Alkohol noch nie abgeneigt aber immer in Maßen. Seit dem ersten Lockdown wurde es immer mehr aber auch mit Pausen, vor Lockdown der dry january, im Lockdown die Fastenzeit. Dieses Jahr nur der halbe Januar und 4 von 6 Wochen Fastenzeit. Ich arbeite im medizinischen Bereich und der Stress ist immer grösser geworden. Das Feierabendbier war eigentlich immer gesetzt, öfters 2 oder manchmal 3 aber auch hier immer mit Pausen. Dieses Jahr ab April ist es eskaliert. Der Stress im Beruf war so gross, dass Panikattacken kamen und mit der Häufigkeit der Attacken wurden auch die Mengen an Bier mehr. Ich habe einmal im Quartal eine Woche Nachtschicht und 4 Nachtdienste an Freitag oder Samstagen, da hatte ich absolut keine Probleme nicht zu trinken. Ich hatte auch Tage an dem das Engelchen gewonnen hat und es gab kein Feierabendbier aber die waren sehr stark in der Unterzahl. Ich hab mich am nächsten Tag gefreut und gemerkt das nüchtern aufstehen schön ist aber das waren nur paar Tage am Stück und dann kam wieder das Feierabendbier. Ich lebe allein, oft Spätschicht und Abends vorm TV trinken spannender als nur TV schauen. In den letzten 2 Monaten ist es dann aber nochmal eskaliert und es wurden 4-6 Bier an 3-4 Abenden/Woche nicht nur 3 Bier wie vorgenommen aber auch hier wieder Wochen an denen es Tage am Stück nur 0-2 gab. Ich hab immer gerechnet das ich halbwegs nüchtern auf Arbeit ankomme aber mein Geruch sagte was anderes denke ich. Kollegen tuschelten, ich dachte eher wegen was anderem aber, ich weiss es immer noch nicht ganz genau, der Alkoholgeruch war bestimmt wahrnehmbar für einige aber nicht alle. Direkt angesprochen hat mich bis jetzt noch keiner. Vorletztes Wochenende war eine einzige Panikattacke weil ich sogar selber Freitagmorgen die Fahne gerochen habe aber nur die ersten 1-2 Stunden auf Arbeit. Das haben bestimmt eine Hand voll Leute auch gerochen. Samstag nach 4 Bier und einer Flasche Weisswein hab ich beschlossen erstmal wieder ein Pause einzulegen aber diesmal auf unbestimmte Zeit. Die Pause klappt ohne Probleme (Tag 8 ist heute), Zittern oder Entzugserscheinungen hatte ich fast nicht, kein Verlangen oder Bedürfnis oder Druck oder auch nur Lust, nur dieses ständige Fragen ob ich schon die rote Linie zur Sucht überschritten habe oder noch Millimeter davor zum stehen gekommen bin. Das einzige was ich ab und zu mal habe ist der Gedanke das ich heute Abend eins trinken könnte aber dann gleich der Gedanke das ich ja Pause mache bzw überhaupt keine Lust zur Zeit auf Bier. Zum Thema Kontrollverlust kann ich sagen das ich Vernünftig nur ein Bier trinken kann und es auch gelingt, wenn ich innerlich nein sage kann es Freibier geben und trinke nicht aber dann halt auch wieder besonders wenn ich Hunger habe werden es aus einem Bier ein paar Bier.

    Das sind zur Zeit meine Probleme und deswegen bin ich hier, auf der Suche nach Antworten und mehr Informationen