Beiträge von Tippi

    Dein Partner muss es selbst wollen und sich selbst die Hilfe holen, die er benötigt. Du kannst ihm nichts abnehmen. Du kannst nur dein eigenes Leben in die Hand nehmen und das solltest du tun. Du bist noch jung und hast alle Möglichkeiten. Für Kinder ist das Leben mit alkoholabhängigen Eltern grausam - du wirst hier viele Erfahrungsberichte finden.

    Viel Kraft wünsche ich dir!

    Du kannst ihm ja nicht helfen - das ist ja das Fatale. Nur er selbst kann den Entschluss fassen, sich seiner Sucht zu stellen. So schwer das ist und so hart das klingt, du kannst nichts für ihn tun (im Notfall den Rettungsdienst rufen klar aber ihn nicht aus der Sucht holen)

    Hallo Minnie,

    Es gibt SHG die „nur“ für Frauen sind - vielleicht magst du das ausprobieren? Dort fühlst du dich vielleicht besser aufgehoben? Wenn es bei dir vor Ort so etwas nicht gibt, vielleicht kannst du dann online bei einer Gruppe weiter weg teilnehmen?

    Viele liebe Grüße

    Inhaltlich bin ich ganz bei den zuvor getätigten Aussagen. Manchmal denke ich jedoch an den Satz: der Ton macht die Musik.. sicher ist es nicht hilfreich, unnötig Honig ums Maul zu schmieren, aber wenn jemand nach dem sicher nicht immer einfachen Gang hierher, relativ „schroffe“ Antworten erhält, kann das schon verletzend sein.

    Gehst du zu einer SHG bei dir vor Ort? Wenn ja: vielleicht ergeben sich dort Kontakte die du intensivieren könntest? Vielleicht magst du ein Ehrenamt annehmen? Einen VHS Kurs besuchen? Kochkurs? Ins Fitnessstudio gehen? Alles nur nicht Kneipe! Du wirst sicher ne Menge nette Leute finden, die nicht um 17:00 Uhr in der Kneipe sitzen 😥

    Drück dir jedenfalls fest die Daumen

    Ich kann schon nachvollziehen, dass es schrecklich ist, wenn der eigene Partner sich so schlimm besäuft und auch noch die wirtschaftliche Existenz etc. dran hängt. Ich weiß, dass der Entschluss zur Abstinenz nur vom Alkoholiker selber ausgehen kann, aber ich denke, dass es in der akuten Situation für die Ehefrau sehr schwer ist mit dem „lass ihn machen und sich zu Tode saufen“. Gefühle sind ja auch nicht einfach plötzlich weg. Zudem besteht meines Erachtens die Pflicht zur Hilfeleistung - Krankenwagen rufen!

    Hallo Anna,

    Ich empfinde mit dir - eine ganz schlimme Situation. Eigentlich sollte kein „Kind“ so etwas erleben 😞 ich habe viele schlimme Situationen mit meinem alkoholkranken Vater erlebt aber nichts was so schlimm ist wie deine Schilderungen. Mir hat immer Kraft gegeben, mir die guten Momente ins Gedächtnis zu rufen. Zudem habe ich lange mithilfe einer Therapie daran gearbeitet, mich nicht verantwortlich zu fühlen und nicht nur negativ ihm gegenüber zu fühlen. Ich denke hier wirst du sicher gute Ratschläge und Hilfe bekommen.

    Liebe Grüße

    Ich hab gerade relativ lange darüber nachgedacht was dann überhaupt der Punkt für mich an der Stelle ist.

    Der Punkt ist dass ich auf der einen Seite weiß, und davon bin ich wirklich inzwischen überzeugt, dass ich es nicht ohne Hilfe schaffen werde. Und dass das Thema mich wohl den Rest meines Lebens begleiten wird.

    Auf der anderen Seite fühle ich mich aber immer noch total unwohl bei dem Gedanken und kann das irgendwie noch nicht richtig für mich akzeptieren.

    Das muss ich irgendwie noch für mich parat bekommen.

    Kann ich sehr gut nachvollziehen - ich habe zwar Hilfe angenommen - fällt mir aber immer noch nicht leicht. Und der Gedanke an die lebenslangen Aufgabe ängstigt mich manchmal - aber ich denke das gehört dazu..

    Ich denke dass viele der Baustellen/Probleme zum Alkohol geführt haben - also irgendwie hängt alles zusammen - denke manchmal, dass der Berg an Problemen nicht zu schaffen ist. Was macht ihr, um zuversichtlich zu bleiben?

    Ich lese oft, dass ein Rückfall passiert, wenn die Nachsorge vernachlässigt wird oder ein Verhaltensrückfall vorangegangen ist - was genau bedeutet das?

    Liebe Grüße