Beiträge von Lanananana

    Hättet ihr euch wirklich gewünscht, dass sich eure Mütter früher getrennt hätten, auch wenn ihr dadurch vl alles verloren hättet? Schulwechsel, das Zuhause, eine vollständige Familie.. ?

    Ja! Weil ich dabei viel gewonnen hätte: Ich hätte gesehen und gelernt, dass es wichtig und möglich ist Grenzen zu setzen, ich hätte die Chance gehabt, emotional sicher aufzuwachsen, viele Erinnerungen wären mir erspart geblieben, Alkohol wäre nicht der Dreh und Angelpunkt meiner Kindheit gewesen … Ich könnte noch seitenweise weiterschreiben. Im Grunde stärkt es euer aller Bewusstsein für Selbstwert und Selbstwirksamkeit und bewahrt euch vor traumatischen Erfahrungen.

    Danke, dass Du fragst und nicht wie so viele Co-Anhängige die Kinder vorschiebst, um nicht handeln zu müssen. Ich als Kind, das so aufwachsen musste, bin wirklich manchmal erschrocken, dass so viele Kinder das alles erleiden müssen.

    Ich komme nur schlecht aus meinem Gedankenkarrussel, auch die Kinder fallen bereits mit ihrem Verhalten auf. Die machen mir die größten Sorgen und ich erhoffe mir einfach ein wenig Input oder Erfahrungen.

    Das hast du ganz am Anfang geschrieben! Was davon ist dir gerade noch wichtig?

    Mir ist einfach wichtig, dass die Kinder Kontakt zu ihrem Vater haben können. Sie lieben ihn, trotz allem. So sind Kinder. Er soll die Chance bekommen sich zu bewähren, tut er dies nicht, kann man weitersehen.

    So wie du die aktuelle Situation beschreibst nehmen Sie großen Schaden. Das was Du beschreibst ist doch gar nicht da! Ihr Vater ist schwer krank und oft gemein zu ihnen. Das traumatisiert Kinder. Weil es ihnen permanent und immerzu „Gefahr“ vermittelt. Das weiß ich, weil ich auch so aufwachsen musste! Meine Mutter hat ebenfalls immer gesagt, ich wollte Dir das Zuhause nicht wegnehmen. Sie hat mich vorgeschoben, um nicht handeln zu müssen!

    Tatsächlich aber hat sie mir dadurch, dass sie geblieben ist, kein echtes „Zuhause“, keine Sicherheit und keinen guten Start ermöglicht.


    Vielleicht liest du mal ein bisschen bei den erwachsenen Kindern von Alkoholkranken. Vielleicht rüttelt Dich das wach! Ich wünsche es Deinen Kindern von ganzem Herzen!

    Ich gebe zu, ich kann kaum aushalten zu lesen, was du deinen Kindern da zumutest. Ich verstehe überhaupt nicht, warum für dich nicht längst der Punkt erreicht ist, an dem „bequem“ und „finanziell sicher“ keine Argumente mehr sind. Du musst sie aus dieser toxischen WG rausholen!

    Es gibt viele Hilfsangebote. Und aus meiner Sicht ist es allerhöchste Zeit, deine Kinder zu retten. Ist dir nicht klar, wie groß und langanhaltend der Schaden ist, den sie gerade nehmen?

    Das „komm her, geh weg“ funktioniert nur solange Du es immer wieder zulässt.

    aber es fühlt sich alles so leer

    Darüber nachzudenken lohnt sich aus meiner Sicht. Ich kenne das Gefühl von Leere … Ich hatte mich in der Beziehung total selbst verloren …( - in meinem Fall ein von Kindheit an gelerntes Muster. )

    Ich bin nun seit einigen Jahren dabei, mich wieder mit mir selbst zu verbinden. Ab und zu blitzt nochmal ein Hauch von Leere auf - aber es ist viiiiiiiiellll besser geworden.

    Mein Ex versucht es auch immer mal wieder. Aber ich bin inzwischen total klar. So lang er nass ist, bin ich safe. Wenn er tatsächlich ernsthaft abstinent leben würde, wäre es eventuell eine neue Herausforderung für mich. Aber so ganz sicher nicht. Allerdings haben wir auch keine gemeinsamen Kinder. Das macht es definitiv leichter, Abstand zu wahren. No contact ist am Besten!

    Grenzen zu setzen übe ich gerade auf einer anderen Baustelle … bei meiner Mutter … der Urmutter all meiner destruktiven Glaubenssätze … das reicht mir als Großbaustelle aktuell voll und ganz.

    Liebe Fee, wir sind damals fast zeitgleich hier aufgeschlagen und ich hab deshalb immer mal wieder an dich denken müssen. Wie schön, dass es Dir so gut geht. Und du hast absolut Recht:

    Ich habe gelernt Grenzen zu setzen. Vorallem mir selbst, in dem ich darauf achte, dass es mir gut geht.

    Das ist so unglaublich wichtig!

    Ich freu mich sehr, von Dir zu lesen!

    Liebe Grüße!

    Es ist erst eine von zwei Wohnungen fertig und ich möchte ihn nicht mit dem finanziellen Balast alleine dastehen lassen. Und ich will unseren beiden gemeinsamen Kindern auch nicht den Vater nehmen.

    Nun, genau genommen lässt er dich und seine Kinder allein, weil er sich lieber mit dem Alkohol vergnügt.

    Und als Kind aus einem suchtbelasteten Haushalt sage ich Dir, dass Du Deine Kinder da lieber heute als morgen rausholen solltest.


    Sie nehmen so großen Schaden! Was gibt es da noch zu überlegen, wenn Di das eigentlich schon weißt?!

    Ich kenne meinen Mietvertrag, ich habe 3 Monate Kündigungsfrist. Er zahlt seinen Anteil, die Hälfte der Miete und der Nebenkosten.

    ?!? Wieso die Hälfte?! Er wohnt da doch allein!!!

    Glaube mir, ich kenne mittlerweile alle Hilfseinrichtungen . Auf dem Papier sind die alle toll. Aber in der Praxis lassen sie dich alle im Stich.

    Entschuldige, aber das ist nicht richtig!!!

    Ich habe kein Helfersyndrom und ich fühle mich auch nicht als co abhängig.

    Nun - dein Partner hat kein ausreichendes Bewusstsein für sein Problem und du nicht für Deins!!!


    Aktuell ist euch so beiden nicht zu helfen!

    Trotzdem nochmal eins, was Dir schon mehrfach gesagt wurde: Du hilfst ihm am meisten, wenn Du ihm nicht mehr hilfst. Und Dir auch!

    Und ich sage mir selbst immer, im Prinzip schadet mein Mann ja nur sich selbst, wenn er trinkt.

    Bei uns leben meine Kinder, inzwischen fast erwachsen. Früher hat er sich sehr bemüht. Jetzt ist die Stimmung häufig angespannt. Aber alles nicht so greifbar. Schwer zu benennen.

    Eine Tochter war lange wegen schwerer Depressionen in der Psychiatrie. Eine andere ist seit über einem Jahr zu Hause mit psychischen Problemen und diversen Klinikaufenthalten. Ich selbst bin schon monatelang krank

    Finde den Fehler!