Es ist eine Vergiftung in Zeitlupe.
Es ist entsetzlich mit anzusehen und sicher auch schlimm zu erkennen, was da gerade geschieht, wenn es dem Ende zugeht. Mein Vater hat es erst kurz vor Schluss in der vollen Tragweite kapiert, was er sich da angetan hat. Und ich bin sicher, dass er sich schon vor seinem schlimmen Zusammenbruch hundeelend gefühlt hat.
Und seine letzten Tage waren fürchterlich. Übrigens auch für die Familie. Es ist schlimm das mitanzusehen. Und nein - es war kein gepflegt und wohl behütet in den Tod geleitet werden sondern tagelanges an Maschinen hängen in einem unpersönlichen, hektischen Krankenhaus. Es war elendig. Und „verrecken“ trifft es aus meiner Sicht vortrefflich. Das mit einer anderen Erkrankung zu vergleichen hingegen nicht … weil es eben ist, wie eine Vergiftung in Zeitlupe - qualvoll und selbst herbeigeführt!