Vielleicht hat meine Satz "ohne Vorboten" das ausgelöst?
Nein - das verstehe ich bestens. Mein Ex-Freund hatte nach seiner erfolgreich abgeschlossenen LZT scheinbar aus dem Nichts wieder Bock auf ne Runde Alkohol und mich hat es getroffen, wie ein Schlag.
Und als er genau das beim der nächsten Therapie quasi kopiert hat, war ich erstmal genauso geschockt - buchstäblich atemlos.
Aber dann habe ich mich gefragt, wie lang will ICH mich dieser Situation noch aussetzen!? Was tu ich mir damit eigentlich an?! Und warum? Weil ich glaube, dass irgendwann doch noch alles gut wird? Weil ich insgeheim denke, ich kann ihn doch retten? Weil ich nicht fassen kann, dass dieser Mann sich kaputt macht und unsere Zukunft, die ich mir so ganz anders ausgemalt hatte?!
Aus Deinen Worten habe ich sehr viel Mitgefühl für deinen Partner gelesen, der so schwer krank ist und Du hast deine Unsicherheit betont, ob du nun - trotz Auszug- loslassen können wirst. Und ich glaubte, dass es Dir (!) gerade mehr hilft, Dich auf Dich zu konzentrieren- unabhängig von deinem Partner.
Ich habe Dir deshalb - wie bereits oben erwähnt - das geschrieben, was mir selbst geholfen hat.
Deine - aus meiner Lesart (!) - abweisende pampige Reaktion darauf hat mich tatsächlich verletzt. Das hat sicher ganz viel mit mir zu tun …