Beiträge von Der Duke

    Moinsen

    na Batterie und Anlasser sind doch schon ein feiner Einstieg :) Empfehle als nächstes mal Ventile einstellen, ist ne feine Arbeit und kein Hexenwerk. Gilt allerdings nur wenn man net stundenlang schrauben muß um überhaupt an die Köpfe zu kommen :((

    Joh das mit dem ABS ist so ne Geschichte, da würde ich auch net beigehen. Meine Gummikuh hat auch n ABS, allerdings net elektronisch. Da kannste ganz einfach am Bremshebel zerren wie blöde, es wird auch langsamer dadurch. Blockieren ist aber nur auf Glatteis möglich :))

    Und klar macht das Alteisen Spaß, drückt sie doch immernoch aufrecht sitzend mit knapp 170 voran wenns pressiert, hat genug Dampf um an der Ampel fix weg zu sein und durch den tiefen Schwerpunkt wuselt sie auch ganz flink durch die Ecken. Und als 81er Baujahr darf sie ja auch noch ganz legal beim ein und ausatmen kräftige Töne von sich geben, denn merke: Loud pipes save lifes ;)

    Das war jetzt aber vieles OT, um den Bogen wieder zu schlagen: Mein Alteisen säuft auch wie ein Loch.........unter 6-7 Liter tut sie es nicht ;)

    Ich hab jetzt net nachgelesen, wie lange bist du denn schon trocken?

    Moin

    na ich gugg schon öfter mal zu den KTM Duke s rüber. Aber die klingen alle wie ein Staubsauger.......und wenn sie gut klingen sollen freut sich das Konto in Flensburg^^

    Mein Alteisen bleibt auch, kommt vllt noch mal n 1000er Satz drauf und 40er Gaser. Dann wäre auch jut, bin ja nimmer der Jüngste ;)

    Schraubst Du denn selber?

    LG

    Der Duke

    Joh, danke erstmal fürs verschieben.

    AufderSuche , aa das Vehicel ist mir zu jung. Hat wahrscheinlich auch schon ne Einspritzanlage und all son Krempel womit ich mich net auskenne, wobei es sicher besser fährt als mein Alteisen :)

    Na ich schau mal ob ich noch was interessantes finde was ich tippen kann:)

    LG

    Der Duke

    Danke Leute, was ne Resonanz, damit hätte ich nicht gerechnet.

    @ all: Gratulation zum kompletten lesen :)


    Hartmut und Barthell : Ich bin nicht so der Vielschreiber, von daher reicht mir der Zugang hier erstmal völlig aus. Aber danke für das Angebot ;)

    Barfuss : Ich kenne einige Leute die auch nach dem ersten Anfall weitergesoffen haben. Der Anfall kommt, wenn 1x gehabt, immer gerne wieder. Wenn die Jungs krampfen hauen die sich auch mal ne Beule in den Schädel oder 1-2 Zähne raus. Sehen teilweise echt nimmer so gut aus.

    Seeblick : So n Anfall ist auch echt ne heftige Erfahrung. Mit der halbvollen Flasche haste Recht, kann man nicht jedem empfehlen. Ich war auch am überlegen, hab dann aber gemerkt das die wirklich als Mahnmal nützlich war....naja und son bißerl kampflüstern hat die mich auch jeden morgen gestimmt nach dem Motto: Du kriegst mich nimmer, wir werden schon sehen wer hier der Stärkere ist.

    Petter : Als auch Motorradfahrer weißte dann ja auch von wo der Name kommt ;) Habe über 20 Jahre 2 von den roten Diven aus Bologna geritten und geschraubt. Irgendwann war dann gut mit den Rennhobeln, seitdem fahr ich nen mittlerweile 40 Jahre alten Boxer aus Germany..........aber immer mit einem Auge auf dem was da aus der Alpenrepublik kommt, sind scho mächtig geile Teile:)

    Mit der Pulle hab ich grad geschaut, steht hinter den Medikamenten der Fische. Da steht sie gut. Löst immernoch das Gefühl aus: Du mich nicht :)

    Moinsen

    aus Gründen der Anonymität würde ich gerne meinen Real Namen nicht nennen sondern bei der Anrede Duke bleiben, wenn das ok ist.

    Zu meiner Historie:

    Als leidenschaftlicher Motorradfahrer war ich, wie alle meine damaligen Kumpels, reiner Kaffeetrinker der in jungen Jahren die Nächte durch die Bars und Clubs getingelt ist, natürlich trocken und auf dem Motorrad. Die Jahre verstrichen, bei Bikertreffen war ich nach 3 halben Bier so voll das ich mir die Seele aus dem Leib gereihert habe.

    As the years go by wechselte der Freundeskreis, ich fing an auf dem 2. Bildungsweg zu studieren und traf die ersten Leute die auch ordentlich was vertragen konnten. So kam es das die Kneipe um die Ecke zu Fuß oder mit dem Fahrrad netter war als das Gegurke mit dem Moped hin und her. 3-4 große Bier gingen nach einiger Zeit schon, das festigte sich nach und nach.

    Irgendwann waren es dann auch nicht mehr nur 2 Tage in der Woche die ich getrunken habe, so nach und nach waren 8-10 Bier am Abend normal, der Körper hat sich daran gewöhnt. War alles kein Problem.

    Der Job war anstrengend, der Alkoholkonsum stieg weiter bis mich dann der Burn out erwischte. War 1 Jahr arbeitslos und depressiv. War aber auch ganz praktisch, konnte ich mich auch morgens schon volllaufen lassen. Bier war eh schon länger kein Thema mehr, Mariacron und Gorbatschow helfen einfach schneller.

    Wegen meiner pflegebedürftigen Verwandten (ich bin der letzte meiner Art) beagnn ich im kleineren Rahmen wieder zu arbeiten als Schulassistent. Die Ferien waren wichtig um alles was bei den beiden Pflegebedürftigen liegenblieb aufzuarbeiten. Und natürlich auch toll, die meiste Zeit war ich nämlich voll.

    Hinweise aus dem Freundeskreis habe ich gelassen genommen, war ich doch unter der Woche immer trocken und erst freitags 2 Stunden nach Dienstende voll. Und ab Sonntag wieder trocken für die Woche, also wozu die guten Ratschläge. Gut die Hinweise auf meine Aussetzer an den Wochenenden waren lästig, aber da wußte ich ja nix mehr von und dachte die übertreiben alle.

    Der Zustand meiner Angehörigen verschlechterte sich auch immer weiter so das ich irgendwann das Arbeiten einstellen mußte und als pflegender Angehöriger geführt wurde. Das konnte ich gut mit dem Alkoholismus verbinden, war ich doch zeitlich flexibler und konnte dennoch meinen übernommenen Aufgaben nachkommen.

    Dann kam die Silvesterfeier 2018/ 2019. Ich feierte bei meinem besten Freund und seiner Familie wie die ganzen letzten Jahre. Ich hatte entschieden an dem Abend nicht zu trinken da ich nachts noch nach Hause wollte. Und betrunken KFZ fahren, ne das kam all die Jahre nicht in Frage. Wobei der Restalkohol morgens sicher noch für eine längere Führerscheinpause gereicht hätte.

    Nun denn, während der Feier hatte ich ab und an Absencen die meinem best friend komisch vorkamen, er hat aber nichts gesagt. Wußte ja nicht was sich da anbahnt.

    Abends dann so gegen 22.00 war es dan soweit, beim Abendessen fiel ich zuckend vom Stuhl und hatte einen strammen Entzugsanfall. Das es sowas gibt wußte ich bis dahin gar nicht. Die Tochter des freundes reagierte prompt und löste den Notruf aus während ich im Flur lag und krampfte.

    Als die Sanis eintrafen versuchten die mich zu fixieren um mir ein krampflösendes Medikament zu verabreichen, daran kann ich mich noch dünn erinnern. Und es gelang ihnen nicht mich zu fixieren weil ich mußte.........nicht lachen........kacken.

    Die Vorstellung vor lauter jungen und mittelalten Frauen zuckend im Flur in meinem eigenen Kot zu liegen mobilisierte Kräfte denen selbst 3 gestandene Sanis nicht gewachsern waren. Wie durch einen Schleier nahm ich die Stimme meines Freundes wahr, der sagte zu den Sanis: Ich glaube der will wirklich nur aufs Klo.

    Also ließen die Sanis mich auf die Toilette, keine Ahnung wie ich dahin gekommen bin, es ging aber irgendwie. Nachdem ich meinen Darm entleert und mich gereinigt hatte verlor ich die Besinnung und wachte einige Stunden später im Krankenhaus wieder auf.

    Der Arzt stellte kurz und knapp die Diagnose: Entzugskrampf. Warnschuß!

    Am nächsten Tag meine Verwandtschaft informiert das ich 2-3 Tage ausfalle. War zum Glück nicht so problematisch da beide nicht bettlägerig waren und kleinere Hausarbeiten noch ausführen konnten. Ja ich habe denen auch gesagt was mich da erwischt hat.

    Nachdem ich mich über Entzugskrämpfe schlaugelesen hatte war es auch nicht schwer trocken zu bleiben. Ich stellte mir die letzte halb volle Flasche Mariacron ins Regal, so das ich sie jeden morgen als Mahnmal nach dem Aufstehen gesehen habe. Das war durchaus auch ambivalent, war es doch einfach zuzugreifen und weiter zu saufen. Aber die Assoziation die diese Flasche auslöste war: Willst du das noch einmal so erleben? Wie gesagt, die Antwort war einfach.

    Alle Beiträge in diversen Foren habe ich auch stehen lassen, ebenfalls als Mahnmal. Meine Wohnungseinrichtung habe ich dann auch nach und nach wieder aufgehübscht, die hatte auch ordentlich gelitten über die Jahre.

    Den Freundeskreis aus den nassen Zeiten hatte ich verlassen. Die übriggebliebenen reagierten klasse auf meine Abstinenz. Wenn ich da war wurde konsequent kein Alkohol getrunken, obwohl ich zugesichert hatte das ich kein Problem damit hätte. Der Schock den ich erlitten hatte war zu groß als das ich da auch nur ansatzweise ein Bedürftnis nach Wiederholung hatte.

    Das Jahr 2019 hatte es dann doch noch in sich, meine beiden Gepflegten verstarben im Herbst des Jahres 2019, was für mich ein schwerer Schlag war. Wie gut das ich trocken war, Beerdigungen organisieren, Wohnungsauflösung, Nachlassverwaltung usw. und das alles als nasser Alki. Das hätte nie geklappt.

    Ob ich das Bedürfnis verspürt habe nachdem alles geregelt war mich volllaufen zu lassen, joh. Aber nicht so sehr als das ich dem nachgegeben habe. Bin immer noch trocken.

    Während ich das schreibe fällt mir ein, ob die Flasche Mariacron noch da steht? Sie ist im Laufe der Zeit immer weiter nach hinten im Regal gewandert und ich weiß nicht ob ich sie schon entsorgt habe oder nicht. Wenn sie noch da ist, ist sie nicht mehr wichtig, sie hat ihren Job erfüllt. Steht wahrscheinlich jede Menge Fischfutter davor und anderer aquaristischer Krempel. Sowhat.

    Ohgot was ein Refarat, ob das wohl irgendwer bis zum Ende liest?

    Sollte ich meinen Text etwas zu locker geschrieben haben ist es kein Problem diesen wieder zu löschen. Ansonsten gilt:

    Saufen ist geil, nicht saufen ist geiler !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

    Grüße vom Duke