Beiträge von Sare

    Und ich kann dir jetzt schon sagen, dass deine Mutter alle deine Bemühungen ablehnen wird und du dich dann wieder schlecht fühlst.....wenn die Hausärztin dir das versprochen hat, umso besser. Dann lass sie doch machen und zieh dich da raus. Deine Mutter wird dann in das Heim kommen, das einen freien Platz hat und gut ist. Deshalb bist du keine schlechte Tochter, es ist ihre Entscheidung.

    Ich sehe das etwas anders und ich finde, du solltest dir diesen Schuh sehr wohl anziehen. Zeigt es doch, dass du zwar denkst du bist "geheilt" als Co, bist es aber noch nicht. Vielleicht suchst du dir professionelle Hilfe um mal zu schauen, was da in deiner Seele los ist.

    Ich sehe solche wiederkehrende Situationen immer als Warnung, dass noch etwas aufzuarbeiten ist und das schafft man kaum ohne professionelle Hilfe. Zum Glück ist dein Alarmsystem gleich angesprungen!

    Liebe Holy,

    ich möchte dir dringend raten, dir psychologische Hilfe zu suchen um herauszufinden, warum du dich dein bisheriges Leben lang so schlecht behandeln lässt. Da wird es mit Sicherheit in der Vergangenheit Auslöser geben und es ist wichtig, diese zu erkennen um sie hinter sich zu lassen. Die Sorge um dein Kind ist sehr verständlich und sollte momentan an erster Stelle stehen, du könntest überlegen, Kontakt zum Jugendamt aufzunehmen um zu erfragen, was sie hinsichtlich einer Trennung vom alkoholkranken Vater raten und ob deine Sorge bezüglich des Sorgerechts berechtigt ist. Vielleicht kann dich das etwas beruhigen. Ich wünsche dir viel Kraft und Mut!

    Ich nutze auch das neue Theme und finde es ganz ok, mich stören einzig die Fotos hinter den Avataren, ich finde, die braucht es nicht und ich mag die bunten Kreise lieber einzeln. Wenn dann noch jemand ein Foto gewählt hat, wird es ganz wild.

    Was mich richtig stört, ist, dass die Felder nicht anklickbar sind, so komme ich ja nirgendwo mehr hin? Also ich meine die dunkelblauen Felder unter meinem Profil oben auf jeder Seite. Wären sie anklickbar, könnte ich in die einzelnen Bereiche wechseln (EKA, Angehörige usw.)

    Jede Stadt/Gemeinde hat einen sogenannten Sozialpsychiatrischen Dienst, dort werden alle Kontakt- und Beratungsstellen in deiner Stadt/Gemeinde koordiniert. Du kannst die Nummer googlen, dort anrufen und nach einer Beratungsstelle fragen, die dir hilft die Wartezeit für eine Therapie zu überbrücken.

    So kannst du auch während der Wartezeit schon aktiv werden und ins Handeln kommen. Ist auch kostenfrei, nur Mut!

    Du solltest dir in erster Linie Hilfe für dich selber suchen. Um herauszufinden, warum du kein Selbstwertgefühl hast und dich so behandeln lässt. Mit Liebe hat das meistens nichts zu tun, eher mit Bedürftigkeit. Aber du kannst das herausfinden und deine Muster hinter dir lassen, ganz bestimmt!

    Du könntest zur Überbrückung bis zum Therapieplatz den SPDi (Sozialpsychiatrischer Dienst) deiner Stadt anrufen und dich dort nach psychosozialen Beratungsstellen erkundigen. Die kannst du erstmal in Anspruch nehmen um den ersten Druck zu mildern, das ist kostenlos und man kann bis zu 24 Stunden bewilligt bekommen (zumindest in meiner Stadt).

    Ich finde, du machst es dir noch zu schwer. Deine Mutter sucht keine Geborgenheit, für sie ist der Alkohol das Einzige was sie sucht und braucht. Wenn du es so betrachtest, warum sollte deine Mutter in ein Heim gehen wollen?

    Es tut mir so leid, dass du es dir so schwer machst, wirklich. Du bist eine gute Tochter und das warst du auch immer, dich trifft keine Schuld und du bist auch jetzt nicht in der Verantwortung.

    Lass die Dinge ihren Lauf nehmen und versuche es auszuhalten und anzunehmen. Das schaffst du.

    Du schreibst, woanders ist es schlimmer, aber ich finde, schlimmer als bei Dir kann es ein Kleinkind fast nicht haben.

    Heute ist Sonntag und ich hoffe sehr, dass Du dein Kind nicht wieder alleine mit einem alkoholkranken Vater, von dem Du weißt, dass er dort Alkohol trinkt, zum See gehen lässt.

    Du schreibst, du hoffst, dass bei diesen Gelegenheiten nicht "mal was passiert". Aber dass Du das unterbindest kommt Dir nicht in den Sinn?

    Meine Mutter ist im Januar gestorben und ich habe jetzt die absolute Gewissheit, dass sie sich niemals bei mir entschuldigen wird. Das hat den Schmerz erst tiefer gemacht, aber dann auch ruhiger. Vielleicht kann euch das etwas trösten. Also die Aussicht auf ein ruhiges Schlachtfeld.

    Ja, ich bin auch bodenlos traurig. Aber es belastet mich heute nicht mehr so dolle, das ist wohl unser Unterschied. Bis dahin war der Weg sehr schmerzhaft, aber ich bin auch ein sehr pragmatischer Mensch und "es ist wie es ist" ist wohl mein Mantra. Und damit lässt es sich aushalten. Außer Nachts, manchmal. Ich bin halt ein Mädchen der traurigen Gestalt.

    Ich drück dich!

    Ich habe die vergangenen Monate versucht, mich umzuprogrammieren: Liebevoller und wertschätzender mit mir selbst zu sprechen, destruktive Glaubenssätze umzuformulieren und ins Konstruktive zu wenden, mir eine gute Zeit zu machen, schöne Aktivitäten zu planen etcpp. Ich würde auch sagen, all das durchaus mit Erfolg … und trotzdem bleibt diese bodenlose Traurigkeit, dieses Gefühl, niemanden zu haben und auch nicht zu finden, dem ich etwas bedeute... Ich versuche dem nicht zu viel Raum zu geben, damit es nicht zu groß wird - aber ich kann auch nicht so tun, als wenn es nicht da wäre. Vielleicht kennt ihr das? Ich suche noch immer nach Inspiration.

    Liebe Lanananana,

    ich kenne dieses Gefühl sehr gut, mir geht es ganz genau so. Ich habe irgendwann nachgegeben und es angenommen, habe mir eingestanden, dass es nicht für alle und jeden jemanden geben kann. Versuche aber trotzdem, wie du, ein positiver Mensch zu sein und es mir gutgehen zu lassen.

    Wenn man genau drüber nachdenkt, kann diese traurige Lücke auch niemand mehr schließen, niemand kann einem die Kindheit zurückbringen und liebende Eltern dazu.

    Und warst du es nicht, die geschrieben hat, früher schwankte meine Gefühlswelt zwischen Ohnmacht und Entsetzen, da empfinde ich Einsamkeit als Fortschritt? Das hat mir gut gefallen und damit kann ich mich anfreunden.

    Ich habe auch Zeit meines Lebens versucht mich zu lieben, das ist mir bisher nicht gelungen, aber ich kann mir eine gute Freundin sein.

    Und ich denke, es ist vielleicht nicht so wichtig geliebt zu werden, aber sehr wichtig, Liebe zu geben. Ich hatte lange Zeit ein Ehrenamt in dem ich das gelebt habe, jetzt habe ich einen Beruf in dem es sehr liebevoll und umsichtig zugeht.

    Allerdings habe ich auch keine depressive Verstimmungen oder Depressionen, da kann ich vielleicht gut reden...

    Ich finde, wir haben es geschafft zu überleben, ohne Zuwendung, Fürsorge oder Geborgenheit, da ist Traurigkeit, auch bodenlose, ein annehmbarer Preis für ein fast normales Leben, oder?

    Aber das Hunde alleine bleiben kann man doch üben, gibt sogar Hundetrainer die ins Haus kommen und dir zeigen wie und was geübt werden muss.

    Wenn mit deinem Mann mal was sein sollte, musst du doch auch sicherstellen dass die Hunde versorgt sind.

    Weißt du, ich meine gar nicht dich persönlich, aber wenn du hier etwas mitliest, dann ist es immer dasselbe. Geht nicht, mein Haus, geht nicht meine Wohnung, geht nicht mein Job, geht nicht mein Garten, geht nicht, mein Winterwunderland.......es ist ermüdend. Und niemand denkt an die Kinder. Ich bin so ein Kind, ich weiß, was es macht. Und ich weiß auch was es macht, wenn die Mama so tut, als wäre alles in Ordnung. Und glaube mir, deine Kinder sind schon geprägt und geschädigt.

    Ich bin nicht so sanftmütig und geduldig wie manche hier und deshalb schreibe ich hier auch nicht viel. Aber manchmal möchte ich die Mütter nur noch schütteln damit sie mal aufwachen. Ich bitte dich zu bedenken, dass nicht dein Mann der wichtigste Mensch in deinem Leben ist, er ist erwachsen und selbst verantwortlich, sondern deine Kinder. Und da hat man auch nicht ewig Zeit, auch, wenn man sich das wünschen würde.

    Wenn du schreibst, du möchtest nicht weiter in deiner Situation verharren, bist du schon auf der richtigen Spur, bitte lass dir nur nicht soviel Zeit damit. Für deine Kinder.

    Ja, genau. Ist auch wichtiger für ein Kind einen Garten zu haben als einen gesunden Vater und eine fürsorgliche Mutter.

    Mir fehlen da echt die Worte, wie man so verantwortungslos mit seinen eigenen Kindern umgehen kann und so quasi schon die nächste Generation an Suchtkranken und Co-Abhängigen produziert. Sehenden Auges. Du kannst später nicht sagen, du hättest das nicht gewusst, das muss dir klar sein. Aber deine Kindheit war ja schön (deshalb hast du auch einen suchtkranken Partner) und Hauptsache, das Kind hat einen Garten.

    Liebe Pineapple, doch, du kannst noch etwas machen. Und zwar kannst du den Sozialpsychiatrischen Dienst der Stadt in der deine Mutter lebt informieren, dass deiner Meinung nach eine akute Eigengefährdung vorliegt. Diesen Dienst gibt es in jeder Stadt, einfach mal googeln. Das sind Ärzte, Therapeuten und Sozialarbeiter die sich dann vor Ort ein eigenes Bild der Lage machen und entscheiden, ob Handlungsbedarf besteht oder nicht.

    Dann hättest du dich zumindest in diesem Punkt etwas entlastet.