So, auch für mich sind es jetzt 11 trockene Monate. Ich wollte Lust for Life den Vortritt lassen und habe es auch getan.
Glückwunsch!!!
So, auch für mich sind es jetzt 11 trockene Monate. Ich wollte Lust for Life den Vortritt lassen und habe es auch getan.
Glückwunsch!!!
Hallo Anekan, danke dass du deine Gedanken mit uns hier im offenen Bereich teilst und wir/ich somit auch all die anderen super Antworten mitlesen darf. Mir hilft im Moment das lesen hier sehr. Immer mehr verstehe ich mich aber auch meinem Mann seine Handlungen. So viele Aha- Momente. So oft finde ich mich wieder in euren Beschreibungen, Gefühlen und Denkweisen.
Daaaaaaaaaaanke
Hallo Slyvinchen,
herzlich Willkommen hier im Forum. Ich selbst bin auch erst seit ein paar Tagen hier und bin auch Co-Abhängig und schaffe die Trennung (noch) nicht! Meine Kinder haben lang nicht mitbekommen das ihr Vater trinkt
(kontrollierter Quartaltrinker) Aber mit 14/15 fand unsere Tochter ihren Vater auch sonderbar. Mit 18 fing ich an mit unseren Kindern über meine/unsere Problem zu sprechen. Das würde ich nie wieder so machen.
Erstens verlor er die Hemmschwelle den Kindern gegenüber ab diesen Zeitpunkt.
Und zweitens unser Sohn wollte eine weile nichts mehr von seinem Vater wissen weil er mein Leid nicht ertragen konnte. Was wiederum dazu geführt hat das der Vater noch mehr trank.
Ich wünsche für dich und deine Kinder das du die richtige Entscheidung triffst.
Hier bekommt man echt wertvolle Tipps. Mir hilft auch viel bei den anderen die Geschichten zu lesen.
Liebe Grüße Petra
Hallo MeHaTy.
ich bin selbst erst seit kurzem hier und bin Co-Abhängig. Mein Mann Quartaltrinker.
Aber ich habe noch eine andere Geschichte. Meine Schwester wurde jung Witwe. Als ihr Mann starb fing sie das trinken an. Wir haben ihr immer zur Seite gestanden obwohl alles immer schlimmer wurde. Als meine Nicht Schwanger wurde, ihr einziges Kind, haben wir immer wieder gesagt wenn sie so weitermacht wird sie ihre Enkeltochter nicht sehen. 2 Monate vor der Geburt entschlossen wir in der Familie das wir nun alle Aufgeben und haben ihr das mitgeteilt. Das war sehr hart,. Keinen Kontakt mehr. Sie ist auf sich alleine gestellt. Sie wurde anscheinend wachgerüttelt machte leider selbstständig einen kalten Entzug was echt Gefährlich war. 2 Tage vor Geburt von ihrer Enkelin war sie trocken und einigermaßen stabil bis heute. Sie sagt, ihre Rettung war ihre Enkelin. Die Angst sie nie kennnenzulernen war für sie heilsam. Und wie ich bereits hier gelernt habe anscheinend genau der richtige Weg. Die Alkohliker:innen müssen es selbst wollen.
Tja ich rede jetzt gerade schlau daher. Denn das was ich damals bei meiner Schwester geschafft habe schaffe ich bei meinem Mann nicht.
Aber hier sind einen Menge liebe Menschen die dir bestimmt besseren Rat geben können als ich.
Ich wünsche dir viel Glück auf deinem Weg.
Pellebär, danke für die Antwort. Das hört sich schön an. Und es tut auch gut mal von Erfolgen zu lesen.
Danke all ihr lieben Mensch hier.
Die sind alle längst wieder neu liiert und endlich wieder zufriedener und glücklich mit ihren neuen Partnern.
Aha....also leider habe ich hier andere Vergleiche. Meine Schwester wurde mit nur 35 Witwe sie lebt jetzt mit 58 immer noch allein. Meine Schwägerin wurde mit 41 Witwe sie lebt immer noch alleine. Meine Freundin ist 10 Jahre getrennt immer noch alleine.
Ich werde auch nicht jünger, Lichte Haare, faltiges Gesicht, Erdanziehung lässt grüßen.
Verständlich das mir das alles Angst macht.
Dazu kommt das ich meinen Mann immer noch liebe.
ABER es gibt auch die andere Seite die du berichtest. Dein Wort in Gottes Ohr Sunshine
Danke für deine Mühe
Petra, es ist doch bei Euch nicht nur die Sauferei...Du willst im Grunde doch einen komplett anderen Mann!
Es passt bei Euch hinten und vorn nicht mehr...und auch eine mögliche Abstinenz Deines Mannes macht doch nicht den Mann aus ihm, den Du Dir wünscht.
Danke auch für deine Antwort
Das stimmt nicht ganz so. 2020 hatten wir wieder mal eine Phase wo er 7 Monate nichts trank. Ja, klar er war nicht mehr der Mann den ich geheiratet habe. Aber ich bin auch nicht mehr die Frau die er geheiratet hat. Das ist ganz normal, auch bei Ehen wo der Partner nicht trinkt. Veränderung ist das Leben. Mir ist bewusst das sich nicht alle Eigenschaften ändern. ABER ich habe mit der Zeit bemerkt was genau mich stört wenn er trinkt. Und diese Punkte waren in seiner trockenen Zeit nicht präsent. Das zeigt mir das vieles am Alkohol liegt. Jedoch waren die Phasen wo er trinkt zu kurz um daraus seine Schlüsse zu ziehen. Dazu kam dann noch die Lustlosigkeit und der Schlafmangel beim nicht trinken. Nun stell ich mir die Frage ob sich das alles regulieren würde bei langanhaltender Trockenheit. Verstehest du was ich meine? Und erst dann könnte ich wissen ob Mister xy mir noch gefällt oder nicht.
Doch, so was gibt es. Aber glaub nicht, dass das ein Zuckerschlecken ist.
Nein, das denk ich mir schon und ist mir bewusst!
Es müssen beide wollen und meiner Meinung nach müssen beide erstmal für sich gesund werden. Das ging für mich nur mit räumlicher Trennung.
Ja, und an dem Punkt wird es wohlmöglich scheitern. Er will es immer noch nicht wirklich. Logisch, wir waren getrennt, zu kurz. War ein Fehler.
Räumlich sind wir diese mal nur im Haus getrennt. Wird nicht reichen. Auch das ist mir Bewusst. Aber durch das viele lesen hier verstehe ich meinen Mann jetzt viel besser. Und auch ich verstehe mein Verhalten viel besser. Und das bringt mich weiter.
musst mit den neuen Verhaltensweisen deines Partners zurecht kommen. Für mich war es schwer, die Mimik und Gestik meines Mannes neu zu interpretieren.
Auch diesen Punkt habe ich bei unserer räumlichen Trennung im Jahr 2020 bemerkt. Ich bin mir sicher das er an einer Depression leidet ohne den Alkohol. Das hat ihn zu der Zeit sehr traurig gemacht. Lustloser, schlechter schlaf, usw.
Genau darüber mache ich mir im Moment viele Gedanken. Denn so ein Prozess dauert ja auch einige Jahre. Und bis ich schaue bin ich ne alte Frau. Darüber denke ich zur Zeit sehr viel nach.
Vielleicht hat die neue Petra keinen Bock mehr auf ihren XY.
Gerad oben geschrieben.
Auch dir lieben Dank für deine Mühe und Antwort
Der Hauptpunkt bei all diesen Beziehungen ist, dass der Abhängige sich ernsthaft mit seiner Sucht auseinandersetzt. Sich selbst wichtig nimmt und wieder Verantwortung für sein Leben übernimmt.
Ja, das habe ich bei all dem lesen hier begriffen. Solange das nicht ernsthaft geschieht bringt es nichts.
Aber auch die (oder der) Coabhängige muss was tun! Diese Beziehungen sind ja meistens nicht einseitig sondern es ist ein Zusammenspiel aus Co- und Alkoholabhängigkeit.
Auch das habe ich begriffen! Viel Arbeit....
Die Coabhängige muss, genau so wie der Alkoholiker, Verhaltensmuster erkennen und ausschalten. Sie muss ihr eigenes Leben in den Mittelpunkt rücken und den Alkoholiker loslassen. Damit meine ich, sie muss ihm seine Eigenverantwortung wiedergeben, ihn machen lassen. Ihn ernst nehmen. Sich selbst wichtig nehmen.
Daran übe ich mich noch. Wobei mein Leben im Mittelpunkt rücken vollziehe ich schon einige Monate auch wenn wir in einem Haus wohnen.
Und dann ist es wichtig, dass da noch eine gute Basis vorhanden ist. Bei mir war das alles kaputt gegangen, daher hatte ein Neuanfang keinen Sinn.
Die Basis wäre da, es ist noch nicht alles kaputt. Vielleicht liegt es daran dass er Quartaltrinker ist. und es keine volle besinnungslose Trunkenheit mehr gibt??
Dennoch spüre ich bei jedem Versagen oder erneuten Versuch einen Bruch. Und irgendwann ist dann nichts mehr Vorhanden.
Ich finde es wichtig, sich nicht an solchen "Erfolgsgeschichten" zu orientieren.
Mach ich nicht, denn jeder hat seine eigenen Geschichte und Dynamik! Es war nur Interesse. Nicht mehr und nicht weniger. Ich bin ein Mensch der sehr gut reflektieren kann, alleine schon Beruf-Bedingt.
Aber wenn du dich selbst mehr und mehr in den Fokus stellst
Dieser Punkt war Grundsätzlich immer ein Problem in meinem kompletten Leben. Vermute ich mal. Immer für andere da, immer allem gerecht zu werden. Sogar sein Körper und sich selbst verlieren. Aber damit ist schon seit ein paar Monaten Schluss!!!!!!! Darum auch meine AUSZEIT!!!!!! Das war ein verdammt schwerer Schritt. Aber ich bin durch viele tiefe Täler gegangen, nicht nur in der Ehe. Bis zum Zusammenbruch im Jahr 2019. Da bin ich wieder rausgegrackselt und ich will nicht wider dorthin gelangen.
Danke für deine Antwort
Hallo Fabienne, ich habe mir gestern Abend deine Geschichte durchgelesen und bin so wieder mal zuuuuu spät ins Bett. Was mir, seit ich mich hier angemeldet habe, laufend passiert. Ich war Stellenweise fassungslos. Du kannst so froh sein den Absprung aus dem Clan geschafft zu haben. Es freut mich dass so deine Kids ein normales Leben führen können. Wie stark du dann doch warst trotz aller Zweifel, Schuldgefühle, Ängste und Gedanken. WOW!!!!!!!! Du kannst Stolz auf dich sein.
Gruß Petra
Hallo Borussia. ich habe gerade deine Geschichte hier gelesen und musste an manchen stellen lachen...ich denke du kannst dir bestimmt denken an welcher Stelle das war. Aber auch Tränen flossen über mein Gesicht. Für mich ist immer wieder unvorstellbar wie Eltern ihren Kindern Gewalt antun können. Auch ich habe ein Kind verloren, jedoch end 5. Monat. Mein damaliger Freund (jetzt Mann) war auch nicht an meiner Seite. Erinnerungen kommen hoch. Wobei ich sagen muss dass mir es seit Tagen hier so geht bei lesen. Überall findet man sich wieder.
GLÜCKWUNSCH zum Siebenwöchigen!!!!!!
Ich wünsche dir weiterhin alles erdenklich gute auf deinem Weg und wünsche dir ein alkoholfreies Leben.
Ich würde deiner neuen Bekanntschaft sagen das du trockener Alkoholiker bist (sagt man das auch so wenn es erst paar Wochen sind? Ganz ahnungslos was die Begrifflichkeiten angeht) Denn wenn er es nicht versteht und sich abwendet war es eh nicht das Richtige.
Gruß Petra
Vielleicht ist ein Therapieversuch die einzige Möglichkeit, mit dem „Alleine schaffen“ scheint ja nicht zu fruchten. Doch wenn er nicht will ...
Viel Spaß mit deinen Kids
Oje Aurora, es ist immer wieder verwunderlich wie unser Unterbewusstsein tickt.
Es freut mich zu hören das es dir gut geht. Unbekannterweise.....aber durch das intensive Lesen deiner Geschichte habe ich das Gefühl dich ein klein wenig zu kenne. Was natürlich ein Irrglaube ist.....zwinker
Mir wird immer klarer, auch dank euch hier,
Mir hilft dieser Austausch, das viele lesen auch sehr. Ich bemerke wie sich etwas in mir bewegt. Danke das es dieses Forum und heure Hilfe gibt.
„Dieses ewige Gelaber bringt doch rein gar nix. „ Stimmt, mit einem Besoffenen zu reden bringt nichts. Mit Nüchternen kann es etwas bringen.
Wie oft habe ich das mir schon gedacht.....1000% richtig.
Achelias, es wird immer von Wahrnehmung gesprochen. Ich wusste schon immer das mein Mann nur (lächerlich das Wort, bitte nicht falsch verstehen), Bier trinkt. Wie ich in meiner Vorstellung schon beschrieben habe. Quatal.....Momentan nach ca. 5 monatiger Pause ca. 1 bis 3 Bier, 3x wöchentlich. WE ab und zu ein Bier. Nun meine Frage, reicht das tatsächlich aus, das sein Hirn ständig benebelt ist und sein Wesen sich so derart verändert hat??? Ich sage ja. Meine Freundin versucht mir ständig einzureden das er bestimmt auch Schnaps trinkt. aber das kann ich zu 100% beneinen. In all den Jahrzehnten hätte ich das sicherlich bemerkt. Wo wir wieder bei der Wahrnehmung wären.
gestern hat mich mal wieder die Co Spirale eiskalt erwischt. Ich bin in den Keller gegangen , um zu sehen, wie viel er getrunken hat. Ob das alles war, weiß ich natürlich nicht. Der Kasten war jedenfalls mal wieder leer. Als ich dann im Bett lag, bin ich nochmal aufgestanden und an sein Auto gegangen. Und ich wurde natürlich nicht enttäuscht. Im Kofferraum stand schon der nächste volle Kasten.
Kati, dass kenne ich auch zu gut. Ganz selten mach ich genau das selbe auch noch. Obwohl ich es ja weiß. Ich beschäftige mich im Moment sehr mit der Co- Problematik.
Hallo Soti, viel Kraft bei dem Gang zum Arzt......
Die Wege in den Keller häufen sich hier auch enorm. Es war mal besser. Inzwischen ist es aber wieder so, dass er oft ziemlich lange im Keller oder draußen verweilt
Kann mir an der Stelle eine trockner Alkoholiker erklären warum er/die das machen? Wir sind jetzt an einem Punkt angekommen wo ich zu ihm sage das es nicht mehr nötig ist da ich es ja weiß und ich ihn auch nicht mehr daran hindere oder Vorhaltungen mache. Dennoch geht der Weg nach draußen oder in den Keller???
Wie man einen Alkoholiker zum Umdenken bringen kann, darüber vergehen in manchen Beziehungen qualvolle, erfolglose Jahre.
Der Fokus sollte eher in die Richtung gehen: Was kann ich für mich selber anpacken, damit es mir besser geht?
Ich habe auch Jahrelang versucht genau dieses Umdenken zu bewirken. Aber ich habe für mich jetzt erkannt, dass ich das nicht kann/ und werde! Ja nach Jahrzehntelangem auf und ab. Spät, aber besser als NIE.
Ich plädiere immer auf: miteinander (!) reden, einen gemeinsamen Plan erstellen, Konsequenzen bei „Nichterfüllung“ auch durchzuziehen. Beide Seiten müssen etwas tun.
Man muß sich einigen. Man bemerkt, ob es ein gemeinsames Miteinander möglich ist
Es geht doch nur miteinander in einer Beziehung. Alles andere führt doch letztendlich zum Krieg und im schlimmsten Fall zur totalen Zerstörung … über kurz oder lang.
Miteinander reden ist wichtig, gemeinsam Planen auch, dass gelingt in der Phase wo der nasse Partner trocken ist sehr gut. Aber wenn er dann wieder trinkt kommt der Krieg und die Zerstörung.
Ich habe für mich vor 6 Monaten erkannt dass ich ihn nicht ändern kann und auch nicht mehr ändern will. Er muss es wollen. Ich stelle mir im Moment auch immer öfter die Frage ob er, auch wenn er nicht trinkt noch der Mann ist den ich liebe/geliebt habe (kennengelernt habe)??? Die Antwort ist, ja wir haben uns beide verändert aber wenn er nicht trinkt ist er der Mann mit dem ich weiterhin alt werden möchte. Aber ich habe auch erkannt, dass ich die Seite wenn er trinkt nicht hassen möchte aber auch nicht mit diesem Menschen alt werden kann. Verwirrung wo man hinsieht und genau das macht das ganze so schwierig.
Aber mit alkoholisierten Menschen, z.B. mag ich nicht schreiben.
Überspitzt kann man das auch auf Angehörige übertragen. Das ist nicht böse gemeint.
Hi Elly, ich bin dir nicht böse und akzeptier deinen Standpunkt.
Ich hoffe, dass dennoch der ein oder andere Austausch hier mit betroffenen Co`s , die genau da stecken wo ich gerade feststecke, stattfinden kann/werden.
Oder mich würde auch interessieren, ob hier im Forum jemand ist der von einer Erfolgsgeschichte berichten kann. Also bei wem nach Jahrelangen Alkoholkonsum und Co-Abhängigkeit es dann zum Happy End kam. Alle Hürden gemeinsam überwunden wurden und jetzt gemeinsam glücklich sind.
Würde mich sehr freuen auch einmal eine Erfolgsgeschichte von der anderen Seite zu lesen/hören. Z.B 20 Jahr Co-Abhängig, den Absprung nicht geschafft aber der Partner wurde trocken ......usw.
Oder ist das ein Wunschdenken von mir und so etwas
gibt es nicht ???