Ich finde nicht, dass das „dämlich“ ist. Es ist bedürftig - und das in einem sehr ungesunden Maße. Und bedarf deshalb ebenfalls einer professionellen Hilfe/Unterstützung. Ich kenne das Gefühl auch sehr gut. Diesen sehr großen Wunsch anzukommen. Auch endlich irgendwo dazuzugehören. Aber der Preis für wenige Momente, die man sich ja auch noch schön redet ist, ist immens hoch und alles führt leider auch nicht zum ersehnten Ziel. Ich „arbeite“ gerade sehr daran, mir selbst zu genügen. Mir jetzt und rückwirkend das zu geben, was ich von meiner Familie und den Partnern nicht bekommen habe. Mich selbst zu lieben. Und das verträgt sich tatsächlich nicht so gut damit, dass man sich freiwillig so ungesunden Beziehungen und/oder Familienstrukturen aussetzt.
Wow das hat mir die Augen geöffnet... Vor allem das schön reden der wenigen Momente. Das habe ich definitiv gemacht und habe damit über grundlegende Trennungsgründe hinweggetäuscht... Denke das machen aber viele die in einer längeren Beziehung stecken.
Ich habe zwar selbst schon eine Familie, aber geschieden und nur auf einer Seite Kontakt, noch dazu räumliche Entfernung und nur 2 mal im Jahr Treffen. So gesehen gehöre ich schon wo dazu, nur eben nicht so richtig Bilderbuchfamilienartig.
Aber möchtest du damit ausdrücken, dass man psychologische Unterstützung braucht, nur weil man den Wunsch nach familiärer Zugehörigkeit hat (weil man ihn halt noch nie so stark hatte)?