Beiträge von Fraxi

    Hallo Elly,

    danke der Nachfrage. Leider hat mein Mann es noch nicht übers Herz gemacht. Er hatte es nochmal versucht ihr ins „Gewissen“ zu reden, dass sie das Haus verlässt, aber das wird dir nicht tun.

    Mir geht es mit der Zeit immer schlechter. Ich habe Herzrasen, wenn ich nach Hause muss, bin nur schlecht gelaunt, fühle mich abgeschlagen. Aber och will ihn auch nicht mit der Situation allein lassen. Das hatten wir alles schon mal. Das hat meine Tochter sehr geprägt. Da will der Weg einfach gut durchdacht sein. Wie lange sollen wir denn da bleiben? Ewig kann ich in 2 Zimmern mit meinen Eltern auch nicht wohnen und neben dem Haus können wir uns keine weitere Miete leisten.

    Mein Kopf ist leer.

    Hallo Ingrid 2012,

    danke für deinen Hinweis. Kann nur davon sprechen was der Anwalt und der sozialpsychiatrische Dienst mir sagten. Wie auch immer, auch ein gesetzlicher Betreuer bedeutet eingeschränkt zu sein.

    Aber wie gesagt, soweit ist sie noch nicht.

    Ich bin es auch leid immer für alles verantwortlich gemacht zu werden. Schon der Verlust ihres Führerscheins ist für sie vernichtend, aber ich würde es immer wieder so machen. Mit 2,4 Promille Auto fahren gefährdet nicht nur sie allein. Aber will ich auch noch „verantwortlich“ sein, dass jemand für sie entscheidet?

    Ich weiß es nicht. Ich weiß manchmal gar nichts mehr…

    Hallo Sommerbaer,

    ja das mit dem Amtsgericht ist so eine Sache. Dafür muss ich einen Vorfall nachweisen, wo sie uns oder sich gefährden hat. Gefährdet im Sinne von körperlicher Gewalt beispielsweise. Das muss allerdings auch durch Beweise gestürzt sein (blaue flecke, Kratzer etc.). Nur weil sie randaliert gefährdet sie uns nicht (abgesehen davon was das psychisch mit uns macht) aber danach fragt keiner. Also mit anderen Worten, mir muss erst das Messer im Rücken stecken.

    Von ihrer Selbstversorgung her ist es noch nicht schlimm genug. Sie „verwahrlost“ manchmal wochenlang, hat sie aber wichtige Termine legt sie den Schalter um. Es ist wirklich faszinierend manchmal.

    Und in Deutschland besteht ein Recht auf Verwahrlosung, also bis man ein Entmündigungsverfahren einleiten kann ist es ein langer Weg. Was ja an für sich auch gut ist, nur schwierig mit anzusehen wie sich ein Mensch erst zugrunde richten muss.

    Ganz liebe Grüße

    Hallo Sommerbaer,

    deine Situation kommt mir sehr bekannt vor, nur das es bei mir die Schwiegermutter ist.

    Leider ist es so, man wird als Angehöriger allein gelassen. Ich habe auch alles mögliche probiert. Wir hatten oft Polizei und Notarzt bei uns, weil sie randalierte und böse wurde. Sie verweigerte natürliche sämtliche Maßnahmen der Beamten und wurde aus diesem Grund mit 2,4 Promille für 24h Zwangseingewiesen.

    Wir wohnen mit ihr zusammen in einem Haus, welches Sie meinem Mann „geschenkt“ hat um es zu sanieren. Dadurch hat sie ein lebenslanges Wohnrecht, was sie uns natürlich immer wieder auf Butterbrot schmiert.

    Eigentlich bleibt uns nur der Auszug. Aber ich glaube wir sind noch nicht zu 100 % so weit. Das raubt Kraft und Nerven.

    Ich bin so froh, dass es dieses Forum gibt! Der Austausch ist manchmal sehr befreiend.

    Liebe Grüße und ganz ganz viel Kraft.

    Hallo Merlyn

    Ja also wir wohnen auf dem

    Land und meine Eltern wohnen in der nächsten Stadt. Das sind ca 20km.

    Da würde meine Schwiegermutter nur beschwerlich hinkommen, da sie keinen Führerschein mehr hat.

    Das ist aber natürlich nicht einfach für uns. Alles hinter uns lassen für unbestimmte Zeit. Nicht zu wissen was aus dem Haus wird, das sollte unsere Zukunft werden, so viel haben wir da reingesteckt.

    Schade, dass man keine andere Lösung findet!

    Ja das ist jetzt ca. 4 Monate her. Das ist der Polizei bekannt. Die hatte ich sofort gerufen, weil es in diesem Zusammenhang zum gebrochenen Arm kam. Und eine weitere Anzeige wegen Hausfriedensbruch. Danach ging es dann eine Zeit relativ „gut“. Also wir wussten sie trinkt, aber das hat sie dann für dich gemacht. Dann ging es langsam wieder los, betrunken mit uns Gespräche beginnen und und und.

    Es ist alles so traurig was Alkohol anrichten kann.

    In solchen Momenten ist sie so unberechenbar und ich empfinde nur Hass für diese Person. Und dann gibt es noch manchmal diese verzweifelte kraftlose Frau, der es alles so leid tut (da tut sie mir dann wieder so leid) also der grad zwischen Hilfe anbiete und fallen lassen ist verdammt schmal, zumal sie sich so gut in lügen und vortäuschen ist.

    Hallo Merlyn

    Zunächst mein herzliches Beileid.

    Ich bin neu hier im Forum und weiß daher deine Vorgeschichte dazu nicht.

    Du hast von diesen ganzen Notizen geschrieben. Diese finde ich bei meiner Schwiegermutter auch immer wieder.

    Was sie wann gemacht hat, mit wem telefoniert, wann sie einkaufen war,ja sogar wann wir mit den Kindern nach Hause kommen.

    Meinst du das dient nur als Gedankenstütze, weil die Erinnerung fehlt oder gibt es eine andere Erklärung dafür.

    Wir werden unsere Sachen packen und erstmal bei meinen Eltern unterkommen. Da sind noch 2 Zimmer frei! Das fällt meinem Mann sehr sehr schwer das Haus zurück zu lassen!

    Meine Schwiegermutter kann nicht allein sein. Schon eine Woche Urlaub ist für sie die Hölle!

    Das tut mir leid achelias

    Der eigene Vater… Ich kann auch die Gefühle meines Mannes dazu nicht einschätzen. Er sagt immer nur das ist nicht mehr meine Mutter und interessiert ihn alles nicht wenn sie mal wieder fällt oder Ähnliches. Ja, er möchte eig nur noch das sie schneller abbaut möchte ich sagen. Er ist einfach nur wütend.

    Darf ich fragen wie es mit deinem Papa weiterging/ weitergeht?

    Ja…. Letztendlich komme ich immer wieder am selben Punkt an.

    Das wird ein sehr schwerer Schritt.

    Danke für die Hilfsbereitschaft. Es ist toll und sehr wichtig dass es solche Foren gibt. Für jeden der sich selbst mit seiner Abhängigkeit auseinandersetzen muss aber auch für Angehörige.

    Jeden einzelnen wünsche ich ganz viel Kraft. Ihr seid nicht allein!

    Danke erstmal für die ganzen lieben Kommentare zu meinem Beitrag! Das ist sehr viel wert für mich.

    Ausziehen… ja, dieses Thema besprechen wir mehr als oft. Es würde uns das Herz rausreißen. Finanziell wäre es für uns ein Desaster aber auch, wie wird das Haus danach aussehen.

    Wir hatten schon eine Phase (6 Wochen) in der wir sie nicht gegrüßt haben. Die ersten 5 Monate hat sie meinen Sohn nur 2x gesehen, weil ich den Umgang untersagt habe. Das war sehr schlimm für sie und sie trank sich jeden Tag besinnungslos. Es endete darin das ich sie aus meiner Wohnung „schupsen“ musste weil sie aggressiv war und mir das Kind vom Arm reißen wollte. Dabei hat sie sich den Oberarm gebrochen und Polizei und Notarzt waren vor Ort.

    Beim Anwalt waren wir schon so oft. Da geht nichts außer über ein Entmündigungsverfahren. Dafür ist sie noch zu fit. Wenn es um Termine geht oder vor anderen Leuten macht sie einen guten Eindruck. Körperpflege steht eher hinten an. Einkaufen geht sie, schleppt aber nur Flaschen an, vielleicht riecht es 1x im Monat nach etwas warmen aber sie hat ja kein Geld für essen. Gibt aber jeden 2.Tag 30-40€ Euro für Alkohol und Zigaretten aus. Sie liegt uns auch finanziell auf der Tasche. Sie bezahlt nichts wir bekommen lediglich einen Bruchteil vom Jobcenter für Heizung und Wasser/Abeasser. Das sind ca 15€ im Monat. Die „Familie“ ist das höchste Gut in Deutschland und daher kaum anfechtbar. Leider muss sie erst uns oder sich selbst körperlich verletzten! Es ist zu verschweifeln.

    Sie wird jetzt 59. also eig kein Alter aber sie trinkt auch schon mind. 30 Jahre regelmäßig, aber die letzten 6-7 Jahre ist echt wie ein Schalter umgelegt.

    An allem sind wir schuld, dass sie keine Freunde mehr hat, keinen Führerschein ja sogar dass sie trinkt.

    Hallo,

    Danke für deine Antwort.

    Es sind separate Schlösser, ich habe nur leider in der Eile schonmal den Schlüssel stecken lassen oder sie klopft und meine Tochter hat die Tür geöffnet weil ich gerade mit dem Kleinen zu tun hatte. Eig müsste ich ständig meine Tür abschließen.

    Meine Tochter versteht sich nur schwer warum sie heut mit Oma spielen kann und dann einige Woche wenig oder gar nicht.

    Ja, Strafanzeigen werden nicht weiter verfolgt. Man solle die Streitigkeiten doch persönlich im Familienkreis klären. Lustig…

    Das ist leider sehr schwierig, vor 6 Jahren hat sie meinem Mann das Haus „geschenkt“ da er es saniert hat. Haben also einen hohen Kredit aufgenommen. Im Vorfeld wurde für sie ein lebenslanges Wohnrecht eingeräumt. Seitdem ist sie wie ein anderer Mensch. Sie arbeitet fast 30 Jahre nicht mehr, lebt von ihrer Witwenrente.

    Sie war 2 mal zum Entzug, aber eher auf unser Drängen. Mit meiner Tochter ist sie dir Treppe runter gefallen. Sie erzählt ständig die selben Dinge, meist aus der Vergangenheit. Isst kaum bis gar nicht. Scheint es auch nicht rechtzeitig zur Toilette zu schaffen.

    Ich bin bis abends allein mit den Kindern zu Hause weil mein Mann so lang arbeiten muss. Sie verschafft sich einfach Zutritt in die Wohnung, ich habe bereits mehrere Strafanzeigen gestellt (alle wurden fallengelassen)

    Ich habe Panik nach Hause zu fahren. Sie ist unberechenbar an machen Tagen.

    Hallo,

    ich wohne mit meinen 2 Kindern (5 Jahre und 9 Monate) und meinem Mann in einem Haus mit meiner alkoholkranken Schwiegermutter.

    Der Zustand wird unerträglich, wir fühlen uns einfach allein gelassen. Wir sind schon sämtliche Instanzen gegangen.

    Es ist täglicher Psychoterror, da sie auch psychisch krank ist ( Depressionen, Persönlichkeitsstörungen.

    Wir brauchen einfach dringend Hilfe

    Liebe Grüße