Beiträge von Panama

    Wir trinken zum Beispiel fast nie Alkohol vor den Kindern. Zu besonderen Anlässen vielleicht mal ein oder zwei Gläser Wein (Flaschen Bier) und dann besprechen wir jedes einzelne Mal, dass Alkohol grundsätzlich ein Gift ist, auch so eine kleine Menge. Das erwachsene sich trotzdem manchmal dafür entscheiden. Das es immer gefährlich ist und viele viele Menschen zu viel trinken und abhängig werden und so weiter und so weiter.

    Ich persönlich finde, das liest sich ziemlich verkrampft.

    Ich weiß nicht, ob es hilfreich ist, da jedes mal so detailliert drauf einzugehen und drauf rumzureiten wie gefährlich, ungesund etc. Alkohol ist. Ich finde, wenn man selten mal 1-2 Gläser trinkt, ist man ein gutes Vorbild und braucht da nicht immer ausführlich was zu erklären. Nicht, dass gerade dadurch das Thema später interessanter für die Kinder wird, weil die Eltern da immer so ein Bohei drum gemacht haben (und wenn ich es richtig im Kopf habe, sind deine Kinder noch sehr klein, da finde ich persönlich das erst recht übertrieben).

    Hey Julia,

    das klingt gut bei dir. Prima, dass du für dich erkannt hast, dass du deine Energie für dich brauchst. Stelle mir das auch sehr schwierig vor, wenn eine Beziehung schon von Anfang an so belastet und überschattet ist. Je eher man da den Absprung schafft, desto besser.

    Mir haben die Gespräche bei der Suchtberatung auch sehr gut getan. Es tat so gut, mit jemand externen über alles reden zu können.

    Magst du vielleicht noch erzählen, welche Tipps dir besonders geholfen haben?

    Bei dir ist die Situation auf jeden Fall eine andere als bei anderen, was die Entwicklung und Zukunft der Kinder angeht.

    Aber auch du hast dich ja hier angemeldet, weil du verzweifelt und völlig fertig bist.

    Und auch du hast die Verantwortung für deinen Sohn und da er lebenslang von dir abhängig sein wird, ist es gerade für dich umso wichtiger, dass du die Situation für dich selbst verbesserst. Weil du stark und fit bleiben musst für deinen Sohn. Ihm hilft es nicht, wenn du vor lauter Stress und Theater mit deiner alkoholkranken Frau selbst krank wirst und irgendwann zusammenbrichst.

    Das ist gut für dich, Ruhe und Abstand!

    Finde es aber nicht okay, dass du das Feld räumst und ihm deine Wohnung überlässt. Setz bitte wirklich dir und ihm die Deadline von zwei Wochen , danach muss er raus!! Nicht, dass er dir dann noch mehr Zeit aus den Rippen leiert und weiter auf deine Kosten lebt.

    Hol seine Eltern ins Boot. Ihr seid nicht verheiratet, er steht nicht im Mietvertrag. Damit kannst du von ihm verlangen, dass er die Wohnung verlässt. Du kannst das zur Not mit der Polizei durchsetzen, das ist Hausfriedensbruch, wenn er nicht geht.

    Ich finde, an deinem Text und deiner Haltung klingt gar nichts grausam. Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, und da du schon x mal von ihm belogen wurdest, ist doch klar, dass du jede Aussage anzweifelst.

    Gut, dass du dich mehr auf dich konzentrierst. Bleib da dran und vielleicht schaffst du es doch, den Kontakt ganz sein zu lassen. Wenn du ehrlich bist, bringt es euch bestimmt gerade beide nicht weiter.

    Ich finde den Haushalt an sich nicht problematisch, aber Bier zu komplett jeder Gelegenheit in deinem Kontext schon. Und wenn es dich eben stört, wie soll dann eine Beziehung vernünftig laufen. Ich selbst bin zB sehr geruchsempfindlich, never ever hätte ich mir einen Raucher als Partner vorstellen können. Das war für mich von Anfang ein Ausschlusskriterium, da hätte der tollste Mann der Welt kommen können.

    Meine Mutter lebt übrigens in einer ähnlichen Wohnung, Wein- und Sektgläser in der Vitrine, Schnapsflaschen auf dem Sideboard, Weinflaschen im Küchenregal und immer ne kalte Flasche Sekt im Kühlschrank.

    Die Schnapsflaschen sind 20 Jahre alt, die Weinflaschen verstaubt und Sekt trinkt sie zu ihrem Geburtstag oder an Weihnachten. Und sonst vielleicht 1-2x im Monat 1-2 Gläser Wein auf nem Fest oder beim Essen gehen.

    Du kannst dich dazu rechtlich beraten lassen.

    Wenn ich das richtig gelesen habe, ist es so:

    Wenn ihr nicht verheiratet seid und er nicht im Mietvertrag steht, muss er gehen, wenn du das willst. Falls er das nicht tut, könntest du die Polizei rufen und ihn aus der Wohnung werden lassen.

    Hm, ich dachte, um so viel zu trinken und dabei noch halbwegs gerade stehen zu können, hat man sich über längere Zeit eine Toleranz angetrunken.

    Un es hieß doch, die Freundin wäre ca 15 Jahre abstinent gewesen und erst vor kurzem wieder rückfällig geworden.

    Falls sie nicht doch schon länger wieder getrunken hat.

    Ich persönlich merke ein Glas Sekt, ich kann mir nicht vorstellen, dass ich so viel trinken könnte, dass ich auf 2.5 Promille käme, da würde mich bestimmt deutlich vorher furchtbar schlecht.

    Ich mache mir auch so viele Vorwürfe und denke, ich hätte eine "nettere, tollere, einfacherer" Tochter sein sollen. Ich habe selbst auch psychische Probleme und war auch lange krank und in Behandlung. Ich mache mir Vorwürfe, dass ihn das alles nur noch mehr zum trinken gebracht hat. :(

    Wie lange trinkt er denn schon?

    Wahrscheinlich bist du psychisch krank geworden, weil du mit einem Suchtkranken Elternteil aufgewachsen bist. Leider ist es so, dass Kinder sehr darunter leiden, wenn sie so aufwachsen müssen und oft werden sie eben selbst psychisch krank und/ oder abhängig.

    Hast du dich schon mal an eine Suchtberatungsstelle gewendet? Dort gibt es auch Hilfe für Angehörige.

    Das klingt wirklich richtig furchtbar. Wie gut, dass er erstmal mitgefahren ist!

    Du hast auf jeden Fall recht, das solltest du nicht miterleben müssen und die Kinder sowieso nicht. Wie alt sind denn euren beiden?

    Ich drücke euch die Daumen, dass er erstmal im Krankenhaus bleibt.

    Jetzt hast du ihn immerhin schon mal aus der Wohnung.

    Vielleicht kann er ja erstmal zu seinen Eltern gehen nach dem KH?

    Hey JeyEm,

    es ist gut, dass du hier bist. Du kannst hier alles loswerden, hier ist fast immer jemand online. Und hier sind viele, die ähnliches erlebt haben, wie du.

    Mir hat das Lesen der Geschichten hier die Augen geöffnet und sehr geholfen.

    Es ist sehr gut für dich, dass ihr nicht zusammen wohnt, so kannst du dich erstmal um dich kümmern und Abstand gewinnen.