Beiträge von Zoezoe

    Ich bin zu ihm zurück. Er wirkt depressiv. Ich verstehe mich selber nicht. Mein Kopf sagt, dass ich gehen muss, und zwar schnell. Weil nicht vorhersehbar ist, wann es wieder eskaliert. Warum kann ich nicht meinem Verstand folgen? Ich bin hin und her gerissen.

    Wie lange will ich das noch mitmachen? Liebe Grüße Zoezoe

    Hey ihr Lieben, der Tag war so stressig bei der Arbeit (Kollege krank) und mit dem Ummelden des Autos, das ich nicht dazu gekommen bin, eine Beratungsstelle anzurufen. Das habe ich mir für morgen fest vorgenommen. Meine Sachen hat er wieder ausgepackt und eingräumt, auch die Küche ist wieder so, wie sie war. Er macht einen völlig gebrochenen Eindruck und ist nüchtern. Jetzt ist er wieder in die Werkstatt gegangen. Die Wohnungsbesichtigung für morgen wurde mir abgesagt, sie haben einen Mieter gefunden. Naja, am Mittwoch kommt die Anonce in der Zeitung, ich bin optimistisch. Liebe Grüße, Zoezoe

    Guten Morgen ihr Lieben, er hat Wort gehalten und war die Nacht über in der Werkstatt. Gerade kam er kurz ins Haus um seinen Hund reinzubringen und mir die Kennzeichen zu geben. Er macht keinen guten Eindruck. Er sieht aus, als ob er am Ende wäre. Das tut mir weh. Wir brauchen glaube ich beide dringend Behandlung.

    Liebe Grüße, Zoezoe

    Ich will mich nicht wegbeamen. Vielleicht war das gute Gefühl wirklich nur deshalb da, weil es nicht so schlimm kam, wie ich es mir ausgemalt hatte. Polizei, er dreht komplett durch und ich muss dann 2 Hunde ins TH bringen und alles ist weg und ich ohne Obdach und das mit dem neuen Job. Gerade bin ich nur einfach froh, hier zu sein und meinen Hund um mich zu haben. Und ich glaube, es war wirklich schlimm für ihn. Sonst schnorchelt er nicht so auf dem Sofa. Ich danke euch allen von ganzem Herzen!

    Ich traue es mich fast nicht zu schreiben. Er hat sich gemeldet und war normal. Er hat mich gebeten zurückzukommen, wegen meinem Hund. Er gehe, so lange ich da sei dann in die Werkstatt. Ich habe die Autoschilder angesprochen, er meinte, wenn ich das Auto morgen ummelde, sei es kein Problem. Ich habe die Beschimpfungen angesprochen, davon wusste er nichts. Und ich bin jetzt tatsächlich zurück. Er hat insofern Wort gehalten, er ist nicht im Haus. Er hat auch nichts zerstört. Meine noch dagebliebenen Klamotten hat er in Umzugskartons gepackt. Die Küchensache wollte er offensichtlich noch packen. Es ist glaube ich wirklich so, meine Chemie im Kopf ist durcheinander. Beim Zurückfahren habe ich mich gut gefühlt. Und das kann nicht normal sein. Ich werde morgen telefonieren, damit ich einen Beratungs- oder was auch immer Termin bekomme. Gibt es Psychopharmka gegen den Misstand im Gehirn? So geht es nicht weiter, ich drehe mich im Kreis und kann aus dem Karusell nicht aussteigen, dabei will ich es. Mein Hund ist sichtlich erleichtert, dass ich wieder da bin. Seinen hat er mit in die Werkstatt genommen.

    Linde, meinst Du ich kann bei der Polizei anrufen? Bei denen ist er doch schon abgespeichert und meine Mobilnummer auch. Wenn ich dort sage, dass er sie abgeschraubt hat, dann ist das doch Diebstahl, für den Fall, dass er sie nicht rausrückt. Und das wird er nicht. Da war die Aussage klar.

    Und ich möchte wirklich ungern die Polizei involvieren, dann eskaliert wirklich alles und ich muss dann 2 Hunde ins Tierheim bringen,

    Ich war nach dem Mietwagen holen kurz wieder hier bei meinem Bekannten. Es erfolgten Anrufe...nicht schön, ich weiss nicht, was er jetzt mit meinen Sachen macht. Von Wegwerfen bis zu Einlagern auf meine Kosten war alles dabei. Und dass mir mein Hund egal sei, daran sehe man genau, was ich für ein mieser Mensch bin (das ist jetzt noch die harmlose Variante). Er hat mir Hausverbot erteilt. Das Auto steht bei ihm im Hof, er keinen Schlüssel. Was mache ich nur mit den Kennzeichen? Als verloren melden und neue kaufen? Ich habe das Gefühl, dass ich das alles nicht schaffe.

    Ich habe dann vorhin das Telefon auf lautlos gestellt und bin spazieren gegangen. Das hat gut getan. Aber jetzt sitze ich wieder hier und könnte verzweifeln...

    Ich könnte heulen, ich würde alles dafür geben, dass er mich in den Arm nimmt und sagt, dass alles gut wird. Das ist nicht normal! Mein Bekannter hat mich vor 4 Jahren schon mal aufgenommen. Für ihn ist es unbegreiflich. Und er weiß nur einen Bruchteil von dem, was vorgefallen ist.

    Wie kann es sein, dass man so abhängig wird? Trotz gesundem Menschenverstand? Kann das wirklich mit der Chemie im Gehirn zusammen hängen?

    Bei der Hilfestelle geht niemand ans Telefon.

    Ich weiß nicht, wie es mit mir so weit kommen konnte. So war ich früher nicht. Klar, Trennungen waren immer schlimm. Aber das jetzt fühlt sich einfach noch schlimmer an.

    Und ich traue mich nicht, jemandem, der mich kennt, die Wahrheit zu sagen. Ich schäme mich und möchte ihn gleichzeitig weiter schützen. Kann das jemand verstehen?

    Ich fühle mich so verzweifelt. Wie konnte ich es so weit kommen lassen? Ein Teil von mir weiß, dass ich auch aus Angst nicht früher den Absprung geschafft habe. Weil ich eigentlich schon seit Jahren wußte, dass es keine normale Trennung sein würde. Aber warum gab ich ihm dann noch das Geld für sein Unternehmen? Warum ersetze ich die Sachen, die er in seiner Wut kaputt geschlagen hat? Warum kaufte ich für alles mögliche, was er in meinen Augen brauchte? Wollte ich mich irgendwie freikaufen? Das macht alles keinen Sinn. Ich halte es gerade nur sehr schwer mit mir selber aus.

    Was täte ich nur ohne euch. Frauenhaus anrufen? Keine schlechte Idee vermutlich. Jetzt habe ich einen Mietwagen bis Dienstag angemietet, der Bekannte fährt mich nachher hin. So kann ich morgen wenigstens pünktlich zur Arbeit kommen. Ich werde dann morgen Vormittag das Auto ummelden. Schein und Brief habe ich ja. Und dann versuchen, ihn anzurufen, dass ich das Auto mit den Kennzeichen holen möchte. Nur was mache ich, wenn er so ist wie gestern? Die Polizei rufen? Dann eskaliert es komplett, da bin ich mir sicher.

    Eine Wohnung, auf die ich mich auch beworben habe, ist jetzt weg. Ich hoffe, dass der Termin am Dienstag klappt. Blöd ist nur irgendwie, dass ich ziemlich viel während meiner Arbeitszeit erledigen muss. Das kommt mit Sicherheit nicht gut an, wenn man wo neu angefangen hat...Keine Ahnung, ob ich da mit offenen Karten spielen soll. Die denken doch, dass sie jemand eingestellt haben, der nicht ganz richtig ist im Kopf.

    Guten Morgen, nach einer fast schlaflosen Nacht fühle ich mich schrecklich. Mein Bekannter hat bei seiner Freundin übernachtet, das war wohl auch gut so, weil ich gefühlt jede Stunde aufgestanden bin. Ich fühle mich schon wieder so gelähmt und gleichzeitig ruhelos und ich habe Angst. Schlimm so etwas. Bin völlig neben mir. Von Erleichterung ist nichts zu spüren. Vermutlich würde ich ernsthaft überlegen, wenn er sich melden würde und mir verspräche, das alles wieder gut wird. Das ist doch nicht normal! Was stimmt bei mir nicht? Warum habe ich mir all das so lange gefallen lassen? Die Aktion mit den Nummernschildern hat er vor 3 Jahren schon einmal gemacht nach einem bösen Streit, der auch handgreiflich war. Ich konnte einen seiner damaligen Bekannten zu Hilfe rufen, der ihn dann wieder zur Vernunft gebracht hat. Alles wiederholt sich. Der Auslöser dieses Mal war ein Brief vom Gericht mit Vorladung zu einer Verhandlung, Anzeige wegen Beleidigung . Als ich den Brief aus dem Briefkasten geholt habe, wurde mir schon ganz flau im Magen. Zurecht wie sich zeigte. Ich weiss nicht, wie weit er dieses Mal gegangen wäre, aber die Beschimpfungen am Freitag haben mir gereicht. Und die gestrigen Telefonate zeigen ja auch, dass es so nicht normal ist. Das sich das kein Mensch gefallen lassen muss. Vielleicht hätte ich früher den Absprung geschafft, wenn ich Freunde hätte. Aber außer dem lieben Bekannten habe ich einfach gar niemand mehr.

    Ich glaube eher, dass er eine psychische Störung hat, das war alles so seltsam...Ich weiss nicht, wie ich das alles ohne Auto machen soll, ganz abgesehen davon, dass ich von den Sachen, die jetzt noch bei ihm sind, wohl nichts mehr bekomme, und mein Hund...warum konnte ich nicht reichtzeitig die Reißleine ziehen. Bin ich wirklich einfach faul, bequem und eine Schmarotzerin, so wie er es mir vorwirft? Ich weiss noch nicht mal, wie ich am Montag ins Büro kommen soll. Ich bin einfach am Ende.

    Liebe Linde, zuviel ist nicht das richtige Wort. Ich bin am Ende, ganz einfach. Und daran bin nur ich schuld. Ich hätte viel früher die Reißleine ziehen müssen. Das war nur zu Beginn ein normale Beziehung. Diese Beschimpfungen, die Schuldzuweisungen, dieses "hast Du nun endlich eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen die Polizei geschrieben" ...Bei machen Sachen hat er mit Sicherheit Recht, ich bin keine Heilige, aber das ist alles keine Rechtfertigung für solch ein Verhalten. Ich habe letztes Jahr über 20 000€ in seine Firma einbezahlt, da bin ich doch keine Schmarotzerin. Natürlich ohne Belege, danke für meine Blödheit...

    Wie meinst Du das mit protokollieren? Da steht doch dann Aussage gegen Aussage. In der Zwischenzeit hat er angerufen, dass ich pro Tag wo mein Auto ja wegen ihm bei ihm steht, haha, 200 € zu zahlen hätte. Er ist wirklich entweder wieder völlig betrunken oder verrückt geworden. Ich hatte in den letzten Tagen schon öfters das Gefühl, dass er nicht getrunken hat, aber nicht in der Realität ist.

    Ich war lange nicht mehr hier, der neue Job ist doch anstrengend und. ich hatte ja doch die Hoffnung...gestern gingen die Beschimpfungen wieder los. Heute morgen ist er dann mit den Hunden losgegangen und als er zurückkam, hat er an meinem Auto, das auf ihn zugelassen ist (böser Fehler), die Nummernschilder abgerissen. Dann ist er in der Werkstatt verschwunden und hat die Hunde mitgenommen. Es folgten Anrufe von ihm, ich wurde beschumpfen, ich habe darum gebeten die Nummernschilder wieder zu bekommen, vergeblich. Ich habe das Nötigste zusammengepackt und habe meinen Bekannten angerufen. Er hat mich dann abgeholt und jetzt sitze ich hier, ohne wirkliche Verkehrsanbindung und ohne Auto. In der Zwischenzeit kamen weitere Anrufe mit Beschimpfungen, ich hätte seinen Autoschlüssel mitgenommen etc. Habe ich natürlich nicht. Er hat mir Hausverbot erteilt und drohte mir an, mir den Schädel einzuschlagen, sollte ich es wagen auf sein Grundstück zu kommen. Die Frage, wie ich an mein Auto kommen soll, hat er schlicht überhört. Aber am schlimmsten war der Anruf "Dein Hund möchte jetzt mit Dir Gassi gehen".

    Weil ich letzte Woche schon ein ungutes Gefühl hatte, habe ich wegen Wohnungen geschaut. Heute hat ein Vermieter einen Besichtigungstermin zugesagt für Dienstag. Wäre jetzt erst einmal ein Wohnen auf Zeit, möbiliert und nicht ganz günstig, aber ich würde mich sehr freuen, wenn das klappen würde. Nur ohne Auto ist das alles nicht so wirklich machbar...Und das Ganze in Verbindung mit dem neuen Job...Ich war so blöd!

    Hey ihr Lieben,

    jetzt wollte ich mich wieder bei euch melden, was der Stand nun ist.

    Seit dem WE gab es keinen Alkohol mehr, weder hier, noch wenn er außer Haus war, ich denke, das hätte ich sonst bemerkt.

    Anfang der Woche hatte er einen Termin bei einem Anwalt wegen der 3. Anzeige. Vor diesem WE hätte ich darauf bestanden, mit zu gehen. Einfach aus der Angst heraus, dass es ihn triggern wird und wenn ich dabei bin, er anschließend keinen Alkohol kaufen kann. Dieses mal habe ich ihn allein gehen lassen. Er war länger weg, als der Termin gedauert hat. Als er zurückkam, hatte er keinen Alkohol getrunken. Ich vermute, er ist durch die Gegend gefahren und hat so versucht, damit klar zu kommen.

    An dem Tag war es zeitweise wieder etwas angespannt, ich konnte mich aber distanzieren, ich bin nicht daran schuld und er hat es gefälligst nicht immer bei mir abzuladen. Das habe ich auch gesagt. Ich bin nicht seine Therapeutin. Ich höre ihm gerne zu, wenn er Sorgen hat, aber ich höre mir nicht zum 1000x die gleiche Geschichte an. Entweder er kommt damit klar oder er muss sich an seine Therapeutin wenden.

    Ich selber bin über meinen Schatten gesprungen und habe jemand angerufen, mit dem ich seit Jahren so gut wie keinen Kontakt mehr habe. Wir gratulieren uns zum Geburtstag und das war es.

    Im Fall der Fälle kann ich jederzeit mit meinem Hund zu ihm und dort auch für einige Zeit bleiben, vorausgesetzt, dass der Hund dort tagsüber nicht alleine bleiben muss (Bellen und Heulen, die Nachbarn). Das beruhigt schon ungemein, da es hier in der Region schwierig ist, überhaupt eine Monteuerunterkunft oder ähnliches zu finden, wie ich durch Telefonate feststellen musste. Und die Preise für Pensionen bzw. Hotels sind so hoch, das kann sich kein Mensch leisten.

    Jetzt muss ich schauen, wo ich meinen Hund zur Not tagsüber unterbringen könnte, meinen neuen AG will ich damit nicht gleich konfrontieren.

    Finanziell habe ich etwas umgeschichtet bzw. einen Kredit nicht vorzeitig abgelöst (wie ursprünglich geplant), so dass ich problemlos eine Kaution stemmen kann.

    An den ersten Tagen habe ich mir noch Gedanken gemacht, wie es für ihn sein muss, mich so zu sehen, mit diesen Schmerzen wegen der Rippen. Aber auch das ist etwas, mit dem er zurecht kommen muss.

    Ist das nun eine Trinkpause bei ihm? Ich habe die Hoffnung, dass er begriffen hat, dass es so nicht weitergehen kann.

    Er ist nach wie vor ehrenamtlich sehr engagiert, das finde ich auf der einen Seite ja gut, denke mir aber, da ist er der Gut-Mensch und bei mir?

    Liebe Grüße, Zoezoe

    Hallo ihr Lieben,

    daß hier die Nöte der Anderen ernst genommen werden, habe ich gleich gespürt. Ich habe mich auch nicht nicht ernst genommen gefühlt.

    In der Tat ist es wirklich vielleicht so, dass das alles zu schnell und zu viel auf einmal war.

    Und ja, einen guten soliden Plan für den Fall der Fälle zu haben, das ist eine gute Idee. Dann ist es nämlich auch egal, wie gelähmt und verzweifelt man ist, weil man nur einen Plan abarbeiten muss und ihn nicht erst erstellen. Dazu muss ich in meinem Leben glaube ich, einiges anders anpacken. Die Unterstützung durch´s Forum ist toll, noch besser ist es vermutlich, wenn im Reallife noch jemand da ist, der zur Not bei der einen oder anderen Sache einspringen kann.

    Dass ein geklebtes Glas nicht mehr das Original ist, ist mir bewußt. Ich bin mir ja auch nicht sicher, ob ich wirklich wieder Vertrauen fassen kann.

    Es liegt jetzt an ihm, sich zu änderen. Gut ist, er hat heute morgen gleich einen neuen Termin bei der Caritas vereinbart, und er hat wohl die Dringlichkeit erläutert, weil der Termin schon nächste Woche ist.

    Vielen Dank an euch alle, ihr seid toll! Liebe Grüße, Zoezoe

    Mir ist es ernst, dass ich beim nächsten Mal weg bin.

    Ich hadere doch schon lange mit mir, weil eine kleine Stimme immer wieder geflüstert hat, dass das nicht normal sein kann.

    Es ist doch mein gutes Recht, danach zu schauen, dass es mir gut geht. Ich hoffe sehr, dass ihr unrecht habt und er sich ändern kann.

    Liebe Grüße, Zoezoe