Hallo shoes2807 ,
danke für deinen Beitrag. Ich freue mich, wenn meine Erfahrungsberichte mit Interesse gelesen werden. Mir hilft es auch, wenn ich weiß, das es vielleicht anderen in Teilen ähnlich geht und ging. Ich habe für mich anfangs eingeschätzt, dass ich wohl Alkoholiker bin, aber ehrer nur wenig süchtig dabei (was sich ansich ziemlich widerspricht). Naja, jedenfalls dachte ich, kann schon sein mit dieser Sucht, aber ich habe einige Ausfälle im Jahr, an einer Hand abzuzählen. Den Alkohol unter der Woche, ja den konnte ich ja kontrollieren. Und das Kiffen ist sowieso schon lange kein Problem mehr und war früher halt mal mehr. Jetzt, nach dem Entschluss und der Erkenntnis, sehe und fühle ich, wie sehr ich irrte.
Denn... Es fällt mir mittelschwer Alkohol nicht zu konsumieren...
... Ich denke täglich an Alkohol, wo ich ihn nicht mehr trinken darf/will...
... ich habe gekifft obwohl ich es schrecklich finde und es nicht wollte, Suchtverlagerung...
...ich habe an und zu Suchtdruck...
... In den letzten Jahren ist kein Jahr vergangen, ohne regelmäßige Rauschzustände gewollt herbeigeführt wurden (Alk und Gras)
... Seit 15 jahren saufen gibt es immer wieder KONTROLLVERLUST
.. In Zusammenhang mit Alkohol habe ich mich verletzt und die zunächst auf die damalige jugendliche Leichtsinnigkeit geschobene Tatsache, das ich an Kleinkriminaltität beteiligt war, diese immer besoffen stattfanden, zeigen deutlich meinen problematischen Konsum und den Weg in die Sucht...
...Erinnerung schon einmal Alkohol weggekippt zu haben und die Idee der Abstinenz nach einem Tag aufgegeben zu haben...
Das Trinken zu Belohnung, bei Ärger nach dem Sport, beim Grillen, im Kino, nach dem Schwimmen, zum Kiffen, zum berauscht sein...
... Die Erinnerung mind 3 mal unter Alk Auto gefahren zu sein....
Das alles zeigt mit nach bald 7 Monaten Abstinenz, dass ich Alkoholiker bin und vieles verdrängt und verharmlost habe.
Als junger Erwachsener war Rausch für mich ein normales Mittel zur Freizeitgestaltung. Irgendwann wurde es weniger. Ich dachte, ok, ist alles ok. Kein Suchproblem. Dann, wie gesagt, haben mich die Kontrollverluste, die zwar weniger waren, weil, weniger Konsum als früher zur Jugendzeit, aber eben immer noch da. Eine Therapeutin sagte mir mal vor Jahren, die Funktion des Alkohols wäre relevant. Ich habe das angenommen aber nicht gedanklich soweit auf mich übertragen können, als junger Mensch, damals Anfang 20. Damals war die Idee der Abstinenz für mich undenkbar. Schade eigentlich, jetzt, 15 Jahre später, sitze ich hier mit einer scheiß Krankheit, die nicht heilbar ist.