Beiträge von stoepf

    Ich kann dir von meinen Erfahrungen berichten, wie ein richtiger und durchzuhaltender Weg für mich war, raus aus der dysfunktionalen Familie. Nur weiß ich nicht, ob du das hören möchtest.

    Lass ihn doch mal machen. Dort wird jegliche Hilfe angeboten und aufgezeigt, die es nur gibt. Er muss nur zugreifen.

    Lebst du mit deinen Eltern zusammen unter einem Dach?

    LG, Linde

    Hallo Linde, danke für deine Antwort.

    Ich lebe alleine.

    Ja, ich muss auch irgendwie versuchen, ihn machen zu lassen. Ich hab nur so Angst, dass es nicht klappt.

    Meine Mutter und ich streiten auch ständig deshalb.

    Ehrlich gesagt habe ich niemanden. Eine gute Freundin weiß Bescheid und war auch die Tage für mich da. Aber sie hat ein kleines Kind und fährt auch morgen in Urlaub. Und ich will sie damit nicht nerven. Leider ist das auch eib Problem, weil ich nicht weiß, wohin mit meinen Ängsten und Gedanken. Meine Mama sagt sie kann sich über all das, über das ich mir Gedanken mache, keine machen, sonst würde sie kaputt gehen. Und meine Gedanken würden sie nur noch mehr runterziehen und ich würde eh alles schwarz sehen und nicht an ihn glauben. Dabei hab ich einfach Angst und weiß für mich, dass das seine letzte Chance ist. Ich komme überhaupt nicht zur Ruhe. Ich recherchiere und überlege nur. Ich weiß, dass ich das lassen sollte. Aber ich kann es nicht. Ich habe so Angst, dass er es nicht schafft. Und heute habe ich zudem gelesen, dass Alkoholiker rund 20 Jahre früher sterben. So um die 60 Jahre rum. Mein Papa ist 57. Ich fühle mich so hilflos...

    Morgen nach der Arbeit werde ich ihn mit meiner Mama besuchen gehen. Und ich weiß auch einfach nicht, wie ich mich verhalten soll. Im Kontakt, in dem was ich sage oder mich verhalte. Ich komme mir einfach total verlassen vor.

    Am Mittwoch werde ich mit meiner Mama zu einer Selbsthilfe gehen.

    Ich kann und will mir ein Leben ohne ihn nicht vorstellen.

    Mir ist nach schreien und heulen zumute. Stattdessen fahre ich jetzt wieder zu meine Mutter, weil ich sie nicht alleine lassen will.

    Hallo stoepf,

    es tut mir sehr leid für dich und ich weiss genau wie du dich fühlst. Ich war in der genauen Lage wie du. Meine Mama war auch involviert und ich wollte sie unterstützen. Mein Vater hatte schlimme Phasen und hat über die Jahre gemerkt das es so nicht weiter geht. Gerade ist er seit drei Monaten trocken. Mir geht es damit sehr viel besser. Du fühlst dich zerrissen und zermürbt und deine Gedanken kreisen vermutlich nur um das eine Thema...aber du hast keine Schuld daran überhaupt nicht. Davon musst du dich auf jeden Fall befreien.

    Hast du auch jemand der Dir bei steht?

    Ehrlich gesagt habe ich niemanden. Eine gute Freundin weiß Bescheid und war auch die Tage für mich da. Aber sie hat ein kleines Kind und fährt auch morgen in Urlaub. Und ich will sie damit nicht nerven. Leider ist das auch eib Problem, weil ich nicht weiß, wohin mit meinen Ängsten und Gedanken. Meine Mama sagt sie kann sich über all das, über das ich mir Gedanken mache, keine machen, sonst würde sie kaputt gehen. Und meine Gedanken würden sie nur noch mehr runterziehen und ich würde eh alles schwarz sehen und nicht an ihn glauben. Dabei hab ich einfach Angst und weiß für mich, dass das seine letzte Chance ist. Ich komme überhaupt nicht zur Ruhe. Ich recherchiere und überlege nur. Ich weiß, dass ich das lassen sollte. Aber ich kann es nicht. Ich habe so Angst, dass er es nicht schafft. Und heute habe ich zudem gelesen, dass Alkoholiker rund 20 Jahre früher sterben. So um die 60 Jahre rum. Mein Papa ist 57. Ich fühle mich so hilflos...

    Morgen nach der Arbeit werde ich ihn mit meiner Mama besuchen gehen. Und ich weiß auch einfach nicht, wie ich mich verhalten soll. Im Kontakt, in dem was ich sage oder mich verhalte. Ich komme mir einfach total verlassen vor.

    Am Mittwoch werde ich mit meiner Mama zu einer Selbsthilfe gehen.

    Ich kann und will mir ein Leben ohne ihn nicht vorstellen.

    Er ist jetzt im Entzug. Wir haben ihn gestern hin gefahren. Ein erster Schritt in die richtige Richtung. Ich habe nur Angst, dass er abbricht. Und/oder nach den drei Wochen heim kommt. Er meinte nämlich schon, dass er nicht noch eine Kur dran hängen kann. Wegen der Arbeit und Urlaub hätten sie ja auch gebucht. Weiß auch gerade nicht, wie ich mich verhalten soll ihm gegenüber. Hast du Erfahrungen, wie jetzt ein richtiger und durchzuhaltender Weg für ihn wäre? Und wie meine Mama und ich mit der Situation umgehen?

    Wie lange trinkt er denn schon?

    Wahrscheinlich bist du psychisch krank geworden, weil du mit einem Suchtkranken Elternteil aufgewachsen bist. Leider ist es so, dass Kinder sehr darunter leiden, wenn sie so aufwachsen müssen und oft werden sie eben selbst psychisch krank und/ oder abhängig.

    Hast du dich schon mal an eine Suchtberatungsstelle gewendet? Dort gibt es auch Hilfe für Angehörige.

    Er trinkt schon lange. Ich glaube schon als ich Kind war, fing das an. Wie lange ganz genau weiß ich nicht. Mir kam das nie so schlimm rüber. Er hat auch oft einfach eine Weile nichts getrunken. Schlimmer wurde es über die letzten Jahre und zuletzt dieses Jahr, als er einen weiteren seelischen Konflikt für sich entdeckte. Er wurde als Kind seelisch missbraucht und geschlagen. Das hat er nie mit irgendwem besprochen und er mauert da auch. Kann mit keinem reden.

    Mir wäre jetzt jedenfalls nicht selbst bewusst, dass ich so darunter gelitten habe, dass meine Ängste und psychische Krankheit daher rührt. Aber ich hab keine Ahnung.

    Ich habe vor morgen zu Al Anon zu gehen.

    Heute wollte ich mal bei einer Suchtberatung anrufen.

    Er wünscht sich sein/ein Leben zurück und ich will ihn bestmöglich unterstützen. Er sagt er hat doch niemanden mehr.

    Zu Mama. Morgen hat er einen Termin bei ihr. Wenn er denn hingeht. Dann redet sie wohl Klartext mit ihm. Ich kann ja schon kaum ans Arbeiten denken morgen. Weil ich nicht weiß, ob er hingeht....wieder betrunken...mein Gedankenkarussel stoppt nicht.

    Ich mache mir auch so viele Vorwürfe und denke, ich hätte eine "nettere, tollere, einfacherer" Tochter sein sollen. Ich habe selbst auch psychische Probleme und war auch lange krank und in Behandlung. Ich mache mir Vorwürfe, dass ihn das alles nur noch mehr zum trinken gebracht hat. :(

    Ich wohne im gleichen Ort wie meine Eltern, ja. Das Problem ist aber auch, wenn ich Abstand zu ihm reinbringe, dann auch automatisch zu meiner Mutter. Und das will ich nicht und kann ich ihr nicht antun.

    Ich habe tatsächlich auch den Kontakt schon oft sehr minimiert zu ihm. Dann lasse ich ihn in seinen Augen hängen und unterstütze ihn nicht. Ich krieg kein Auge zu, wenn ich dran denke, dass er sterben wird. Und ich nichts tun kann. Seine Blutwerte sind schlecht. Die Ärztin sagte auch, Entzug und zwar jetzt. Leben oder Sterben. Das hat mich umgehauen. Muss man wirklich dabei zusehen, wie sein Vater stirbt? Wie würde ich ihn denn "richtig" unterstützen? Für ihn da sein?

    Hallo ihr Alle, wer auch immer das sein mag. Vorallem Abends um elf. ;) Ich bin Stephie, 34 Jahre alt und kämpfe aktuell wieder einmal mit mir, meinem alkoholabhängigen Vater und meinen Schuldvorwürfen an mich selbst. So schlimm wie jetzt war es noch nie und ich weiß nicht mehr, wohin mit meinen Gedanken und meiner Angst. Mein Vater trinkt schon sehr lange. Aktuell hat es aber Ausmaße angenommen, die ihn, wenn er nicht einen Entzug macht, töten. Er hat noch nie einen Entzug gemacht und er will es einfach auch nicht. Und ich liege mal wieder hier und weiß nicht, was ich tun kann. Er hat Schmerzen. Klar, die Organe werden nicht mehr wollen. Ich weiß einfach nicht, wie ich ihm besser helfen kann, als das was ich die ganzen Jahre versucht habe. Vielleicht nicht gut genug? Vielleicht hätte ich es besser machen können. Ich will nicht, dass er stirbt. Ich will ihm helfen. Aber weiß nicht wie. Ich habe Angst, weil er Auto fährt. Ich habe Angst, weil er einfach den ganzen Tag nicht zu meiner Mama nach Hause kommt. Er reagiert nicht auf uns. Dann irgendwann kommt er betrunken nach Hause. Leg sich ins Bett oder erzählt mir, dass er nicht mehr kann und will. Dass er ein schlechter Vater ist und es zu spät ist....es zerreißt mich, das zu hören. Ich könnte jetzt noch Seiten schreiben, aber im Moment weiß ich irgendwie so gar nicht, was ich mir erhoffe. Vielleicht den einen entscheidenden Hinweis? Vielleicht jemand, der mir sagt, wie man es macht? Ich weiß es nicht...

    Vielleicht darf ich das auch gar nicht hier schreiben, dann sorry...