Beiträge von Berni

    Berni, ernsthaft?

    Was ist denn mit dir? Warum gehst du nicht? Finde es sehr befremdlich, wie du anderen Ratschläge gibst, du aber selbst an deiner eigenen Situation gar nichts änderst.

    Bei Nala ist ein schutzbedürftiges Kind mit in der Situation, bei mir nicht. Hätte ich ein Kind, wäre ich mit ihm/ihr schon lange über alle Berge, weg aus dem Alkoholiker-Haushalt.

    Hi Lila,

    danke für deine Worte, Mir liegt es wirkich fern meinen Mann zu degradieren!

    Glaub mir, mir blutet mein Herz, das ich diese Schritte gehen muss, manchmal muss man auch, gerade weil man jemanden liebt loslassen. Ich würde ein Himmelreich geben, ihm helfen zu können, aber ich kann es nicht und das wird mir von Tag zu Tag bewuster.

    Wir pflegen im Moment einen respektvollen Umgang, umarmen uns auch und lachen auch gemeinsam. Das sind die guten Momente, ich weiß aber, das heute Abend wieder das andere Gesicht in der Küche sitzt…

    Hallo Mg,

    Das kann ich zu 100% nachvollziehen. Mir geht es identisch mit meiner Frau.

    Danke Hartmut für deine Rückmeldung und Erklärungen.

    Ich denke hier gibt es ganz andere Umfänge von Threats die sich in einer ‚Endlosschleife‘ befinden, monatelang mit Hunderten von Einträgen.

    Danke für den Hinweis auf Regelverstoß. Asche über mein Haupt, befasse mich doch täglich hauptberuflich mit Verordnungen, Regeln, Gesetze…

    Ist wichtig, dass man gleich darauf hingewiesen wird, oder man muss sich das Regelwerk vorher genauer studieren, bevor eine Nachricht abgesetzt wird.

    Ja, weniger ist sicherlich mehr. Werde das heute auch einmal bei meiner Frau anwenden. Weniger Reden, artikulierend hoffend etc. Ich überlasse sie in ihrer Glückseeligkeit der Alkoholdroge.

    Dafür werde ich jetzt zur Trauerarbeit übergehen, zu meinen Vater fahren, ihn trösten und gemeinsam Mittagessen. Das ist doch schon Selbsthilfe für mich, oder?

    Hallo Hera,


    danke für DEINE Meinung. Gegenseitig sich angiften und Schuldzuweisungen auszusprechen ist m.E. aber auch nicht zielführend. Natürlich sind die Betroffenen und Angehörigen zwei total verschiedene Fraktionen mit unterschiedlichen Vorstellungen und Süchten, Wünschen etc.

    ‚Kontrolle‘ könnte natürlich auch das falsche Wort von mir gewesen sein, sorry. Ich habe festgestellt, dass meine Frau, wenn sie alleine ist sehr einsam ist und dann verstärkt zur Flasche greift. Wenn wir gemeinsam was durchführen, z.B. kleiner Spaziergang etc. ihr das gut tut und das Suchtverlangen nicht so ausgeprägt und intensiv ist.

    Lieber Hartmut, du hast jahrelange Erfahrungen als Moderator etc. und machst sehr engagiert mit sicherlich großen Zeitaufwand diese ehrenamtliche Arbeit. Antwortest hier immer sehr schnell, was mich jedoch leider etwas stört. Ich möchte gerne auch die Meinungen von anderen User/innen hier lesen und für mich reflektieren. Ich denke, dass dies aber eingeschränkt wird, wenn du immer das erste und letzte Wort hast. Bitte nicht falsch verstehen, dies soll keine Abwertung sein. Ich bin ein offener Mensch, ich sage halt direkt, was ich denke. Im Zweifelsfall schließt du ja immer Treads sehr schnell, was ich gesehen habe, wenn nicht alle mit dir d’accord sind, so habe ich jedenfalls den Eindruck. Ich bin jetzt gespannt was bei mir passiert. Auch wenn DU meinst, dass hier ‚Veräppelt‘ wird, ist meine klare Meinung dazu: Die Thematiken von Suchterkrankungen und vom Tod sind sehr ernst, furchtbar, herzzerreißend, vielfach auch Familien- und existenzauflösend und ich jedenfalls würde da noch nicht einmal an ‚Veräppeln’ denken. :( Da sollte man nicht mit diesen Begriffen wie oben in Apostroph hantieren. Die einen Menschen führen Entscheidungen und Veränderungen sehr schnell durch, die anderen brauchen noch etwas mehr Zeit und Weitere verharren in dem jetzigen Zustand. Entscheiden muss man alleine.

    Klar, denke ich, dass ich mich hier im richtigen Forum befinde, hätte ich eine Harley und wäre Single, würde ich meine Freizeit mit dem Fahren der Harley Davidson verbringen und noch Tipps und Erfahrungen in einem dortigen Forum austauschen und wäre gar kein Mitglied in einem Suchtforum. Hier sind wir aber in einem Alkoholiker-Forum, dies habe ich voll und ganz realisiert. Herzliche Grüße an alle Betroffene und Angehörige.

    Lieber lausaufderleber,

    auch von mir noch ein herzliches Beileid für den Tod eines Elternteil deiner Frau. Wie ich verstanden habe, haben du und deine Tochter dann bereits die Beerdigung hinter euch und es ist nichts eskaliert. Unsere Beerdigung ist erst in der übernächsten Woche und ich hoffe, dass meine Frau mitgehen kann/möchte, wenn sie es schafft ein Tag zuvor und am Tage der Beerdigung nüchtern zu bleiben.

    Guten Morgen, ja, dass ist sehr hart, was ich mit meiner Frau erlebe, auch nach dem Tod meiner Mutter. Ganz herzlichen Dank wenigstens für euer Mitgefühl! Aber nochmal, so hart es klingt, die Sauferei meiner Frau belastet mich ein Vielfaches mehr als der Tod meiner Mutter. Schlimm, so etwas hier schreiben zu müssen. Mutti ist jetzt von ihren Schmerzen, schweren Krankheiten und nicht mehr lebenswerten Leben endlich erlöst worden. Und sie konnte nichts für ihre Krankheiten, hat immer gesund gelebt, nicht getrunken, nicht geraucht im Gegensatz von Alkoholikern/innen, die sich selbst zerstören. :(

    Das mit der Notfallkoffer-Liste war meine Idee. Ab und an mal eine Liste mit Alternativ-Möglichkeiten zum Saufen. Auch müsste es doch klappen, auch wenn man doch nass ist, mal was Alternatives zu machen. Wenn ich sie am Wochenende mehr unter Kontrolle habe (ja, ich weiss es, sollte ich nicht machen) bin ich derjenige, der z.B. auf einen kleinen Spaziergang für frische Luft Alternativen anregt, Adventskalender basteln, Kekse backen, etc., ist doch alles besser als weitersaufen etc.) Ich denke meine Frau kennt diese Alternativen alle, schließlich war sie bereits in Entzugskliniken und da wurde sowas auch alles gemacht und besprochen. Und schließlich hat sie auch ihr Abi an einem Gymnasium mitweinet Eins vor dem Komma gemacht und hat zwei komplexe akademische Studien abgeschlossen. Ja, ich weiss auch, Alkoholismus gibt es in allen Schichten. Edit. ;)

    WW, Whitewolf, was empfiehlt ihr mir, soll ich ihr ab und an mal einen Artikel von hier vorlesen, soll sie selbst einen Account hier oder in einem anderen Forum eröffnen, wenn sie möchte? Wie ich das hier verstanden habe, ist das bei Betroffenen aber nur sinnvoll für abstinente Alkoholiker und nicht für nasse Alkoholiker oder für Angehörige/COs wie mich. Und weitere Frage an WW etc., was würde mir das geschlossene Forum bringen und für was ist es sinnvoll und wie könnte es dort und evtl. anders weitergehen!?

    Liebe Grüße an alle und einen nachdenklichen Totensonntag heute.

    Vielen Dank nochmal an alle.

    Ich habe die Woche voll durchgearbeitet. Als ich gestern Abend, Freitag, nachhause kam, war ich platt. Die Beerdigung ist erst übernächste Woche, im Monat November sei wohl die Schlange lang, weil so viele Leute sterben. :(

    Und meine Frau war die letzten 5 Tage im Vollrausch, morgens schon am Saufen, Wein und Hochprozentiges. Mitgefühl zum Tode meiner Mutter: Null!

    Auch war sie gestern Abend wieder kurz davor, dass ich den Rettungsdienst bestellen musste. Sehr schlimmes Gefühl für mich, atmet sie noch,…? Von den Beschimpfungen, Beleidigungen etc. vorher, bevor sie in ihren Tiefschlaf und Narkose ging, mal etwas abgesehen, obwohl mich das auch sehr belastet.
    Heute früh, noch nicht einmal am Wochenende ein gemeinsames Frühstück, sie ist wieder rummarschiert und hat noch überall nach Alkohol gesucht und noch ein paar Schnäpse gefunden, die sie sich schon vor etwas zu essen reingekippt hat. Furchtbar! Ich hätte mal erwartet, dass sie sagt, ‚Hier ist noch etwas, lass uns das jetzt gemeinsam wegkippen. Es ist morgen der 1. Advent, lass uns einen schönen Spaziergang machen, Tee trinken, Adventskranz genießen etc.‘. Aber alles wieder Hoffnungen und Träume, die zerplatzt sind für mich. Heute früh im Bett haben wir sogar noch die Notfallkoffer-Liste gemeinsam besprochen. Gähn, dies können wohl nur Betroffene und deren 100% COs machen, die die Hoffnung immer noch nicht aufgegeben haben!? Und ich habe reflektiert und für mich ist meine Frau als Alkoholikerin 1000x mehr Belastung als der Tod meiner Mutter, krank oder?

    Es geht jetzt in Richtung Weihnachten. Ihr glaubt gar nicht, wie ich Angst davor habe als CO. Mittags ist sie schon wieder besoffen, wie löst ihr denn diese Tage, die eigentlich besinnlich sein sollten, mit Frieden, Dankbarkeit und Demut. Ich habe leider keine guten Erinnerungen mehr, wenn ich über die letzten Jahre darüber nachdenke. Alles hat der Alkohol meiner Frau vermasselt. Ich war aber auch nicht in der Lage alleine wegzufahren und sie im Vollrausch einfach sitzen/liegen zu lassen. Was habt ihr da so erlebt, wie kann man das vermeiden und besser machen? Vielleicht mit Treffen von COs, die eigene Spaziergänge machen, Kirchen besuchen etc.? Oder wie vermeidet man es, dass es über diese so inzwischen schlimmen Tage mit Suchtabhängigen und COs weiter eskaliert etc.?

    Guten Morgen, habe zum Start in den Tag hier alles weitergelesen. Du solltest nun gehen Nala, mit Kind, sonst wird es eine Endlosschleife. Deinen Mann kannst du nicht mehr ändern, es wird nur noch alles schlimmer und dein Kind wird mehr darunter leiden. Mache Tabula rasa.

    Hallo, alle lieben Leser/innen,

    erstmal ganz herzlichen Dank für eure Anteilnahme. Ich könnte euch alle persönlich umarmen, wenn das hier ginge. Ja, meine liebe Mama ist nun endlich erlöst von ihren schweren Krankheiten. Die Nacht war bei mir schlaflos. Gleich gibt es einen Termin bei einer Pietät.

    Meine Frau, Alkoholikerin, schläft immer noch ihren Rausch von den letzten Tagen aus bzw. tankt dann wieder nach, wenn ich Ausserhaustermine habe. Ich habe schon wieder einige neue Verstecke per Zufall entdeckt. Schade, dass sie mich nicht ein wenig unterstützen kann in so schweren Zeiten. Vielleicht gehe ich morgen wieder arbeiten, um Ablenkung zu haben.

    Leider belastet der Alkoholkonsum meiner Frau mich weiterhin mehr als der Tod meiner lieben Mama, Wahnsinn, oder? Ich hoffe nicht, dass ich vor Weihnachten einen weiteren Todesfall habe, weil sie sich mit Alkohol den letzten Rest gibt. Das würde ich als CO nicht mehr durchhalten.

    Danke nochmal für eure lieben Kommentare etc.

    Liebe Forum-Teilnehmer/innen,

    heute Nachmittag ist meine liebe Mama verstorben. Nach der Arbeit schnell nachhause, Frau lag wieder besoffen im Bett, dann weiter zur Mutter. Nach 20 Jahren Krebstherapien mit über 80 J. endlich erlöst worden.

    Und dann habe ich eine Frau, die sich selbst mit dem Alkohol zerstört und andere schwerkranke Menschen kämpfen tagtäglich, um noch leben zu dürfen! Welche Unterschiede!?

    Was mich aber am meisten heute verletzt hat, meine Frau hat mich keine Sekunde in den Arm genommen oder getröstet. Ist ja wohl von einer Alkoholikerin nicht mehr zu erwarten!?

    Als ich gerade vom Krankenhaus heim gekommen bin, ich fasse es nicht, sie war besoffener als heute Nachmittag. Sie hat doch glatt die Zeit ausgenutzt, als ich im Krankenhaus mit in der letzten Phase der Sterbebegleitung dort war, sich Nachschub zu organisieren und weitere Verstecke und Vorräte anzulegen. Das ist doch menschenverachtend, charakterlos und dreist. Ich kann im jetzigen Zustand eigentlich nichts mehr schreiben, aber das musste jetzt sein. Ich bin sehr, sehr traurig, wütend und Hass kommt mir hoch.

    Und ich habe ihr sogar noch gesagt, ich möchte nicht nachhause kommen und evtl. noch den Rettungsdienst für dich bestellen, weil du im Suff wieder gestürzt bist. Nach dem Tod der geliebten Mutter. Gestern sagte sie mir noch auf dem Sterbebett ‚Trenne dich endlich und beginne ein neues Leben ohne eine Suchtkranke‘.

    Ja, traurig aber wahr. Da kommen zwei Abhängige zusammen, die verstehen sich natürlich besser, weil sie dasselbe Problem haben. Der ehemalige CO war ja nur ein Störenfried beim Saufen.

    … Bereue meine Entscheidung nicht, war richtig und wichtig. Aber ich leide und hasse es...wie kann Sekt wichtiger sein als Kind,Mann, Haus ,Leben...ich verstehe das nicht.

    Das habe ich auch ein paar Jahre nicht verstanden. Das ist halt Sucht und die geht über alles. Nichts ist wichtiger als zu saufen, höchste Priorität. Welchen bisherigen Tiefpunkt hat deine Frau erreicht? Dieser scheint dann noch nicht tief genug gewesen sein, wenn sie nichts verändert hat/wollte. :(

    Hallo, lausaufderleber,

    toll, dass du den Absprung geschafft hast. Ich beneide dich, ehrlich. Deine Frau hat ja nun wieder auch eine Familie zu dritt, so hart es klingt: Den Gleichgesinnten, der die Sauferei besser versteht wie wir COs, sich selbst und den Alkohol.

    Du kümmerst dich jetzt um dich und deine Tochter. Liebe Grüße.

    Hallo liebe Gemeinde,

    ich habe mal den Mut gefasst mich hier anzumelden, ich lebe seit 12 Jahren in einer Bez. mit einem ich nehme an Alkoholiker.

    Ich habe jetzt den Entschluss gefasst auszuziehen er weiss nicht das ich einen Mietvertrag unterschrieben habe, und im neuen Jahr ausziehe nach und nach.

    ……

    ……

    LG Kurzi

    Herzlich Willkommen Kurzi,

    warum nimmst du das an, dass er Alkoholiker ist?

    Schön, dass du ‚Nägel mit Köpfen‘ machst, geht ja alles schneller und einfacher bzw. ohne Rosenkrieg etc., wenn man nicht verheiratet ist und keine gemeinsamen Kinder vorhanden sind.

    Weitere Beweise für seine Sauferei könnten doch auch Bilder von Verstecken von seinen Alkoholika sein, entweder leer oder voll, denn er geht sicherlich nicht nur in der Kneipe trinken? Wenn du alle ‚Beweise‘ zusammen hast (MPUs, Bilder von Verstecken, vielleicht schonmal eine Einweisung zur Ausnücherung in ein Krankenhaus, weil jemand ein Rettungsdienst bestellt hat oder gestürzt ist…) ist das m.E. schon Kindeswohlgefährdung und er hat sich dann als Alkoholiker geoutet etc. und sowas ist kein Vorbild für eine normale Kindeserziehung.

    Sowas habe ich auch immer gedacht und gehofft. Dann könnte ich aber mit Mitte 50 immer noch an den Klapperstorch und Weihnachtsmann glauben, so dämlich und traurig das klingt. Ich denke es geht um dein Kleinkind, da finde ich Lügerei und 'Verarsche' ein absolutes No-Go. Klar könntest du den JGA verbieten, meiner Meinung nach, denn als verantwortungsvoller Familienvater müssen die Prioritäten im Leben andere sein als wenn man ledig und lose ist und überwiegend nur Partys in der Freizeit favorisiert.