Beiträge von solom

    Er konnte keine zwei Stunden nüchtern bleiben. Hat dann irgendeinen banalen Grund vorgeschoben und ist dann Trinken gegangen. Ich habe geweint für unser Kind.

    Mein Ex geht mit unserem Kind immer zu seinen Eltern,oder nimmt jemanden mit wenn sie nicht Zuhause sind,damit er nicht alleine mit ihm ist. Dann verschwindet er immer für ca.eine Stunde und holt ihn dann an um ihn mir zu bringen. Letztes Mal hat er im Gästezimmer seiner Eltern geschlafen während der Umgangszeit,holt ihn seit 3 Wochen nicht mehr selbst ab weil er angeblich läger arbeitet. Ich habe ihn aber joggen sehen (macht er immer zum ausnüchtern ).Leider ist mein Sohn mittlerweile so alt dass er erzählen kann. Er hat bis jetzt noch nicht seine Reifen gewechselt,obwohl es schon geschneit hat. Beim Martinsumzug hat er Bier getrunken und Punsch, konnte ihn vorher angeblich wegen der Arbeit wieder nicht holen.Ich habe seine Eltern darauf angesprochen, aber sie entschuldigen ihn immer, drehen es so hin als würde ich lügen. Könnt ihr euch vorstellen wie man sich da vorkommt?!man weiß zu 100% was man gesehen hat und das man nicht verrückt ist und wird so hin gestellt.

    Kennt sich jemand mit Alkoholhalluzinosen aus oder hat das bei seinem Partner schon erlebt? Ich habe am Wochenende Nachts so komische Nachrichten von ihm bekommen,wie als würde er mit jemand anderen schreiben aber der Inhalt hatte natürlich mit mir zu tun. Kann auch Manipulation oder ein Versuch von Provokation sein,ich weiß es nicht.

    LG Solom

    Und wie könnt ihr damit leben, wenn ihr euch vorstellt, dass euer Partner wieder in einer neuen tollen glücklichen Beziehung ist? Das zerfrisst mich.

    Ich hatte einmal dieselben Gedanken oder Befürchtungen. Und dann kam der Tag an dem ich meinen Ex in "unserem" Restaurant gesehen habe in Begleitung, ob das mittlerweile die neue Partnerin ist weiß ich nicht. Aber mir hat es innerlich den Boden unter den Füßen weggezogen obwohl ich bis dahin dachte es wäre mir egal. Dann hat meine Mutter mich gefragt ob ich jetzt lieber an Ihrer Stelle sitzen würde und ich sagte nach überlegen Nein. Nicht mit dem Mensch,der er heute ist. Ich habe darüber nachgedacht was ich wegen ihm durchmachen musste und wie ich mich in der Beziehung gefühlt habe. Also habe ich mir draußen die Tränen weggewischt und habe nochmal kurz durchs Fenster geschaut und ihm sogar angesehen dass er nicht nüchtern ist. Also nein, es hatte sich nichts geändert und auch jetzt durch unser Kind bekomme ich immer wieder mit dass er sich nicht geändert hat. Sie ändern sich nicht einfach so. Nach Außen wirkt es oft so aber das ist die Fassade.

    Ich habe gestern eine Doku über Frauen von Alkoholikern vom WDR geschaut. Es war erschreckend, wie lange diese Frauen zum Teil geblieben sind (39 Jahre), wie sie gelitten haben, wie sich zum Teil die eigenen Kinder abgewendet haben. Will ich das? Nein, definitiv nicht.

    Genau das habe ich mir auch immer wieder vor Augen gehalten bevor ich ihn rausgeworfen habe. Ich wusste er wird nie wieder "gesund" werden, er hat zwar gesagt er versucht weniger zu trinken mir zuliebe aber ich wusste dann ist er unerträglich, seine Unzufriedenheit hätte mich weiter in der unglücklich-sein-Spirale gehalten.

    Mein Mann hat nach wie vor gute Seiten, aberer ist so wahnsinnig gemein. Vor allem auch, wenn er sich selbst angegriffen fühlt. Jeder Mensch verletzt andere, in den meisten Fällen aber eher unbeabsichtigt. Manchmal bin ich mir nicht sicher, ob er nicht genau weiß, wie er mich verletzen kann.

    Mir fällt es sehr schwer sein wahres Ich zu erkennen,inwiefern diese guten Seiten wirklich vorhanden sind,oder nur gespielt um sich selbst etwas zu beweisen. Ich weiß nicht wann er mal nüchtern ist oder ob er überhaupt immer einen Pegel hat. Erst wenn er richtig fies ist,dann bin ich mir sicher. Damit kann ich sehr schlecht umgehen,ich weiß nie ob er lügt oder die Wahrheit sagt.Da bleibt man automatisch im Gedankenkarussell. Deshalb wäre es viel besser wenn man keinen Kontakt mehr halten müsste,geht aber leider nicht.

    Ich kann z,B. meinen Ex Partner auch nach Monaten nicht ertragen. Hätten wir keine gemeinsame Tochter, würde ich ihn aus meinem Leben streichen. Der Grund für meine Abneigung ist, dass er sich so schrecklich verändert hat. Das, was ihn für mich so besonders gemacht hat, ist einfach nicht mehr da. Da steht nur ein widerlicher Typ in der Hülle des Mannes, der mir mal sehr wichtig war. Vielleicht kennt ihr das auch.

    Ich kann mich dieser Meinung vollkommen anschließen. Auch ich muss meinen Ex aufgrund unseres Kleinkindes weiterhin ertragen.

    Am Anfang unserer Beziehung hatte er zwar auch schon ein Alkoholproblem,was ich erstmal nicht bemerkte, aber er war lebensfroh und einfach anders. Was dann genau in unserer Beziehung passiert ist weshalb er sich zu dem Menschen entwickelt hat,der er nun ist,frage ich mich schon noch oft. Seit der Trennung vor 2 Jahren geht es nur bergab mit ihm,nun ist er innerlich wie äußerlich richtiger Alkoholiker. Alle Verwandten versuchen unser Kind vor all dem zu schützen aber die Zukunft macht mir schon Angst.

    Trotzdem war es der richtige Schritt

    Da bin ich schon seit einigen Monaten. Mir fehlen die Beweise. Momentan begrenze ich die Zeit aufs nötigste. Weihnachten gab es schon einen Vorfall, er hat mir früh Nachrichten geschrieben,in denen er mich beschimpft hat-ich wusste also er ist nicht nüchtern. Nachmittag sollte er unser Kind holen. Dann bin ich Vormittags zu seinen Eltern gefahren und hab es ihnen gesagt und gefragt was sich tun soll,ich muss arbeiten,ob sie übernehmen. Dann haben sie gesagt bis Nachmittag wird er schon wieder nüchtern sein. Ich meine was soll das?!Jeder normale Mensch weiß wie viel Alkohol in einer Stunde vom Körper abgebaut wird,sie beschwichtigen bzw.ignorieren die Gafahr total.

    Immer wenn ich etwas aushole mit meiner Geschichte weil ich versuche xy zu verstehen oder irgendeinen Faden zu finden,damit ich es besser verstehen oder verarbeiten kann werde ich in die Schranken gewiesen. Ich kann das schon verstehen,viele gehen damit anders um oder sind schon lange über den Punkt hinweg,aber da bin ich noch nicht. Also kann ich entweder hoffen auf eine ähnliche Geschichte zu stoßen oder verstummen bzw.nur das nötigste mich betreffend,weil um xy soll ich mir ja überhaupt keine Gedanken mehr machen,schreiben.

    Nun also kurz ein Bild wie es mir gerade geht:

    Ich bin total ausgelaugt, mein Kind leidet sehr unter dem Verhalten von seinem Vater, ist traurig,weint. Während seiner Umgangszeit verbringt er kaum Zeit mit ihm alleine,nur mit anderen Erwachsenen. seinen Eltern,Freunde,Verwandte. Ob er das tut damit er sich nicht kümmern muss oder weil er Angst hat er kann es nicht,überfordert ist,weiß ich nicht. Zudem ist er dann immer plötzlich einfach weg und unser Kind ist bei Oma und Opa und weiß nicht wo Papa hin ist. Er schnallt den Kleinen auch nicht mehr an wenn er ihn bringt, steigt nicht aus dem Auto aus, lässt ihn einfach rausrennen wenn man nicht aufpasst. Das sind dann die Tage an denen er nur zu Übergabe ihn bringt,zuvor war er wo trinken nehme ich an. Er freut sich immer auf den Papa Tag aber wird jedes Mal aufs neue enttäuscht. Ich versuche ihm immer zu vermitteln wie sehr sein Papa ihn lieb hat und dass es nichts mit ihm zu tun hat,Papa geht es nur manchmal nicht so gut etc...dann habe ich natürlich Angst, er geht nicht verantwortungsvoll mit ihm um. Ich habe schon mit seien Eltern oft das Gespräch gesucht, dass ich nicht mehr möchten das er ihn mir selbst übergibt wenn er zuvor was getrunken hat,er darf ihn nicht mit dem Auto mitnehmen. Sie sagen dann sie würden ihm den Enkel niemals mitgeben wenn er getrunken hat und wenn er zuvor bei Ihnen alleine ist,dann ist der Papa nur zum Duschen nach Hause. Sie beschimpfen mich dass ich sie als Lügner bezeichnen würde weil ich zu ihnen sage dass sie ehrlich zu mir sein müssen und nicht lügen sollen wenn sie ihren Sohn in Schutz nehmen. Ich komme nicht weiter. Letzte Woche z.b stand das Auto von xy früh am Kindergartenparkplatz, er kam von einem Freund bei dem er getrunken hat als ich den kleinen in den KiGa gebracht habe. Ich habe ihn ignoriert,aber hatte Angst dass mein Sohn das Auto sieht oder ihn und Fragen stellt. Natürlich kommt dann auch Wut in mir auf,ich fühle mich so alleine gelassen und verar****.

    Eigentlich schon verrückt, dass man da Alles mitmacht. Ich kenne das. Ehrlich betrachtet, war ich dann manchmal froh, wenn das erste Bier getrunken wurde, weil dann eine merklich entspanntere Stimmung war.

    Ja, genau.

    Rückwirkend betrachtet war er wahrscheinlich bei keinem unserer Dates nüchtern. Wenn ich alte Fotos ansehe erschrecke ich weil man ihm ansieht,dass er nicht nüchtern war. Damals habe ich das nicht gemerkt oder vielleicht wollte ich es nicht merken.

    Bei uns war es immer ab einem gewissen Pegel.

    Da mein Partner so viele Persönlichkeiten entwickelt hatte,weiß ich heute nicht mehr wann er wirklich nüchtern war.

    Heute würde ich sagen:

    Angetrunken -Betrunken =aggressiver Ton, mieser Charakter, unverschämt etc.

    Total Betrunken= Zuckersüß, weich

    Restpegel= Fies, sticheln, Arschloch

    Nüchtern denke ich eher depressiv verstimmt, schlecht gelaunt.

    Aber wie gesagt, es bleibt mir ein Rätsel

    Hallo Mareike,

    ich habe deine Zeilen gelesen.

    Mir ging es kurz nach der Trennung genauso wie dir,mittlerweile ist mehr Zeit vergangen und es ist nicht mehr so brisant aber noch oft habe ich dieselben Gedanken wie du.

    Ich wurde hier auch oft Missverstanden,mir nahegelegt ich solle mich nicht mehr um meinen Ex sorgen,sondern um mich.

    Ich lasse das inzwischen weil ich das Gefühl habe meine Gedanken sind hier teilweise nicht erwünscht, dabei habe ich einfach nur Antworten gesucht um weiter zu kommen. Hatte gehofft von einem Ex Alkoholiker zu hören: ja du bist nicht verrückt, wir verhalten uns oft so oder von einer ehemaligen Co-Abhängigen: mir ging es genauso,ich habe dann so und so reagiert. Keine Ahnung,irgendwas was mich unterstützt hätte und nicht mehr alleine zu fühlen, letztlich sind wir ja hier um Hilfe zu bekommen und Antworten zu finden. Es ist eben jeder anders und verarbeitet anders,dazu gehört auch die vorangegangene Situation zu Schildern.

    Aber nun möchte ich anderen helfen, damit es denen nicht genauso geht. Wie dir z.B. , ich kann dich verstehen. Fühl dich gedrückt!

    Der Kontakt ist mittlerer ganz eingestellt. Weil ich zu emotional bin. Er selbst sieht keinerlei Schuld bei sich. Ich habe in der ganzen Beziehung ohnehin nur ein einziges Mal eine Entschuldigung von ihm gehört. Es fällt ihm sehr schwer, Kritik anzunehmen.

    Da sprichst du mir aus der Seele.

    Liebe Solom,


    Ja, mein Partner sagt sehr deutlich, dass er auf seine Aktivitäten mit seinen Jungs nicht verzichten wird. Auf der anderen Seite ist er wirklich nie blöd, gemein, ungeduldig oder gehässig zu mir. Weder nüchtern noch betrunken.

    Ich hatte in den letzten Jahren nie blödes Verhalten von ihm mir gegenüber. Das macht mir alles so schwer. Er ist in der Beziehung zu mir stabil, respektvoll und immer gleichbleibend wertschätzend.

    Aber auch ja, ich kann mir diese sehr regelmäßigen Feiern nicht für Jahre oder für immer vorstellen. Er verliert die Kontrolle über die Menge die er trinkt, wenn er unterwegs ist und dann wird er zu dieser anderen, für mich erbärmlichen, Person. In diesen Augenblicken verliere ich den Respekt vor ihm. Dann ist er nicht mehr der starke Mann für mich.

    Dir muss halt bewusst sein,dass du in dieser Beziehung nie die Priorität sein wirst. Erst kommt der Alkohol,die Freunde,vielleicht noch der Job aber du stehst hinten an. Auch wenn er dich wirklich liebt,er kann dir gar nicht mehr geben weil er alkoholkrank ist. Und er wird immer Situationen, Kreise bevorzugen,wo er sich nicht erklären muss oder Angst vor Stress haben muss weil die trinken ja mit und feiern das vielleicht noch,wie viel er trinken kann ohne das man es ihm anmerkt.Zuhause würde es nur zu Streit kommen weil er das da gar nicht praktizieren kann und dann unausstehlich werden würde wenn er so lange Entzug hat.

    Ich denke auch noch oft zurück an meinen Ex,er hatte auch wirklich gute Seiten,war meist auch lieb,schon fast zu lieb und eher weichgekocht (vielleicht hatte er da auch einen anderen Pegel).Ich wäre gerne mit ihm alt geworden,wäre er nicht Alkoholiker.

    Den Respekt habe ich komplett verloren ihm gegenüber aufgrund der Vorkommnisse ( Bett einnässen,stark alkoholisiert nach Hause kommen, Lallen, Versprechen säuseln die dann eh den nächsten Tag nichtig sind)

    Am Ende bin ich ihm an die Gurgel als er wieder betrunken nach Hause kam und sich selbst bemitleidet hat,damit er endlich still ist weil ich ihn nicht mehr hören konnte. Angeekelt war ich auch von ihm. So weit war es schon gekommen. Ich habe mich selbst für den Menschen gehasst,der ich geworden war.

    Reue hat er nie gezeigt,auch nie entschuldigt. Schuld war immer ich.

    Dann war es 2 Tage maximal ok,ging es wieder los. Was für ein Leben.

    Vermisst habe ich ihn nach der Trennung nie, nur was wir hätten sein können wenn er nicht krank wäre.

    Ich teile das mit dir damit du weißt,dass du nicht alleine bist mit dem Problem und auch vielleicht aufwachst. Ich habe auch lange gebraucht. Aber letztendlich bringt es nichts. Man redet sich die schönen Momente gut und nagelt sich daran fest.

    Hallo Engel11,

    ich war an dem gleich Punkt wie du. Mein Partner hatte mal zu mir gesagt als ich mich gefühlt das 10. Mal von ihm trennen wollte wegen seinem "Lifestyle"wie du ihn auch von deinem Partner beschreibst, "ich werde nie aufhören in ein Wirtshaus zu gehen und ein paar zu trinken,wenn du damit nicht klar kommst musst du dich eben von mir trennen" das war mein Aufruf zu gehen. Ich hatte keine Lust mehr gegen Windmühlen zu kämpfen,wusste was mich in Zukunft erwarten würde und dass ich damit nie klarkommen werde. Hätte er gesagt "ich möchte dass wir eine Familie bleiben,ich werde in Therapie gehen oder was auch immer nötig ist damit wir glücklich werden",wäre ich geblieben.

    Bei jedem Familienausflug war er nach einer Zeit genervt weil wir zu lange schon unterwegs waren,hat nur darauf gewartet endlich mit seinen Kumpels oder wo auch immer eines trinken zu können. Sobald ihn jemand gefragt hat ob er wo mitkommt war er Feuer und Flamme,diese Begeisterung hatte er für seine Familie nie. Am Ende hab ich lieber meine Mutter mitgenommen als ihn,da wusste ich wenigstens das mein Tag nicht durch ihn vermiest wird.

    Auch mir hat er mal vorgehalten ich wäre nur eifersüchtig weil er immer wo hingehen könne und ich ja gar keine Freunde habe usw. Das ist alles Manipulation,das muss dir bewusst werden. Ob er das unbewusst oder bewusst macht in dem Moment sagt ist egal,sein Ziel ist es ohne Stress trinken zu können.

    Wenn du dir bewusst machst,wie deine Zukunft mit ihm aussehen wird und ob du mit diesem Bild leben möchtest,es dich glücklich machen würde,dann ist es in Ordnung. Aber wenn du merkst dass es dich immer stören wird,du nur ihm zuliebe es dulden würdest,ziehe die Reißleine.

    LG

    Hallo,

    mittlerweile liegt die Trennung von meinem Alkoholkranken Ex 2 Jahre zurück, da wir zusammen ein Kleinkind haben kann ich den Kontakt nicht völlig abbrechen. Mittlerweile kommuniziere ich nur noch über eine App für getrennte Eltern mit ihm bzw. trage Infos und Termine in den Kalender ein. Er hat die Nachrichtenfunktion entdeckt und schreibt immer wieder mit größeren Abständen. Erst kürzlich sehr spät "willst du weiterhin deinen Hass über das Wohl von unserem Kind stellen oder meinst du nicht wir sollten mal persönlich reden" da kann man von nicht nüchtern ausgehen so wie ich ihn kenne. Ich ignoriere ihn sichtlich,mache seit einem Jahr die Übergabe nicht selbst umich selbst zu schützen,auch mein Kind. Ich möchte nicht vor ihm streiten. Zuhause lasse ichmir nichts anmerken,rede seinen Vater sogar noch gut,wenn er mal wieder unseren Sohn enttäuscht hat weil er nur bei seinen Eltern untergebracht war anstatt bei ihm. Einerseits bin ich froh dass er ihn nicht alleine hat,weil er auch nicht wirklich sich alleine um ihn sorgen kann, andererseits bin ich einfach nur fertig,ausgelaugt,laufe auf dem Zahnfleisch. Alleinerziehend ist eine enorme Herausforderung und ich finde einfach keine Zeit um Energie zu tanken. Wenn der kleine mal nicht bei mir ist,arbeite ich. Ansonsten will ich ihm einfach eine gute Mutter sein und so viel ermöglichen und Zeit mit ihm verbringen aber muss meine eigenen Bedürfnisse komplett nach hinten stellen. Und mein Kopf arbeitet ununterbrochen,ich denke noch täglich an meinen Ex,ich komme nicht von ihm los. Auch wenn ich ihn nicht mehr sehe. Mir geht's überhaupt nicht gut aber muss funktionieren,will auch keinen mehr vom Familien oder Freundeskreis damit belästigen. Es versteht niemand wieso mich das noch immer mitnimmt,die meisten sind genervt.

    Er hat jetzt auch sein neues Auto schon wieder angefahren,sich nicht rechtzeitig einen Job gesucht nach seiner Weiterbildung,momentan also arbeitslos . Wie soll er denn den Unterhalt weiterhin zahlen? Es wäre eine Katastrophe wenn er nicht mehr zahlt.

    Es ist so schlimm für mich dass die Trennung trotzdem keinen Cut gebracht hat

    Hat jemand einen Tipp wie ich mich lösen kann?

    LG

    Was den für eine Phase? Meine trockene Phase geht bald 2 1/2 Jahre und sollte bis zum Lebensende gehen.

    Und meine nasse Phase ging ca. 25 Jahre. Am Stück.

    Das würde ich meinem Ex auch wünschen. Er ist aber nicht trocken und wir haben ein Kind zusammen, es gibt ja auch Alkoholkranke die es immer wieder versuchen trocken zu werden aber nicht schaffen.


    Ich verstehe nicht warum Du das wissen willst? Was hat das mit Dir und Deinen Themen zu tun?

    Es geht um meinen Ex, Vater von meinem Sohn. Ich mache mir Sorgen dass er nicht nüchtern ist wenn er unser Kind betreut.

    Bitte eröffne für Dich keine neuen Threads, sondern schreibe hier unten weiter.

    Hallo Elly,

    entschuldige,daran habe ich gar nicht mehr gedacht. Kommt nicht mehr vor.


    Wieso interessiert Dich das Essverhalten von nassen Alkoholikern, hast Du wieder Kontakt zu Deinem Ex-Partner?

    Wie geht es Dir zurzeit? Schreib doch mal etwas über Dich, was hast Du am Wochenende geplant?

    Naja wir haben ein Kind zusammen. Es lässt sich nicht vermeiden dass ich etwas von seinem Leben mitbekomme. Ich mache dir Übergabe schon seit Monaten nicht mehr selbst,ich schaffe es momentan einfach nicht,ich bin noch immer sehr geschädigt von der Beziehung mit ihm. Meinem Sohn lasse ich nichts anmerken,rede nur gut über seinen Papa aber er wird älter und erzählt immer mehr,leider nicht gerade gutes. Heute kam das Thema auf mit den Süßigkeiten weil er anscheinend immer im Auto Gummibärchen isst,ich kenne das nicht von ihm. Er hat schon während der Beziehung Phasenweise viel süßes gegessen aber ich weiß ja nicht mal mehr wann er überhaupt nüchtern war oder ob er immer einen gewissen Pegel hatte. Aktuell geht es mir wieder schlechter,denke viel über ihn nach,immer wieder fragt jemand nach ihm oder seine Eltern erzählen mir dass er sein Leben nach wie vor nicht auf die Reihe bekommt.Ich mache mir auch Sorgen um meinen Sohn da er immer mehr mitbekommt

    Gewalttätig ist er nicht, er kann sehr charmant und lieb sein - bis das Monster rauskommt . Sein inneres Monster ist toxisch und manipulierend.

    Hallo,

    bist du dir sicher dass er wirklich nüchtern ist wenn er lieb und charmant ist?

    Mein Ex war genauso,heute weiß ich nicht mehr wann er wirklich nüchtern war bzw.welcher Mensch er nüchtern ist. Vielleicht war er nie wirklich nüchtern.

    Ich Frage weil es mir etwas mehr Licht in meine Situation bringen würde. Ich habe mit ihm zusammen ein Kind und kann ihm kein Wort mehr glauben.

    LG

    Hallo Jalina,

    mein Ex ist auch Alkoholiker. Manchmal wünschte ich mir er wäre mal von der Polizei angehalten worden dass er aufwacht aber er hatte bisher immer Glück und leider Eltern die ihm alles aus dem Weg räumen( co-abhängig sind). Er sagt zwar selbst er ist Alkoholiker aber die Einsicht was an sich selbst ändern zu müssen anstatt allen anderen die Schuld für seinen Stand zu geben kommt nicht. Da mich der Kontakt zu ihm wahnsinnig macht,da ich weder weiß wann er die Wahrheit sagt,noch wann er nüchtern ist,habe ich ihm einen Einladungslink für eine App geschickt,die speziell für getrennte Eltern entwickelt wurde und nur noch Termine usw.eingetragen werden,dieses hin und her würde also ein Ende nehmen. Leider nimmt er das nicht an,macht die App nicht, meine Verwandten haben es ihm auch schon gesagt. Ich weiß momentan auch nicht weiter. Fühl dich gedrückt!

    Hallo solom,

    das hört sich eher so an, als ob es ihn nervt, Vater zu sein. Kannst du den Kontakt nicht einschränken, wenn er eh keine Lust darauf hat? Warum hast du auf dem Kontakt bestanden? Ich denke, dass es fürs Kind besser wäre, einfach ohne Vater aufzuwachsen. Das ist doch heutzutage nichts außergewöhnliches mehr. Wart ihr verheiratet? Steht er in der Geburtsurkunde drin?

    LG wardasalles

    Hallo wardasalles,

    so sehe ich das auch,er hat kein Interesse am ihm. Außer um sich vor anderen als der tolle Papa zu zeigen,um mit seinem Kind anzugeben,da ist er dann recht.

    Wir waren nicht verheiratet aber er steht mit in der Geburtsurkunde und hat auch die Vaterschaft anerkannt. Da er ihn kaum hat,hat er zwar einen Bezug zum Begriff Papa aber keine Bindung. Anfangs war mir wichtig dass mein Sohn einigermaßen mit beiden Elternteilen aufwächst. Bin selbst Trennungskind,hätte mir das für mein eigenes Kind anders gewünscht aber er hätte uns beide ruiniert. Hätte auch nie gedacht das er mal als Vater so sein wird. Seine Eltern versuchen es aufzufangen. Ich hätte ihnen tatsächlich den Kleinen ein paar Monate lang nur an seinem Tag gegeben,dann haben sie im ganzen Dorf erzählt ich würde ihnen das Kind nicht mehr geben. Meine Eltern haben dann auch mit mir Streit angefangen weil die Großeltern ja nichts dafür können. Aber dass ich Angst vor dem Umgang von meinem Kind mit einem Alkoholiker habe,das darf keiner wissen.

    Hallo Elly,

    erstmal Danke für deine Antwort.

    Aus Deinen Zeilen lese ich heraus, dass Dein Ex einfach ein unangenehmer Mensch ist. Völlig von sich überzeugt und dann noch von seinen Eltern in allem bestärkt wird.

    ich bin mir auch ziemlich sicher,dass er eine narzisstische Persönlichkeitsstörung hat. Und tatsächlich können ihn viele,die ihn kennen, nicht wirklich leiden.

    Bei mir war es so, dass ich nicht wollte, dass mich jemand besoffen sieht. Direkt mitbekommt, wie ich mich verändere. Mir persönlich war das peinlich.

    Ich kann mich erinnern das wir zur Taufe vom Kind oder Weihnachten das Thema hatten und er immer genörgelt hat warum das so viele Leute sein müssen(wir waren ca.15, also nicht soo viele) aber es hat ihn total gestresst,schon im Vornherein. Aber er konnte sich ja darauf einstellen.

    Das war dann auch der Grund, warum ich aufgehört habe zu saufen. Ich konnte mein negatives Ich nicht mehr ertragen. Außerdem ging es mir körperlich immer schlechter.

    Deswegen wird auch von einem Tiefpunkt bei den Alkoholikern gesprochen. Aber nicht jeder Alkoholiker erkennt diesen Zeitpunkt und säuft sich tot.

    Er war sehr negativ,fast immer schlecht gelaunt. Ich konnte es nicht mehr ertragen,er selbst hatte die Einsicht nicht ganz. Er hat am Ende der Beziehung mal zu mir gesagt das er ja mit mir zu einem Paartherapeuten oder sonstiges gehen würde,damit er über sein Problem mit dem Alkohol spricht und ich über meine(ich hätte aber keine,mein Problem war er) nur er hat es immer so dargestellt als würde womit mir etwas nicht stimmen. Gleichzeitig hat er mir aber auch gesagt dass wenn ich nicht damit klar komme,dass er ab und zu mal ins Wirtshaus geht oder was trinkt,müsste ich mich trennen,denn er wird das nie sein lassen. Das war dann das Aus. Weil ich wusste das er nicht aufhören wird zu trinken und sich nie etwas ändern wird.

    Während der Beziehung hab ich mich immer gewundert dass er ständig auf dem Handy Kartenspiele online spielt mit Geld. Abends im Bett,bei Besuch von seinen Eltern. Ich habe gar nicht begriffen dass er süchtig war,bis meine Mutter ihm einmal Lose geschenkt hat und er gesagt hat "ihr schenkt einem Spielsüchtigen Lose,was stimmt mit euch nicht" er hat also wenn er nicht getrunken hat,gespielt. Und ich habe es nicht kapiert,mich hat es schon gestört natürlich aber soweit hab ich nicht gedacht, genauso wie sein 6 Liter Sprudelwasser trinken am Tag.

    LG