Beiträge von Marliese

    Ich weiß gar nicht ob ich als „Co“ hier schreiben darf, bzw. mir ein Urteil, eine Meinung bilden oder was auch immer…

    Mein Papa und ich haben die letzten Tage auch viel darüber philosophiert, warum mein Ex in die Sucht geraten ist.

    Einerseits hat er es so vorgelebt bekommen, da sein Papa ja auch Alkoholiker ist, andererseits kann es aber auch sein, dass er, also der Vater meines (noch)Mannes die selbe „Sorge“ teilt wie mein Mann..

    Und zwar könnte es tatsächlich sein, dass beide unter ein und der selben Frau leiden.

    Schwiegervater unter Ehefrau, der Sohn unter der selben Person als Mutter.

    Die ist so übergriffig, kontrollierend, herrisch, einnehmend… Und keiner der beiden Männer (und auch ihre zwei anderen Söhne, da aber eher mit THC) haben keine Chance dagegen anzukämpfen. Können nicht erkennen, dass sie toxisch ist…
    Das, was ursprünglich mal gut geholfen hat, war sich das Hirn zu betäuben, sich das alles etwas schön zu saufen. Und dann nahm die Abwärtsspirale ihren Lauf…

    Soviel zu meiner Theorie betreffend dem wieso, weshalb, warum aus meinem (Ex) Familienkreis

    Liebe Mami,


    Ich habe ganz am Anfang schon mal was geschrieben.
    Viel geändert hat sich da bei dir leider noch nicht…


    Ich schreibe dir hier nochmal, auch ich leide extrem unter Verlustangst. Ich kann sehr gut nachvollziehen wie es dir geht.

    Als mein Mann in der Entzugsklinik war, hatte ich genau die selben Gedanken wie du. Aber ich habe sofort gemerkt, dass ICH da das Problem bin und es nicht fair ist ihn mit meinen Ängsten zu belasten.

    Ich habe mich dann direkt drum gekümmert und bin zu einem Psychotherapeut in Hypnose gegangen.

    Ob das ganze etwas gebracht hat, kann ich nicht sagen. Bislang gab es nicht nochmal solch eine Situation für mich.

    Für dich ist es aber in erster Linie wichtig, auf dich zu schauen!
    Dein Partner hat seine eigenen Baustellen und du musst ihm die Möglichkeit geben diese auch zu behandeln.
    Dass er sich nun von dir distanziert ist mehr als nachvollziehbar und richtig!

    Er möchte sein Leben wieder in den Griff bekommen. Das ist ein wahnsinnig großer Schritt, den bei weitem nicht viele schaffen (wollen).

    Nutze die Zeit um auch deine Baustellen in den Griff zu bekommen.


    Liebe Lea,

    Erstmal tut es mir leid, dass er es geschafft hat, dich so runter zu ziehen. Das ist echt mies…

    Aber:

    Und jetzt ist da eine andere, die ihn einfach so akzeptiert und schwupps hört er für sie auf zu trinken.

    Sie akzeptiert also sein Trinken (das aber sehr selten geworden sein soll wie er sagt) und triggert ihn auch nicht so, es gäbe kaum Streit.

    Glaubst du das wirklich? Das widerspricht sich doch völlig…

    Hat er jetzt aufgehört oder trinkt er wenig?

    Obwohl er sich gerade verlobt hat und sie im Sommer heiraten will, hat er fast durchweg recht herablassend und wenig wertschätzend über sie gesprochen.

    Charakterlich mehr als schwach!

    So einem würd ich ja nicht hinterher trauern. Wer weiß, wie er bei ihr über dich spricht!

    Lass dich nicht einlullen. Er weiß ganz genau wie er mit dir umzugehen hat um dich seelisch wieder in ein Loch zu kicken.

    Du bist mehr wert!
    Ich wünsche dir ganz viel Kraft dich von solch einem Menschen lösen zu können.

    Liebe Grüße

    Einen Alkoholiker wird das nicht davon abbringen, weiterzusaufen, nur weil ein Arzt ihn auf schlechte Werte anspricht

    So ist es…

    Mein Schwiegervater hat auch schon von seinem Arzt gesagt bekommen, dass er sämtliche Wehwehchen vom saufen hat.
    Er weiß auch, wenn er weiter trinkt, dann macht er nicht mehr lange.

    Hört er deswegen auf?? Nö!

    Wer saufen will, der säuft! Die schlechten Nachrichten kann man sich ja auch schön betäuben.

    Du kannst da leider nichts dran ändern

    Meine Hündin ist mal noch entspannt. Manchmal wenn sie einen Knall hört gehen schon mal die Ohren nach hinten.

    Aber gleich zum pipi machen im Garten mache ich sie vielleicht besser an die Leine.


    Unsere erste Hündin ist damals auch dank einem Böller abgehauen… ein Glück fand sie direkt nach Hause!

    Sport geht bei mir nur in der Gruppe.

    Das geht bei mir so gar nicht.
    Hab mich bei Zumba mal so blamiert, weil ich immer die falsche Richtung genommen habe.

    Da war mir klar, dass ich doch ein eigenbrödler dabei bin.

    Ich kann auch schlecht mit Freunden zum Sport. Hab immer das Gefühl ich müsste die bei Laune halten .

    Ne… Kopfhörer rein, Musik auf volle pulle und ab gehts! Das ganze im Studio abschließend alleine im Kursraum noch Hula machen und dann Sonnenbank 😃

    Hahahahah ooooooh

    Also ich hab mir tatsächlich gesagt, bis zum 1.1 ess ich noch was ich will.
    Ich liebe es abends mit meinem Männe noch ne gepimpte Tiefkühlpizza bei Netflix zu essen.

    Und M&Ms! Mega!

    meine Waage sagt jetzt schon: war nicht so schlau Mädel!
    2 Kilo sind schon drauf 🙈 war mir dessen aber völlig bewusst.

    Aber ab 1.1 geh ich wieder konsequent zum Sport.
    Hab ich damals schon gern gemacht. War immer mein Ventil

    Aber warum willst du ihn unterstützen? Ist er unselbständig? Entmündigt? Kann er das nicht selbst. Spannt er dich bewusst mit ein? Oder ist der Drang aus dir heraus, dass alles gut bleibt?

    Unterstützen war vielleicht falsch ausgedrückt.

    Nein seine Sache muss er natürlich ganz alleine hin bekommen.


    Meine „Unterstützung“ liegt eher darin, dass ich jederzeit ein offenes Ohr für ihn habe, dass ich auch nichts trinke und einfach „nett“ bin und ihm sage, dass ich es toll finde, wie er es gerade macht.

    In Zeiten wo er getrunken hat, habe ich ihn aus dem Schlafzimmer verbannt, hab geschimpft, ihn meine Ablehnung spüren lassen.

    Der Rückfall war für uns beide schwer und beängstigend. Für jeden auf seine Art.
    Dies danach offen zu besprechen, sich wieder zu nähern und wieder an einem gemeinsamen Strang zu ziehen, ist doch was gutes.
    Und das gilt doch für jede Beziehung, unabhängig vom Alkoholismus oder nicht?

    War hier auch so.

    Nach dem letzten Rückfall von meinem Mann vor 4 Wochen hat es vielleicht bei ihm Klick gemacht.

    Denn ich bin den nächsten Schritt in meiner Konsequenz gegangen und habe meine Eltern eingeweiht und Plan B besprochen. Nämlich meine alte Wohnung zurück zu bekommen um dann mit den Kindern und dem Hund zu gehen.


    Seit dem trinkt er nicht mehr und hat sich eine Therapeutische Hilfe bei der Diakonie genommen.


    Also warum sollte ich ihn jetzt nicht unterstützen, wenn er sein Problem in den Griff nehmen will?

    Er weiß jetzt, gibt er sich der heimlichen sauferei wieder hin, bin ich weg.

    Aber solange er hier alles tut, damit das nicht passiert stehe ich hinter ihm 🙂

    Wenn sonst das Wort LoL im Alltag genutzt wird, bezieht es sich dann auch auf diese Sendung? Das hört man ja doch öfter mal als Kommentar, oft mit einem seufzenden Unterton: LoL.

    Nein.

    Das Wort kommt ursprünglich aus der Computer/Gamer Szene und bedeutet „Laugh out loud“. Ist quasi eine Abkürzung wenn Mann etwas lustig findet.

    Ich hoffe ich konnte helfen 🙂

    Hallo Evelin

    Es gibt immer ein Extrem. Es gibt immer jemanden, der „schlimmer“ ist.

    Aber wenn man für sich selbst entscheidet, man möchte nicht mehr trinken, auch wenn man selbst nicht so „schlimm“ ist, wie andere, dann ist das völlig in Ordnung und man ist da auch keinerlei Rechenschaft schuldig!

    Ich selbst bin kein Alkoholiker; und dennoch habe ich vor 3 Wochen alles weg gekippt, nachdem ich nachts eine Panikattacke hatte.

    Ich finde es toll wie du es machst! Lass dich bitte nicht beirren 🙂


    Liebe Grüße

    Habt ihr einen Plan B? Oder müsst ihr warten bis Mittwoch?


    Haben einen hotspot mit dem Handy eingerichtet. So ging’s dann doch 😃

    Wenn unser Kleinkind heute seinem Suchtproblem nachkommen muss und Micky Maus gucken will (und das wollen zieht er äußerst energisch durch) dann seh ich schwarz für mein Datenvolumen bis Mittwoch.


    Es wird sehr „besinnlich“, ich ahne es schon 😂

    Hallo Mami

    Ich kann mir vorstellen wie du dich fühlst.

    Als mein Mann in die Entzugsklinik ging, stand ich plötzlich mit Teenie, Kleinkind, Neugeborenem und Hund alleine da.

    Es war richtig richtig hart und stressig. Da das Kleinkind völlig auf die neue Situation reagiert hat und die ganze Nacht gebrüllt hat, hatte ich gefühlt einen Nervenzusammenbruch nach dem anderen…

    Mein Mann hatte auch Kontaktverbot und sich wirklich kaum gemeldet. Wenn ich etwas gehört habe, dann war er auch ziemlich verändert.
    Aber das lag an den Medikamenten und an der Therapie selbst.


    Ich hatte zwischendurch regelrecht Panikattacken, dass er dort jemand anderen kennen lernt, mich danach nicht mehr möchte etc.


    Ich habe aber zum Glück sehr schnell gemerkt, dass das ein tief sitzendes Problem von MIR ist und ich ihn damit keinesfalls belasten sollte. Das wäre nicht fair gewesen.

    Ich habe mir einen Therapeuten gesucht um dann an MEINER Angst zu arbeiten.


    Ich denke, wenn ich selbst nicht erkannt hätte, dass diese Ängste ganz allein meine Baustelle sind, dann wäre ich an der Situation kaputt gegangen.

    Denn er kann dafür gar nichts! Er muss sich mit sich selbst beschäftigen! Das was du nur tun kannst. ist, dich mit deinen Dämonen auseinander setzen und ihn so weit du kannst in seiner Therapie positiv (!!!!) unterstützen.

    Machst du ihm unberechtigt nur Druck und lagerst deine Ängste auf ihn, treibt euch das mehr auseinander als dass er bei dir bleibt.


    Ich wünsche dir alles Gute 🍀

    Hallo Matilda

    Ich bin noch sehr frisch hier und bin mir gerade gar nicht sicher, ob ich hier antworten darf, wenn ich nichts produktives dazu beitragen kann.


    Was du aber schreibst hab ich quasi 1:1 hier zu Hause.

    Mein Mann ist genau so!
    Er liebte die Musik, trinkt heimlich, ist eigentlich total toll zu den Kindern, will immer alleine aufhören zu trinken, kümmert sich null um Hilfe, Schwiegervater auch Alkoholiker, Schwiegermutter Co wie sie im Buche steht, unser Haus gehört den Schwiegereltern, zwei gemeinsame Kinder etc.


    Emotional bin ich auch so weit wie du. Allerdings hapert es noch an der Umsetzung.
    Man klammert sich ja an jeden Strohhalm, sobald er mal einen Tag nix trinkt oder nur ein Fünkchen einsichtig ist.

    Man will doch eigentlich nur ein schönes Familienleben haben! Aber es wird immer wieder zu Nichte gemacht :(

    Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Glück, dass du für dich und die Kinder die richtige Entscheidung triffst


    LG Pummelblume