Beiträge von Momo2006

    Hallo Zusammen,

    kleines Update von mir...

    Mir geht es soweit einigermaßen gut. Kümmere mich viel um mich. Lese mittlerweile auch "normale" Bücher...

    Trotzdem das Gefühl, 2 Schritte vor zu gehen und dann wieder einen Schritt zurück. Im Moment habe ich wieder viele schlimme Träume von meinem Ex. Träume Inhalte: Immer werde ich verlassen und er hat eine Neue. Ich wache jedes Mal davon auf. Naja, denke mal dass ich gerade noch in der Verarbeitung stecke...

    Zurück will ich ihn ja nicht mehr. Seltsam...

    LG Momo

    Aaaaaber … dann kommen solche Tage ( wie die letzten ) wo ich einfach traurig bin das wir gescheitert sind… weil der Mensch hinter dieser Krankheit ganz toll ist & ich ehrlich und aufrichtige Absichten mit ihm hatte

    Solche Tage habe ich auch. Und die erlaube ich mir auch. Sie werden weniger. Aber das ist für mich der ganz normale Trauerprozess des Loslassens. Ich hatte auch ehrliche und aufrichtige Absichten. Und sich eingestehen zu müssen, dass es keine gemeinsame Zukunft gibt, tut weh. Aber irgendwie habe ich auch in einer Illusion gelebt.

    Umso mehr ich mich um mich kümmere, um so weniger sind diese Gedanken da. Es gibt halt doch immer Einiges zu verarbeiten.

    Halte durch! Es wird besser!

    Und Urlaub am Meer mache ich jetzt auch bald mit einer Freundin und den Kids. Freue mich darauf.😃

    Mir geht es besser. Meinem Sohn geht es besser. Wie es ihm geht.... Keine Ahnung. Ist auch nicht mein Thema. Das ist sein Thema. Seine Straßenseite. Er säuft noch... falls das Deine Frage war.

    Aber darum geht es nicht.

    Für Kinder musst Du einfach mal hier im EKA Forum lesen.

    Für Dich hier mal ein paar Threads.

    Es geht darum wie es Dir geht. Du drehst Dich im Moment um ihn und machst Alles von ihm abhängig.

    Geht es ihm gut, geht es Dir gut. Geht es ihm schlecht geht es Dir schlecht. Achterbahn der Gefühle.

    Und mit dem Gedanken sich zu trennen und dann wacht er auf, kannst Du abhaken für Dich. Trennung ziehst Du durch für Dich (oder räumliche Trennung). Ob er dann aufwacht oder nicht steht in den Sternen.

    Das hat nichts mit Dir zu tun. Du kannst nur nach Deinem Glück schauen. Er nach seinem...

    LG

    P.S.: Ich kenne diese Gedanken... Nach dem Motto: Muss ja "nur" der Alkohol weg.... Und dann ist Alles gut. Leider funktioniert das so aber nicht. Sucht ist ein komplexes Thema.

    Was ich auch gemacht habe (trotz der bescheidenen Trennung), ich habe nach Entzugkliniken, nach Therapiekliniken, nach Spezialisten etc. geschaut. Ich war voll "prepared" und ich war voll in meinen CO MUSTERN....

    Es hat eine Zeit gedauert, bis bei mir ankam, dass ist nicht meine Aufgabe. Meine Aufgabe ist für mich zu schauen. Mich in den Mittelpunkt zu stellen. Die Situation zu akzeptieren wie sie ist und mir ein neues schönes, stressfreien, entspanntes, aufregendes, tolles Leben aufzubauen. Da bin ich dran.

    LG Momo

    Liebe Malpro,

    . Es schaffen doch Menschen raus aus der Sucht, wieso kann mein Mann das nicht

    Viele schaffen es eben leider nicht. Die eigene Hoffnung und das eigene Leben eben nach diesen Gedanken auszurichten ist Verschwendung an Deinem eigenen Leben. So sitzt Du immer auf der Wartebank. Und wenn es dann nicht so ist? Oder oder oder...

    Als "Co" muss man lernen ein eigenes schönes Leben aufzubauen, egal ob der Andere eine Einsicht hat oder nicht.

    LG Momo

    Liebe Liesel,

    Vielleicht ist es auch an der Zeit, dass Du Dir professionelle Hilfe holst. Oder ihn eine Vor-Ort-Gruppe gehst. Du fällst hier niemanden zur Last. Man muss ja nicht auf einen Beitrag antworten oder ihn lesen.

    Es ist einfach nur schwierig mitzulesen, wie Du Dich im Kreis drehst. Es ist gefühlt so als würdest Du kurz beichten, dann hast Du das Gefühl etwas "getan" zu haben und dann gehst Du wieder mit geschlossenen Augen zurücknin den Boxring. Nur irgendwann wird Dein K.O. Schlag kommen.

    Es tut mir ehrlich gesagt leid mitzulesen, wie Du Dich windest wie ein Aal. Ob Du was an Deiner Situation ändern willst oder nicht liegt ganz alleine bei Dir. Da kann Dir niemand hier reinreden. Ich wünsche Dir vom ganzen Herzen, dass Du das Leben leben kannst, was Du Dir wünschst und Deiner Tochter auch.

    Vielleicht solltest Du mal Deinen ganzen Thread von fast genau 12 Monaten durchlesen.

    LG Momo

    Mein Kind hat es "gefeiert". Weil er ziemlich klar gesehen hat was los ist. Wir hatten zwischendurch echt Schwierigkeiten, weil ich nicht mehr an ihn ran gekommen bin. Er hat viel "Mist" gebaut. Aber das war die Rebellion gegen die ungesunde Struktur. Ich bin entspannter= Kind entspannter.

    Da passt mal wieder der blöde Spruch: Glückliche Mutter = Glückliche Kinder

    Ganz ehrlich Liesel. Ich komme aus einem Elternhaus mit einem suchtkranken Elternteil... Ich konnte das damals nicht sehen. Kann mich aber an sehr schlimme Streitereien meiner Eltern erinnern. So schlimm dass ich richtig Angst hatte und Nachts aufgewacht bin. Ich dachte aber immer ich hatte eine schöne Kindheit. Und jetzt sehe ich die Folgen. Und diese ungesund erlernten Verhaltensmuster habe ich nicht nur in Partnerschaften, sondern auch im Sozialleben, Beruf, etc.

    Immer das Gefühl, nicht gut genug zu sein, etc.

    Deine Tochter liebt ihren Vater. Aber Du bist die Erwachsene und hast die Verantwortung für sie zu entscheiden.Auch wenn sie es heute nicht versteht, wird sie es irgendwann verstehen. Kinder brauchen Halt und mindestens einen gesunden, klaren Elternteil.

    Das mit der Fassade aufrecht erhalten kenne ich auch. Und was bei mir auch ein Standardgedanke war: " Wenn ich niemanden erzähle, was Alles los ist, ist es nicht so schlimm..." . Auch wieder der absolute Selbstbetrug. Das ich nach dem Vorfall hier gelandet bin und es auch engen Freunden erzählt habe, war am Anfang schlimm für mich. Hat mich aber in der Realität ankommen lassen. Und alle meine Freunde und hier die Gruppe, waren eine tolle Unterstützung.

    Ich wäre sonst wieder in die Achterbahn eingestiegen.... Nach dem Motto: Hätte ich es bloß nicht erzählt.

    Aber genau das hat mich jetzt nach Vorne gebracht. Meine Themen anzuschauen, mir einzugestehen, dass ich glücklich sein darf ohne mich aufzuopfern, etc.

    Natürlich vermisse ich die auch schönen Tage mit ihm. Aber ich denke mal, das darf ich auch.

    LG Momo

    Meine Liste (nicht vollständig)der positiven Punkte, seit der Trennung:

    1. Bin entspannter

    2. Plane Reisen

    3. Habe ein viel entspannteres Verhältnis zu meinem Kind

    4. Bin viel entspannter (mittlerweile)

    5. Habe wieder mehr Energie

    6. Unternehme Dinge die Neu für mich sind

    7. Mache einen Selbstverteidigungskurs

    8. Finde mich selbst (wusste gar nicht mehr wer ich bin)

    9. Lerne im Moment zufällig viele neue Leute kennen

    10. Blühe auf!!!! (Rückmeldung auch von außen)

    An was ich gerade gar nicht denke, ist ob ich alleine (ohne Partner) alt werde oder nicht. Bin gerade im Hier und Jetzt. Und das ist einfach super.

    Natürlich gibt es auch doofe Tage, aber die werden immer weniger. Und das ist auch okay.

    LG Momo

    Folgender Gedanke kam mir vorhin noch zu Dir...

    Mit Deiner Entscheidung/Ultimatum gibst Du Deinem Mann dann auch die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, welchen Weg er einschlagen will. Du gibst ein Ziel für Dich und Deine Tochter vor, indem Du das Leben dem Wahnsinn vorziehst.

    Und das ist eine gesunde Antwort auf eine ungesunde Lebenssituation. Solange Dein Mann nichts ändert, wird es immer schlimmer werden. Wenn Du da nicht aussteigt, ist das so als würdest Du die Liegestühle auf dem Sonnendeck der Titanic nutzen, obwohl Du den Eisberg siehst....

    LG Momo

    Guten Morgen liebe Liesel,

    Dieses Versprechen..... Schau mal... Wenn Eure Ehe normal wäre, wärst Du nicht hier in diesem Forum angemeldet, müsstest Du nicht in eine Beratung, würdest Du Dich nicht schämen. Das mal von außen betrachtet. Hast Du Dir das so vorgestellt? Ich meine Dein Leben? Ich habe auch in einer Illusion gelebt... Fakt ist aber, dass es die nicht gibt. Und als Bild...Du strampelst, machst dir tausend Gedanken, versuchst wahrscheinlich Alles möglich zu machen, dass niemand was mitbekommt. Und Er? Was macht er?

    Und ich sage Dir Eines... Die Menschen in Eurem Umfeld haben mit Sicherheit schon erkannt was los ist...Oder eine Vermutung. Von daher Kopf hoch und als souveräne Mutter raus aus der Situation. Du musst es ja nicht als Drama inszenieren. Sondern als Mutter, Frau die so ein Leben nicht mehr länger toleriert. Das war nämlich mit Sicherheit nicht Eure Abmachung.

    LG Momo

    Fandest Du die telefonische Beratung da hilfreich? Hab die Nr gefunden

    Die Notfallnummer war für.mich sehr hilfreich. Ich hatte einen trockenen Alkoholiker auf der anderen Seite der eine ziemlich klare Meinung vertreten hat. Seine Aussage war: " Du willst ja keine Beziehung zu dritt (die Flasche). Bei Gewalt hört jede Beziehung auf. Und plane Dein Leben.

    Er hat auch gemeint, dass es eine richtige Beziehung nur ohne Flasche gibt. Fertig. Alles sehr ruhig und deutlich. Er hat mit Sicherheit noch mehr gesagt, aber ich war da noch sehr durch den Wind. Ich war trotzdem sehr beeindruckt von seiner Klarheit und Ehrlichkeit. Das finde ich besser als das Rumgeeiere...

    Und vor was schämst Du Dich oder für was? Du wirst merken, dass es dazu überhaupt keinen Grund gibt! Bist nicht die erste und einzige Frau/Mann in so einer Situation. Kommt in den besten Familien vor😉.

    LG Momo

    War auch schon bei einer Selbsthilfegruppe für Angehörige. Das lag mir persönlich nicht so. Es gibt auch noch eine telefonische Beratung für Angehörige. Da habe ich am Anfang auch schon angerufen. Weiß nicht ob ich die Namen der Gruppen nennen darf. Aber google findet das schnell🙃

    Welche Art Hilfe nimmst Du für Dich in Anspruch, wenn ich das fragen darf?

    Also, angefangen habe ich mich selbst zum Thema Co-Abhängigkeit zu beschäftigen. Da gibt es im deutschen sehr wenig außer Julia Kessler "Mitgefangen in der Sucht". Sie ist aber schon mal ein guter Anfang.

    Ich versuche mich sehr viel um mich zu kümmern. Schöne Erlebnisse mit Freunden, aber auch mal Spaziergänge durch den Wald. Habe wieder angefangen zu lesen , etc.

    Dann der Selbstverteidigungskurs.

    Dann bin ich mittlerweile bei einem Therapeuten, um meine ungesunden Verhaltensmuster zu sehen und zu durchbrechen.

    Manchmal gefühlt zwei Schritte vor, einer zurück.

    Das mit Deiner Freundin finde ich super! Du brauchst auch Menschen in Deinem Umfeld, welche die Situation kennen und Dich verstehen und unterstützen. Ich war auch so ein Einzelkämpfer, hatte immer Schwierigkeiten nach Hilfe zu fragen. Aber da ist gar nichts dabei und es tut verdammt gut, nicht Alles alleine durchleben zu müssen.

    LG Momo

    P.S.: Mein Situation war ja etwas anders als Deine, da ich ja praktisch ins kalte Wasser geschmissen wurde und schwimmen musste. Also Schritt für Schritt Liesel. Du wirst es Dir selbst Danken, wenn Du aus der Situation raus bist. Man kann das nicht einfach aussitzen. So schön und einfach das wäre. Dazu gibt es so viele Gründe, nicht in diesem ungesunden Stress zu leben.

    Und ich habe auch bessere und schlechtere Tage. Aber wundere mich mit jedem Tag etwas mehr, warum ich nicht viel früher aus dieser ungesunden Beziehung raus bin.