Hallo und ich melde mich auch mal wieder,
aufgrund der komplizierten Mietsituation hat er nun die Entscheidung getroffen, doch wieder einzuziehen.
Begeisterung hat diese Entscheidung nicht gerade ausgelöst, aber rechtlich gesehen, steht es ihm natürlich frei hier weiterhin zu wohnen. Die Gefahr ist da, in alte Muster zurück zu fallen, dessen bin ich mir bewusst.
Getrennte Zimmer werden wir haben.
Das Leben verläuft halt meistens nicht, wie sich der Verstand so geplant hat....keine gerade Linie, zumindest bei mir so. Und klar bekomme ich auch hier mit, dass es in einem stetigen auf und ab endet in einer Art Dauerschleife.
Da es mir gut getan hat, Dinge alleine zu unternehmen, werde ich hoffentlich an diesen Routinen halbwegs festhalten können. Also weiter wandern zum Beispiel.
Die Jobsuche, die mir dann endlich wieder ein Stück mehr Unabhängigkeit verschaffen soll ist weiterhin im vollen Gange.
Da ich aber bereits einige Wechsel habe, wird dieses von Personalern immer wieder in Frage gestellt, klar packe ich nicht meine ganze Biografie aus, aber weiß, dass mein Start alles andere als toll war und dementsprechend andere Zeiten gelten, als für die Leute, die geradlinig viele Jahre in der gleichen Stelle sind mit entsprechender Unterstützung aus einem Elternhaus. Bei mir meistens 1,5 - 2,5 Jahre die ich an einer Stelle war. Meistens nicht wegen großen Problemen, sondern teilweise auch aufgrund von Neugier. Auch fehlt mir Werkzeug gut zu argumentieren, oder ein Gehalt zu fordern, welches meiner Qualifikation entspricht.....Also mh....Aber inzwischen habe ich einige interessante und gute und wertschätzende Gespräche geführt, bei denen das nicht die Hauptthematik war.
Kontakt mit dem Ex war aktuell per Email, was ein bisschen mehr Distanz geschaffen hat. ..und das war hilfreich, die Gedanken und den Austausch etwas zu bündeln. So hatte ich den Eindruck, dass ein kleiner Reflexionsprozess in Gang gesetzt wurde. Ob dieser nachhaltig wirkt, oder auch nur zum Schein, um wieder Zugang zu bekommen, dass kann und will ich nicht beurteilen, das wird die Zeit zeigen.
Vielleicht ist es nachvollziehbar, dass sich jemand mit Suchtthematik zurückzieht, je mehr auf ihn eingeredet wird, von Menschen, die es eigentlich gut meinen, denn wie kann man sagen, Ratschläge sind auch Schläge. Meine Sucht, wäre das Essen und hier würde ich mich ebenso zurück ziehen, wenn ein Gegenüber fast pausenlos auf mich einreden würde. Mit der Zeit überfordert das meiner Meinung nach. Und zerstört mit der Zeit das Vertrauen, so hat nicht nur der Alkohol dazu beigetragen, sondern auch meine Art und Weise mich dadurch triggern zu lassen und zu reagieren mit Belehrung, Belehrung, Bitten, Betteln etc.
Mitte August fahre ich alleine in den Urlaub, eine Woche. Das wird auch noch einmal eine Erfahrung. Ich freue mich darauf schon sehr.
Auch wenn die komplette räumliche Trennung wahrscheinlich die bessere Option wäre, sind die Finanzen ein Hindernis, welches sich aber in absehbarer Zeit ändern wird.
Wie gesagt, ich habe schon mitbekommen, in welchem Auf- und Ab sich manche hier befinden und ich nun evtl. auch wenn ich nicht gut auf mich selbst achte und mich in Sachen Sucht mehr zurück nehme, auch wenn es schwer fällt und mich und meine Bedürfnisse an Erster Stelle halte
aufzuneuenUfern