Beiträge von WirdWerden

    Ich meine das so wie ich mich entschuldigt habe: Ich glaube wenn man sich damit nicht wirklich beschäftigt hat, reicht Lebenserfshrung nicht aus.ich denke ich habe die Natur der Sucht nicht genug begriffen. Ich werde mich hier daher zurückhalten und nur über das schreiben, worin ich mich Auskenne - Kommunikation bspw,

    Was mich gepikt har waren Aussagen wie, er hat 4 Tage nicht getrunken und war ruhiger, ausgeglichener. Ich habe meine Freundin erlebt - da war nach vier Tagen Alarm, nix ausgeglichen. Nach allem was ich gelesen habe treten solche Effekte auch häufig erst nach Monaten ein.

    ich bin einfach ein anderer Typ. Ich glaube der Sucht steht manchmal etwas anderes vor - bei weitem nicht immer wie ich in aktuellen Artikeln enrnommen habe. Im Fall meiner Freundin war es Überforderung, die ich vermutlich nicht ernst genug genommen habe, bzw. sie Männertypisch mit konkreten Lösungen „versorgt“ habe,
    ich würde es heute anders machen. Ein Trigger.

    Die Trennung war unausweichlich, aber ich hätte sie besser gestalten können.Auch das wird mich triggern.

    ich habe bestimmt 1.000 Seiten gelesen und Tage in Podcasts verbracht. Das macht mich aber natürlich nicht zu einem Experten! Ich würde das Thema heute dennoch viel weniger aggresiv und mit viel mehr Verständnis angehen - aber auch konsequenter und bedingsloser.

    ich mag die sich steigernde Aggression und Entmüdigung nicht, muss aber auch gestehen, dass ich meiner Freundin ja nun auch nicht geholfen habe.

    Ich selber hatte nie Druck zu trinken. Schon als Teenager wurde ich „gehänselt“ weil ich dann auf Wasser umgestiegen bin, wenn es an der Rausch ging. Ich mag Rausch einfach nicht.

    Es war eher eine schlechte Gewohnheit gerade im Winter Wein zu trinken und wenn ich dachte es reicht, reichte es eben. Vor allem wegen des Bäuchleins.

    Nachdem was ich aber gelesen habe, war ich kurz vor einer Sucht oder schon drin.

    Ich habe dennoch immer wieder monatelang nichts getrunken und mir nie etwas dabei gedacht. Jetzt hingegen mit der Erfahrung meiner Freundin beginne ich vieles anders zu sehen - auch wieviel eigentlich überall getrunken wird.

    Ich trinke jetzt so richtig bewusst nichts, weil ich wissen möchte ob sich in mir etwas verändert. Selbstentwicklung und -erkenntnis sind mit seit der Trennung plötzlich wichtig geworden.

    Ich muss das alles mal sacken lassen. 👍


    Ich wollte keinem zu Nahe treten, das analiegen mag noch in Ordnung gewesen sein, der Ton für ein sokches Forum nicht. Da gebe ich Morgenrot recht.

    Es ist mein Bedürfnis nach Harmonie und meine grosse Angst vor Streitereien.

    Das sind zwei völlig unterschiedliche Dinge - Harmonie und Angst vor Streit, aber das ist jetzt egal. Beides kannst Du ja so nicht erreichen - das ist Dir klar - und bleibst trotzdem. Du weisst auch, dass es nicht besser werden wird - und bleibst trotzdem. Du weisst sogar, das Du ihm nicht hikfst und bleibst.

    Denn wenn das wirklich Dein Ziel wäre, Harmonie und wenig Streit und Zorn in Dein Leben zu bringen, wärst Du schon vor langer Zeit gegangen. Oder was hat Dich abgehalten?

    Kann ich Dir verraten: Im Wesentlichen geht es Dir, wie allen Menschen, um Kontrolle über die Situation. Das ist normal! Damit bist Du nicht schwach oder unfähig - Du bist absolut in Ordnung so.

    Man kann die neue Wohnung/ wirtschafliche Lage nicht einschätzen, man gibt Kontrolle ab. Die Zukunft ist ungewiss, noch ein Kontrollverlust. Wie wir er dann reagieren, ein weiterer. Was ist mit den Kindern - noch einer. Usw. Zukunftsangst ist im Wesentlich nichts anderes als die Angst die Kontrolle zu verlieren. Na klar hat er da leichtes Spiel dich zu verunsichern. Dabei spricht er doch nur sie ängste aus, die du sowieso schon hast.

    Also bleibt man in der bescheidenen Situation, weil man wenigstens ein bisschen das Gefühl hat, die Kontrolle zu haben. Du weisst, Du wirst mehrfach in der Woche beschimpft, angeekelt, etc. Aber das weisst Du, kannst Dich darauf einstellen, behälst ein Stück Kontrolle. Die Wohnung ist bekannt, der Tagesablauf, etc.

    Daher wird empfohlen eine Trennung sorgfältig vorzubereiten. Denn dadurch erlangt man das Gefühl, ein bisschen die Zukunft kontrollieren zu können.

    Deine Ängste sind also von der Evolution so gewollt. War eben gefährlich alleine in den unbekannten Wald zu gehen. Diese Angst ist heute aber nicht mehr begründet.

    Besteht denn keine Möglichkeit, dass er erstmal auszieht?

    Ein CO hat immer auch Anteile und davon wird hier auch geschrieben. Die müssen aber auch erst einmal verstanden werden.

    Ich meinte samit nicht den Anteil am Teinken, sondern an der. Beziehunfsproblemen.

    Aber ich wiederhole mich, es war sehr ungeschickt und übergriffig, da ich mich hab von meinen eigenen Erfahrungen habe leiten lassen - und die sind gering was Alkohol angeht.

    Völlig richtig ist natürlich, dass es eine Krankheit ist es mehr als Lebenserfahrung braucht das einzuschätzen.

    Ich kann es leider nicht mehr sekber korrigieren.

    sorry, wirdwerden, aber das kann man so nicht stehen lassen. willst du wirklich sagen, vayana ist schuld, dass er säuft? weil sie nörgelt, überreagiert? das ist jetzt nicht dein ernst, oder?

    Auf gar keinen Fall!! Es tut mir leid, mir fehlt vernutlich die Erfahrung mit dem Thema.

    Bitte entsprechend abändern oder löschen - ich wollte niemanden das recht Absprechen so zu fühlen.

    Es ging mir nur darum, dass nicht alles auf den Alkohol zu führen sein muss und das habe ich ungeschickt rübergebracht.

    Guten Morgen,

    Mal eine Gegenmeinung, nicht böse sein ich schreibe es einfach mal ganz direkt.

    Er hat doch gar keine Chance mehr! Es ist nicht mal klar, ob ein riskantes Trinkverhalten, ein problematisches Trinkverhalten oder eine Sucht vorliegt. Ich lese wenig über eure Probleme. Und wenn er dann seine Überforderung anspricht, ist diese unbegründet! Sagt wer? Es gibt auch Leute mit Flugangst - kann ich auch nicht nachvollziehen.

    Er versucht es und bekommt am Ende nur weiter Vorwürfe zu hören.

    Bei mir löst das alkoholfreie Bier ähnliche Reaktionen aus. Ich registriere wann er wieviel wo deponiert trinkt etc. Also mein Co-Programm springt auch bei alkoholfreiem Bier an🤣

    Es wurde untersucht, welcher Blutalkoholwert nach 1,5 Litern Bier mit 0,42 % (alkoholfrei) getrunken innerhalb einer Stunde, vorliegt. Ergebnis: Bei einer Frau lag der höchste Wert bei 0.0056 (im normalen Bluttest nicht nachweisbar) Promille, bei den Männern nicht messbar! Jeder Körper produziert auch selber Alkohol durch Gärung .

    Du solltest auch Säfte kontrollieren, Traubensaft hat bis zu 1% Alkohol.

    Ich sehe zwar das geschilderte Problem, aber ich lese nichts positives über seine Bemühungen - am Ende macht er alles falsch.

    Und ich weiß jetzt schon was als nächstes kommt: Es wird ausführlich dargelegt wann er wieviel in welcher Zeit getrunken hat.

    Mal aus meiner Sicht und was hier schon viele geschrieben haben: Der Alkohol selber ist in einer Beziehung nicht das Problem. Es gibt auch viele Beziehungen die funktionieren gerade wegen des Alkohols, ich kennen andere die trinken seit 50 Jahren ihre 2-3 Bier am Abend und wenn der Enkel kommt nichts, sind Ü80 und hatten ein gutes Leben.

    Ich will damit Alkohol nicht schön reden!! Aber der Fokus sollte doch auf den Problemen in der Beziehung liegen. Vielleicht ist er ja überfordert und trinkt deswegen. Weil Du das nicht nachvollziehen kannst ist die logische Erklärung der Alkohol ist schuld - vielleicht ist es anders rum? Wenn er nichts trinkt wird es besser… klar, Du hörst ja auch auf zu nörgeln - bis Du herausgefunden hast, dass auch Äpfel im Körper Alkohol produzieren - dann werden Äpfel gezählt

    ich kann verstehen, dass Du Dir sorgen machst, wirklich!! Aber das verselbstständigt sich hier nach meinem Eindruck völlig.

    Er ist organisiert, Du vertraust ihm Deine Kinder an, er ist reflektiert und Einsichtig und trinkt scheinbar weniger.

    Wo ist das eigentliche Problem? Das er doch überfordert ist? Hat er Grund dazu? drei Kids, Job - das klingt anspruchsvoll!

    Vielleicht hast ja auch Du einen Anteil daran? Mal einen Schritt zurück gehen und mal versuchen die Beziehung zu betrachten. Was stört Dich ausser seinem Trinkverhalten an ihm? Wonreagierst Du vielleicht über?

    Ich hoffe wir können trotzdem Freunde werden!!


    Schönen Tag

    WirdWerden

    Guten Morgen,

    wie es mir geht? Noch bescheiden und doch zunehmend besser. Ich weiß, dass es in ein paar Monaten gut sein wird und es der einzige Weg ist . Ich habe sie und ihren Dunstkreis ja nicht leichtfertig aus Wut blockiert, sondern weil es keinen Sinn hat ubd Antworten bekomme ich nicht. Der Prozess setzte ja auch schon vor der Trennung in mir ein.

    Ich habe ihr vor der Trennung ganz klar gesagt, dass dies nicht mein Leben ist. Von Mo-Fr irgendwie schaffen um sich dann am WE abzuschiessen. Der Umgang mit Alk vor den Kindern und der Umgang mit den Problemen der Kinder und uns selber. Wegducken und schweigen ist nie eine Option in meinem Leben gewesen,

    Ist es eine Phase halte ich das eine Zeitlang aus, aber dauerhaft ist mir das zu wenig. Sie wusste, dass ich das nicht lange mitmache und mir gehörte ja alles, Haus, Auto, Möbel… Gemeinsame Kinder haben wir nicht. Sie war unter Druck, das war mir klar.

    Auch in Bezug auf ihre Feundin war ich deutlich. Sie beschwerte sich, sie lange nicht gesehen zu haben und ich sagte, was hält Dich davon ab, auf einen Kaffee rum zu fahren? „Ne, dann trinke ich wieder Bier“ Andersrum genauso. Sie wollte, dass ihre Freundin an einem Freitag kommt, aber alle Kinder waren da. Ich sagte, kein Problem, aber nicht wieder abschiessen - das möchte ich den Kids nicht vorleben. Antwort: Nein, dann kommt sie nicht.

    Es ist sicher auch kein Zufall, dass sie die Trennung ausgesprochen hat, nachdem sie über Pfingsten 2 Tage mit der Freundin saufen war.

    Was ich sagen möchte: Der Verstand und die rationale Ebene ist völlig klar, es gibt keine Alternative. Geduld muss ich haben, bis die Erkenntnis komplett im Herzen und Bauch angekommen ist.

    Zu wissen was richtig ist, ist das Eine. Das auch zu fühlen das andere. Zumal es ja eine unwirkliche Situation ist.

    Da ist ein Mensch den Du liebst, mit dem Du viele Jahre tolle Erinnerungen, gemeinsame Hobbys und Ziele geteilt hast, sogar bis zum letzten Tag die Nähe und das Bett passt und dann ist dieser Mensch weg, aber die „Hülle“ ist noch da.

    Es ist wie eine Art Ghosting. Der Menschbist zwar physisch noch anwesend, aber eben nicht für Gespräche oder Antworten erreichbar.

    Kannst Du Dir vorstellen sie für immer loszulassen, Ihren Suchtweg nicht weiter zu verfolgen? Oder wartest Du irgendwie auf den Totalabsturz um sie dann zu retten?

    Ja, ich bin dabei sie für immer loszulassen, ich habe sie vor drei Wochen gezwungen ihre Sachen zu holen, nachdem sie wieder den bequemen Weg gehen wollte und alles mal bis August dalassen wollte. Ich wollte nicht, dass sie immer wieder Vorwände hat in mein Leben zu platzen.

    Ich will nicht ihren Absturz verfolgen. Dafür fühle ich mich weder verantwortlich, noch habe ich das Bedürfnis sie zu retten. Sie ist fast 40 und es ist ihr Leben!

    Ich habe wirklich viel gegeben, viel mehr als eigentlich gesund ist. Das muss ich aufarbeiten, warum ich das getan habe, warum ich nicht vorher Grenzen gezogen habe.

    Ich schreibe hier eigentlich in erster Linie um das aus dem Kopf zu bekommen. Das Gefühl es liest jemand hilft irgendwie loszulassen und das Gedankenkarussel zu beerdigen.

    Und natürlich die Bestärkung im Groben das Richtige zu tun, hilft über die schwachen Momente hinweg.

    Danke!

    Mir auch!!! Der Vater weiss es ja, das Kind ist über 14 und kann berichten. Aber es findet es ja toll, jetzt gibt es weniger Regeln, man kann in der Woche bei Freunden schlafen, etc. Der böse Stiefvater ist ja endlich weg.

    Aber der Vater kümmert sich auch nicht wirklich, ist hoch verschuldet und arbeitet in zwei Jobs. Das erste Kind lebt ja bei ihm. Dennoch hatten meine Exparterin einen Brief der Schule im Briefkasten, wenn jetzt nicht mal endlich ein Elternteil zum Elternsprechtag käme, würde das Jugendamt eingeschaltet. Man braucht also nicht viel Phantasie um zu erahnen, dass es dort ähnlich ist. Auch dieses Kind hat mit mittlerweile 20 keine Ausbildung und so gerade den Hauptschulabschluss geschafft.

    Dafür hat diese neue Freundin meiner Expartnerin das Kind gegen mich aufgebracht. Ich bekam dann regelrechte Hass-Nachrichten, die weit unter der Gürtellinie waren, Beziehungsdetails beinhalteten, etc. Um das Niveau zu skizzieren: „Ich solle mal lieber meinem Sohn lesen und schreiben beibringen, anstatt sich um ihn zu sorgen“.

    Mein Sohn hat eine ausgeprägte Lese-Recht-Schreibschwäche, die entsprechend gefördert wird und das ist ihm bekannt.
    Klar, ich war der, der wegen der 6 blauen Briefe dann mal Regeln eingeführt hat - das versteht ein Teenager nicht.

    Ich habe meiner Expartnerin Screenshots gesendet und gefragt ob wir das nicht auf Erwachsenenebene belassen können. Es kam nur, das ihre Freundin ihm wohl was erzählt habe und dann hätte ihr Kind sich halt mal Luft gemacht.

    Ich habe mittlerweile den gesamten Dunstkreis blockiert. Ich habe mit Sicherheit nicht alles richtig gemacht. Aber ich habe Homeoffice und ihr Kind mittags versorgt, mit ihm Hausaufgaben gemacht ihm bei der Schule geholfen wenn ich durfte. Nunja, so ist es nun.

    Was nicht in meinen Kopf geht, war ich so blind?!? Vermutlich.

    Ich glaube nicht, dass es „nur“ Alkohol ist, aber ich bin kein Psychologe. Diese extreme Nachahmung der Freundin finde ich einfsch krass.

    Guten Morgen Silberstreif,

    ich habe nicht wirklich Erfahrung bei dem was Du durch machst, bei mir ging das sehr schnell. Ich kann Dir aber vielleicht helfen Deine Einstellung zu überdenken, was die Gespräche angeht.

    Mit einem Menschen zu diskutieren, der unbedingt recht haben möchte ist eben wie mit einer Taube Schach spielen. Du kannst noch so gut spielen, am Ende schmeißt sie alle Figuren um und kackt aufs Brett.

    Selbst wenn Du also die beste Argumente hättest, die per Videobeweis untermauern könntest – macht das keinen Unterschied. Immer wenn ich meine Exfreundin mit ihren eigenen Worten „geschlagen“ habe, kam die Keule „Du weißt ja gar nicht was in mir vorgeht“, „wie ich mich fühle“, „hast Du noch nie etwas gesagt was nicht so gemeint ist“, „es geht mir nur ums recht haben“. Es sind immer Opfer!

    Deshalb bringt es Dir nichts Argumente zu sammeln oder schlagfertig zu sein! Spiel doch mal eine Diskussion in Gedanken durch und versuche Dir vorzustellen wie er zur Dir sagt, „jetzt hab ich es, Du hast recht!“ Das wird es nicht geben!! Er wird sich vielleicht sogar mal entschuldigen, wenn es ihm dient, aber nicht aus Überzeugung.

    Was Du versuchst ist normal und menschlich: Kontrolle herstellen – es ist unerträglich nichts machen zu können, auch nicht gegen seine Behauptungen – ich kann das total gut verstehen!

    Solange Du in Dir glaubst, dass Du nur argumentativ stark genug sein musst um ihn zu erreichen, hast Du eine Art Kontrolle – aber das ist leider eine Illusion.

    • Er muss doch seine Situation begreifen!!
    • Er muss doch verstehen, dass ich ihn verlasse weil er ein Problem hat?
    • Er kann doch nicht mir die Schuld geben ohne seinen Anteil zu sehen?
    • etc.

    NEIN!! Wird er nicht. Kannst mit Bundeskanzler und Papst anrücken, keinen Millimeter auf Dich zu und dazu eine erschreckende Kälte und Distanz – so habe ich das erlebt. Du wirst damit (erstmal) Leben müssen in seinen Augen schuld an allem zu sein.

    Es ist Dir bestimmt schon geraten worden, aber Kontrolle kannst Du nur für Dein Leben und der Töchter bekommen – nicht mehr für das Leben mit Deinem Mann.

    Kopiere und sichere Unterlagen (Gehaltsnachweise, Unterlagen vom Wohnungskauf, Geburtsurkunden, Stammbuch, etc.) und gib das zu einer Freundin. Erkundige Dich nach Möglichkeiten wie WBS, Wohngeld, etc.

    Suche eine Wohnung. Es gibt auch möblierte Wohnungen, die gar nicht so teuer sein müssen und dann eben kurze Kündigungsfristen haben.

    Du brauchst keine Argumente und Schlagfertigkeit – es ist alles gesagt, mehrfach! Er ist alkoholkrank und macht Euch das Leben schwer - es geht nicht mehr. Ende der Diskussion.

    Alles Gute für Euch. Immer dran denken, in den dunkelsten Nächten sieht man die hellsten Sterne!

    WirdWerden

    Hallo nachmal und danke!

    Hier würde ich dir Mut machen wollen, es einfach mal zu versuchen. Als ich angefangen habe zu reden, bekam ich oft die Antwort, das es die Freunde wußten, und aus Rücksicht auf mich geschwiegen hatten.


    Mit Freunden habe ich schon gesprochen, es kam schon mal, dass man sich gewundert hat wie viel sie wegstecken kann und wie oft sie im Whatsappstatus mit Alkohol feiert, aber man möchte sich doch raus halten, man mag halt beide. Sie ist ja auch im Aussen sehr geschickt.

    Wobei man sagen muss, die Frauen meiner Freunde waren auch eher gute Bekannte als Freunde und ihre neuen Freunde sind nicht meins. Man hat sich nur auf Geburtstagen oder 1-2 x im Jahr auf einem Mädelsabend getroffen, einfach mal einen Kaffee trinken und quatschen gab es schon sehr lange nicht.

    Ich könnte mir vorstellen, das es Ihr gefällt Dich an der langen Leine zu haben und Dich als Notfalloption benutzen zu können.

    ja, dass hätte sie gerne und betont auch in unserem Dunstkreis überall, was für ein toller Mann ich bin, die schönste Zeit ihres Lebens und das sie sich eine Freundschaft zu mit wünscht. Sie schaut sich so gerne die „alten“ Fotos an… Aber die Gefühle hätten nicht gereicht.

    Ich möchte keinen Kontakt zu ihr. Ich war auch beim Psychotherapeuten, leider bekommt man ja nur einen einzigen Termin auf die Schnelle. Es war schon hart. Der Termin hat aber geholfen.

    Ich habe ja zum Schluss fast ihr ganzes Leben geregelt, klar wird es schwer für sie. Ohne das jetzt arrogant zu meinen, aber sie sinkt ja nun auch von der besseren Mittelschicht an die Armutsgrenze mit Wohngeld, WBS, etc.

    Ich bin wirklich überhaupt nicht materiell, von daher bitte nicht als überheblich bewerten.

    Sie muss mir auch nicht dankbar dafür sein, wir hatten tolle Jahre. Ich habe nur nicht verstanden wie man einen Partner ohne Kampf und Gespräch aufgeben kann, der sich bemüht, das Bett und die Nähe funktionierten bis zum letzten Tag, wirtschaftliche Sicherheit , viel Freiheiten (sie konnte alleine in den Urlaub), ich habe mich um ihren Sohn gekümmert, etc. Klar hatte ich auch Fehler, aber darüber hätte man doch sprechen können/ müssen.

    Diese Gedanken lasse ich erst langsam los und sie verursachen leider mehr und mehr Verachtung in mir. Ich empfinde sie zunehmend als assozial im eigentlichen Sinne, vor allem wegen der Kinder. Mein Sohn hat sie geliebt.

    Einen guten Monat nach der Trennung war sie einmal beim Training von ihm, ich glaube das war aber um wieder Kontakt zu mir zu bekommen, denn kurz darauf meldete sie sich bei mir wegen irgendwas unwichtigem. Auch hier habe ich ihr sagen müssen, dass ich nicht möchte, dass mein Kind mit ihr alleine loszieht solange ich ihren Zustand nicht einschätzen kann. Nachdem kamen nur Sätze wie, eine Alkoholikerin kann das nicht, eine Alkoholikerin versteht das nicht, etc.

    Wenn man das nochmal so runterschreibt wird einem erst bewusst wie pervers die Situation eigentlich ist. Sie lässt ihre Kids fallen, ruiniert ihr Leben in wirtschaftlicher Hinsicht und fühlt sich noch im Recht, weil sie ja viele Sauffreunde hat, während ich im spiessigen Alltag gefangen bin.

    Dabei geht es mir zunehmend besser. Ich tue aber auch viel dafür. Sport, Meet5 für neue Bekannte und Freunde, mache mit meinen Kids ne Skandivaien Roadtour in zwei Wochen, habe die Gartenarbeit und eine tolle Schwester und zwei richtig gute Freunde.

    Aber ich brauche noch Geduld- und das war nie meine Stärke.

    Vielen dank, es hilft zu hören, dass es ok ist an sich zu denken.


    Sie schläft nun seit fast 8 Wochen mit der Freundin in einem Bett der 50 qm Wohnung, ihr Sohn auf der Couch. Zum August hat sie eine eigene Wohnung.

    Ich komme mir vor, als hätte ich sie misshandelt, dabei habe ich gekämpft und alles für sie getan. Ich habe versucht unsere Hobbys wiederzubeleben, ihren Traumurlaub gebucht, eine Städtreise… alles unwichtig. Ich habe versucht mit ihr zu reden, zu fragen was sie im Leben möchte, ihre Ziele, ihre Ängste… alles was kam war, sie möchte die Leichtigkeit zurück. Dieser eine Satz, nicht mehr und nicht weniger. Geht aber nicht mit Teenager und Job und Stiefkindern, etc. Man muss etwas dafür tun.

    Ja, ich habe ihr Vorwürfe gemacht, das war falsch - heute weiss ich das. Ich war ihr schlechtes Gewissen und hatte das Gefühl es mit einem Teenager zu tun zu haben. Als ich ein paar Monate vor der Trennung erkannt habe, dass dies zu nichts führt und verständnisvoller zu ihr war, war es zu spät. Sie sagte lapidar, sie hätte gemerkt, dass ich mich positiv verändert hätte, aber es reicht nicht.

    Ich habe nicht verstanden warum man alles schleifen lässt, ihr erstes Kind hat sie vor mir schon beim Vater gelassen, es wirft ihr vor, dass sie sich nicht um es bemüht hat und hat den Kontakt zu ihr abgebrochen.

    Ihr zweites Kind würde sie gerne dorthin abgeben (ihre Worte). Es hatte 6 blaue Briefe obwohl es schlau ist, aber keine Erziehung - 10 bis 12 Stunden täglich am Handy - da bekomme ich auch nichts mehr auf die Kette.

    Ich habe ein grosses Haus, habe angeboten, das sie mit dem Kind das Dachgeschoss bekommt, bis sie eine Wohnung hat und wir eine Art WG machen. Keine Reaktion.

    Ich weiß nicht wie weit sie schon ist. Mich erschrickt zum einen ihre Veränderung, aber auch diese extreme Nachahmung ihrer Freundin. Einfachste Dinge lassen sich nicht mehr absprechen. Sätze wie: „feste Absprachen kann ich nicht einhalten und dann bist Du wieder genervt oder sauer, deshalb lasse ich es lieber“, ist das Niveau auf dem wir uns bewegen.

    Was fies ist, wenn man meine Exparterin kennenlernt, merkt man davon nichts. Ein Sonnenschein, der gut drauf ist, lustig - eine richtige Partymaus. Sie kann bei entsprechender Gesellschaft auch weniger trinken oder auch mal gar nicht.

    Deshalb ist es schwer mit gemeinsamen Freunden darüber zu reden. Schnell ist man der spiessige, neidische ubd verprellte Expartner.

    Was keiner weiss ist, dass sie bspw. beim letzten Wanderurlaub um 19 uhr so viel getrunken hat, dass ich sie ins Bett legen musste und sie nicht mehr ansprechbar war. Das sie mit ihrer Freundin ohne Problem an einem Abend zu Hause eine Kiste Bier leert und dazu noch einige Shots trinken kann. Das sieht man eben nicht.

    Danke für zulesen. Es tut gut das mal rauszulassen.

    Beste Grüße

    WirdWerden

    Hallo Zusammen,

    Alkohol bestimmt unsere Gesellschaft. Whiskeysammler, guter Rotwein zum Geschäftsabschluß, auf Geburtstagen und Feiern.

    Es gab Phasen in denen habe ich, männlich 50 Jahre alt, monatelang nichts getrunken und auch jahrelang sehr wenig und dann wieder Phasen in denen ich fast täglich 1/2 Flasche Wein trank. Ein authistisches Kind und ein anspruchsvoller Internationaler Job sind Herausforderungen. 30 Jahre spielte Alkohol eine mehr oder weniger grosse Rolle in meinem Leben.


    Dann kam meine neue Partnerin und es wurde mehr. Später monatelang fast täglich 1/2 selten 1 Flasche Wein. Dann wieder Tage, Wochen oder gar Monate Pause und wieder von vorne. Ich habe mitgetrunken und getrunken um zu entspannen. Ich war immer hochfunktional, beruflich erfolgreich, habe Sport gemacht und war für alle da - nur für mich nicht.

    Zum Schluß trank meine Freundin jedes Wochenende an zwei Tagen bis zum Gedächnisverlust und vor jedem Wochenende. Manchmal habe ich mitgetrunken, fand es aber zunehmend abstoßend und trank bewusst wenig bis gar nichts und habe sie überall hingefshren oder abgeholt. Ich dachte es sei eine Phase.

    Party, Bewunderung, das Saufen per Whatsapp zur Schau stellen. Fürs saufen und feiern muss man nichts können.

    Angefangen hat dies durch eine Freundin, die wieder nach Jahren in ihr Leben trat, die mit 40 keine Kinder, nie eine langfriste Beziehung, nie Verantwortung für etwas übernommen hat. Aber sie trank, machte Party und war immer gut drauf.

    Meine Partnerin fing an sich nach 5 Jahren Beziehung komplett zu verändern. Überdorderung im Job, überforderung mit ihrem Teenager-Kind, Überforderung in der Beziehung und den alltäglichen Pflichten. Es wurde nichts mehr mit pflichtbewusstsein oder Freude gemacht, ausser zu saufen.

    Sie kleidete sich wie diese Freundin, sie sprach wie sie, sie hörte plötzlich Ballermannmusik, sie trank enorm und ihr Freundeskreis bestand wie der der Freundin zunehmend aus Menschen ohne echten Zielen im Leben , Menschen mit unzureichender Körperhygiene. Die Woche rumkriegen und am Wochenende abschiessen. In der Woche gab es auch immer mehr Anlässe zu trinken.

    Unsere vormals tolle Beziehung veränderte sich, sie veränderte sich. Sie log mich an, wobei ihr Wahrheit immer so enorm wichtig war (nicht in Bezug auf Alkohol). Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl sie hätte ein schlechtes Gewissen, es gab eine Distanz zwischen uns, die unüberwindlich war. Sie wurde kalt und hart zu ihrem Sohn und dann auch zu mir.

    Eines Tages beendete sie Beziehung. Am Vortag verführte sie mich noch, morgens kuschelten wir, mittags lud sie noch eine andere Freundin zum grillen in ein paar wochen ein und abends machte sie schluss: Die Gefühle reichen nicht. Sie zog nach 6 Jahren Beziehung am Folgetag zu dieser Freundin und kümmerte sich seit dem um nichts mehr. Weder den gemeinsamen Hund, den sie so liebte, noch die Patchworkinder, noch um organisatorische Dinge einer Trennung. Gespräche sind kaum möglich, mit mir kann man nicht reden, mir kann man nichts recht machen - alles ist meine Schuld.

    Dann kam wieder, dass sie mich ewig lieben wird, immer die tollen Jahre in Erinnerung halten wird, das wir mit getrennten Wohnungen vielleicht wieder zusammen kommen können.

    Nach vielen vergebenen Versuchen Gespräche zu führen habe ich sie blockiert und aus meinem Leben gestossen - ich konnte nicht mehr.

    Ich bin WirdWerden und war mindestens an der Grenze zur Abhängigkeit. Ich habe mit der Trennung gänzlich aufgehört zu trinken. In den ersten Wochen noch verteilt drei kleine Bier und nun seit 2,5 Wochen nichts mehr. Ich hatte nie Suchtdruck aber ich glaube eine gewisse psychische Anhängigkeit war vorhanden.

    Ich denke um und bin erschrocken wie sich ein Mensch verändern kann. Ich bin enttäuscht von mir, dass ich es bei ihr nicht gesehen habe, dass ich das Problem völlig falsch angegangen bin.

    Das ist meine Geschichte und der Grund warum ich hier bin.

    Beste Grüße

    WirdWerden