Beiträge von pjal

    Hallo Ihr Lieben!
    Ich weiß irgendwie nicht mehr weiter.Es geht um den alkoholkranken Vater meiner,am 21.01. 2 jahre werdenden,Tochter!
    Dazu zur information:
    Vor knapp einem jahr habe ich die gemeinsame Wohnung zusammen mit meiner Tochter verlassen und uns zwei in meiner heimatstadt ne Wohnung gesucht.
    Die Beziehung habe ich nicht beendet,nur die vorderung,das er was ändert,gestellt!
    das hat er auch,er hat in dem vergangenen jahr,zig entgiftungen,dann eine stationäre therapie abgeschlossen und sich eine wohnung in der nähe gesucht.in der zwischenzeit war er schon wieder in der entgiftung und so wie es sich anhört,ist er auch wieder rückfällig.

    Ich war selber bis vor 3 jahren am trinken und in der stadt in der wir wohnten hatte ich keinen freundeskreis,das hat sich hier geändert.meine familie lebt hier,alte freunde und neue möglichkeiten erwarten mich hier!
    Meine tochter ist hier aufgeblüht.früher hatte sie angst vor jedem der nicht mama war(was nicht am alter lag),da wir kaum soziale kontakte hatten.
    sie ist offen,schlau liebt ihren papa,aber sehr wichtig ist er ihr z.Zt. glaub ich nicht.
    ich habe das ganze letzte jahr versucht,das vater und tochter sich nicht aus den augen verlieren.bin mit der kleinen zur klinik zum papa(eine fahrt vier stunden) gefahren und auch nach der therapie,stand die tür für papa immer offen!
    ich meinerseits habe mich immer weiter von ihm entfernt und bin mir auch nicht mehr im klaren was ich für ihn fühle.aber mir bricht es das herz,das die kleine maus bei einer endgültigen trennung ihren papa verliert!!(jetzt heul ich!)denn er zieht sich zurück,sogar heiligabend hab ich mit meinem engel allein verbracht,wie auch silvester.
    weiß jemand rat?
    lg pjal

    Hallo Silberstreifen!
    mag jetzt paradox klingen,aber was du da so geschildert hast,hört sich gut an!!
    Ne Therapie is kein zuckerschlecken und gerade heut zutage wo überall gelder gestrichen werden,stellen gekürzt und gespart an jedem ende wird,sind viele kliniken auf patienten angewiesen und machen besseren wissens schontherapien um patienten zu halten!
    dein mann würde wenn er da abbricht nicht nur die therapie beenden,sondern auch den kampf gegen den alkohol.denn so ein abbruch ist auch immer psychisch mit viel konsequenzen für dejenigen verbunden!
    Ich gebe hier nur meine erfahrungen weiter und weiß von meinem "ex"freund,der vor nem viertel jahr seine therapie abgeschlossen hat,daß er als resume des ganzen sieht,das es da,wo er war,viel zu lasch herging,dadurch viele rückfälle waren,und ihm die therapie dadurch nicht soviel gebracht hat,wie er sich gewünscht hat.
    bestärke deinen mann,das durch zu halten!
    so leicht die klinik zu wechseln ist auch nicht,aber soweit ich weiß möglich!
    da müstet ihr mit dem versicherer,der die reha zahlt,in verbindung setzen!hoffe für euch,das dein mann es schafft!
    lg pjal

    hallo lilly!
    also würde meine mutter mir meine sucht vorwerfen,würde ich ihr zum besseren verständnis irgenteinen "fehltritt" aus ihrem leben vorhalten.
    Ich trage genug schuld in mir und damit muß ich leben,aber meine sucht lasse ich mir nicht mehr vorwerfen!!!dein mann hat da ganz recht!du hast dein Leben geändert!
    ich sehe es aber auch so,das ich keine schuld an meiner sucht habe!!!
    das ist eine verkettung ungünstiger umstände,geschehnisse und erfahrungen.
    ich kann keinen dafür die schuld geben!nur für das dann geschehene trage ich die schuld,und damit zu leben,trocken das ist mit nichts aufzuwiegen!
    lg pjal

    hy lavendel,
    also ich habe das thema gegenüber meinem trockenen "ex"freund immer gemieden.denn ich glaube wenn ich einmal anfangen würde,gäbe es einen riesen krach,der zu nix führen würde!!ich hab noch soviel wut in mir über entäuschungen,ängste etc. während seiner saufzeit,das würde in vorwürfe ausarten!
    ich halte das aber nicht für den richtigen weg!(also zu schweigen)
    ich denke,man braucht dazu viel zeit und es wird das ein oder andere während man sich unterhält von selbst zur sprache kommen
    ich selber wollte die erste zeit,als ich trocken war nichts davon hören!weder lob über mein trocken sein,noch alte geschichten aus meiner saufzeit.jetzt kann ich mir alles gut anhören und auch selbst darüber reden und berichten(wie du hier im forum sehen kannst!)
    lg pjal

    hallo an alle!
    wer kennt nicht das motto"sein/ihr saufen haben wir hinter uns,unsere beziehung hat gehalten,was soll uns jetzt noch erschüttern?"
    so hab ich mal gedacht!
    aber ob alk-ABHÄNGIG oder Co-ABHÄNGIG!beides beinhaltet das gleiche.
    und ich denke auch,das beide partner,die gemeinsam sowas durch gemacht haben,erst wieder zu sich selbst finden müssen,um dann vielleicht wieder zueinander finden zu können!
    lg pjal

    Hallo Tine!
    Es ist schwer zu erklären,wie das bei mir so abgelaufen ist.aber ich versuchs!
    ich wollte immer in eine entgiftung wo man mich vom alk und vom metha runter holt,aber das hat keiner gemacht und ich war deswegen an vielen stellen!die ärzte,die mich zwar meistens schon alle gut kannten meinten immer ich solle erstmal vom alk runter kommen und auch bleiben um dann vom metha weg zu kommen.also eins nach dem anderen.mit drogen hatte ich zu der zeit auch nix mehr am hut,nur dieses besch... methadon,tag für tag und das wollte ich nicht einsehen.bin dann auf der intensivstation gelandet mit ner bauchspeicheldrüsenentzündung und die haben mir dann kein methadon mehr gegeben,das haben die einfach so gemacht,ich habe ja 9 tage nix mit bekommen also auch keinen körperlichen entzug.
    gut,da war ich das methadon los!!!war ich glücklich.und saufen durfte ich ja nicht mehr,wegen der bauchspeicheldrüse.....hat ein viertel jahr gewirkt und ich hab wieder gesoffen,denn der psychische entzug vom methadon ist nicht allein,also ohne hilfe so durch zu kriegen.aber ich habe nach dem ich vom metha runter war noch ein jahr gebraucht um auch die finger vom alk lassen zu können.
    ich weiß nicht,aber jeder is da anders!es gibt ja immer eine hauptdroge.bei mir war es der alk,oder is es.ich habe auch heute keine probleme was suchtdruck mit drogen betrifft.
    aber ich kann dich verstehen,das du nicht auf einer station mit drogenabhängigen sein willst,wenn du da nix mehr mit zu tun hast!
    Geh ein bischen nach deinem gefühl,was du dir zumuten kannst,vor allem ziehe deinen arzt zu rate,bei deiner entscheidung wie du engiften willst!!
    um eine ambulante psychotherapie solltest du dich zuletzt bemühen,denn solange noch etwas alk oder metha im spiel ist,ist es sehr schwer sowas durch zu kriegen!!!
    ambulante gespräche bei einem suchtberater können auch produktiv sein,vielleicht war dein letzter ansprechpartner nicht auf einer wellenlänge mit dir!!ich habe da auch schon"tröten"erlebt,aber auch ganz tolle.gibt es vielleicht noch andere ansprechpartner dort oder an anderer stelle?schön ist nämlich,die können dir(wenn siegut sind)auch in anderen bereichen helfen!!!Ämter,Ärzte,Anträge etc.!was einem in der ersten abstinenten zeit oft noch schwer fällt!und dann gibts(eigentlich in jeder stadt)noch selbsthilfegruppen für substituierte!
    ich wünsch dir alles gute und meld dich wenn ich helfen kann!
    lg pjal

    hallo apfel,
    ich kann es nicht genau sagen,wann es genau klick gemacht hat!?Aber sicherlich haben diese attacksien sehr dazu beigetragen,mir dann ernsthaft gedanken zu machen,wie es weiter gehen soll!
    ich habe ja in meinen unzähligen entgiftungen so viel elend gesehen,aber am meisten hat mir immer angst gemacht,wenn ich da leute gesehen habe,deren nervenbahnen schon vom alk zerstört waren und sich nicht mehr richtig bewegen konnten.
    ich denke mein wandel und meine genesung waren eine verkettung günstigerumstände,zu denen ich damals noch unbewußt beigetragen habe!der aufenthalt auf der psychotherapeutischen station direkt im anschluß an meine entgiftung waren einer davon!es war für mich von vorteil nicht mit suchtkranken auf einer station leben zu müssen und mich mit den patienten dort,von einer ganz anderen sichtweise,wie sie alkoholiker haben.über meine krankheit auszutauschen.
    jeder braucht zum trocken werden und bleiben ganz unterschiedliche dinge und manchmal kann man die nicht genau benennen.
    liebe grüsse pjal

    Hallo paulinchen!
    es ist schön,das du dich endschieden hast!du brauchst dir keine vorwürfe machen!!bestimmt nicht.im gegenteil,du gibst ihm ja noch ne chance,er kann das ruder jetzt rum reißen!!!!du hast da keine macht drüber!jetzt wird es noch hart für dich stark zu bleiben,aber halt dir vielleicht vor augen,das du ihm eher hilfst wenn du nicht mehr für ihn da bist!ich wünsche dir dabei viel kraft!!!!
    zu meiner gesundheit(damals)durch die drogensucht habe ich mich mit hepatitis c infiziert und einige überdosen gehabt,die sich mein körper auch gemerkt hat!
    durch den alkohol habe ich krampfanfälle bekommen,sobald ich nicht genug intus hatte.dann bin ich 2 mal ins delirium gefallen und lag 9tage auf derintensivstation mit ner bauchspeicheldrüsenentzündung!und kurz bevor ich mich fürs leben entschieden habe,hatte ich attacksien,d.h.:ich hatte keine kontrolle mehr über arme und beine.habe mir brennende zigaretten ins gesicht gehauen,obwohl ich daran ziehen wollte und konnte teilweise garnicht mehr gehen,und das nicht weil ich betrunken war!
    jetzt wo ich das hier nieder schreibe,wird mir ganz anders.hab schon lange nicht mehr so wirklich daran gedacht!
    aber vielleicht läst dich das verstehen,was ein mensch in kauf nimmt,nur um alkohol zu trinken!
    liebe grüße pjal

    Hy meni!
    ich kann dich gut verstehen!Ich befinde mich zur zeit in der situation wie die deines gefährten!mein "lebensgefährte" bemüht sich nichts falsch zu machen und manövriert sich damit gegenüber mir total ins abseits!ich möchte nur sehen,das er klar kommt,trocken sein leben meistert und das über längere zeit.nach so vielen enttäuschungen,erniedrigungen kann ich nicht einfach umschalten auf"neues leben".nicht nur er muß das ganze verarbeiten auch ich.und am besten hilft da sich austauschen!das klappt bei uns ganz und gar nicht!!!leider.
    doch kenne ich auch deine seite,denn ich bin nun seit fast 3jahren trocken und habe auch da gestanden, nüchtern mit aufeinmal soviel gefühlen und gedanken,die ich erst mal selber sortieren mußte,da ich die ja garnicht mehr kannte!!dann das fehlende selbstvertrauen,das sich erst langsam wieder aufbauen muß.zwischenmenschliche beziehungen,ganz schwierig.
    aber verlier nicht den mut!!!lob dich jeden tag selber,klopf dir auf die schulter und sag dir: bis hier hin hab ich`s geschafft und jetz weiter!belohn dich!tu dir was gutes!hört sich blöde an,aber auch das hilft und stärkt das selbstwertgefühl!sag deinem gegenüber was positives und auch was negatives,fang mit kleinen dingen an!sowas wie ich mag dich aber lieber wenn du frisch rasiert bist!
    so hab ich es langsam geschafft,für mich das gefühl zu haben das ich doch richtig ticke nur noch etwas übung brauche!
    Gib nicht auf!!!!bist schon soweit!!
    gruß pjal :lol:

    Hallo andrea!
    mir geht es zur zeit gut!eigentlich geht es mir schon seit dem tag gut,als ich mich fürs leben entschieden habe und gegen den alkohol.o.k. die erste zeit war schon schwer.die ich ja in der psychiatrie verbracht hatte!depressionen,angstattacken usw.,aber ich bin auch ein dickkopf,wenn ich mich einmal entschieden habe so ist das dann auch so!
    habe dann ja auch noch die ganze zeit mit meinem trinkenden partner zusammen gelebt und seit 1 jahr lebe ich allein.mit meiner fast 2 jährigen tochter.ich hatte bisher keine probleme mit suchtdruck,was wohl auch an meiner konsequenz liegt!ich war genauso konsequent,als ich mich für die sucht endschieden habe.
    ich kenne das abends,auf der couch und ich muß mich auch immer beschäftigen.übertags ist meine tochter da und abends mache ich dinge die mir spaß machen.basteln,computern,malen worauf ich lust habe!

    es hört sich hart an,aber ich habe mir gesagt,du trinkst nie wieder und wenn es doch passieren sollte und du den absprung nicht sofort schaffst,dann beendest du da ganze sofort,bevor du nochmal deine kinder enttäuschst,denn diese tatsache allein würde mich schon umbringen.

    ich versuche immer auf meine innere stimme zu hören und der sucht immer einen schritt voraus zu sein.und das ist mir bisher auch gelungen,doch das auch nur im klaren kopf.
    und das ist wichtig für dich,das dich die andere sucht nicht einholt und du dann wieder ganz daneben bist!doch gegen solche gegner mußt du klar im kopf sein.
    ich denke,das man sowieso nicht sein leben lang gegen die sucht kämpfen kann,sondern man muß sie als unliebsamen lebenspartner neben sich dulden und lernen mit ihr zu leben.und so wie du es geschildert hast,kämpfst du ja z.Zt.:gegen beide süchte.
    triff eine Entscheidung für`s Leben,für Dich!!Es ist es doch wert!!!
    Gruß pjal

    Hy Andrea!
    ich kann dich verstehen,mit der stationären!aber was bringt es dir,so weiter zu machen das risiko eines rückfalles und den damit sicher verbundenen zusammenbruch,für die arbeit einzugehen,die dann ja sowiso gefährdet wäre!
    ich hatte den willen aufzuhören,bin in die entgiftung und direkt im gleichen haus in die stationäre pt gegangen.
    es ist immer ein problem,psychotherpie mit alkoholsucht zu machen.die krankenkassen machen das nicht mit und für therapeuten ist es schwierig zu behandeln wenn man neben bei noch trinkt.das machen die wenigsten!aber mit deiner krankengeschichte müßte es doch möglich sein eine stationäre psychotherpie zu machen!denn ich denke deine arbeitgeber haben längst bemerkt,das es ein problem gibt!!!wenn auch nicht genau welches.
    und du mußt ja nicht nur psychisch sondern auch körperlich am ende deiner kräfte sein!!
    ich denke du mußt eine entscheidung für dich treffen!entweder so weiter zu machen,mit allen konsequenzen.oder was gegen dein leiden zu tun,auch mit allen konsequenzen.wobei langfristig die zweite wahl ganz positive,schöne konsequenzen haben wird!
    gruß pjal

    Hallo andrea!
    habe deinen beitrag gelesen und wundere mich daß du das überhaupt so lange geschafft hast!!!
    Ich bin auch mehrfachabhängig!habe aber keine essstörung!
    Ich habe heroin,kokain,methadon und nebenher immer alkohol konsumiert.
    Ich war in vielen psychiatrien in ganz deutschland,jedes mal um vom alkohol zu entziehen.die ärzte weigerten sich mich vom methadon runter zu holen.dann 2003 lag ich für 9 tage auf der intensivstation mit ner entzündeten bauchspeicheldrüse,und dort bekam ich dann auch kein methadon mehr!fast ein jahr hab ich noch gesoffen und dann auch diese sucht in den griff bekommen.
    könntest du dir denn vorstellen nochmal eine therapie zu machen?
    eine sucht nach der anderen behandeln!
    ich hatte auch bedenken,das ich eventuell ohne alk wieder zu heroin greifen könnte,aber da lag ich falsch!ich mache z.Zt eine ambulante psychotherapie und 2004 habe ich eine 14 wöchige stationäre psychotherapie gemacht.soviel sucht ist allein auf dauer nicht zu bekämpfen!glaube ich!
    gruß pjal

    Hallo Wanda!
    Ich find es ganz schön mutig,daß du deine schwiegermutter mit ihrem problem so konfrontierst!das ist auf jeden fall der richtige weg!
    wenn du bei der suchtberatung auch offen weiter sprichst denke ich kommst du am weitesten.denn wenn du anfängst,deine bedenken und gefühle runter zu schlucken,begibst du dich in eine co-abhängigkeit!
    schön ist es,das ihr euch trotz deiner "vorwürfe" noch gut versteht,denn sollte deine schwiegermutter alkoholikerin sein,wird sie sich auf die dauer dagegen wehren!aber bleib hart und weiterhin so offen,wenn du dann falsch liegen würdest mit deinem verdacht(was ich nach deinen schilderunge nicht glaube)wird sie deine sorgen verstehen!
    Ich wünsch dir viel erfolg und kraft!
    gruß pjal

    Hallo Anonym!
    meine tochter ist fast 2 und ich hab mich vor einem jahr räumlich von meinem alkoholkranken freund getrennt und vor kurzem auch die beziehung beendet!ich bemühe mich trotzdem so oft es geht die beiden zusammen zu bekommen!natürlich nur wenn er nüchtern ist!
    ich denke ein kranker vater ist besser als keiner.dies gilt natürlich nicht in jedem fall.aber ein baby oder kleinkind kennt unter dem begriff papa ja noch nicht die bedeutung und lernt erst welchen platz dieser mensch in seinem leben hat.und da denke ich ist ein vater sehr wichtig!natürlich nur wenn dabei das wohl und die unversehrtheit des kleinen geschützt ist.bei größeren kindern denke ich,sie haben ein recht auf mutter und vater,auch wenn einer von beiden alkoholkrank ist,zumal kinder da ein viel feineres gespür als wir erwachsene haben!mit offenheit und einem sicheren halt bei dem nicht kranken elternteil,sollte man es ihnen ermöglichen den anderen zu sehen!du kennst deine kinder und weißt was du ihnen zumutenkannst,ohne ihre seele zu verletzen.
    so sehe ich das!
    gruß pjal

    nabbend apfel!
    ja ich habe kontakt zu meiner familie!besser als je zuvor!meine große tochter(jetzt 17)kommt immer wann sie kann zu mir,sie lebt in einer einrichtung der jugendhilfe!ich habe sie im stich gelassen als sie 7 war.ich kann das nie wieder gut machen,aber ich kann jetzt mein bestes geben!den kontakt zu meinem nun 8jährigen sohn wird er wohl zu mir aufnehmen wenn er alt genug ist und bereit dazu ist!nach der geburt kam er direkt zu pflegeeltern.meine familie(also mutter,geschwister)sind glücklich über mein arangement,so kannten sie mich nicht.naja,und dann ist da noch meine kleine tochter fast 2 die wohl vom himmel geschickt wurde und bei der ich aufpassen muß nicht an ihr wieder alles gut machen zu wollen,was ich meine anderen kindern angetan habe!und dann gibt es noch zwei denen ich nicht mehr zeigen kann wie ich jetzt bin!mein sohn(wäre jetzt 11 Jahre und starb am plötzlichen Kindstod) und mein papa,der verstarb.
    wie alt is denn dein sohn?
    gruß pjal

    Hallo Paulinchen!
    Es ist egal wie du dich verhälst,ob fürsorglich oder abweisend,du kannst es nicht richtig machen.er hasst sich ja selbst,für das was er tut(so war es bei mir),so wie er ist.besoffen kann er diesem druck stand halten.aber alles drum herum geht kaputt(und er natürlich auch)und du wirst es nicht ändern können,zudem wirst du daran zerbrechen,denn du mußt diesem druck im klaren kopf stand halten und bei vollem bewußtsein ausreden für sein und auch noch für dein verhalten finden!
    wenn du euch als außenstehender betrachten könntest,würdest du sehen können wie tief du mit in der sucht drin steckst!es tut mir wirklich sehr leid,das du das durch machen mußt!
    ich könnte schreiben trenne dich,laß ihn fallen,doch ich weiß auch wie schwer das ist!!
    ich mußte auch erst alles verlieren,kinder,freunde,beziehungen,familie und das meiste meiner gesundheit,bis ich mich für`s leben endschieden habe.doch solange es danoch immer jemanden gab,der einen kleinen funken verständnis für mich aufgebracht hat,habe ich mich zurück gelehnt mit der pulle am hals und meinem alibi an der seite!nämlich dem einen menschen der noch zu mir gehalten hatte(und alle anderen waren arschl..,die es nicht verdient hatten mich zu kennen)
    es kann sein,daß er auf die füße kommt wenn du gehst,vielleicht aber auch nicht!aber das liegt nicht in deiner verantwortung und nicht in deiner macht!
    gruß pjal

    Hy Apfel!
    Klar wird man trocken für sein umfeld.aber als suchtkranker mußt du erkennen,daßdu nur um deiner selbst willen trocken werden willst um dann ja wieder für andere da sein zu können!
    ich war hartcore abhängig.zuerst alk,dann hasch,dann heroin und kokain,methadon und nebenbei immer alkohol.Ich wollte immer wieder aufhören.Für meine damalige beziehung,für meine kinder.aber die kraft hatte ich garnicht.und wenn sich z.B. mein partner mal nicht fair oder falsch benommen hatte und ich emotional damit nicht klar kam wieder zur flasche griff,hatte ich somit gleich mein alibi!"ja wenn der so gemein ist,dann ist doch klar das ich nicht trocken bleiben kann!"solche und 1000 andere ausreden fallem einem suchtkranken ein.im klaren kopf kommt einem das teilweise absurd vor,aber der leidensdruck in einem suchtkranken ist so groß,daß er sich seine verantwortung für sein handeln lieber teilt um nicht an dem druck ganz zu zerbrechen!
    und somit muß man als suchtkranker alles für sich tun,den willen haben die hölle durchzumachen,denn da begleitet ein keiner,man ist auf sich gestellt,man steckt halt nur in sich selber.
    ehm,hab ich jetzt die frage beantwortet?sorry,beim schreiben kamen grad soviel erinnerungen hoch....

    nabbend!
    soviel ich weiß kann eine veranlagung für suchtkrankheiten vererbt werden.aber wie auch bei anderen veranlagungen bräuchte es zum ausbruch der krankheit andere faktoren.und daher denke ich,das prägung in der kindheit sowie die weiteren umstände des lebenslaufes dazu beitragen welchen weg ein mensch geht!
    da gibt es ja auch leuete,wo die ganze familie getrunken hat,die schlimmes durchmachen mußten und trotzdem völlig fit sind,keine alkoholiker werden!also ein sehr vielschichtiges thema.
    Guten rutsch und frohes neues jahr
    pjal