Hallo Ralf,
die Vergangenheit kann ich nicht ändern da hast du recht aber daraus zu lernen, damit der Alkohol, in dem hier und jetzt, keinen Spielraum mehr hat. Sei es gedanklich oder sichtbar.
ich hatte am Anfang meines Weges meine Energie drauf verwendet mir ein alkoholfreies Umfeld aufzubauen. Orte zu meiden an denen gesoffen wurde , ein alkoholfreies Umfeld zu Hause geschaffen. Alles was mich an Alkohol erinnerte aus dem Weg zu räumen. Sei es Gläser, Korkenzieher oder Flaschenöffner oder andere diverse Utensilien die dem Saufen diente. Mich von Saufkameraden getrennt. Mich ,wie du hier auch, ausgetauscht und auf die Erfahrungen der Langzeittrockene verlassen. Dazu hatte ich die Grundbausteine als Wegweiser meines Weges genommen und mich danach gerichtet. Bei Verzichtsgedanken die am Anfang sehr ausgeprägt waren, mich hinterfragt warum sie sind und sie mit anderen Denken ersetzt. Zeiten an denen ich gesoffen hatte, mir einen sinnvollen Ersatz geschaffen.
das waren meine ersten Schritte gewesen damit ich mich auch gedanklich davon entfernte und die Möglichkeit hatte, ein neues trockenes Leben zu erlernen. Die Aufarbeitung der Vergangenheit, warum und wieso ich zum Alkoholiker wurde, hatte ich erst später und nur oberflächlich angegangen. das ich einer bin weiß ich ja und die Aufarbeitung hätte nichts rückgängig machen können.
Am Anfang stand bei mir das handeln und nicht das verstehen im Vordergrund. Nun hast du mal einen Schnellabriss meines Weges.
ich finde es klasse das du hier offen und ehrlich reflektierst und dir Gedanken machst. Weiter so und einem zufriedenen trockenen Leben steht nichts dagegen.
trockene 24h
Gruß Hartmut