Trocken aber platt ?

  • Hallo Spiegel,

    ich sehe den Alkohol nicht als mein Feind an. Wenn es mein Feind wäre, würde ich immer noch ein Kampf mit ihm führen. Beim Kampf gibt es immer Verlierer , deswegen habe ich kapituliert.

    ich halte meine Familie auch in allen Ehren aber ich lass sie nicht zur Voraussetzung meiner Trockenheit werden. Das wäre für mich kein Hintertürchen , sondern ein Scheunentor , das ich sehr schnell geschlossen habe.

    In diesem Sinne weitere trocken 24h.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Spiegel.

    Für deine Sauferei warst du selbst verantwortlich. Für deine Trockenheit bist du das auch. Schön, wenn dich deine Frau unterstützt.

    Zitat

    Jemand, den ich dringend brauche. Von dem ich total und bedingungslos abhängig bin und der (in dem Fall "die") mir immer wichtiger sein wird als ich selber.

    Erst warst du von der Flasche abhängig, jetzt bist du von deiner Frau abhängig. Hört sich nach Suchtverlagerung an. Früher war der Alk wichtiger als alles andere, jetzt ist es deine Frau. Hm.

    Wenn du wieder anfängst zu saufen, hat dann deine Frau nicht gut genug nach hinten geschaut, da wo der böse Feind auf dich lauert? Was sagt den deine Frau zu ihrem neuen Nebenjob?

    Mir kommt es vor, als wälzt du da einen großen Bereich DEINER Verantwortung auf deine Frau ab. Die Worte, in die du das verpackst, hören sich nett an. Wer hört das nicht gerne: ohne dich wäre ich nichts... ich brauche dich... ohne dich kann ich nicht sein... gibt viel Schnulzen darüber. Hm.

    Ist praktisch, wenn man eine gute Co an seiner Seite hat, paar freundliche Worthülsen und schon kriegt man wieder was von der Eigenverantwortlichkeit abgenommen, so wie sie zuvor die leeren Flaschen und die Kotze weggemacht hat. Ich rede hier von meiner Oma und meinem Opa. Das ging jahrzehntelang so, der 34573053 Rückfall war der letzte...

    In den Grundbausteinen wird an die Eigenverantwortung appelliert. Wie fühlst du dich damit, einen erheblichen Bereich deiner Trockenheitsarbeit zu delegieren an deine Frau?

    Gruß, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hi spiegel,

    Zitat


    ich denke, in unserem kleinen Dialog zeigen sich die Differenzen zwischen einem Alki und einer Co ganz beispielhaft.

    vielleicht auch eher die Differenzen von jemanden der sich erst kurz mit der GANZEN Thematik befasst und jemandem der das schön länger tut.

    Soooo, unterschiedlich sind beide Seiten nämlich gar nicht. :wink:

    Und überleg dir mal was Hartmut geschrieben hat. Mit Feind und Kampf hat das ganze nämlich nichts zu tun. Außer du willst dich dran aufreiben.

    Lieben Gruß und noch viele 24h
    Nicole

    P.S. ich war doch tatsächlich heute schon bei Sonntag :lol:

  • Hallo ihr drei,

    wow, dass ich mit meiner Meinung nicht den Main-Stream des Forums treffe war mir klar, aber dass ich geradezu in ein Wespennest gestochen habe, hat mich dann doch erstaunt.

    Also mal sortieren:

    Der Egoismus. Den kennen wir alle aus unserer nassen Zeit. Das wichtigste war der nächste Schluck. Und mit einem kräftigen Egoismus wurde ALLES niedergebügelt, was dem entgegenstand. Nach dem nassen Egoismus soll jetzt ein trockener Egoismus das Mittel der Wahl sein ?
    ICH, ICH, ICH :evil:
    Bloß, weil mein Ziel, MEINE Trockenheit, ja ach so groß ist und weil die Welt ohne mich ja einen ach so wertvollen Bewohner verlieren würde ? Der Zweck heiligt die Mittel ? Vom nassen zum trockenen Egoisten, und wenn man trocken ist kann man gleich noch eine Prise Arroganz dazupacken, dann wirkts besser ?

    Nein, ich bin (versuche) nur meinem Feind, dem Alk (das ist übrignes was anderes als ein Mensch) gegenüber egoistisch zu sein und für mich, aber auch für meine Liebsten, trocken zu bleiben.

    Hartmut

    Mit dem Begriff "Feind" scheinen wir beide etwas Verschiedenes zu verbinden. Für dich bedeutet "Feind" jemand, gegen den man kämpft und wo die Option "Sieg" noch besteht. So habe ich diesen Begriff weder benutzt noch gemeint, sondern ganz deutlich von Kapitulation geschrieben. In meinen Augen bleibt der Feind aber immer ein Feind, auch wenn man vor ihm kapituliert hat. Es soll nämlich Feinde geben, die noch nachtreten, wenn man schon aufgegeben hat.

    @Linde

    Zitat

    Ich rede hier von meiner Oma und meinem Opa

    Da haben wir die Kurve ja noch gerade so eben gekriegt. Denn hierbei

    Zitat

    so wie sie zuvor die leeren Flaschen und die Kotze weggemacht hat.

    fühle ich mich nicht angesprochen und meine Frau sehe ich dabei auch nicht. Tatsächlich hatte meine Frau vor Beginn meiner Entgiftung keine einzige leere Flasche weggebracht oder eine volle Flasche gekauft. Und über die Zeit des Kotzens war ich schon längst hinaus.

    Zur Klarstellung:
    Meine Frau hat lange Jahre mitbekommen, dass ich getrunken habe. Da ich aber "normal" gearbeitet habe, nicht aggressiv geworden bin und weitere Verhaltensweisen, die in den Augen des "Nichttrinkers" zu einem haltlosen Säufer gehören, nicht an den Tag gelegt habe, hat es tatsächlich bis wenige Monate vor der Entgiftung gedauert, bis sie merkte, dass ich saufe. Das war der Zeitpunkt, den ich als Zusammenbruch bzw. als Beginn meines Zusammenbruchs bezeichne.
    Hilfe gibt sie mir heute, bei der Anstrengung trocken zu bleiben, allein dadurch dass sie "da" ist. (Oh, könnte schnulzig klingen. Dass du nicht das Glück hattest in deinem Leben "reale Schnulzen" zu erleben, tut mir leid. :?)

    So langsam schließt sich der Kreis wieder zu Egoismus und Verantwortung. Sich nur um sich selbst und die eigene Trockenheit zu kümmern, ist zwar wunderschön egoistisch, aber in meinen Augen völlig verantwortungslos.
    Dass die Trockenheit Grundlage von allem Weiteren ist, versteht sich wohl von selbst. Zur Verantwortung gehört aber auch, dass man die "wichtigeren" Menschen respektiert.

    Und wenn man sie liebt (nicht betüdelt), liebe Linde, gehört ein wenig Schnulzigkeit oder zumindest der Versuch dazu, auch zu Verantwortung und Respekt.

    Euch allen eine Gute Nacht und einen trockenen Sonntag
    spiegel

    P.S.: Kuschelt mal wieder. Aber nicht allein.

  • Hallo Spiegel,

    schön reden und herumdrehen, bis es für mich passt, kenne ich noch zu Genüge aus meinen nassen Gedanken, die ich auch lange nach der Entgiftung noch hatte. Diese Gedanken änderten sich mit der Zeit des Verstehens und des verlassen dieser Gedanken .

    Ich kam hier ins Forum um nicht mit meinen Gedanken trocken zu werden sondern mit den Erfahrungen anderer. Ich brauchte die Hilfe und lernte auch anzunehmen . Auch wenn ich es erstmal in ein "Fragezeichen" stellte. Irgendwas musste ich ja gedanklich verkehrt gemacht haben wenn mir die Mehrzahl der längeren Trocken immer wieder im Einklang was anderes schrieben.

    dazu gehörte aber die Bereitschaft meinerseits dazu es annehmen zu wollen.Hätte ich das nicht gemacht würde ich mich heute noch in der Spirale der Trinkpausen befinden.

    vielleicht solltest du dir das mal durch den Kopf gehen lassen und überlegen warum das so ist.

    ich wünsche dir alles gute auf deinen weiteren Weg und die nötige Weitsicht deines Tuns.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Hartmut,

    Zitat

    Ich brauchte die Hilfe und lernte auch anzunehmen .

    Ungefähr so ?

    Zitat

    Das bekomm ich von allen Seiten gesagt, und eins habe ich seit Beginn des Entzugs gelernt:
    Die Erfahrungen, die andere gemacht haben, sind wichtig. Und entgegen meiner "sonstigen" Charaktereigenschaft (erst mal alles ganz anders machen und am liebsten mit dem Kopf durch die Wand) habe ich die Ratschläge, die mir von Trockenen gegeben werden, beherzigt.

    Aber mit dem Egoismus kommen wir glaub ich nicht auf einen Nenner.

    Mal was anderes:
    Ich finds faszinierend, wie sich das Thema meines Threads "körperliche Probleme nach dem Entzug" (für die diesbezüglichen Antworten und Hinweise allen Beteiligten noch mal recht herzlichen Dank) so komplett und nicht wiedererkennbar gewandelt hat. Das Forum bringt mich dazu, um diese Zeit vor der Kiste zu sitzen, ist sonst nicht mein Ding.

    Beste Grüße
    spiegel

  • Zitat

    Das Forum bringt mich dazu, um diese Zeit vor der Kiste zu sitzen, ist sonst nicht mein Ding.

    Hallo Spiegel,

    ist doch klasse, wenn da ein Denkprozeß bei dir in Gang kommt.

    Und die körperlichen Symptome solltest du mit d/einem Arzt besprechen.


    Gruß, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo Spiegel,

    ich sag mal *hallo*, schreibe Dir als mehrfach Betroffene, in erster Linie Co-Abhängige, die ganz starke Bauchschmerzen bekommt, wenn sie dies hier so liest.

    Ich lese hier mal aus meiner eigenen Sicht und Erfahrung mit einem Expartner, der Alkoholiker ist. Nur *spiegelverkehrt*....
    Ich lese bei Dir heraus, daß Ihr beide *voneinander lebt*. Auch mein Ex machte mir das Leben angeblich* schön*, weil er in mir angeblich das Glück für sich darin sah, in mir ja *die Frau schlechthin* gefunden zuhaben, nach seinem Entzug doch endlich die Kraft zu haben, weil ich ja da war..etc und so weiter...
    Er redete sich etwas schön, ich wuchs nochmehr in meine Abhängigkeit, weil ich ja gebraucht wurde.

    Zitat

    Hilfe gibt sie mir heute, bei der Anstrengung trocken zu bleiben, allein dadurch dass sie "da" ist.

    Worte, die ich immer gerne hören mochte, wurde ich doch gebraucht. :roll: Und er konnte sich dadurch weiter in seiner Abhängigkeit bewegen, nicht allein für sich die Verantwortung zu übernehmen. Dieser Trugschluß zeigte sich, als ich ihn verließ und er rückfällig wurde an diesem Tag....

    Zitat

    So langsam schließt sich der Kreis wieder zu Egoismus und Verantwortung. Sich nur um sich selbst und die eigene Trockenheit zu kümmern, ist zwar wunderschön egoistisch, aber in meinen Augen völlig verantwortungslos.
    Dass die Trockenheit Grundlage von allem Weiteren ist, versteht sich wohl von selbst. Zur Verantwortung gehört aber auch, dass man die "wichtigeren" Menschen respektiert.

    Verantwortungslos ist es in meinen Augen, eine andere Person dafür in die Verantwortung zu ziehen, daß es mir gut geht, ich meine Trockenheit darauf aufbaue.

    Ich habe mich fast mein ganzes Leben lang immer in so eine Verantwortung ziehen lassen, durch Worte wie:*Ich brauche Dich...etc*Mein Ende war fast der Freitod, weil ich diese Last nicht tragen konnte.
    Heute darf ich eigenverantwortlich handeln, denn nur, wenn ich mich selbst um mich kümmern kann, dann kann ich mich auch in eine andere Beziehung mit einbringen. Aber mein Partner ist und darf nicht für mich und meine Trockenheit verantwortlich sein!

    Weißt Du spiegel, die letzten Beiträge von Dir lassen auf etwas sehr viel Zynismus schliessen, nur weil Dir hier einige länger Anwesende hier ihre Erfahrung mitteilen, den Austausch suchen.

    Ich wünsche Dir eigenverantwortliche und trockene 24 Stunden.

    Lieben Gruß

    Susanne

  • Hallo Spiegel!

    Uiii,Du bist ja noch ganz neu!(schön!)

    In diesem Stadium konnte ich natürlich auch noch nicht alles verstehen.
    Aber ich versuchte es immer wieder.
    Ich dachte über die Beiträge,die mir geschrieben wurden nach.

    Ich,mich lieben?:shock::shock:

    Ich nur und ausschliesslich für mich trocken werden? :shock:

    .......versuchen konnte ich es ja......
    Und siehe da,es funktionniert immer besser und lässt mich am ehesten auf Stabilität hoffen,da ich es ja mit mir ausgemacht habe,also dass der Entschluss trocken zu werden und es zu bleiben in mir,für mich geboren war .

    Komm doch von Deinen Argumenten weg,sieh auch einmal an,was WIR Dir mitteilen möchten!!!! :evil:

    Herzliche Grüsse
    Yvonne :wink:

    ichbinda123

  • Hallo Susanne,

    Zitat

    Verantwortungslos ist es in meinen Augen, eine andere Person dafür in die Verantwortung zu ziehen, daß es mir gut geht, ich meine Trockenheit darauf aufbaue.

    Kann mich nicht erinnern, das getan zu haben, im Gegenteil. Aber meine anfängliche Annahme bezüglich des Unterschieds zwischen Cos und Alkis scheint wohl zu stimmen. Wenn man selber ständig seine Kraft einsetzt um "loszulassen", vergisst man wohl mit der Zeit, was zusammen heißt.

    Liebe Susanne, ich wollte mit meinem letzten Beitrag ausdrücken, dass ich sehr wohl und bislang sehr zu meinem eigenen Nutzen die Erfahrungen der "Alten Hasen" annehme - bis auf den Punkt "Egoismus". Vielleicht ist das tatsächlich ein Zeitproblem, vielleicht habe ich auch mit dem Wort ein Problem, weil ich mit einigen Egoisten (außerhalb der Thematik "Alk") keine guten Erfahrungen gemacht habe.

    Das "haben wir schon bei den Erstklässlern so gemacht" - Argument

    Zitat

    nur weil Dir hier einige länger Anwesende hier ihre Erfahrung mitteilen

    ist ein bisschen arm.

    Übrigens, die SHG, die ich gerne und regelmäßig besuche, hat mehrere Teilnehmer, die weit über 10 Jahre trocken sind und die Egoismusgeschichte ähnlich sehen wie ich. An welche "Alten Hasen" soll ich mich jetzt halten ?

    Ich finde dieses Forum sehr hilfreich, aber ich bin, außerhalb meiner 4 Wände, nicht wirklich harmoniebedürftig. Sieht vielleicht wie Zynismus aus, aber (bin kein Norddeutscher) ein Disput ist doch interessanter als sich ständig zu erzählen, wie toll der andere und man selbst doch ist.

    Ganz liebe Grüße
    spiegel

  • Hallo spiegel,

    Zitat

    vielleicht habe ich auch mit dem Wort ein Problem, weil ich mit einigen Egoisten (außerhalb der Thematik "Alk") keine guten Erfahrungen gemacht habe.

    Ich auch, deshalb auch *Eigenverantwortlichkeit* :wink:

    Zitat

    Aber meine anfängliche Annahme bezüglich des Unterschieds zwischen Cos und Alkis scheint wohl zu stimmen. Wenn man selber ständig seine Kraft einsetzt um "loszulassen", vergisst man wohl mit der Zeit, was zusammen heißt.

    Dies mag Deine *Annahme* sein. Ich habe hier die Erfahrung machen können, von Neuen, wie Alten Hasen, länger Anwesenden, Co`s wie Alkoholiker etwas lernen zu können.

    Ich habe Dir nur mitteilen wollen, wie ich Deine Art, wie Du auf das hier Geschriebene antwortest, auf mich wirkt. Du wirkst nunmal auf mich zynisch und jetzt auch noch bewertend.
    Schade, ich lese in Deiner Antwort nicht, daß Du das, was ich über meine Erfahrung als Mehrfach-Abhängige in einer gegenseitig abhängigen Beziehung erfahren habe, mal auf Dich wirken läßt.

    Ein großes Merkmal meiner Erkrankung war unter anderem, mich immer und ständig als Disput zu bewegen, weil ich nicht in der Lage war, auch mal etwas von anderen annehmen zu wollen oder zu können. Denn dann hätte ich ja mal zu mir schauen müssen. Kannst Du dies?

    Zitat

    Sieht vielleicht wie Zynismus aus, aber (bin kein Norddeutscher) ein Disput ist doch interessanter als sich ständig zu erzählen, wie toll der andere und man selbst doch ist.

    hmm...ich kann hier solche Personen nun gar nicht erkennen.Aber wie Hartmut und auch Spanijoggel schon schrieb, wäre es doch schön, wenn Du zumindet mal über unsere Zeilen nachdenkst.

    Gruß
    Susanne

  • Hallo Spiegel,

    ich lese hier sehr aufmerksam mit und ich finde Deine Schreibweise, sehr erfrischend, bitte um Verzeihung, das hat nichts mit Erfahrung zu tun ichweis, ist einfach mal mein Eindruck. Liegt vieleicht daran, das ich manchmal schwarzen Humor mag, klar nicht immer und nicht in allen Situationen.

    Als ich hier aufschlug, hatte ich vom Co-Dasein, einfach keinen blassen Schimmer, erst nach längerer Anwesenheit, also Zeit die ich für mich brauchte, las ich mich da mal ein. Nicht alles um Gottes-Willen, das Forum ist da viel zu gross, aber so Teilstrecken.

    Mir war überhaupt nicht bewusst, wie sehr ich meinem Partner ( seit 27 Jahren zusammen im Januar bald 24 verheiratet) mit meiner Sucht eingenommen habe. Das tat ich teils bewusst durch die Sucht und manchmal auch unbewusst.

    Mein Mann ist auch kein Co, denke ich und er weis über Co eigentlich auch nicht so viel. Ich bin froh das er mich unterstüzt, auch ist es nicht immer so, das Paare, wo einer süchtig ist zusammen bleiben.

    Bei uns ist das so, wie lange, weis ich nicht, aber ich gebe die Hoffnung natürlich nicht auf, das es so lange dauert, wie man sich versteht und lieb hat. Wer kann schon in die Zukunft blicken, ich nicht, Du nicht, niemand.

    Ich kann auch nicht immer direkt und sofort Erfahrungen annehmen, sowas liegt mir auch nicht, aber es sind viele wichtige Sichtweisen und jeder der Dir hier schreibt, befasst sich in diesem Moment mit Dir.

    Ich habe mir gesagt, nimm erst mal alles mit was Du kriegen kannst, dann habe ich sortiert und das genommen was ich gebrauchen kann/konnte.

    Austausch ist wichtig, davon leben die SHG, hier und in der Realen :wink:

    Dir noch einen schönen Abend.

    MLG Mandy

  • Hallo Mandy,

    puh, und ich dachte schon, ich gehöre in die Klapse. Deshalb Mandy, für dich nur ein wirklich so gemeintes Wort:

    DANKE

    Hallo Rest,
    eure Erfahrungen nehme ich, soweit sie für mich passen, an. Nur eine weiterhin nicht und hoffentlich nie:
    Mit Egoismus kann und will ich nicht klar kommen. Nochmal zum nachdenken für die "Alten Hasen", auch wenn jahrelang gemurmelte Mantras gewisse Schaltstellen zu blockieren scheinen:

    DU bist NICHT das Wichtigste auf der Welt.

    So, jetzt wirds Zeit mit der Kleinen loszuziehen. Melde mich später nochmal.

    Schönen trockenen Sonntag euch allen
    spiegel

  • Hallo Spiegel,

    Zitat

    eure Erfahrungen nehme ich, soweit sie für mich passen, an.

    Jo mach.

    Pass aber auf das du dich nicht weiter in den nassen Gedanken ,die mich auch lange begleitet haben, drehst.

    Wie ich schon mal geschrieben hatte.

    Zitat

    schön reden und herumdrehen, bis es für mich passt

    ich ziehe mich hier nun raus weil es für mich , im Moment, keinen Sinn macht, die Erfahrungen für jemanden weiterzugeben ,der seinen Weg schon nach 10 Wochen trocken sein weiß.

    Das dieser Weg nur auf Theorien, Thesen und Wunschdenken aufgebaut ist , wird gerne übersehen.

    Leider.

    Es ist aber nicht unüblich hier das "Neue " alles passen für sich machen wollen , da es ja auch der einfachere Weg ist. Und es überrascht mich auch nicht. Leider reicht auch "nur nicht trinken" einfach nicht aus.

    Also dann mach mal.

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

    2 Mal editiert, zuletzt von Hartmut (30. August 2009 um 15:25)

  • Hallo spiegel,

    ich schließe mich dann mal gerne den Worten von Hartmut an und wünsche Dir die Kraft und den Mut, dann dennoch mal über die Worte hier nachzudenken.


    Gruß von Susanne,
    die gelernt hat, daß sie in ihrer Welt das Wichtigste ist.Es geht nämlich um mein Leben!

  • Hallo Spiegel,

    erst mal viel Spass mit Deiner Kleiner und nichts zu danken :wink: ich bin froh, das mein Mann und ich diese wirklich furchtbare Krise gehändelt haben und glaube mir Spiegel , die Arbeit fängt jetzt erst an.

    Mit der Zeit lösen sich auch bei Deiner Frau Knoten und wenn auch nach Monaten, da dann den Mut zu haben, offen und ehrlich zu sein, wird Dich in Deiner Beziehung weiter bringen.

    Weist Du wie oft ich mit meinem Gesicht nah am eigenen Spiegel stand, das ich vor lauter Atem, mich nicht mehr sehen konnte.

    Ich habe meinen Mann selten weinen gesehen :roll: soviel zu versteckten Gefühlen, bor ich kriege ne Pelle, wenn ich an undere Gespräche denken.

    Kennst Du die Geschichte mit den seit 60 Jahren verheiratetem Paar und der Brötchenhälfte, wenn nicht ich erzähle sie Dir heute Abend, wenn Du magst, denn ich bin auch auf dem Sprung.

    Und wirklich ein gut gemeinter Rat, lasse alles mal sacken, es kommt wie es kommt, halte Dich an die Grundbausteine und denke auch an die Anfangseupohrie, die ist unheimlich tückisch, ich weis wovon ich rede.

    Selbsvertrauen ist ein hohes Gut und das brauche ich manchmal wie die Luft zum artmen, nen Schuss Egoismus und ne Prise Ironie, sind auch ne gute Mischung. Dabei sich nicht selber aus den Augen verlieren und auch mal erst Erfahrungen stehen lassen, wenn Du die nicht sofort verstehen kannst. Ich hatte auch mein Temopo, nur vergiss nie, es liegt in Deiner Eigenverantung und Konsequenzen, die tragen wir immer alleine und dann kommt unsere Familie, die hängen hinten dran.

    MLG Marion

  • ups, die Fehler darfste behalten, das kommt davon, wenn man in Eile ist :oops:

    Eile mit Weile :lol:8)

    MLG Mandy

  • Hallo Alle,

    war ein wunderschöner, in mehrfacher Hinsicht trockener, Sonntagnachmittag mit der Kleinen.
    Hab mir mal die Posts angesehen, Hartmut schmollt wohl ein wenig. Na ja, macht nichts, ich habe viele Ratschläge befolgt und viele Hinweise angenommen, ich gehe also keineswegs "meinen eigenen Weg". Nur beim Egoismus, lieber Hartmut, hast du weiterhin unrecht und da helfen dir auch nicht noch so viele Jahre Trockenheit.
    Ich mag keine Egoisten und will auch keiner werden.

    Aber wie ist es hierher gekommen ?
    Also, bis zu meinem Entzug war ich (abgesehen von reichlich Praxis) beim Thema Alk ziemlich unbedarft. Hab dann danach zu allen möglichen Fragestellungen bzgl. Alk, auch angeregt durch die SHGs, öfters mal gegooglet und bin irgendwann auf dieses Forum gelangt. Hab erst nur gelesen und das hat mir sehr gut getan und gefallen.
    Nun halte ich gewöhnlich einen gewisssen Abstand zum Netz und so hat es einige Wochen gedauert, bis ich mich angemeldet und mein konkretes, persönliches Problem zur Diskussion gestellt habe. Und das lief dann so ab:
    Ich stelle mich kurz vor, erläutere mein Problem und bekomme von sehr vielen Seiten (kommal, schattenspringer, doro u.v.a. entschuldigt, dass ich nicht alle nenne) richtig gute Hilfe, Erklärungen für meine Lage, gute Tipps und aufbauende Berichte von Leuten, denen es ähnlich gegangen ist (hey Rob, den mit dem Trockeneis krieg ich so schnell nicht aus dem Kopf, super) wie mir.

    So weit, so gut.

    Für mich hatte mein Thread damit sowas wie einen guten Abschluss gefunden, und ich hatte mich schon fast daraus verabschiedet:

    Zitat

    Deshalb habe ich hier nichts weiter geschrieben, die Antworten zu meinem Problem fand ich hinreichend und gut.

    Und dann gab es, völlig losgelöst von meinen ursprünglichen Thema, anständig was auf die Backen. Bloss, weil zwischen mich und meine Frau kein Wodkaflaschenettiket passt. So eine Nähe scheint für Cos wohl das Gleiche zu sein wie für Alkis Sprit.

    Richtig (aber egomäßig von hinten rum, gelernt ist gelernt) was drauf gabs dann, als ich empfohlen habe zu kuscheln, aber nicht alleine. Da haben wohl einige angefangen zu zählen und sind über 1 nicht hinausgekommen.

    Und dann noch die DU-bist-NICHT-wichtig-Nummer. Da sind dann alle Dämme gebrochen, denn die Erde ist und bleibt eine Scheibe. Sagen schließlich alle (zwar nur hier im Forum, aber das ist halt MEINE Welt). Und wer das nicht glaubt, mit dem spiel ich nicht mehr.

    So, ich denke jetzt ist wirklich genug zum Thema "Trocken aber platt" gesagt. Nur eine Nachricht erwarte ich noch, und zwar von Mandy:

    Was ist das für ne Story mit den Brötchenhälften ? Lass mich nicht dumm sterben.

    LG
    spiegel

    P.S.: Und sie bewegt sich doch.

  • Hallo Spiegel,

    sorry, mein Fehler, ich dachte das dieser Thread zur deiner allgemeinen Trockenheit dient und nicht spezifisch der Thread Überschrift und dessen Thema.

    meine Ausführungen oder wie du sie auch immer nennst, beziehen sich aber auszuschließen zu dem Thema trocken werden /bleiben und Alkoholismus. Alles andere ist dein Ding. Ob du privat egoistisch bist oder nicht ist eine andere Sache, wie der Egoismus zur Trockenheit, der bei mir an erster Stelle steht.

    Da ich für mich trocken bin und nicht für andere, ist mir auch egal was der andere macht. Deswegen gibt es hier auch kein Schmollen , sondern die Möglichkeit, die geschriebene Erfahrungen , wirken zu lassen. Was du daraus entnimmst und für dich verwerten kannst , musst du für dich entscheiden.

    ich hoffe ich habe da nun was klar stellen können.

    trocken 24 h

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

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