Beiträge von henderson

    Zitat von beagle

    hallo henderson,

    wie geht es dir denn jetzt?

    humor finde ich übrigens gut. humor ist heilsam.

    lg
    b

    Hi beagle,

    ja, wenn auch spät, eine Antwort.
    Mir geht es prima. Und ich hoffe, das bleibt auch so.
    Nach in Summe 4 Monaten bin ich seit Ende April wieder im Freigehe. Und ich muss sage, das sich fast jeder Tag der Langzeit gelohnt hat. Zumindest sehe ich das heute so .

    Die ersten Tage draußen waren zugegebenerweise "schwierig", aber jetzt ist es doch irgendwie schön.

    Nächste Woche starten 14 Wochen Nachsorge und dann SBST.

    hen

    Moin blaue Wolke,

    besten Dank für die Wünsche. Heute habe ich sozusagen Woche 12 hinter mir und die BHF.
    Sonntag geht es auf zur letzten Runde LZT.

    hen


    Zitat von BlueCloud


    Ich wünsche Dir für Deine LZT, dass Du Dich darauf einlassen kannst und vor allen Dingen gute Entscheidungen für Dich treffen lernst. Es geht nur um Dich und Dein Leben dabei.
    Gruß

    BC

    Hi Wolke,

    nimm es mir nicht übel, aber das scheint doch keinen hier zu interesieren .
    Aus meiner Sicht gbt es in diesem Forum nur zwei Arten von Usern : Die mit der Keule und die , die den Zug verpasst haben (vgl. weiter früher in diesem Thread). Aber keine Mitte.

    Ich bin in recht vielen Fachforen zu Gange (nix mit Alk ) aber irgendwie ist da ein anderer Ton . Gemeinschaftlicher, nicht so rauh ( Ja , ich weiß, irgendwer wird jetzt wieder von rauhen Zeiten anfangen ).....vielleicht trifft es das Wort " Verständniss " am meisten .

    Henderson

    Moin Jürgen ,

    es war ein - edit, bitte keine Markennamen, danke, Linde - und ein besonderer Anlass.

    Aber ich werde ab sofort ausnahmlos alle Zeigefinger beachten. Versprochen.

    Hen.

    Hi Hans,

    natürlich fängt man wieder von vorn an. Nach drei Jahren ...das hat schon was.
    Allerdings diesemal eben nicht eine Woche Engiftungsbespaßung sondern das volle Programm.
    Gestern Suchtberatung, heute Arzt, Freitag antreten.
    In der Hoffnung, das ich von der Entgiftung gleich in die Reha kann. Und nicht über Los muss. Und glaub mir, der ganze Prozess ist mir ( incl. Gespräch mit dem Arbeitgeber) nicht leicht gefallen. Manchmal ist man eben kein Indianer mehr.
    Und nein, natürlich bin ich abhängig. Das zu leugnen, wäre Blödsinn .

    Hen.

    Hallo Karsten,

    warum ich nicht eher wieder geschrieben habe ? (Das war doch die erste Frage ).
    Indianer jammern nicht und denken immer , sie bekommen alles selber ab morgen wieder hin.
    Naja, manchmal klappt es eben nicht. Auch bei Indianern.

    Und dann muss der Indianer ins Camp zum Medizinmann. Nur diesesmal belibt er etwas länger im Tippi und lässt sich mal in den Hintern treten . Weil er in den letzten Monaten zu oft vom Pferd gefallen ist, obwohl er nicht mehr reiten durfte .

    Henderson

    Moin Karsten,

    ich lese seit ca. drei Wochen wieder mit.
    Irgendwann um den 18.12.2010 habe ich meinen letzten (grandiosen) Rotwein getrunken.
    Die Zeit über Weihnachten habe ich genutzt, um ein wenig nachzudenken. Das war nicht immer leicht.
    Irgendwann steht man dann morgens vor dem Spiegel und murmelt " Hen, Du Arsch".
    Und zwischen Weihnachten und Silvester habe ich den Entschluss gefasst, das "nur" eine Entgiftung nicht reicht. Irgendwer muss mich mal auseinandernehmen und wieder zusammenbauen.

    Und um die Frage nach dem Trinken zu beantworten : Klar trinke ich . Rotbuschtee mit Honig und Zitrone.

    Hen.

    Hallo zusammen,

    jetzt haben wir 01/2012 ...und ich zwei Tagen zünde ich Stufe Zwei.
    Nach der Entgiftung 2007 war ich bis 06/2010 so trocken wie unser Bundeskreditnehmer im Umgang mit seinem Problem.

    06/10 hat es mit wieder "erwischt", langsam hochgetrunken bis zur leider zu späten Erkenntniss, jetzt Nägel mit Köpfen zu machen.

    Die letzten Wochen waren lange Gespräche mit Familien , Freunden und Kollegen und die bittere Feststellungen , das es eine finale LZT wird.

    Und ich bin wild entschlossen. ich habe Angst und freu mich drauf.

    Henderson

    Zitat von Alexander

    Nun ja, Du wirst in Deiner Langzeit mehrere Fragen solcher Art gestellt kriegen, wenn Du da immer so zimperlich reagierst...

    Ich denke Du bist ein humorvoller Mensch??

    8)

    Sehr geehrter Herr Alexander,

    ist Dir der Humor abhanden gekommen ?
    Eine LZT steht im Moment nicht zur Debatte. Dies war auch nie Inhalt einer meiner Aussagen. Macht aber nichts ;-)) Und weder Deine noch meine Aussage hat wesentliche Substanz.

    In diesem Sinne ... Frieden oder so

    henderson

    Moin Christian,

    zur Aufklärung: Das ganze findet ambulant und nacheinander statt. Allerdings kenne ich leider nur den groben Fahrplan. Das Feintuning mache ich am Dienstag erst mit den Jungs und Mädels aus.

    Nettes WE

    henderson

    Zitat von Alexander

    Ich hoffe die 2 Wochen Entgiftung haben mehr bewirkt als nur "etwas in Dir wachgerüttelt".

    Sehr geehrter Herr Alexander,

    Danke für den freundlichen Hinweis, meine Psyche erneut zu kontrollieren.

    Was mich etwas erstaunt ist die Art der Kommunikation. Reicht es aus Deiner Sicht nicht, wenn ein "wachrüttel" als erster Schritt gilt? Oder ist es besser, gleich mal total abzustürzen (sozusagen alles weg) und man ist dann irgendwie konformer in der Herde ?

    Nettes Wochenende

    henderson

    Zitat von dorothea

    ich mag humor,


    machst du jetzt erstmal nur das therapieangebot oder hast du dir schon zusätzlich ne shg gesucht, hab ich nicht ganz kapiert, ist schon spät. :lol:

    doro

    Hi dorothea,

    Du bist sozusagen die erste hier, die sich offen zu Humor bekennt. Ich bin also nicht allein ;-))

    Um Deine Frage zu beantworten: Dieses"Drei-Stufen-Programm" baut nach deren Aussagen aufeinander auf und die SHG kommt erst am Schluss. Das widerspricht etwas der Aussage der Therapheuten, die am besten alles auf einmal wollten. Leider kollidiert das mit meinem Leben (Job und Co.). Der Satz muss jetzt nicht zwingend kommentiert werden.
    Um die Sache SHG nicht aus den Augen zu verlieren, war ich jetzt ein paar mal sozusagen als Gast anwesend und pilgere Sonntag immer zur "offenen Gruppe" in die Klinik.

    In diesem Sinne

    henderson

    Hallo kommal,

    ich bin keineswegs bissig.
    Wie ich schon mal auf einer der vorigen Seiten schrieb, hat jeder seine Art damit umzugehen.Es gab mal irgendwann einen Beitrag von User XY, der sich seitenlang bedauern ließ, ob er den Zug nimmt oder nicht und alle haben..aber ich schweife ab;-)

    Glaub mir, ich gehe fest davon aus, das es keinem leicht fällt, der das Problem wirklich ernst nimmt.

    Die Entgiftung war aus meiner Sicht noch das harmloseste (zumindest je nach Trink-Historie). Ich bin wie Andy mit 0,0 dort angereist und hatte das schnell hinter mich bringen können. Ich denke, erst danach geht es los.

    Aus heutiger Sicht fand ich die zwei Wochen wichtig. Sie waren sicher nicht sehr angenehm, haben aber irgendwas wachgerüttelt.
    Naja, und nun muss es entsprechend meiner Vereinbarung mit mir und meiner Umwelt weitergehen. Nicht planlos, sondern geplant. Ehrlich gesagt, ich freu mich drauf ( los, jetzt. Alle mit dem Zeigefinger sind wieder gefragt;-) )

    Und von Fußball habe ich keine Ahnung, war aber trotzdem zu zwei WM-Spielen. Ja, ich habe Fan´s die Karten weggenommen, obwohl ich ordnungsgemäß angemeldet habe.;-)

    henderson

    Zitat von Andreas1970

    Bis auf das Erstgespräch mit der Stationsärztin und der Sozialarbeiterin gab es bei uns keine weiteren Einzel- oder Gruppengespräche, wie sah das bei euch aus?
    Das Therapieangebot war sehr rar und wenn man sich nicht selbst etwas Beschäftigung suchte, konnte es schon sehr langweilig werden (besonders an den Wochenenden).
    Bei den Patienten die kennen gelernt habe, haben meiner Meinung nach nur ca. 25% die Entgiftung ernst genommen. Für den Rest wird wohl das zutreffen was Alexander schreibt.
    Man kann sich diesen Leuten aber während der Therapie leider nicht entziehen (alleine durch die räumlichen Gegebenheiten) und darf sich durch sie nicht runter ziehen lassen.

    Wichtig ist jetzt die Beantwortung der Frage, die dir Andi gestellt hat.


    Bis bald Andreas

    Moin Andreas,

    nach der Entgiftung im "geschlossenen Vollzug" wurde ich wie oben geschrieben ins Freigehege delegiert und einer Gruppe zugewiesen.

    Die Gruppen unterschieden sich nach "Härtegrad". Gruppe 1 und 2 in etwas gleiches Level (also die, die mal was hinter die Ohren brauchen und wo eine Chance besteht), Gruppe 3 waren die etwas schwereren Fälle und die Gruppe vier diejenigen, welche mal wieder ein paar Tage in der Klinik brauchten. Einer feierte angeblich seine 200. Entgiftung. An der Stelle gebe ich euch uneingeschränkt Recht, was die Ernsthaftigkeit anbetrifft. Ich würde den Prozentsatz auch bei ca. 20 Prozent sehen. Sätze wie "Wenn ich hier raus bin fahre ich erst mal zu Rewe, Korn kaufen" waren bei den 80 Prozent an der Tagesordnung.

    Drei und vier hatten auch keinerlei Therapie oder Programm.

    Da ich das Glück hatte, in der eins zu landen, sah es bei uns etwas anders aus. I.d.R. hatten wir werktags "Pflichtveranstaltungen" aller Art, welche mit freiwilligen Angeboten garniert wurden. Ich habe erst mal alles mitgenommen. Auch Sonntags (offene Gruppe von Ex-Alki´s und Patienten)
    Wenn man reden wollte, war es sehr einfach , innerhalb kürzester Zeit (meist am selben Tag) noch einen Termin beim Therapheuten oder Arzt oder Sozialarbeiter zu bekommen.

    Während meines Aufenthaltes habe ich dann auch Kontakt zur Suchtberatung aufgenommen, zwei Tage später um Ausgang ersucht und bin dort mal vorstellig gewurden. Die Anmeldung zum ersten Kurs erfolgte gleich vor Ort.

    Ich habe mich für ein dreistufiges Programm entschieden. Es besteht aus "Motivation" (ca. bis 12/07), ambulanter Reha (bis ca. 06/08) und dann SGH auf Lebenszeit ;-))

    Wenn Du noch mehr wissen möchtest, einfach melden.

    Mal sehen , wie das alles so weiter geht.

    henderson

    Nachsatz: Sollte ich wieder unbeabsichtig humoristisch gewesen sein, bitte ich das zu entschuldigen. Hier geht es ja meist bierernst zu (darf man das sagen oder geht das gegen die Regeln? ) ;)

    Zitat von dorothea

    hallo henderson

    ich fand solche rekorde sehr beängstigend, was wollten mir die leute eigentlich sagen wenn sie damit auch noch prahlten, mir war schon damals klar das die absolut nichts verstanden hatten.

    ich finde es schön das es dir "anders" geht. erzähl doch mal was von deiner entgiftung und wie gehts dir jetzt überhaupt.

    doro

    Moin dorothea,

    naja, diese Rekordwerte werden sicher in jedem KH "rumgreicht". Urban Legends oder sowas.

    Zum Thema "Entgiftung". Ich hatte die grandiose Idee (da hier ja niemand was dazu sagen konnte), ein Tagebuch zu führen. Und ich habe es auch wirklich gemacht. Irgendwann wiederholten sich die Tage.

    Zusammenfassend bestand der Entzug aus der Entgiftung (waren bei mir 22 Stunden bis zur Verlegung ins "Freigehege"), anschließenden Gesprächen mit Therapheuten , Ergo-Basteln (wer´s mag) und vielen Unterhaltungen mit anderen. Die empfand ich als das wirklich wichtige.

    Jetzt sind es fast vier Wochen ohne meinen Ex-Kumpel und es geht mir immer noch gut.

    henderson

    Moin,

    naja, ich antworte mir mal selber.
    Nach knapp zwei Wochen KH bin ich seit einer Woche wieder "draußen". Irgendwie ist das Leben ein wenig "anders". Allerdings im positiven Sinne.

    Das KH war entspannend bis langweilig.Nur wenig zu essen gab es ...
    Interesant fand ich allerdings, was man da so hört. Rekordhalter kommen mit 7,4 Promille (mich wundert, das man da noch lebt) bzw. hatten schon mehr als 200 Entgiftungen hinter sich. Das fand ich am einschneidensten.

    Auf die nächten Wochen

    henderson