Beiträge von Fantasy40

    Hallo Jürgen,

    Recht hast Du aber ich mache jetzt sowieso ernst. Ich habe die Nase unter anderem auch voll von den ewigen Wein-Beschaffungs-Maßnahmen und den Wie-entsorge-ich-die-leeren-Flaschen-am-besten Mist, das geht alles gar nicht mehr. Mal sehen, was die Suchtberatung mir am Donnerstag so bringt.

    Liebe Grüße

    Hallo Biene,

    danke für Deine lieben Worte. Den Arzttermin habe ich noch vor mir, wobei mein Arzt aber schon von meinem Problem weiß, er kennt nur nicht das ganze Ausmaß. Darüber muß ich ihn dann wohl aufklären. Für mich steht der Weg aber fest, es kann nur trocken gehen - ich merke, dass ich sowohl körperlich abbaue durch den Alkohol als auch meinen Lebensgefährten mit runterziehe, er hat geweint wegen meiner Trinkerei. Es gibt kein zurück mehr, die Termine stehen und das ist auch gut so. Ich bin nicht mehr willens, ständig mit dem Alkohol herumzukämpfen, ich möchte ihn unbedingt aus meinem Leben haben.

    Liebe Grüße

    Hallo Leute,

    ich habe den Kampf gegen den Alkohol jetzt endgültig aufgegeben, heute habe ich kapituliert nachdem ich heute morgen schon wieder welchen reingeschüttet habe. Ich habe bei der Suchtberatung der Caritas einen Termin gemacht für nächste Woche abends nach der Arbeit. Ob ich eine ambulante Suchttherapie mache oder nicht wird mein Arzt entscheiden, auch dort habe ich bald einen Termin. Ich will nicht mehr, ich mache meinen Organismus ja ganz kaputt - nachdem ich meinem geliebten Sport nun schon mehrmals wegen dem Suff nicht nachgehen konnte, hat es in meinem Kopf einen dicken Knall gegeben. ICH brauche den sport um mich wohlzufühlen, ICH mag meine Arbeit, ICH habe einen super Mann an meiner Seite und Eltern, die mir helfen. ICH habe mich entschieden getrennte Wege zum alkohol zu gehen - denn der behindert mich in allem was MIR persönlich wichtig ist und macht mir auf Dauer alles kaputt. ICH muss in dieser Welt leben, also entscheide ICH auch, wer meinen Lebensweg mit mir geht und das wird nicht der Alkohol sein! Jetzt begebe ich mich in professionelle Hände, wogegen ich mich solange gewehrt habe aber das Herumgeeiere bringt nichts mehr. ICH WILL mein Leben ohne Alkohol gestalten, es ist MEIN Leben und es gehört nicht dem Alkohol, es ist nicht seins. Tja, ihr werdet mich dann ab jetzt wohl wieder regelmäßig hier sehen.

    Liebe Grüße von einer Alkoholikerin, die sich auf den trockenen Weg macht

    Hallo zusammen,

    danke für Eure Worte. Ja, dass es mit der Faust in der Tasche kaum möglich ist trocken zu werden ist mir klar aber genau so ist es eben. Ich mache die Faust in der Tasche, ich versuche immer wieder erfolglos trocken zu werden. Mir selbst bin ich einfach zu unwichtig, ich hänge nicht so sehr am Leben. Ich weiß nur, wenn ich weg wäre, würde ich das Leben anderer Menschen zerstören, für andere bin ich sehr wichtig, für einige die wichtigste Person in deren Leben. Anderen kann ich immer gut helfen, für die bin ich da, also in gewisser Weise bin ich ein sehr wichtiger Mensch aber eben nicht für mich selbst. Solange ich mich selbst nicht mag, werde ich auch nichts nur für mich tun und so wird das auch mit der Trockenheit nichts. Leider hat sich trotz mehrjähriger Psychotherapie mein Verhältnis zu mir selbst nicht verändert. Ich hoffe immer weiter, dass es bei mir doch noch klick macht, man soll die Hoffnung ja nicht aufgeben.
    Euch wünsche ich weiterhin eine stabile Trockenheit, bis dann.

    Gruß, Fantasy

    Hi Anreas, Hi S.Day,

    erstmal danke der Nachfrage, bin noch ganz hin und weg, dass Ihr Euch überhaupt noch Gedanken über meine Wenigkeit macht, wo ich doch solange nichts mehr von mir habe hören lassen. :wink: Mir ist es nicht gut ergangen in letzter Zeit, ich bin vom alkohol leider nicht weggekommen, :cry: deswegen hatte ich mich hier im Forum auch nicht mehr aktiv eigebracht. Seit einer Woche bin ich jetzt auch erst wieder trocken, habe Medikamente zum Schlafen und gegen Panikattacken und habe die Nase wirklich voll von dem stinkenden alkohol. Mein Neurologe kennt das Problem und sagt mir natürlich immer wieder, dass es keine Lösung ist, sich die Panikattacken - die habe ich leider seit Jahren - immer nur weg zu saufen. Zu den anonymen Alkoholikern habe ich auch Kontakt aufgenommen, habe auch eine Adresse in meiner Wohnortnähe aber bisher habe ich mich noch nicht getraut hinzugehen. :roll: Ich eiere sozusagen noch ganz gewaltig herum. Daher werde ich mich auch momentan nicht weiter im Forum aufhalten (außer Tipps und Ratschläge lesen), um anderen, die sich schon hundertprozentig gegen den Alkohol entschieden haben, mit meiner Person kein Negativbeispiel unter die Nase zu halten. Ich will andere mit meiner Unentschlossenheit nicht behindern! :? Das Problem ist, dass ich die Trockenheit nicht für mich will, sondern für andere und aus diversen Gründen aber leider nicht, weil ich es nur für mich alleine tun will. Sobald ich das geschafft habe, es für mich tun zu wollen und diese Herumeierei vorbei ist, werde ich definitiv am Forenleben teilnehmen aber vorher nicht.
    Ich hoffe, es bleibt nicht bei der einen trockenen Woche - bis hoffentlich bald.

    Gruß, Fantasy

    Hallo zusammen,
    Danke für Eure aufmunternden Antworten. Ich habe bis dato zwar noch nicht ganz aufgehört zu trinken trotz Medikamenten - das ist sträflich genug, weiß ich - aber ich finde im Moment den Absprung nicht. Ich habe schreckliche Panik, dass es mir ohne Alk schlecht gehen wird. Ich trinke zwar jetzt nur sehr wenig aber habe immer noch ein Gläschen, um mich daran festzuhalten. Allerdings ist der erste Kontakt zur Suchtberatung der Caritas aufgenommen und da kann ich auch zu Treffen gehen. Einen weiteren Termin bei meinem Neurologen habe ich auch schon, denn der will mich jetzt regelmäßig sehen. Vielleicht muss ich dort eben noch eindringlicher auf mein Alkoholproblem hinweisen, denn das wiegt genau so schwer wie meine Angsterkrankung, mit der ich mich ja nun auch schon so lange herumschlage. Der Weg ist eigentlich vorbereitet, ich muss ihn nur noch ganz radikal gehen und das will mir nicht gelingen. Warum ist das so, habt Ihr auch so gezögert, bis Ihr dann endgültig Euren Weg gegangen seid? Geht es mir vielleicht mit dem Alk noch nicht schlecht genug, dass ich mich an die hoffentlich bald letzten Tropfen so klammere? Ich weiß doch dass der alk nicht mein Freund sondern mein ärgster Feind ist - wieso lasse ich ihn dann nicht einfach los? Ich habe einfach keine ahnung! :cry:

    Ein trauriger Gruß

    Hallo Hasenpfötchen,

    ich habe mich sehr gefreut, wieder von Dir zu hören. Nein, aufgeben werde ich sicher nicht auch wenn es alles schwierig ist. Zudem auch keiner mein Alkoholproblem so richtig ernst genommen hat. Meinem Neurologen habe ich haarklein erzählt, wie ich mich jetzt auch noch ein paarmal richtig abgeschossen habe mit dem blöden Alkohol und er meinte nur, das Problem wäre ja bei mir nicht der Alkohol sondern meine Angsterkrankung (Panikattacken). Natürlich trinke ich, um die Panikattacken "weg zu zaubern", das mag richtig sein aber der Alkohol ist im Laufe der Zeit dadurch ja zum Problem geworden, das will keiner mehr so richtig wahrhaben seit der Arzt gesagt hat, dass es eher an meiner Angsterkrankung liegen würde. Ich war außerdem bis etwa vor 8 Jahren eine ziemlich radikale Antialkoholikerin und das ist auch in meinem Freundeskreis noch so in den Köpfen drin. Sieht so aus, als ob ich jetzt doch recht alleine mit meinem Problem da stehen würde. Ich habe zwar Medikamente und glücklicherweise auch keine Entzugserscheinungen aber irgendwie steht bei mir doch diese psychische Erkrankung immerzu im Vordergrund, so dass das alkoholproblem in den Hintergrund tritt und das halte ich für sehr riskant. :cry:
    Hasenpfötchen, geht es dir denn gut, läuft alles glatt bei Dir? Das hoffe ich doch. Also, wir werden wohl dann weiterhin voneinander hören, bis dann.

    Gruß, Fantasy

    ... diese Angst vor dem Arzttermin wäre. Aber nun habe ich den Termin und werde mich auch dadurch boxen. Ich bin schon lange bei diesem Neurologen, da ich auch mit Panikattacken und Depressionen zu tun habe aber ich habe nie etwas von dem Alkoholproblem gesagt. Das wird schon sehr schwierig werden, das ausgerechnet nach Jahren jetzt zu sagen. Aber es hilft ja nix, es ist ja immer schlimmer geworden mit dem alk und bevor ich mir noch mein ganzes Leben damit versaue, muss ich besser was ändern. Ich habe jetzt erst zwei Tage nichts mehr getrunken, heute genehmige ich mir 1-2 Gläschen Wein, um nicht in den kalten Entzug zu geraten - bis zum Arzttermin, werde ich ganz mäßig noch ein wenig trinken, da ich doch nach den Berichten im Forum etwas Angst vor der Sache mit dem kalten Entzug habe. Obwohl ich sagen muss, es ekelt mich schon fast, wenn ich an Alk nur denke - so extrem habe ich mich die letzten Wochenenden abgeschossen mit dem Zeug.

    S.Day: Ja, an Deine Beiträge erinnere ich mich noch gut - hast Recht, zu schaffen ist es aber ich mache mir keine Illusion über die Schwere dieser Aktion trocken zu werden. :( Aber ich habe keine andere Wahl, denn ich stehe jetzt am Scheideweg - weiter Alk und ganz nach unten oder noch mal eben die Kurve davon weg bekommen. Meine eltern haben schon Kontakt zur Suchtberatung der Caritas aufgenommen, dort kann ich mich nach dem Arztbesuch auch gleich melden. Glücklicherweise stehen Familie und Lebensgefährter hinter mir - dennoch graust es mich vor dem, was jetzt auf mich zukommt aber vor weiteren versauten Suff-Wochenenden graust es mich auch :roll: also, hab ich keine andere Wahl.

    Danke für Eure motivierenden Worte - ich werde dann wohl ab jetzt wieder öfter im Forum "zu Hause" sein.

    Liebe Grüße

    Hallo zusammen,

    ich war vor einigen Monaten schon hier im Forum, habe aber mit meinem "Alkohol-Schicksal" noch gehadert und konnte mich nicht entschliessen, zum Arzt zu gehen. Ich war immer noch der Meinung, ich schaffe das alleine und das denke ich auch heute manchmal noch aber mein Kopf sagt mir, das geht gar nicht. Montag habe ich den Termin bei meinem Neurologen und dann sollen die Dinge eben ihren Lauf nehmen. Noch hat der alkohol mein Leben nämlich nicht zerstört, noch beeinträchtigt er meinen Alltag nicht aber er kratzt an meiner Gesundheit und weiteres will ich nicht auch noch geschehen lassen. Immer wieder habe ich mir in letzter Zeit meine Wochenenden mit dem Zeug halbwegs versaut :oops: und dazu ist jedes einzelne Wochenende zu schade. Der alkohol ist nicht wie lange gedacht mein Freund, sondern er ist mein Feind aber bekämpfen kann und will ich ihn nicht mehr. Ich will ihn mir nur noch vom Hals halten, indem ich einen Bogen drum mache. Gegenüber treten kann ich diesem Feind nicht mehr, er ist sehr viel stärker als ich....

    Gruß, ein entnervter Mensch

    Hallo Hasenpfötchen,

    Du kannst sehr stolz auf Dich sein, Du hast sehr viel geleistet mit Deinen ersten Schritten in die Trockenheit auch wenn Du ewig weiter daran arbeiten musst. Ich selbst bin noch nicht weiter gekommen außer dass ich den Alkoholkonsum reduziert habe. Das Problem ist wahrscheinlich, dass es mir noch gar nicht so schlecht geht. Letztlich bin ich ein sehr gemässigter Trinker, bei mir macht es eher die Regelmäßigkeit. Aber ob Vieltrinker oder nur gemäßigter regelmäßiger Trinker - Alkoholiker ist Alkoholiker, das weiß ich wohl. Was mich jetzt so blockiert, ist der Arztbesuch. Meine Familie und mein Lebensgefährter wissen soweit Bescheid aber den nächsten Schritt schaffe ich im Moment nicht. Schade.
    Drück mir die Daumen, dass es doch noch weiter geht bei mir.

    Liebe Grüße und weiterhin viel Kraft, Fantasy

    Hallo Hasenpfötchen,

    ich finde das ganz super, was Du bisher schon geschafft hast und bewundere Dich dafür. Du machst das schon alles prima und hast die wichtigsten Schritte getan. Dass Du Deiner Kollegin helfen wolltest, ist ja nichts Verkehrtes aber die anderen haben sicher Recht, wenn sie sagen, dass Du für Dich selbst genug Kraft brauchst. Aber so bin ich auch, immer erst die anderen und hinten dran erst ich selbst - deswegen bin ich mit meinem Problem überhaupt da wo ich jetzt bin. Nachdem andere Menschen mir Jahre lang Schaden zugefügt haben, mag ich mich nun selber auch nicht mehr und solange das so ist, kann ich mir auch nicht helfen und auch nichts für mich tun. Also sei stolz auf Dich, dass Du das alles schon geschafft hast und was für Dich tust.
    Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft und Mut.

    Gruß, Fantasy

    Hallo StormyDay,

    ja das mit dem kalten Entzug wußte ich auch nicht, das habe ich auch sofort eingestellt als ich das hier gelesen habe. Da habe ich jetzt auch Angst bekommen, obwohl ich das ursprünglich so machen wollte.
    Jedenfalls wünsche ich Dir bei Deinem Arzttermin viel Erfolg - Du machst das schon und ein angsthase bist Du schonmal gar nicht, denn sonst würdest Du ja nicht so handeln.
    Viel Glück! :wink:

    Gruß, Fantasy

    Hallo zusammen,

    tja, gestern habe ich meinem Lebensgefährten gesagt, dass ich ein Problem mit Alkohol habe und er wird mich in dem was ich unternehmen will unterstützen. Zur Ärztin habe ich mich aber bisher nicht getraut :oops: - also das Ziel alles nötige in die Wege zu leiten habe ich leider noch nicht erreicht. Da stehe ich mir selbst noch im Wege aber zumindest bin ich nicht mehr allein mit meinem Problem. Vor allem wird mein Lebensgefährter mir mit dem neuen Wissensstand auch nie mehr Wein kaufen oder anbieten. Heute Abend ist eine Party und ich habe ihm gesagt, er soll alleine hingehen. Gestern habe ich aber Wein getrunken, viel zu viel aber von einem kalten entzug habt Ihr ja auch abgeraten - würde ich mich jetzt nur noch zur Ärztin trauen, verflixt.

    Gruß, Fantasy

    Liebes Hasenpfötchen,

    Gratulation zu Deinem ganz wichtigen Schritt, das hast Du super gemacht. Ich wünschte, ich hätte den Mut auch aber ich hänge nur im Internet hier im forum und auf der Seite der anonymen Alks herum und nichts tut sich. Du hast auf jeden Fall schon einen wichtigen Schritt getan, den ich erst noch machen muss.
    Ich wünsche Dir weiterhin soviel Erfolg und alles erdenklich gute mit viel Kraft dazu. Mach weiter so. :wink:

    Liebe Grüße, Fantasy

    Hallo Elisabeth,

    ja im Grunde hast Du wohl Recht, ich kämpfe ja schon lange genug gegen den Alkohol und habe den Kampf immer verloren. Es ist verflixt schwer, dem Feind aus dem Weg zu gehen aber es ist wohl wirklich die einzige Möglichkeit. Eigentlich bin ich mir auch nur selbst im Wege, es gibt gar keinen wirklichen Grund für dieses Hin und Her, ja will ich, nein kann ich nicht. :roll: Ich muss mir wohl selbst erst den Weg frei machen, sonst wird das nichts - daran muss ich arbeiten und das am besten gestern statt heute hinkriegen. :?

    @ Blizzard: danke für die Infos über die ersten Schritte, die ich zu tun habe - so steht man nicht ganz verloren da und weiß erst mal wie der anfang aussieht. :)

    Gruß, Fantasy

    Hallo zusammen,

    vielen Dank für Eure informativen und motivierenden Antworten. Ich weiß, dass der Weg, der vor mir liegt schwer ist, ich habe ja auch gesehen, wohin die Sauferei bei meinen Eltern damals hingeführt hat. Man konnte die nicht mehr ansprechen, die lallten schon um sechs Uhr abends und glotzen einen mit ihren versoffenen Gesichtern an. Aber Hut ab, denn die haben es geschafft und das sogar ohne allzu viel fremde Hilfe. Ich will unter keinen Umständen so werden wie meine Eltern im Endstadium ihrer Trinkerei. Aber im Moment habe ich zuviel Angst, dass mein Alltag zusammenbricht, wenn ich das Problem in Angriff nehme. Ich habe schon die Seite der anonymen Alks besucht und werde mich auch an diese wenden, so wie ich auch weiter hier im Forum bleibe. Aber an der Bereitschaft etwas zu ändern muss ich noch arbeiten. Ich werde, nein ich muss etwas unternehmen und das tue ich auch, denn meine Gesundheit steht auf dem Spiel. Ich leide an einer Erkrankung, die gar keinen Alkohol zulässt und meine Leberwerte sind schon leicht verändert zum negativen hin. Aber ich habe den Weg noch nicht gefunden, wie ich das in Angriff nehmen kann, da will ich Euch gar nichts vorlügen. Ich führe im Moment noch einen Kampf gegen mich selber und so lange ich mit mir nicht eins bin, kann ich nicht auch noch gegen einen so übermächtigen Gegner wie den alkohol kämpfen. Ich bin gerade dabei, zuerst mal in meinem Kopf herumzuwirbeln und selbst das ausmaß der Dinge zu erkennen. Aber je häufiger ich hier im Forum bin und Eure Antworten und Erfahrungen lese, desto klarer wird mir das Ausmaß. Die angst vor dem was mich erwartet ist riesig groß, heute traue ich mich nicht den ersten Schritt zu wagen und wie es morgen ist, weiß ich heute nicht. :cry::oops:

    @ Hasenpfötchen: Danke für Deine private Nachricht. Ich hoffe Dir geht es gut. Mir geht es momentan nicht gut - siehe oben. Ich schaffe den ersten Schritt nicht, es will nicht klappen aber ich gebe die Hoffnung nicht auf und arbeite weiter dran.

    Gruß, Fantasy

    Hallo zusammen,

    ich habe eure Antworten aufmerksam gelesen und gut - Ihr habt die Erfahrung und wenn Ihr sagt, so geht es nicht, dann glaube ich Euch das. Nur gibt es denn eine Möglichkeit das alles neben dem normalen Tagesablauf her zu machen? Ich kann ja schlecht meinen Job hinschmeissen - bin froh, dass ich den habe - oder mal eben für 3 Wochen zur Entgiftung verschwinden. Ich habe im Moment einfach keinen Plan, wie ich das hinkriegen soll. Ich kann mein alltägliches Leben nicht einfach aufgeben. Den Arzt einweihen - ok und meine Familie ahnt es auch schon irgendwie auch wenn sie das ausmaß meiner Probleme mit dem alk nicht einschätzen können. Nur es muss doch einen Weg geben zumindest das normale Leben und damit meine ich nicht die Parties auf die ich sehr gut auch verzichten kann, weiterführen zu können. Der Job ist schließlich meine Existenz und was mache ich als trockener Alkoholiker, wenn meine Existenz zerstört ist?! Im Moment komme ich mir durch meine Situation einfach in die enge getrieben vor - Antidepressiva schlucke ich auch schon wieder (unter ärztlicher aufsicht!), weil ich mit der Situation nicht klar komme. Bespricht man das Problem denn mit dem Hausarzt oder sollte ich das lieber bei meinem Neurologen ansprechen, bei dem ich eh in Behandlung bin?
    Ich verfluche wirklich den Tag, an dem ich meinen ersten Alk getrunken habe ... :cry::roll:

    Gruß, Fantasy

    Hi Hasenpfötchen,

    da bist Du ja gott sei Dank wieder - ich glaube, jetzt befinden wir uns im richtigen Forenbereich.

    Sensei: Du hast sicher Recht mit dem was Du sagst, nur es ist mir ein Horror was passieren würde, wenn ich meine Alkoholerkrankung an die große Glocke hängen müsste. Ich arbeite vollzeit, alles wäre kaputt und durcheinander. Es muss doch einen Weg geben ohne zuviel Öffentlichkeit vom alkohol wegzukommen. Das ich das nicht ganz alleine kann, weiß ich aber es hat doch hier im Forum auch nicht jeder eine Entgiftung gemacht - es gibt noch nichts zu entgiften bei mir. Die abhängigkeit ist momentan "nur" psychisch - mein Organismus selber kommt ohne Alkohol sehr gut aus, ich würde ihm sogar einen Gefallen tun, wenn ich es lassen könnte. Ich bin aber auf dem schlimmsten Wege und deshalb möchte ich, bzw. MUSS ich das sofort stoppen. Es geht nur um die Frage wie kann ich das?! Ich möchte nicht erst warten, bis ich ganz unten bin und es mir wahnsinnig dreckig geht - ich will unbedingt vorher aufhören und gar nicht weiter in den Horror reinrutschen.

    Anneka: ja das ist so, mir geht es noch nicht dreckig genug aber soweit will ich es wie oben gesagt eben nicht kommen lassen. Schlimm genug ist mein derzeitiger Alkoholstatus alle mal um es sein zu lassen. Die Frage ist nicht, ob ich wirklich bereit bin - das bin ich - sondern wie kann ich es bewerkstelligen auf den Parties nicht zu trinken und die Freude auf den abendlichen Wein im Keim zu ersticken, ohne erst ganz in der Gosse zu landen.

    Für Eure antworten Danke im Voraus.

    Gruß, Fantasy

    Hi Sensei,

    danke für Deine Antwort. Eine Entgiftung brauche ich nicht,da ich außer etwas Händezittern am Morgen eigentlich keine physischen Symptome habe, wenn ich dann mal eine Zeit nichts trinke. Ich bin nur fürchterlich schlecht gelaunt, eine Leere macht sich breit bei mir, wenn ich keinen Wein bekomme. In der Woche wenn ich auf der Arbeit bin habe ich nicht so viele Probleme aber kaum komme ich raus aus meinem Büro abends geht es los. Ich mache dann noch meinen Sport, denke aber während ich noch renne oder sonstwas mache schon wie ich nun meine kleinen Fläschen zu Hause rein schmuggle. Ich kaufe mir dann immer kleine 1/4 Liter-Fläschen und beruhige mich damit, dass ich ja nur so kleine Fläschen trinke. Nur wenn ich dann drei davon getrunken habe, ist eine ganz normal grosse Flasche Zeugs in mich rein geflossen - das ist Selbstbetrug, ich weiß das aber ich kann nichts dagegen tun. Nein, mit meinem Arzt habe ich nicht darüber gesprochen, mit niemandem und das kann ich auch nicht, ich schäme mich eh so, dass mir das passiert ist. :oops: Ich muss das ohne meine Mitmenschen regeln und möglichst heimlich. Wer heimlich trinken kann so wie ich - ich habe schon sehr viel Einfallsreichtum entwickelt - kann auch heimlich wieder trocken werden, sag ich mir. :cry:
    Ich wünsche Dir auch alles Gute, nochmals Danke.

    Gruß, Fantsay