Beiträge von chris42

    Hallo, nach längerer Pause will ich mich mal wieder melden.
    Mein Mann ist jetzt in Therapie. Es geht ihm gut und ich glaube es
    hat" Klick" gemacht. Ich war am Wochenende zu einem Angehörigenseminar, das von der Klinik angeboten wird und auch ich habe einige neue erkenntnisse gewonnen. Ich hatte auch Gespräche mit seinem Therapeuten und mit seiner Gruppe. Es war wirklich interressant.
    In 14 Tagen haben wir noch ein Wochenende, bei dem auch die Kinder mit einbezogen werden. Ein Familiengespräch was auch wichtig und notwendig ist.
    Ich habe ihm jetzt auch gesagt, dass ich nicht weiß ob meine Gefühle für ihn nochmal kommen. Er muß mir halt Zeit geben. Er hat das akzeptiert und will mir die Zeit geben ,die ich brauche. Aber er will auch um uns kämpfen und uns nicht verlieren.
    Jetzt müßen wir abwarten und an uns arbeiten.
    In dem Angehörigenseminar haben wir einen Film gesehen und der hat mich auch sehr zum Nachdenken gebracht . Es war ein Film über eine Familie, bei denen der Mann auch nach und nach in den Alkoholismus reingerutscht ist. Dieser Film hat die Sicht von allen Beteiligten dargestellt . Da habe ich auch mitgenommen , dass mein Mann in naßer Zeit , alles gar nicht so schlimm gesehen hat und auch das was er gesagt hat , nicht als schlimm angesehen hat. Er hatte da ein ganz anderes Empfinden von Recht und Unrecht, aufgrund des Alkohols.
    Vielleicht kann ich ihm nochmal verzeihen. Mit vergessen wird das schon schwieriger. Na ,ja ich werde auf jeden Fall an mir arbeiten und auch sehen , dass die Kinder alles einigermaßen verarbeiten können und wieder grlückliche Kinder werden.
    LG Chris

    Hallo, bald haben wir es geschafft. Am Dienstag nach Ostern geht er eine Woche zur Entgiftung und danach gleich in Therapie.
    Ich hoffe diese Woche geht schnell rum und es passiert nicht noch was, denn er wird immer schlimmer und immer extremer.
    Anfang der Woche ist er mit dem Benzinkanister an den Hasenstall draußen gelaufen und hat gesagt er steckt ihn an. Wahnsinn!
    Ich bete dass diese Woche jetzt noch einigermaßen rumgeht.
    LG Chris

    Es wird immer schlimmer. Aber ich werd auch immer kälter ihm gegenüber. Ich merke das richtig.
    Gestern mittag wollte er mal wieder eine Entscheidung :Die Tiere oder Er.
    Bis jetzt habe ich nie richtig darauf geantwortet. Gestern habe ich klipp und klar gesagt dann würde ich mich für die Tiere entscheiden.
    Das Ende vom Lied war das er gestern Abend unsere Kleine (6Jahre) zu mir geschickt hat um zu fragen wenn ich mehr liebe und warum ich den Papa nicht mehr lieb habe. So ein verdammter Egoist. Warum kann er die
    kleine nicht aus dem Spiel lassen.?Er ist dann auch wieder ausfällig geworden und hat der kleinen erklärt das die Mama halt lieber mit den Hunden schläft als mit ihm.
    Ich wär e nur zu feige es ihr zu sagen.
    Ich habe die kleine dann rausgeschickt. Ich werde heute mit ihr in Ruhe sprechen. Aber ihm habe ich gesagt dass er die kleine Kinderseele kaputtmacht nur um sein Ego zu befriedigen. Ich habe ihm auch deutlich gesagt,dass er gehen kann und das für mich alles vorbei ist. Ob er jetzt den entzug macht oder nicht.
    Ich würde ihn ja unter Druck setzten. Nein mach ich nicht , es ist seine freie Entscheidung ob er sich weiter totsäuft oder nicht. Hab ich ihm auch so gesagt. Ich bete zu Gott , dass die Klinik bald einen Termin schickt. Damit ich endlich wieder etwas Kraft tanken kann und alles andere in die Wege leiten kann.
    LG
    Chris

    Hurra, mein Mann hat gestern die Genehmigung von der LVA erhalten,
    dass er in Therapie kann. Jetzt müssen wir nur noch warten bis wir von der Klinik éinen Termin bekommen. Ich hoffe das dauert nicht so lange.
    Wie lange habt ihr warten müssen, was für Erfahrungen habt ihr damit gemacht.?
    Liebe Grüße

    Chris

    Hallo,
    ich habe jetzt rausbekommen , daß er ungefähr vor 3 Wochen den Antrag an die LVA abgegeben hat. Kennt sich jemand aus , wie lange das noch dauern könnte bis er wegkommt??.
    Ich weiß nicht wie lange ich das noch aushalte. Gestern hat er angefangen
    mir sachen vorzuwerfen , die schon vor ca. 15 Jahren waren. Vor allendingen Sachen die lächerlich sind.
    Er hat mir vorgerechnet was ich für meine Tiere brauche(mit übertriebenen Zahlen) . Und wir stehen so schlecht da , weil ich soviel Geld für die Tiere brauche und nicht weil er oft fast das ganze Haushaltsgeld verspielt und versäuft. Aber gestern hab ich ihm kontra gegeben. An Stellen wo ich normalerweise ruhig bin und keine Antwort gebe.Gestern hab ich zum ersten Mal ihm vorgeworfen was er an Geld versäuft und verspielt. Für mich ist das ein Fortschritt, denn normalerweise lasse ich seine Vorwurfsattacken über mich ergehen und sag nicht viel dazu. Denn im alkoholisierten Zustand weiß ich mittlerweile nicht mehr wie weit er gehen würde.
    Liebe Grüße

    Chris

    Gestern abend hat er den letzten Rest Verständnis den ich für Ihn hatte zerstört.
    Es ist soweit gekommen , dass ich einen guten alten Freund angerufen
    habe, der dann auch gleich gekommen ist und mit ihm versucht hat zureden. Sonst hätte ich wirklich die Polizei rufen müßen.
    Er redet sich ein er hat ja nur noch ein halben Jahr zu leben und es wäre ja doch alles egal. Auf genaueres Nachfragen von mir und dem Freund konnte er aber nur aussagen, dass er geröngt worden wäre. Weiter nichts. Keine Angabe oder Aussage von einem Arzt. Das ist wieder in seinem kranken Hirn gewachsen und er glaubt das wirklich.
    Er hat sich vor die Kinder mit einem Messer hingestellt und gesagt er bringt sich um. Wie kann man so was tun. ?
    Nachdem unser Freund wieder gegangen ist und er hat sich etwas beruhigt, habe ich den Kindern was zu essen gemacht.
    Was macht mein Mann? Er beschwert sich das ich keinen Salat gemacht habe, er hätte jetzt gerne einen Salat gegessen.
    In dem Moment ist bei mir noch der letzte Funke an , ich weiß nicht was das noch war, gestorben. Ich bin nur noch voller Wut und auch Hass gegen ihn .
    Ich habe das gefühl er hat alles nur inzeniert. Er wollte das die Kinder sagen "tus nicht". Er wollte uns leiden sehen. Oder was auch immer in seinem kranken Kopf vorgeht.
    Ich bin innerlich tot, leer ,ausgebrannt. Ich kann nicht mal mehr weinen.
    Ich bin erstarrt und fassungslos. Ich weiß nicht was ich noch alles bin , ich bin durcheinander.
    Aber ich bin auch jetzt mehr den je entschlossen alles durchzuziehen und die Scheidung in angriff zu nehmen.
    Liebe Grüße
    Chris

    Lenjana und Speedy ihr habt den Punkt auf den Kopf getroffen.
    Und ich werde das Durchziehen.
    Gestern war wieder so ein schrecklicher Abend , er hat nur rumgeschrien,
    kritisiert , beleidigt und bedroht.
    Er hat sich am Telefon mit seiner Mutter angelegt und diese beleidigt.
    Was auf der anderen Seite mal ganz gut war, da diese immer der Meinung ist ich solle ihn doch nicht provozieren. Aber ihr kennt das alle, man braucht gar nichts zu tun , wenn er mal einen Anfang gefunden hat
    findet er kein Ende mehr.
    Er redet auch immer davon was er alles nicht mehr dulden wird." Die Hunde haben den ganzen Tag in Ihrem Körbchen zu liegen und gefälligst nirgens rumzulaufen. Aber es kann ja auch sein das ich mal von der Arbeit nach Hause komme und die Hunde sind weggelaufen , auf die Strasse oder sie haben im Garten was vergiftetes gefressen. Da kann er ja nichts dazu" usw.
    Ich habe ihm gesagt , dann soll er sich doch ein Zimmer nehmen , dort sind keine Hunde , keine Kinder usw. Da kann er den ganzen Tag in Ruhe Fernseh schauen und am Computer sitzen.
    Hätte ich mir besser verkneifen sollen, den darauf kam direkt eine Schimpfparade der untersten Sorte.
    Ich habe jetzt entgültig mit ihm abgeschlossen. Er ist mir egal. Ich muß
    ihn jetzt nur noch aus dem Haus bringen. Ich hoffe diese Kraft habe ich noch . Ideal wäre ja wenn die Therapie jetzt anfangen könnte, da hätte ich wenigsten etwas Zeit um Kraft zu tanken und mein Leben neu zu ordnen. Am Donnerstag wollte ich die Therapeutin anrufen und mal nachfragen wieweit das alles den schon ist. Da wurde mir gesagt , dass sie jetzt noch 3 Wochen Urlaub hat .

    Liebe Grüße
    Chris

    Hallo,
    ich habe jetzt auch meinem Schwager gesagt was Sache ist und von Ihm eine Mail erhalten in dem er mich bat meinem Mann doch noch eine Chance zu geben. Mein Schwager scheint den Erst der Lage einfach nicht zu verstehen. Gut wir sehen uns alle paar Wochen mal und wenn seine Schwester kommt sind das die einzigen Tage an denen er sich etwas zusammenreißt (bis sie wieder weg ist). Die beiden haben die Wutausbrüche noch nicht im vollen Umfang erlebt und ich hab halt auch lange nichts gesagt.
    Aber trotzdem warum will er das nicht verstehen. ? Er meint jetzt wo er einen Entzug machen will wäre das ein sehr ungunstiger Zeitpunkt.
    Aber es war bis jetzt immer ein ungünstiger Zeitpunkt, da war Weihnachten, da hatte eines der Kinder Geburtstag usw.
    Ich habe ihm jetzt nochmal eine Mail geschrieben und alles nochmal dargelegt. Habe auch Situationen erzählt usw. Ich warte jetzt auf seine Reaktion. Aber muß ich mich eigentlich rechtfertigen?
    Ich denke das wird mir aber immer wieder passieren, gerade bei denen
    die nicht so viel mitbekommen haben.
    Liebe Grüße

    Chris

    Hallo, vielen Dank für euere Antworten.
    Der gestrige Tag hat mich wieder bestärkt das richtige zu tun.
    Es war wieder ein Tag mit Vorwürfen und Beleidigungen.
    Am meisten hat mich die Aussage" ich hätte ihn ja nie geliebt, ich wollte nur die Kinder"
    Ich kämpfe seit fast 15 Jahren gegen den Alkohol , ich stand immer hinter ihm . Viele Freunde und sogar meine Mutter sagen schon seit Jahren trenn dich. Aber ich habe die Hoffnung nie aufgegeben.
    Jetzt sagen sogar meine großen schon zu mir" Mama das geht so nicht mehr ,trenn dich" Ich weiß auch wenn ich mich jetzt nicht trenne werden wir alle mit untergehen. Meine große (wird im Mai 18) wird dann so schnell wie es geht ausziehen. (Sie wird im Moment auch sehr von meinem Mann attackiert, da Sie Ihm widerspricht und sich nichts mehr gefallen läßt) . Und das möchte ich nicht . Wir zwei haben eigentlich ein sehr gutes Verhältnis. Aber ich kann auch verstehen das Sie das nicht weiter mitmachen will.
    Im Moment merke ich aber wie meine Kräfte schwinden. Ich fühle mich oft so leer.
    Aber dann raff ich mich wieder auf und denke ich muß Kämpfen für die Kinder und mich.
    Vor allem für die Kinder . Denn ich weiß, das ich schon viel zu lange gewartet habe und zumindest die gr0ßen keine sehr schöne Kindheit hatten.Ich mußte ja auch viel arbeiten, damit ich die Löcher stopfen konnte , die mein Mann immer wieder aufgerissen hatte.
    Wahrscheinlich ist jetzt alles einbischen durcheinander geschrieben, aber ich habe jetzt einfach mal meinen Gedanken freien Lauf gelassen.
    Gruß Chris

    Hallo, will mich mal wieder bei euch melden.
    In der zwischenzeit hat sich nicht wirklich viel getan.
    Außer das ich jetzt so nebenbei erfahren habe , dass erwahrscheinlich doch eine stationäre Therapie macht.
    Er sagt mir ja nichts mehr. Ich bekomme gar nichts mit.
    Er macht einfach sein Ding. Und verabschiedet sich immernoch jeden Tag von seinen besten Freund.
    Er wird immer noch beleidigend und bedroht mich auch noch an manchen Tagen . Ich hoffe ,dass es mit der Therapie nicht mehr so lange dauert.
    Ich habe nächste Woche einen Termin bei einer RA und lasse mich da mal
    beraten.Was kann ich tun, was steht mir zu.? Ich muß Ihn ja schlieslich aus der gemeinsamen Wohnung bekommen. Wie mach ich das am besten?All so diese Fragen hoffe ich da klären zu können.

    Jetzt habe ich noch eine Frage an euch. Kann es sein das durch den Alkohol die Geschmacksnerven geschädigt werden.? Wenn ich sehe was
    er sich jeden Tag an xxx und Pfeffer auf sein Essen macht muß ich mich nur schütteln . Das kann doch nicht gut sein.

    Und noch eine Frage . Laut seiner Aussage sind seine Leberwerte fast normal nur der Harnsäurewert ist erhöht. Kann das sein. Er trinkt jeden Tag. Mittlerweile alles durcheinander Schnaps ,Bier, Weinschorle.
    Kann es stimmen das die Werte nicht nennenswert erhöht sind? Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.

    Liebe Grüße
    Chris

    edit summerdream: bitte keine markennamen - thx

    Und wieder hat er sich ausgiebig von seinem besten Freund verabschiedet.
    Ich könnte schreien , ich könnte toben und heulen . Ich würde ihm so gern mal meine ganze Wut und meinen ganzen Schmerz alles mal ins Gesicht schreien, ihn K.O. schlagen oder sonst was tun, damit das alles mal rauskommt. Aber ich bin innerlich tot. Ich bekomme keinen Ton heraus. Mein inneres stirbt dabei immer mehr. Ich bin so zornig.

    Hallo will mich mal wieder melden. Mein Mann ist gerade dabei seine Therapie vorzubereiten. (Er verabschiedet sich auch jeden Tag von seinem besten Freund- ihr wisst was ich meine)
    Zu meinem entsetzen hat er sich für eine ambulante Therapie entschieden.
    Ich möchte aber das er weggeht. Wir kotzen ihn an, wir nerven ihn und wir machen ihn fertig. Warum entscheidet er sich dann für eine ambulante Therapie?
    Gestern hat er auch wieder gesagt : Keiner fragt ihn wie es ihm geht!!

    ER macht UNS fertig , ruiniert UNS psychisch und finanziell und ich soll IHN fragen wie es IHM dabei geht. ?
    Ich hab ihn dann nur angeschaut und gesagt ob er sich fragt wie es den Kindern und mir geht?
    Ich bin mit meiner Kraft am Ende . Ich habe wieder einpaar Kilo abgenommen und kann nicht mehr. Ich hoffe nur das die Therapie schnell anfängt, damit wir wenigstens tagsüber wieder durchatmen können.

    Hallo Frank,
    ich trinke eigentlich nicht. 2-3x im Jahr ein Glas Sekt oder ein Amaretto. Das wars dann. Ich hatte allerdings vor ca 3 Jahren mal eine Phase, da hab ich abends öfters mal was getrunken, weil ich dachte ich kann dann alles besser ertragen. Aber ich hab ganz schnell gemerkt , das es mir nichts bringt , außer das ich Hundsmüde werde und zu nichts mehr in der Lage war. Ich muß dazu sagen dass ich mit 2 Gläsern Sekt schon einen Schwips bekomme und nichts vertrage. Für mich bräuchte es keinen Alkohol zu geben. Als meine große Tochter (17) vor einem Monat mit einem Schwips von einer Party nach Hause kam war ich stinkesauer auf sie . Ich hab ihr das dann auch gesagt und wir haben lange darüber geredet. Sie versteht meine Angst und ich kann sie aber auch verstehen . Aber das war das einzigste Mal wo sie über die Stränge geschlagen hat. Ich glaube ich brauche bei Ihr keine Angst zu haben.

    Liebe Grüße
    Chris

    Hallo Ayki

    vielen Dank für dein Lob. Es baut auf, denn wenn man auch im Hinterkopf weiß das es richtig ist was man tut,so zweifelt man doch oft.
    Aber ich weiß jetzt das ich auf dem richtigen Weg bin. Für meine Kinder und mich.

    Ja ich bin stolz auf meinen Sohn und wir reden auch offen über alles.
    Das Thema Alkohol ist bei uns eigentlich jeden Tag ein Thema.
    Die Kinder freuen sich über jeden Tag an dem es keinen Streß mit meinem Mann gibt und auch Sie haben wieder Hoffnung. Nur habe ich Angst dass Sie wieder von Ihrem Vater entäuscht werden.
    Das schlimme ist ja auch, das es heißt ich hetze die Kinder gegen ihn auf.
    Das habe ich nie getan und das werde ich auch nicht tun. Die zwei großen sind alt genug und machen sich ihr eigenes Bild und bilden sich ihre eigene Meinung. Im Gegenteil ich habe meinen Mann immer in Schutz genommen und irgendwelche Erklärungen für das Verhalten ihres Papas bei den Kindern verwendet , auch um die Kinder zu schützen. Aber mit 17 und fast 16 geht das nicht mehr. Aber das kennt ihr ja. Den schwarzen Peter bekommen immer wir zugesteckt.
    LG Chris

    Hallo,

    in den letzten Tagen hat sich einiges getan. Ich war zu 2 Gesprächen bei der Caritas. Diese Gespräche sind für mich ganz schön in die Tiefe gegangen. Ich habe herausgefunden das ich mich für unwichtig halte.Das ich alles tue um das Gefühl zu erhalten wichtig für jemanden zu sein.(bei meinem Mann, bei meiner Mutter usw.)
    Das hat mir ganz schön zu schaffen gemacht und es hat auch weh getan.
    Aber ich habe mich damit auseinandergesetzt. Mal sehen wies weitergeht.

    Mein Mann hat auch einen Termin bei der Caritas für den Antrag zu einer Therapie. Den hat er selbst gemacht. Ich tue in dieser Beziehung nichts mehr für ihn. Ich werde ihm auch ein Ultimatum setzen wann er weg sein muß (Ein Tip derTherapeutin). Wenn er z.B. bis in 3 Monaten nicht weg ist,
    will er nicht . Dann kann er ausziehen.
    Aber diese Zeit müssen wir auch noch rumkriegen. Ich weiß das er da auch nicht ohne Alk auskommt . Ich habe dazu gesagt, dass ich es nicht dulden werde wenn er betrunken nach Hause kommt und das er den Schnaps weglassen soll. Der Schnaps macht ihn nämlich erst agressiv. Ich hoffe das war richtig, denn es heißt auch das ich es dulde wenn er ein Bier oder ein Schorle trinkt. Wie seht ihr das??

    Mein Sohn ( wird im Januar 16 ) hatte diese Woche Weihnachtsfeier von seinem Verein. Er ist abends ganz stolz heimgekommen und hat erzählt das er der einzige war , der keinen Alkohol getrunken hat. Ist das normal , das der Alkohol schon in diesem Alter dazugehört? Ich finde das furchtbar. Und viele Eltern tolerieren das auch. Wie soll ich damit umgehen?Ich habe meinem Sohn gesagt, das ich stolz auf ihn bin und das ich das toll finde. Er hat die Stärke auch in der Gruppe "Nein" zu sagen , das finde ich toll.

    Liebe Grüße

    Chris42

    Vielen Dank für eure Antworten.
    Mein Mann ist wieder heimgekommen. Er hatte nachts einen Auffahrunfall und hat Fahrerflucht begannen. Er hat die Nacht auf einem Parkplatz verbracht . (Ich weiß auch warum) Am nächsten Morgen ist er zur Polizeigegangen. Jetzt ist erst mal Führerschein weg. Der Job ist nun wahrscheinlich auch weg, weil er ja ausliefert. Jetzt hab ich ihm gesagt.
    mit uns nicht mehr. Entweder Langzeittherapie oder er kann ausziehen.
    Im Moment ist er sehr kleinlauf. Aber ich kenne die Situationen .. Er braucht mich jetzt. Aber sobald wieder etwas Zeit vergangen ist und alles nicht mehr so schlimm ist geht die Sauferei wieder los. Es macht ihm nichts aus 3-4 Wochen nichts zu trinken um seinen Führerschein wieder zu bekommen. Und dann probiert er es wieder mit "kontrolliertem Trinken"(hat ihm mal eine Ärztin gesagt) und es wird noch schlimmer wie vorher. Das haben wir alles schon mehrmals durch und ich bin jetzt soweit dass ich sage :NEIN,so nicht.
    Es war ein langer Weg bis ich soweit war. Aber nun habe ich meine Entscheidung getroffen . Ich hoffe ich bin stark genug um Sie durchzuhalten , aber wenn ich meine Kinder anschaue weiß ich auch warum ich das tue und das es keinen anderen Weg mehr gibt.

    Liebe Grüße

    Chris 42

    Hallo, ich habe mich schon vor längerem im Vorstellungsbereich vorgestellt , aber bis jetzt immer nur gelesen. Mein Mann ist seit vielen
    Jahren alkoholiker. Wir haben drei Kinder, die auch sehr unter der Situation leiden. Seit 3-4 Jahren wird er zunehmend aggresiver. Er beleidigt , demütigt und tyrannisiert nicht nur mich sondern auch die Kinder. Nur unsere kleinste (6) ist bis jetzt weitgehend verschont geblieben.Aber die großen haben den ganzen respekt vor ihrem Vater verloren. Mir tut es weh zu sehen wie mein Mann mit den Kindern und die Kinder mit meinem Mann reden.


    Am Montag abend kam mein Mann wieder betrunken von der Arbeit nach Hause . Es gab Streit und ich habe daraufhin gesagt "die Tür steht offen ,er kann jederzeit gehen" Am Montag abend ist er noch geblieben , er ist gestern zur Arbeit gegangen und nicht mehr heimgekommen.
    Ich weiß nicht wo er ist, was er macht. Ich hatte auch schon länger das
    Gefühl , das er nur will, dasß ich sage er kann gehen, weil er zu feige war unsere Ehe (20 Jahre) zu beenden. Was soll ich jetzt tun.
    Ich weiß nicht wie ich mich verhalten soll, soll ich abwarten was kommt oder soll ich weitere Schritte einleiten. Finanziell weiß ich auch nicht was auf mich zukommt. Er hat auch schon öfters gesagt er macht auf Arbeitslos und ich bekomme keinen Unterhalt für die Kinder. Vom Jugendamt bekämme ich auch nur noch Vorschuß für die kleine.
    Ich bin seit einem halben Jahr selbständig, aber es läuft noch nicht so und ich kann die Kinder und mich nicht damit ernähren. Habt Ihr Tips was ich machen soll. Was mach ich wenn er plötzlich wieder vor der Tür steht?
    Ich will stark sein , schon für meine Kinder , aber ich merke ich bin am Ende meiner Kräfte .

    Liebe Katja,
    ich sitze gerade hier und heule , weil auch ich sehr gut mitfühlen kann.
    Mein Papa ist zwar schon vor 16 Jahren (mit48) plötzlich verstorben, aber oft schaue ich heute noch sein Bild an und erzähle mit ihm. Besonders wenn es mir nicht gut geht . Ich gehe dann zu seinem Grab und frag ihn was ich tuen soll. Das hilft mir dann.Der Schmerz wird im laufe der Zeit erträglicher, aber bei mir ist er bis jetzt nicht ganz weg gegangen.
    Ich will dir damit sagen , dein Papa wird immer bei dir sein, egal wie alt du bist.In deinem Herzen ist er immer bei dir ,wie auch mein Papa immer b ei mir ist.