Beiträge von Morgenrot

    Hallo Karsten,

    Herzlichen Glüschwunsch Karsten, deinem und unser aller Forum zum 15. Geburtstag.
    Du machst eine wichtige Arbeit, das darfst auch in stürmischen Zeiten nie vergessen.
    Ich bin immer noch sehr gerne hier dabei. :D


    lg Morgenrot

    Hallo Bagelinchen,

    Zitat

    ich bin mir selber nicht genug wert.. das merke ich immer und immer wieder. Ich bin bereit, extrem viel auszuhalten, zu ertragen, sich beschimpfen zu lassen.. das ist nicht gesund und nicht ‚normal‘..


    nein, das ist weder gesund noch normal, aber ich kenne es auch zur Genüge.
    Dazu kommt es, weil ich immer geglaubt habe, ich könne darüber Selbstvertrauen bekommen, für das was ich leiste.
    Ich halte aus, bei einem nassen Alkoholiker, ich lasse das alles mit mir machen, wo bleibt denn die Anerkennung durch mein Umfeld?
    Bagelinchen die kam nicht, da hat sich erst etwas geändert, als ich wirklich ehrlich zugeben konnte, was hinter der Fassade so los ist.
    Du hast da schon einen "Vorsprung", deine Eltern wissen Bescheid und stehen hinter dir.
    Es ist wirklich so, dein Freund muß Konsequenzen spüren.
    Natürlich finden nasse Alkoholiker immer die richtigen Knöpfe bei uns, sie kennen unsere Schwachpunkte sehr gut, und immer wieder springt dann das Schuldgefühl an. Das ist genauso gewollt von ihnen.
    Du bist nicht schuld.

    Deine Familie ist genauso verzweifelt wie du, sie machen im Prinzip nichts anderes als du, und immer in dem Glauben das richtige für einen anderen zu wollen, das funktioniert nicht.
    Du redest auf deinen Freund ein, willst ihn von etwas überzeugen, je mehr du redest, umso schlimmer wird es.
    Deine Eltern reden auf dich ein, ( in ihren Augen aus gutem Grund ), sie wollen nur dein Bestes.
    Im Prinzip weißt du ja das sie recht haben, du leidest ja selbst sehr unter der Situation, aber vielleicht siehst du es noch als scheitern an, wenn du jetzt gehst. Glaubst du, du hast noch nicht alles probiert um ihn trocken zu bekommen?
    Deine Familie und du, ich lese da sehr viel Verzweiflung. Es geht hier um Lebensrettung, nämlich dein Leben und das deines ungeborenen Kindes. Es geht nicht darum, wer sich mit seiner Meinung durchsetzen kann.
    Dein Freund wird sich weiter zu Grunde richten, ob mit oder ohne dich, denn du änderst da gar nichts dran.
    Du wirst allein erziehend sein, so wie ich es viele Jahre war und als zusätzliches Kind den nassen Alkoholiker haben.

    Ich finde es so schade, eigentlich solltest du dich jetzt in eine Decke einmummeln auf der Couch liegen, Kerze anmachen und an dein Baby denken und dich freuen, dass du es bald in deinen Armen halten kannst.

    lg Morgenrot

    Hallo Bagelinchen,

    gut, das du in Sicherheit bist.

    Was er da gerade abzieht ist typisch für nasse Alkoholiker. Immer drauf auf andere, sie beschuldigen und ihnen Rache zu schwören. Das kenne ich auch, hat meiner auch gemacht.
    Das alles dient auch der Ablenkung vom eigentlichen Thema, du willst mit ihm über den Alkohol reden und er dreht es kurzerhand um, so dass du du unweigerlich in die Verteidigungsposition kommst und das Thema Alkohol ist er dann erstmal wieder los.


    lg Morgenrot

    Hallo Anonymia,
    herzlich willkommen bei uns im Forum.
    Vieles von dem was du schreibst kenne ich sehr gut, ob du nun CO bist oder nicht, kann ich von einem Beitrag nicht beurteilen, wobei in meinen Augen sehr viel dafür spricht.
    Ich habe mal einige Sätze von dir rausgepickt, die ich genauso unterschrieben hätte, oder wo ich genauso gehandelt habe, und ich bin in meinen Augen eine CO.

    Zitat

    "scheiß auf den Verstand, die Liebe kann viel bewegen"


    genauso habe ich auch gedacht, aber heute weiß ich, das solche Gedanken die pure Selbstüberschätzung sind.

    Zitat

    Dachte mir, dass mein Ex nur einen stabilen Rückhalt, Verlässlichkeit und viel Liebe brauchen würde und dass das Thema Alk dann von selber in den Hintergrund gerät.


    Genau alles abnehmen, damit der Grund fürs saufen wegfällt, der fällt aber nicht weg, selbst wenn du ihm die Sterne am Himmel polierst.
    Ein Alkoholiker trinkt weil er trinken muß, weil er süchtig ist. Da hast du überhaupt keinen Einfluß drauf.

    Zitat

    dass er von Wein auf Bier umsteigt und dann von Bier auf Radler, später von Radler auf Cidre und irgendwann dann zum Cola.


    "runter trinken" oder kontrolliertes Trinken funktioniert nicht bei Alkoholikern,das sind typische Pläne der COs um zu helfen.

    Zitat

    Auslöser für seinen Rückfall war ein Ausflug von mir auf den Cannstatter Wasen mit meinen Arbeitskolleginnen.


    dein Ausflug war kein Auslöser, selbst wenn du zuhause geblieben wärest, hätte er mit Sicherheit eine Möglichkeit gefunden.

    Ich finde die Reaktionen deines Sohnes für einen 17 jährigen sehr bemerkenswert, er fährt da eine klare Linie, das einzig richtige bei süchtigen. Hat er irgendwelche Erfahrungen?


    lg Morgenrot

    hallo Wiesenmeer,

    Zitat

    Sich auf sein Bauchgefühl zu verlassen...darüber habe ich lange nachgedacht und immer gezweifelt...Ist es so was ich sehe , spüre und erkenne oder war es so wie der Partner sagte...ich bin kein Alkoholiker und ich habe es nur ab und zu etwas übertrieben aber sterben müssen wir ja alle mal.


    Das kann ich gut verstehen, denn diese Worte habe ich auch x- mal gehört. Du stehst neben dem Alkoholiker der eine Bierflasche in der Hand hat, aber dir versucht klar zu machen, das er kein Problem hat.
    Ich habe da oft an meinem Verstand und meinen Wahrnehmungen gezweifelt, und das geht mir heute noch teilweise so, das hat sich fest gesetzt. Es hat nur heute immer weniger mit Alkohol zu tun.
    Was ich aber immer öfter besser erkenne, ist das, wenn manipulativ mit mir umgegangen wird. Da reagiere ich dann auch sauer drauf.
    Das er sich zeigt um dir klar zu machen, was für einen "tollen Kerl" du da sausen läßt, ist in meinen Augen Gehabe und Appell in einem.
    Immer in der Hoffnung deine alten Muster zu aktivieren.
    Bleib bei deiner Linie und hab Geduld mit dir.


    lg Morgenrot

    Hallo Wiesenmeer,

    ich bin der Meinung, das ein ab und zu Besuch in einer Selbsthilfegruppe, sind wir hier ja im übrigen auch, nicht ausreicht, auch nicht bei Angehörigen.

    Zitat

    Er trinkt und es kommen wieder abartige Demütigungen...( noch mehr und schlimmer als sonst).


    das wundert mich nicht, denn er hatte dich ja "zurückgewonnen", mit Versprechungen, die jeder nasse Alkoholiker abgibt. Das kennen hier sehr viele.
    Wenn wir, und da schließe ich mich mit ein, nur ankündigen und keine Konsequenz folgen lassen, werden wir nicht mehr ernst genommen, dann gehts im gleichen Schema weiter.

    Zitat

    Meine Therapeutin sagte, ich soll mich nach einem gesunden Mann umschauen.


    glaubst du nicht, dass du erst einmal diese Beziehung und deine Anteile daran aufarbeiten solltest?.

    Jetzt noch zu einer Frage von dir aus einem anderen Threat:

    Zitat

    Was dabei heraus kam, hat mich sehr verblüfft, denn er sagte, wenn 50 Frauen eine Angehörigenberatung aufsuchen, weil ein Partner trinkt, hat sich im Höchstfall mal eine / Jahr geirrt. Das wäre wunderbar und sehr interessant .


    Es ging hier darum, Vertrauen in die eigenen Wahrnehmungen zu bekommen. Wenn ich der Meinung bin, oder mir Gedanken über den Alkoholkonsum eines Menschen mache, ist es in 99 von 100 Fällen berechtigt.
    Ich habe nur verlernt, auf mein Bauchgefühl zu hören, weil der nasse Alkoholiker dies sehr gut zerstreuen kann.
    Dies geschieht oft dadurch das auf andere verwiesen wird, die angeblich viel mehr trinken, mit dem Ziel, das der nasse Alkoholiker um den es mir geht, sich erstmal wieder aus der Schußlinie nimmt.


    lg Morgenrot

    Hallo,

    schön, das du jetzt hier schreibst.

    Du kennst dich sehr gut. Ja es ist meistens der Gedanke der uns COs beschäftigt. Wir haben nicht genug getan, wir dramatisieren usw, usw.
    Nein tun wir nicht, wir vertrauen "nur" unseren Wahrnehmungen nicht. Ich habe mich mal im Rahmen einer Fortbildung mit einem Suchttherapeuten darüber unterhalten.
    Was dabei heraus kam, hat mich sehr verblüfft, denn er sagte, wenn 50 Frauen eine Angehörigenberatung aufsuchen, weil ein Partner trinkt, hat sich im Höchstfall mal eine / Jahr geirrt.
    Das ist also sehr wichtig, das wir lernen, dem zu vertrauen, was wir sehen, das ist nicht einfach.
    Vielleicht ist dieses "Glücklich sein " von ihm auch nur eine Aussage um dich wieder auf Spur zu bekommen. Nasse Alkoholiker tubn sehr viel, das ihnen ihre CO nicht abhanden kommt.
    Jetzt sind Ferien, nutze sie, fahre ein paar Tage weg, besinne dich auf dich und das was dir gut tut.
    Das können vielleicht zuerst nur Kleinigkeiten sein, es ist wichtig, dein Tempo zu finden.
    Was du von Kindheit an, mit dir herumschleppst wirst du nicht in wenigen Wochen los.
    Hab Geduld mit dir.

    lg Morgenrot

    hallo Peter,

    ich wünsche dir eine erfolgreiche Reha und hoffe sehr, das dein Trauma dort gut bearbeitet werden kann.
    Das du in deiner Arbeit belastet bist, ist in meinen Augen normal.
    meinem Vater ist ähnliches passiert.


    lg morgenrot

    Hallo Angel,

    Zitat

    "Schatz es tut mir leid, dass ich mich nicht daran gehalten habe" oder "Mach dir keinen Kopf, ich schaff das schon."


    Nasse Alkoholiker halten keine Versprechen ein, sie machen zwar oft welche, nur die Umsetzung erfolgt nicht.
    Ich weiß, wie ich meinen xy vor einer Feier gebeten habe nicht viel zu trinken, da wir nachts nach Hause laufen mußten und ich stark sehbehindert bin. Du darfst raten, wer denn am Ende wen nach Hause gebracht hat.
    Bei der Entscheidung zu gehen, bin ich auch nie weit gekommen, obwohl wir getrennt im eigenen Haus gelebt haben, ich habe nichts mehr für ihn erledigt, aber den letzten Schritt habe ich nie geschafft, ich weiß nicht warum.
    Von daher kenne ich deinen Zwiespalt sehr gut.


    lg Morgenrot

    liebe Angel,

    in meinen Augen hat er sich jetzt "enttarnt". Er reagiert wie die meisten nassen Alkoholiker, denn du "drohst" jetzt ausszusteigen aus dem Kreislauf des Lügens und vertuschens.
    Du hast mit Sicherheit nichts aufgebauscht, vertrau deinen Wahrnehmungen, denn sie sind richtig. Du tust das richtige.


    lg Morgenrot

    Hallo Angel,

    Zitat

    Im Laufe des Gesprächs hat er gesagt, dass er dann jetzt in der Woche alkoholfreies Bier trinken wird und es ja wohl nicht dramatisch ist, wenn er am Wochenende mal ein richtiges Bier trinkt.


    das sind Beruhigungsformeln für Angehörige, so bin ich auch ruhig gestellt worden. Zum ersten gibt es kein alkoholfreies Bier, und zum zweiten kann ein Alkoholiker nicht nur mal am Wochenende ein Bier trinken.
    Das zeugt nicht von einem Problembewußtsein.
    Ich finde es gut, das du zur Beratungsstelle gehen willst, dort werden dir sicher auch Gespräche angeboten, so war es jedenfalls damals bei mir. Diese Gespräche haben mir sehr gut getan.

    lg Morgenrot

    Hallo Stern,

    Zitat

    gemeinsam


    ich glaube das ist das "Zauberwort", denn mit einem nassen Alkoholiker kann ich nichts gemeinsam machen. Es bleibt am Ende doch an mir hängen, weil ihm wieder irgendetwas anderes wichtiger.
    Gemeinsames kümmern ist Geben und Nehmen, beim nassen Alkoholiker war ich der Geber
    Ich kenne die Situationen, wenn ich alleine unterwegs war auch gut. Bei meinem ersten "Alleinauftritt" wurde ich auch oft gefragt, wo denn der xy sei.
    Eine Kusine hat dann allem ein Ende bereitet, in dem sie sagte: "Die moderne Frau geht alleine aus. " Kein Mensch hat danach je wieder gefragt.

    Zitat

    alle im Freundschaftskreis planen jetzt ihre Sommerurlaube... als Familien mit ihren Kindern.
    Für mich ist es vorbei...


    wieso ist es für dich vorbei? Es hat zwar gedauert, aber ich bin alleine in Urlaub gefahren, erst nur ein paar Tage, dann aber 2 Wochen. Was hindert dich daran?
    Natürlich ist es mit 4 Kindern nicht einfach, aber vielleicht in Jugendherbergen machbar. Es geht nicht darum, irgendwelche tollen exotische Reiseziele zu entdecken, sondern das du dich selbst wieder als eigenständigen Menschen wahrnehmen kannst.
    Ich habe so schöne Urlaube verbracht, teilweise mit Tochter und Enkelkinder, die für ein paar Tage vorbei kamen.
    Dieses "für mich ist es vorbei" klingt so resignierend, als seist du es nicht wert in Urlaub zu fahren.
    Es klingt auch irgendwie nach Opferhaltung. Ich kenne diese Haltung von mir sehr gut, aber gerade diese Haltung hat mich gelähmt.
    Als auch andere Menschen spürten, das ich offensiv mit dem Thema umgegangen bin, und auch durchaus mal meine Gefühlslage schildern konnte, ab da gabs Hilfe.
    Ich will dir mit meinem Beitrag Mut machen, und dir anhand meiner Erfahrungen beschreiben, das etwas möglich ist.


    lg Morgenrot

    Hallo Stern,

    Zitat

    Warum bist du traurig, der Mann, der getrunken hat, dich betrogen hat, etwas anderes in einer Frau zu schätzen weiss, als du es bist, ist weg... wir dachten alle du bist stark, und so sonnig wie du warst,


    In diesem Satz kommt sehr viel raus, die Sichtweise zwischen Mutter und Kindern.
    Die Kinder denken vielleicht, die Mutter ist den Trinker los, jetzt kann es ihr nur noch besser gehen.
    Für uns COs passiert aber viel mehr, wir stellen uns erst einmal die Schuldfrage, und fühlen uns vielleicht noch als Versager, weil wir unsere Vorstellungen von einem schönen Leben und einer "heilen Welt" nicht geschafft haben, es fühlte sich für mich an, wie eine Niederlage, als ich es zugeben mußte.
    Da ist auch ganz viel Trauer, und die darf sein, auch bei dir. Da gilt es einiges aufzuarbeiten und sich vielen Dingen bewußt zu werden.
    Kein Prozeß bei dem man mit sonnigem Gemüt herumtanzen könnte. Kannst du das so offen mit deinen Kindern kommunizieren?
    Klar sehnen sie sich nach einer heiteren sonnigen Mutter, aber sag ihnen mal, das dies vielleicht auch öfter (d)eine Maske war um ihnen etwas vorzuspielen, was schon gar nicht mehr vorhanden war. So jedenfalls war es bei mir.
    Du bist stark, auch wenn es für deine Kinder vielleicht gerade nicht so aussieht.


    lg Morgenrot

    hallo Stern,

    stell dir mal kurz vor, ob du stolz auf deine Kinder und ihre Haltung sein könntest.?
    Stolz auf ihre Klarheit und ihre Wahrnehmungen.
    Meine Kinder waren da auch sehr klar, mein xy hatte über längere Zeit keinen Kontakt zu seinen Enkeln, weil es meine Tochter nicht wollte.
    Diese Klarheit hat mich immer sehr beeindruckt.
    Es ist zwar traurig, das dein Sohn seinen Vater nicht beim Abiball dabei haben will, bei uns war es damals die Einschulung der Enkelin, aber es ist wichtig, dass du die Entscheidung mitträgst, und das sollte er spüren.

    lg morgenrot

    Hallo Stern,

    herzlich willkommen bei uns im Forum.

    Zitat

    Was macht eine "CO" noch glücklich, als für die Anderen mit allem was sie ist, da zu sein?


    Booah, der Satz hätte von mir sein können.
    Das ist für uns CO`s ein gewaltiger Lernprozess, der auch nach Jahren nicht beendet ist, weil es viele "Fallstricke" gibt um wieder in alte Muster zu fallen.
    Bei mir hat es angefangen, mit ein wenig mehr Zeit nur für mich, das war erst gar nichts besonderes. Ich wollte einfach mal nicht gleich nach der Arbeit nach Hause gehen, weil ich ja verstanden hatte, das ich nichts ändern kann, dachte ich zumindest.
    1/2 Stunde im Cafè sitzen bei einem Cappu, und nur mal so in der Gegend umherschauen. Das habe ich nicht durcxhhalten können. Viel zu lange, gerade mal 10 min. habe ich geschafft.
    So ging es weiter in kleinen und kleinsten Schritten bis heute.
    Heute lernen wir die "Umkehrung", wie gehen wir wieder aufeinander zu, denn xy ist mittlerweile trocken. Ich hatte überhaupt kein Vertrauen mehr, das möchte ich wieder lernen.

    Das mit dem alleine für die Kinder verantwortlich sein kenne ich sehr gut. Mein xy hätte schlecht in die Schule gehen können, denn dann hätte ja jeder gesehen was mit ihm los war.
    Das war damals Teil des Lügens und vertuschens von meiner Seite, und ich war froh, das er nie irgendwelche Versuche gestartet hat.
    Ich denke es hängt sehr vieles an unserem Selbstwertgefühl und wo wir es ansiedeln. Ich habe erfahren, das ich auch "Nein" sagen kann, ohne in ellenlange Rechtfertigungen zu verfallen, das war früher unmöglich für mich.
    Es lohnt sich aber in jedem Falle, sich auf den Weg zu machen, denn es gibt soviel (neu) zu entdecken und es ist spannend.


    lg Morgenrot

    Hallo,

    da schreibst du etwas, was ich sehr gut nachempfinden kann und zwar als Angehörige

    Zitat

    Es ist ein gemeinsamer Weg und doch ein getrennter, einsamer. Wie es sich weiterentwickelt, wird sich zeigen in Zukunft.


    Ich habe auch die Erfahrung gemacht, das beide an sich arbeiten müssen und das, das trocken werden alleine, keine Probleme löst.
    Zuerst scheint es ja so, als kämen da immer neue dazu. :oops:
    Da ist plötzlich jemand der sich einbringt, der mitdenkt und vor allem wieder Interesse am Leben hat, der aber auf der anderen Seite unwahrscheinlich viel Zeit auch für sich braucht, um sich selbst zurecht zu finden.
    Auf der anderen Seite steht der Angehörige, der auch in einem neuen Lebensabschnitt angekommt, der plötzlich nicht mehr alles entscheiden muß, der aber auch sehr skeptisch ist, was die Trockenheit angeht.
    Das Vertrauen war ja komplett zerstört.
    Mein xy ist im Oktober 2 Jahre trocken, aber "die Arbeit", die Dhyana beschrieben hat, und auch das ankommen im neuen Leben sind noch voll im Gange.
    Da brauchen beide Seiten sehr viel Geduld.


    lg Morgenrot

    Hallo Kossi,

    noch ein herzliches Willkommen bei uns.

    Zitat

    Aber viele reden dass eigentliche Problem Sucht klein,


    ich arbeite in diesem Bereich und kann dir nur zustimmen. Das sollte in meinen Augen auch nicht sein, denn ich kann ja nur mit klaren Kopf einer Depressionstherapie folgen.


    lg Morgenrot