Hallo Morgendämmerung,
Hätte ich vielleicht nicht so direkt erwähnen sollen... Wieder mal mein Fehler.
Vielleicht hast du es immer noch nicht direkt genug erwähnt, denn sonst hätte dich niemand in der Klinik als "nicht so schlimm " einstufen können.
Ich habe alles geschildert was Sache ist . Ängste, Depressionen, Antriebslosigkeit etc.
und was hast du von deinen Entzügen erzählt? Ängste, Depressionen und deine Antriebslosigkeit können Folgen deiner Entzüge sein, da dir ja dein "Schutz" und deine Betäubung genommen wurden. Du solltest denen klarmachen, dass du dringend professionelle Hilfe brauchst. Es liegt an dir, denen deine Ernsthaftigkeit zu zeigen und dich nicht damit zufrieden zu geben, wenn sie sagen, dass es bei anderen schlimmer ist. Hier geht es um dich.
Was ich bräuchte wäre (für einige Zeit?) tagsüber eine gewisse Betreuung, Struktur, Hilfe, Ansprechpartner.
Könntest du während eines stationären Aufenthaltest alles regeln, in jeder Klinik gibt es Sozialarbeiter mit denen du das besprechen könntest.
Benzos jetzt seit 7 1/2 Wochen nicht mehr (das ist leider nicht lange), kein Alk seit 19 Tagen
Jetzt erlebst du das Leben ungefiltert und ohne Vernebelung, das ist anfangs nicht sehr schön, aber da mußt du durch, wenn du ein Suchtmittelfreies Leben anstrebst. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dich keine Klinik aufnimmt, denn Ängste und Depressionen können alleine schon ein Aufnahmegrund sein.
Die PAWS nach einem Benzoentzug, kann man leider mit nichts richtig abfedern. Zumindest mal Abends, will ich für ein paar Stunden halbwegs angstfrei sein.
Das stimmt definitiv nicht, ein post-akutes Entzugssyndrom kann medikamentös abgefedert werden. Du wirst allerdings keine Medikamente bekommen, die es völlig aufheben. Diese Medikamente machen auch nicht abhängig. Abhängig machende Medikamente sollte dir auch kein Arzt mehr verschreiben. Es ist deine Verantwortung, dies jedem Arzt mitzuteilen.
Wenn ich so in anderen Foren lese, wie lange das gehen kann, wird mir Angst und Bange. Nicht gut bei Angst.
Das glaube ich dir, und ja es dauert lange, gerade bei Benzos. Der Weg aus der Angst führt aber durch die Angst, und das kann auch ein Anliegen an Ärzte sein, dich dabei zu begleiten.
Du kommst nur weiter mit bedingugsloser Ehrlichkeit gegenüber Ärzten die sich mit mehrfach süchtigen Patienten auskennen. Adressen erfährst du bei der Sucht - und Drogenberatung.
lg Morgenrot