• Hallo Uwe, herzlich Willkommen hier im Forum.

    Um Dich zu beruhigen, NEIN Du bist nicht daneben!
    Es ist immer wieder erstaunlich zu lesen, wie es unsere alkoholisierten Eltern schaffen, uns Kindern ein schlechtes Gewissen zu vermitteln. Lies Dich hier durch, und Du wirst vieles wieder erkennen.

    Liebe Grüße
    Söckchen

    „Geliebt zu werden kann eine Strafe sein. Nicht wissen, ob man geliebt wird, ist Folter.“

    Robert Lembke

  • hallo uwe,

    ich kopier mal deine anderen beiträge hier hinein. es ist besser, immer nur einen thrat zu führen, das macht das lesen und verfolgen leichter.

    gruß

    lavendel

    Zitat von Uwe70

    Meine Eltern haben zwei Jahre vor meiner Geburt geheiratet und sich ein Jahr nach meiner Geburt wieder scheiden lassen.Ich habe meine Mutter, mehr oder weniger durch Zufall, erst mit 12 Jahren kennengelernt.Seit ich denken konnte,war mein Vater ständig betrunken und extrem gewalttätig gegen meine Person.Obwohl ich fünf Geschwister habe,musste ich immer die Backe hinhalten.Du bist nichts;Du kannst nichts;dich will keiner-notfalls mit Gewalt ins Hirn geprügelt.Irgendwann war ich sogar selbst von meiner Wertlosigkeit überzeugt.Mein Vater wollte mir mit einem Beil den Schädel einschlagen,darum kam ich ins Heim.Ich hatte wohl allzu deutlich das Wort Opfer auf der Stirn stehen-denn im Heim gingen die Erniedrigungen weiter.Diesmal durch andere Kinder oder Jugendliche.Ich lief ständig weg;klaute mir mein Essen;schlief in Kellern oder irgendwo in Büschen.Logische Konsequenz war dann das Gefängnis.Dort erging es mir
    nicht besser.Aber ich war ja ohnehin davon überzeugt,dass es so schon in Ordnung sei-schliesslich war es ja noch nie anders.Für mich gab es keine Freunde;nur Feinde.Ich weiß,dass der Hund in meiner Vergangenheit begraben liegt-aber dieses Wissen allein hat mir bisher nicht wirklich geholfen.Ich bin wie ein Tier,das man in die Enge getrieben hat-immer bereit,sofort zuzubeissen.Selbst Leute,die es wirklich ernst meinen,beissen sich an mir die Zähne aus.Partnerschaften hängen bei mir
    von Beginn an am seidenen Faden.Mißtrauen strömt mir aus allen Poren.
    Und das bemerkt leider selbst der dümmste Bauer sofort.Ich will es ändern.Aber es wird nicht so ohne Weiteres gelingen.

  • Zitat von Uwe70

    Bis Jetzt war es eher eine Schatzsuche-jemanden zu finden,der halbwegs versteht,wovon ich überhaupt rede.Es ist wirklich ein komisches Gefühl,wenn man angeglotzt wird,wie ein Marsmensch.Irgendwann beginnt man zu denken,dass man der einzige "unnormale" ist.Wenn ich versucht habe,jemandem meine Problematik zu schildern,wurde ich angeguckt,als spräche ich in einer fremden Sprache.Wie soll man da vorwärts kommen?!

  • hallo uwe,

    was du beschreibst, kennen wir alki-kinder alle genau so oder ähnlich. du bist also kein marsmensch :wink:. ich denke, in der regel spricht "man" nicht freiwillig darüber, dass ein oder beide elternteile alkis waren/sind. ich glaube auch, dass ein unbeteiligter das nicht verstehen und nachfühlen kann.

    deshalb bist du hier sicher richtig. wir alle haben mehr oder weniger probleme mit nähe, vertrauen, beziehungen, fühlen uns "komisch" im eigenen leben und denken, wir sind von einem anderen stern. vielleicht hilft dir der austausch hier zu sehen, dass du nicht alleine bist, und deine macken sich erklären und vielleicht irgendwann auch heilen lassen.

    gruß

    lavendel

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