Schlechte und böse Gedanken

  • hallo dunbarek

    ich kann deine gedanken gut nachvollziehn, ich hatte sie selber auch scho zu genüge. was hab ich mich dafür geschämt und war dann total erleichtert als ich hier gelesen hab, das es vielen genauso geht.

    hass empfinde ich als ein sehr starkes gefühl, ein nahezu beherrschendes gefühl - ich mag hass nicht. wenn ich jemanden hasse ist diese person noch viel zu sehr in meinen gedanken und ich kann mich nicht von ihm/ihr lösen. ich glaube aber auch das es für viele wichtig ist hassen zu können um dann weiter gehn zu können - ein schritt in ein "neues" leben für sich selber!

    deine mutter ist krank, nicht sie hat macht über ihr denken und handeln sondern der alkohol. sie verletzt dich nicht mit absicht, sie kann nicht anders. ist verstrickt in dem sumpf des alkohols und sieht kein ende für sich - sie ist aber auch die einzige die dem ein ende setzen kann indem sie sich hilfe sucht.
    ich bin überzeugt davon das meine geschwister und ich meiner mutter nicht egal sind - wir eigentlich das wichtigste in ihrem leben sind - der alkohol hat sie aber im griff und kommt für sie an erster stelle. sie hat bestimmt nicht angefangen weil sie dir in irgendeiner weise weh tun wollte. und auch wenn es schwer zu verstehn ist, ich schätze bei deiner mutter ist es net viel anders.

    laß deine gefühle heraus, schreib hier wann immer du willst, wir hören dir zu.

    liebe grüße

  • Liebe Dunbarek

    Mir geht es nicht unähnlich, ich wünschte mir manchmal auch, dass ich einfach meinen Vater ignorieren könnte und ich so meine Ruhe wiederfinde! Er saugt mich einfach aus und manchmal verwünsche ich ihn wirklich dafür. Aber als es ihm in Dezember so schlecht ging, da merkte ich wieder, dass er trotz allem mein Vater ist mit dem ich wirgendwie verwachsen bin und ich nie von ihm loskommen werde - ob er nun da ist oder nicht.

    So wie ich das hier überall gelesen habe gehört dieses Gefühlschaos offenbar eifnach dazu - wir müssen einen Weg finden und lernen, damit umzugehen. Aber es ist doch beruhigend zu wissen, dass wir nicht alleine so empfinden. Und das Schreiben hier hilft mir zumindestens immer ein bisschen - und vor allem das Gefühl, dass ich nicht alleine bin!

    Liebe Grüsse
    Jamie

  • hallo dunbarek,

    ich "wünsche" mir zwar nicht den tod meiner mutter als "lösung" aber

    Zitat

    Es tut einfach nur weh nie eine Mutter gehabt zu haben,die man lieben kann ,der man vertrauen kann,sich fallen lassen kann,vor der man sich nicht ekelt,usw.


    ganz genauso geht es mir auch. und irgendwie ist es auch das, was mich immer zurück wirft... es gibt nichts was ich mir mehr wünsche. und das traurige an der sache ist ja nunmal, dass der zug abgefahren ist.
    eine wunde, die nicht heilen will

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!