Hallo stellina,
das ist natürlich eine schlimme Situation. Ich kenne dasselbe Phänomen von meinem Vater (Mitte 60): Der hatte vor zwei Jahren drei schwere OPs unter Vollnarkose über sich ergehen lassen müssen. Seither habe ich auch den Eindruck, dass er geistig um Jahre gealtert ist. Das ist auch für mich schwer zu ertragen, wobei ich mich natürlich von ihm auch auf ganz andere Weise abgrenzen kann.
Du musst selbst entscheiden, inwiefern es deine Trockenheit gefährdet ständig mit den Flaschen zu hantieren. Ich finde den Rat des Arztes etwas seltsam, damit bürdet er dir auf, für deinen Mann auf die Menge zu achten, da dein Mann es selbst nicht mehr kann. Und was macht dein Mann, wenn du mal nicht dabei bist?
Was die Entwicklung von Alkoholismus im Alter angeht, das ist schwierig zu sagen und es ist noch schwieriger Informationen darüber zu bekommen. Ich habe es mal versucht, wegen meines Vaters. Der entwickelt zumindest in letzter Zeit bedenkliche Tendenzen, sieht z.B. im Alkohol "eine der wenigen Freuden, die mir noch im Leben bleiben". Aber soweit ich es bisher gelesen habe, entwickeln Senioren wenn überhaupt meist nach Eintritt in die Rente einen Alkoholismus, der jedoch schon vorher latent vorhanden war und durch den Wechsel in die neue Lebensphase ausbricht.
Sorry für meine verworrene Schreibe .
LG
Plejaden