Wie soll es weitergehen??

  • Liebe Sunny,

    erstmal herzlich Willkommen. Ich kann Deine Verzweiflung verstehen.

    Nasse Alkoholiker werden immer luegen, sie werden immer versuchen ihren Alkoholismus zu verschweigen und ihn verharmlosen.

    Dein Mann trinkt bereits heimlich, er hat Dir versprochen etwas zu tun und haelt es nicht ein, das ist ein Teil der Krankheit, denn Alkoholiker, die nicht trocken werden wollen und noch nicht ihre Krankheit selbst erkannt haben, werden immer Versprechen brechen.

    Du kannst ihm nicht helfen, dass kann er nur selbst. Das einzige was Du machen kannst, ist dass Du fuer Dich aktiv wirst und etwas unternimmst. Deinen Mann selbst kannst Du nur machen lassen, denn kontrollieren und schimpfen bringt nichts, bei einem nassen Alkoholiker bringt nur konsequentes Handeln etwas.

    Alles Liebe,

    Jenny

  • Hi Sunny,

    ja die Wut die kannte ich auch.

    Wichtig ist, dass Du Dich auf Dich und Deine Tochter konzentrierst und Du musst Dir ueberlegen, ob Du wirklich so noch mit Deinem Mann zusammenleben willst und kannst.

    Gut ist erstmal, dass Du Dir hier Hilfe holst, ich kann verstehen, dass Du Deine Tochter nicht alleine lassen moechtest. Hast Du denn irgendwie Unterstuetzung von Deiner Familie, Freunden, Verwandten?

    Alles Liebe,

    Jenny

  • Hallo Sunny,

    erst mal herzlich willkommen hier im Forum.

    Das alles was du schreibst kommt mir sehr bekannt vor, alle anderen lügen nur der Alkoholiker nicht, und wenn man sie dann ertappt, sind dieanderen Schuld dass sielügen müssen, man hätte ja nicht fragen müssen.
    Mein Mann trinkt auch heimlich, aber die Flaschen sind schon uralt, oder mein Sohn hat sie dahin gestellt.

    Ich schließe mich Jenny an, du kannst ihm nicht helfen, auch wenn das eine schmerzhafte Erkenntnis ist. Helfen kann nur er sich selbst.
    Auch dieses zum Arzt gehen kenne ich, hab es erlebt. Selbst wenn er geht, dann warte mal was er dir dann erzählt. Meiner hat mir verkaufen wollen, der Arzt hätte ihm gesagt, er sei nicht abhängig und brauche keine Therapie.
    Lüge reiht sich an Lüge.

    Es gilt dich und deine Tochter zu schützen. Zeige ihr unbedingt, dass du ihr glaubst, damit du ihr Vertrauen nicht verlierst.
    Du kannst einen Alkoholiker nicht kontrollieren, sie werden immer erfinderischer, je mehr du kontrollierst.
    Ich weiß, das ist ein langer Weg dahin zu kommen, man will ja nur helfen, und kämpft doch nur gegen Windmühlen.
    Selbst bin ich auch noch mitten drin, in dem Kampf, aber ich spüre langsam wie er mich zermürbt.
    Habe das Vertrauen in ihn verloren, die Lügen und Verletzungen sitzen zu tief, aber der letzte Schritt fällt immer noch sehr schwer, obwohl ich mir nichts mehr wünsche, endlich den Mut zu haben, mich zu trennen.

    Hast du auch schon soziale Einschränkungen durch ihn? Das du Freunde nicht mehr triffst, weil du Angst vor seiner Trinkerei hast?.

    ich wünsche uns viel Kraft auf dem Weg der noch vor uns liegt.

    Lämmchen

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Liebe Sunny,

    die einzige Moeglichkeit ist ihn wirklich seine Selbstverantwortung zu lassen.

    Wenn Du sagst, dass Du ihn nicht soweit abrutschen lassen kannst, dann halte Dir vor Augen, dass Du ihm damit die Moeglichkeit nimmst, die Krankheit zu erkennen.

    Ich weiss es ist schwer, gerade, wenn man jemanden liebt.

    Alles Liebe,

    Jenny

  • Hallo Sunny,
    auch von mir ein WILLKOMMEN hier!
    Ach , ich finde es so schade, deine Geschichte zu lesen, die meiner so ähnlich ist. Nur war ich die Dumme, die so lange ausgehalten hat.(kannst du gerne nachlesen).
    Wenn deine Tochter jetzt schon (wie alt ist sie) merkt, was alles schief läuft, dann rette sie. Dich natürlich auch, aber für andere macht man vielleicht eher was.
    Die anderen haben schon viel geschrieben, was ich auch geantwortet hätte, denn ich bin ein bisschen "aufgewacht". Ich wünsche dir auf jeden Fall jemanden - persönlich - zum Reden. Bei mir war es eine ältere Frau von Al - Anon. Die hat mir gute Starthilfe gegeben. Frag nach, vielleicht können sie auch auf deine Tochter aufpassen, solange du mal aus dir rauskannst.
    Mein Mann hat auch "nie" getrunken. Die Flaschen waren immer alt, von anderen, ......
    Liebe Grüße, Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Hallo Sunny,

    handeln ist wichtig vorallem fuer Dich selbst. Gut ist, dass Du wieder mit Deinem Umfeld ehrlich umgehst, Dich nicht versteckst.

    Das Alkoholismus auch viel Geld kosten kann, dass sieht man an Deiner Geschichte. Wichtig ist natuerlich, dass Du auch was fuer Dich tust, denn Du kannst das nicht wirklich kontrollieren, was Dein Mann macht, das solltest Du auch nicht, denn dann ziehst Du Dich in einen Strudel mit rein, der unaufhoerlich ist. Dein Mann muss fuer sich die Verantwortung uebernehmen und Du fuer Dich selbst und Deine Tochter.

    Ich wuensche Dir, dass Du konsequent bleibst und einen gesunden Schuss Eigenegoismus entwickelst.

    Alles Liebe,

    Jenny

  • He, Hut ab, du reagierst aber schnell !! Aber gut so, nicht erst so lange warten wie ich.
    Hast du ihm jetzt alles Geld entzogen? Das hätte ich mich sicher nicht getraut.
    Na und gut finde ich auch, dass du doch einen Weg zu Al - Anon findest.
    Weiter so :!:
    LG Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Liebe sunny,

    Gut, wie schnell und konsequent du reagiert hast. Alle Achtung
    :)

    Wie hat denn dein Mann reagiert? Ich hoffe nicht dass er agressiv geworden ist.
    Wünsche dir alles Liebe und viel Kraft für die weiteren Schritte.

    lg Lämmchen

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

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