Hi Kahry,
ja lass das erstmal sacken. Wenn man langsam erkennt, dann fuehlt man sich als waere man von einem ICE im vollen Tempo ueberfahren worden . So hab ich mich damals gefuehlt. Ich wollte auch nicht loslassen, hab genauso reagiert wie Du, hab gehofft, unterstuetzt, hab geweint, gebetet, gebettelt, geschrien und irgendwann ja irgendwann dann hab ich erkannt was ich mit mir gemacht habe. Ich hab mich als Kaempferin gesehen, jawohl, ich wollte es mir, allen anderen und dem Alkohol beweisen, aber was war passiert, ich war in einer absoluten Opferrolle.
Alkoholsucht, das ist eine Sucht mit vielen haesslichen Gesichtern und mit vielen Luegen, Halbwahrheiten, Taeuschungen und Vertrauensbruechen. Aber all das hab ich erst gesehen, als ich schon fast am Ende war.
Wie weit es mit Dir gehen wird, wie lange Du durchhalten kannst, das weiss keiner. Die einzige Frage ist nur, warum stellst Du Dein Leben so weit hinten auf Deine Liste und konzentrierst Dich auf Deinen Freund so sehr?
Alles Liebe,
Jenny