• Hallo Andreas,
    schön das wir Deine Erfahrungen hier lesen dürfen.
    Du konntest Deinem Leben ja glücklicherweise
    noch rechtzeitig eine Wende geben.

    Wie sieht es heute bei Dir aus?
    Wie ist Dein Alltag? Bewegt Du Dich in einem
    "Trockenen Umfeld" ?

    Paolo

    Zitat

    Hier im Forum gibt es auch was anonymes.Ich glaub ,wenn ein Suchtkranker anonym bleibt,dann wird er auch nichts ändern.Ich denk ein Abhängigkeitskranker muss sich ändern und nicht die Umwelt.Ob da Anonymität hilft?


    Bei uns wird das Outen ganz gross geschrieben und ist
    unserer Meinung nach eines der Standbeine unserer Trockenarbeit.
    Die meisten aus der "Geschlossenen" haben sich zu diesem
    Schritt entschlossen und sich -der eine mehr, der andere weniger-
    ihrem Umfeld mitgeteilt.
    Der "Anonyme" Bereich gibt uns die Möglichkeit der Selbsthilfe und
    des gegenseitigen Austausches über die übliche Forumsgrenze
    hinaus. Hier können wir ungestört und ohne "ein Blatt vor den Mund
    zu nehmen" unterhalten.
    Verstecken tut sich hier keiner.

    Als ich auf einer Kaufhaus-Kundentoilette in meiner eigenen Kotze aufwachte, hätte ich aufhören müssen zu saufen.
    Da war ich gerade mal 20 Jahre alt.
    Es sollten aber noch 30 Jahre vergehen!

  • Hallo Andreas,
    vielen Dank für deine Offenheit!!

    Du hast Recht wenn Du sagst,ein Alkoholiker braucht sich nicht mehr zu verstecken.

    Wir tauschen uns hier im Forum aus,geben unsere eigenst gemachten Erfahrungen wieder,und lernen so voneinander.

    Der geschlossene Bereich ist unter anderem auch ein Schutz,wo wir von uns ganz intime Dinge preisgeben die nicht vom gesamten www gelesen werden können,und auch nicht sollen,jenes gilt auch zum eigenen Schutze.

    Jenes hat nichts mit Verstecken zu tun,sondern liegt ganz einfach daran,das dort der Austausch viel intensiver stattfindet.

    Ich freue mich schon,mehr von Dir und deinen Weg zu lesen!

    Gruß Andi

  • Hallo Andreas,

    ich habe mich am Anfang für den Geschützten Bereich angemeldet um mich auch vor den Internet Voyeuristen zu schützen!
    Natürlich schreibe ich auch im offenen , was meine Alkoholkrankheit betrifft! Es sind für mich aber Sachfragen und keine Alltägliche!

    Der Austausch ist für mich dort intensiver und die Fluktuation wesentlich geringer!
    Mit der Zeit entwickelt sich dort auch Freundschaften bei denen ich auch einen Austausch privater und intimer Dinge zulasse! Zudem ich da auch erkennen kann , wie dünn oder dick mein Eis ist , auf dem ich mich bewege! Sei es im Chat oder auch in meinem Tagebuch!

    Jeder soll seinen eigenen Weg gehen, nur trocken soll er bleiben! :wink:

    trockene 24 Stunden wünsche ich dir!

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hallo Andreas ... und willkommen im Forum,

    wie schon Karsten schrieb, Rechtfertigung und Erklärung ist ein großer Unterschied.

    Haben deine Treffen in SHG`s ohne Türen und Fenster, gar auf einem offenen Marktplatz wie die Welt des Internets stattgefunden ?
    Gab es dort keine Verschwiegenheitspflicht ?

    Du solltest auch die Bedürfnisse anderer Menschen respektieren, sich geschützter und anonymer austauschen zu können, auch in einer kleineren Gemeinschaft, mit der Offenheit zu ihrer eigenen Alkoholkrankheit hat das wohl wenig zu tun.

    Und wenn dich das Wort "intim" verwirrt, so ersetze es einfach mit "vertraulich".

    Gruß, Freund.

  • Hallo Andreas,


    also ich nutze den geschützten Bereich, um meine intimen Sachen, Erlebnisse mit anderen zu teilen, weil ich glaube, daß ich ohne dieses Outing nicht weiterkomme.
    Meine Gefühle, Erlebnisse mit meinem Umfeld, mein Umgang damit, kann anderen hier im Forum zeigen, wo bei mir noch Denkfehler vorhanden sind. Ich kann durch die Veröffentlichung ganz viel dazu beitragen, daß erstens ich Resonanz erhalte, andere vielleicht durch meine Erlebnisse bei sich Parallelen sehen, an sich arbeiten können.
    Wenn ich an der Oberfläche bleibe, wozu muß ich dann hier sein? Ist nicht bei vielen von uns genau das das Problem gewesen, an der Oberfläche zu schwimmen, nicht den Grund und die Tiefe unseres Handelns zu sehen, und sich damit jahre- oder jahrzehntelang etwas vorgemacht haben?

    Natürlich muß ich nicht im offenen Bereich alles breittreten, aber hier im geschützten Bereich ist es ganz ganz wichtig, von seinen tiefsten Gefühlen, Handlungen im Alttag zu berichten. Wie soll ich reflektieren, wenn ich nichts spiegel nach außen? Dann kann ich mich wieder schön in mein Kämmerlein verziehen, mich selbst belügen und alles schön reden.

    Natürlich fällt es dem Einen oder Anderen schwer, sich nach Außen zu kehren, aber es wenn ich nicht bereit bin, an mir zu arbeiten, mich zu äußern, bezweifle ich, daß ich Schritte nach Vorne mache. Ich habe es als Co gerade am eigenen Leib gespürt, wenn ich nicht über meine Ängste und Sorgen rede. Ich bin rückfällig geworden. Nur durch das komplette Outen meiner Situation und Gefühlen konnte mir geholfen werden.
    Jemand, der hier nicht bereit ist, über sein Innerstes zu reden,Psychohygiene zu betreiben, ist meiner Meinung nach falsch hier.

    Und dies hat nichts mit Rechtfertigung zu tun, sondern ist meine ernstgemeinte Ansicht über eine Selbsthilfegruppe, ob nun virtuell oder real.Wir sind da, um an sich zu wachsen und voneinander und miteinander zu lernen, ein zufriedenes Leben ohne Alkohol zu führen.Ob nun im offenen oder im geschützen, vertraulicherem Rahmen.

    Liebe Grüße
    S.Käferchen

  • Hallo Andreas,

    Zitat von andreas46

    Es ist am besten wir lassen das Thema sein ...

    ... soll so sein, ... trotzdem möchte ich noch eines zufügen:

    Die Bedürfnisse anderer, Meinungen und auch klar formulierte Statements magst du aber scheinbar nicht auf gleicher Augenhöhe ausdiskutieren, wenn du sie nicht vertrittst, ... oder ?

    Das mal als Reflexionsanregung für dich, mach was draus.

    Einen entspannten Pfingstmontag wünsche ich dir ...
    Gruß, Freund.

  • Zitat von andreas46

    Da ich in letzter Zeit eine Krise nach der anderen hatte,hab ich mir wieder mal vorgenommen dagegen etwas zu tun.Ich bin der Andreas ,46 Jahre ,komme aus Leipzig schon immer Leipziger gewesen.Da ich Alkoholiker bin,trocken lebe und auch weiter so leben möchte ,hab ich im Internet gesucht und euch hier gefunden.Ich handele immer so,wenn es mir nicht so richtig gut geht ,quatsche ich mit jemanden,zur Zeit nicht möglich ,bloss gut das es Internet gibt und vielleicht gut das es euch gibt.

    Hallo Andreas,

    wieso hast du denn zur Zeit diese Krisen?
    Schreib doch mal, was da los ist in deinem Leben!

    Zitat

    Ich möcht euch meine Geschichte aufschreiben,da es mir hilft ,mich noch mal erinnern an die miserablen Zeiten und die Hauptsache ,das es euch hilft im Leben weiter zu leben,ob trocken oder nass.


    Watt? :roll::roll::roll:
    Was willst uns denn damit sagen?
    Du suchst hier Erleichterung im Forum, indem du deine Geschichte aufschreibst, willst helfen, wobei es dir aber sch... egal zu sein scheint, ob wir saufen oder nicht?! :roll::roll::roll:
    Datt musste mir ma erklären!

    Zitat

    Ich möcht euch bloss mitteilen das es geht ein Leben ohne Alk.


    Wissen wir, Andreas! :wink:

    Zitat

    Als Beschäftigungstherapeut.Hab Zwischendurch 2 Jahre immer nach Feierabend die Schulbank gedrückt um noch mehr zu erfahren über das Thema Alkoholismus.Sozialtherapeut nennt man das ,ist zwar kein Beruf Hab 8 Jahre lang eine Selbsthilfegruppe besucht bis ich mir gesagt hab,der Job den ich mach reicht mir ,einmal zur Abschreckung das es noch schlimmere Suchtkranke gibt die es nicht so geschafft haben wie ich,und das andere ich lerne immer noch neues ,mein Leben zu ändern,auch jetzt.


    Ah ja, interessant!

    Zitat

    Hier oben steht ganz in Rot geschrieben,das es ein offener Bereich ist und von jeden gelesen werden kann.Es sollte auch jeder lesen das es geht ohne Alk zu leben.Ein Alkoholiker braucht sich nicht zu verstecken obwohl er das immer macht.Heutztage versteckt sich jeder wenn er denkt das er auffällt.Hier im Forum gibt es auch was anonymes.Ich glaub ,wenn ein Suchtkranker anonym bleibt,dann wird er auch nichts ändern.Ich denk ein Abhängigkeitskranker muss sich ändern und nicht die Umwelt.Ob da Anonymität hilft?


    Kann es sein, dass du ganz dolle Schwierigkeiten damit hast, dich als Alki zu sehen?
    Da kam mir vorhin so der Gedanke.

    Ja, wir haben hier einen geschützten Bereich und das ist auch gut so.

    Ich bin Alki, habe auch inzwischen keine Probleme mehr damit, mich diesbezüglich zu outen, wo es wichtig für mich ist, z.B. bei Behörden.

    Ich habe aber ein Problem damit, mein Innenleben ins Internet zu stellen, wo sich eventuell jeder x- beliebige Spanner dran aufgei... kann!

    Outen bezüglich meiner Alkoholkrankheit und Offenlegung meines Innenlebens sind zwei unterschiedliche Sachen.
    Die Offenlegung meines Innenlebens kann ich im geschützten Bereich machen, weil ich das nötige Vertrauen habe, dass mit meiner Offenheit kein Schindluder getrieben wird.
    Fehlen dir vielleicht Menschen, zu denen du offen sein kannst?

    Zitat

    Ich möcht jetzt aufhören ,sonst wird es ein Buch,wenn Ihr Fragen habt,mich könnt Ihr alles fragen,ich bin ein offener Mensch geworden und bleib es auch.Mein E-Mail Adresse muss hier irgendwo stehen,ich helfe gern.


    Meine Fragen an dich habe ich gestellt.
    Und im Übrigen- ich helfe auch gern! :wink:
    Hier im Forum gibt es auch noch viele andere, die gerne helfen! :wink:

    LG
    Babsi

  • Hallo Andreas,

    einen Nachsatz hätte ich da noch!

    Zitat

    wenn Ihr Fragen habt,mich könnt Ihr alles fragen,ich bin ein offener Mensch geworden und bleib es auch.Mein E-Mail Adresse muss hier irgendwo stehen,ich helfe gern.

    Das wird hier sicherlich niemand tun,denn wir gehen hier auch offen mit unserer Krankheit um,aber hier! im Forum,und nicht via E-Mail :wink:

    Mein letztes Statement zu diesem Thema,ich hoffe es gleicht keiner Rechtfertigung!

    Gruß Andi

  • Hallo Andreas,

    ich denke nun kennt jeder die Sichtweise des jeweils anderen und so kann es jetzt hier weiter mit dem eigentlichen Thema gehen.

    Also magst du mehr über deine Krisen schreiben?

    Wie sie beginnen wie du dann handelst und was dabei heraus kommt. Vielleicht kannst du hier andere Lösungsansätze bekommen.

    Liebe Grüsse
    Elocin

  • Hallo Andreas,

    du hast in deiner Lebensgeschichte berichtet, dass du dich nach den LZT nie als Alkoholiker gesehen hast.
    Siehst du dich überhaupt, auch heute denn als Alkoholiker ?

    Unterstützend zu dieser Frage ist auch deine Schilderung, dass es dir ja genügt, weitaus Süchtigeren in deinem Arbeitsumfeld täglich zu begegnen als aktive Trockenheitsarbeit zu leisten.
    Gibt es also Süchtige und Süchtigere, Alkoholkranke und Hoffnungslose ?

    Das würde zumindest deine Perspektive erklären, aus der du herabschaust.
    Lass uns, nochmal, auf eine Augenhöhe kommen.

    Gruß, Freund.

    P.S. Und nun folgen wir Elocins Vorschlag :wink: .

  • Zitat von andreas46

    Fast überall gibt es Obdachlose die meist auch Alkoholiker sind.Natürlich find ich das grosse Schei.........,das diese Menschen so Leben und meist nicht wieder aus der Sache rauskommen wollen und können.Genau diese Menschen betreut der Verein wo ich arbeite.Meist freue ich mich schon wenn diese Leute ein Lächeln hervor bringen.

    Hallo Andreas,

    ich sage immer, jeder tut das, was er kann...
    Dein Engagement finde ich sehr gut. Aber hier sind auch viele, die noch ganz am Anfang stehen, auch noch Schwierigkeiten mit dem Outen haben oder andere Probleme. Die können noch garnicht helfen, sondern BRAUCHEN Hilfe, aber wem erzähl ich das, das weißt Du selbst, durch Deine Erfahrungen.

    Ich tue das, was mir möglich ist, ich versuche, über unsere Krankheit aufzuklären, die oft noch ein Tabu-Thema ist, und zwar im Familien-und Bekanntenkreis.
    Aber ich hebe dieses Engagement nicht besonders hervor, es ist für mich gewollt so, ich tue das gern und auch hier helfe ich gern mit meinen Erfahrungen, wenn ich kann.
    Das meine ich damit, das jeder das tut, was er kann.
    Der eine so, der andere so...

    Und uns hier ist auch bekannt, das diese obdachlosen Menschen nur die Spitze des Eisberges sind... uns gibt es überall.
    Das sind nur die, die auffällig geworden sind.
    Sie haben die gleiche Krankheit wie wir Alkoholiker hier, die evtl. noch nicht alles verloren haben, sie haben nur eine noch schrecklichere Stufe unserer unheilbaren Krankheit erreicht.
    Aber auch hier gibt es Menschen, die auf der Staße lebten, unser Admin zum Beispiel hatte eine ähnliche Stufe erreicht.

    Ich persönlich gebe die Hoffnung persönlich nie auf, das jeder trocken werden kann, aber ich weiß auch, das manchmal diese Hoffnung vergebens ist, dann läuft es leider nur noch auf Sterbebegleitung hinaus, die im übrigen auch menschenwürdig zu erfolgen hat.

    Wie können wir denn Dir persönlich noch helfen ? Gäbe es da irgendwas ?
    Oder möchtest Du nur von Deiner Arbeit berichten, was sicher auch für einige sehr interessant ist...

    LG
    Lilly

  • Zitat von andreas46


    Ich hab aber trotzdem noch eine Frage.Kennt ihr euch hier,seht ihr euch jemals.wenn ja dann ist ja auch ok,aber wenn nicht,warum noch anonym(ich kanns nicht lassen).Es hat doch eh jeder sein Pseudonamen,wo jemand wohnt weis eh keiner,also was solls,kann doch egal sein wer das liest hier.

    Hallo Andreas,

    wir raten hier "Frischlingen" von persönlichen Kontakten ab, weil da der eine den anderen bei einem Rückfall mitreissen kann.
    Desweiteren schränken persönliche Kontakte die Unvoreingenommenheit ein.
    Aber das muß jeder für sich selbst entscheiden.

    Warum schreibe ich hier auch im Geschützten Bereich ?
    Es gibt einige persönliche Dinge und Erlebnisse, die ich nicht dem www zur Verfügung stellen möchte. Die teile ich nur mit den Menschen, die ich mir dazu ausgesucht habe und die auch selbst sehr offen und ehrlich sind. Wir halten im Geschütztem Bereich fest zusammen und unterstützen uns auch bei ganz persönlichen Problemen, was auch immer das sei.
    Partnerschaftliche Probleme, berufliches oder familiäres… was wir schönes erlebt haben, was uns verärgert hat, all sowas halt.
    Und natürlich arbeiten wir an unserer Trockenheit, das steht immer an erster Stelle.

    Auch in realen Gruppen ist es so üblich, das dort besprochene Dinge auch dort bleiben, ist son Ehrencodex und daran hält man sich einfach.
    So ähnlich ist es halt auch im Geschütztem Bereich, intime Dinge, die wir dort miteinander „besprechen“, bleiben eben auch dort.
    Das hat nichts mit sich-nicht-outen-wollen zu tun, vielleicht verstehst Du jetzt besser ?

    LG
    Lilly

  • Hallo Andreas,

    Zitat

    Was mich eigentlich hie her treibt,meine Krisen,angefangen hat es damit das meine Mutter kurz nach Weihnachten verstorben ist,wir hatten trotz Entfernung doch ein gutes Verhältnis in den letzten Jahren wieder gefunden.Zwei Monate später lief mir noch meine Freundin weg(Grund weis ich nicht,trotz 6 jähriger Beziehung)und zu guter letzt(sozusagen die Fliege an der Wand)ein Hausbewohner der über mir wohnt ist so laut,das ich alles höre was er macht(Musik usw.)Das kann ich noch beim Vermieter klären,aber die anderen Dinge sind für mich schwer zu verstehen .

    Wie bist du damit umgegangen? Hast du deine Gefühle freien lauf gelassen oder hast du es mit anderen Aktivitäten überdeckt und verdrängt?

    Mit dem Hausbewohner kannst du doch schnell erledigen, melde es beim Vermieter und du bist einen Schritt weiter, oder was hindert dich daran.

    Liebe Grüsse
    Elocin

  • Hallo Andreas,

    weil Du grad wieder "es nicht lassen konntest":

    auch eine reale Gruppe ist ein "geschützter" Bereich, also von daher nichts anderes als hier der Geschützte. Die Gruppe geht ja auch nicht auf den Wochenmarkt, um dort über ihr Inneres zu plaudern oder rumzuschreien, sondern die Menschen öffnen sich dort, wo sie sich behütet fühlen. Das muss jeder für sich rausfinden, welcher Ort das für ihn ist und wo er was über sich preisgibt.

    Und dass wegen den Pseudonamen sowieso keiner weiß wer gemeint ist, da wäre ich mir nicht so sicher. Es gibt Orte, Parallelen usw. und man müsste ja für jeden (Familie, Freunde), der zum Leben gehört und in das Geschriebene hier mit einfließt sich schon wieder einen falschen Namen überlegen. Da bräuchte man ja bald eine eigene Namenliste, um überhaupt selbst noch durchzublicken.

    Aktzeptiere einfach, dass es hier Bereiche gibt, die nicht der ganzen Welt offenstehen oder was angehen. Mit einem Problem oute ich mich da wo ich es will und nicht jemand anderes mir das vorschreiben will. Du kannst ja im offenen Bereich bleiben, zu lesen gibts da ja ohnehin genug. Und DEINE Hosen kannst Du da ja auch ganz gemütlich runterlassen. Stören tut das nicht, solange Du nicht von anderen verlangst, einen Striptease zu machen wo sie es nicht wollen.

    Im Übrigen wünsche ich Dir einen weiterhin guten Weg, indem Du Dich auf DICH konzentrierst, was DU für DICH tust. Probleme hast Du ja schon einige.

    Was für ein Gefühl war das für Dich, dass Deine Freundin nach 6 Jahren Dir einfach den Rücken zukehrte, ohne mit Dir zu reden? Was hattest Du vorher für eine Wahrnehmung ihr gegenüber?

    Viele Grüße

  • Hallo Andreas.

    Das mit der Trauer verstehe ich sehr gut.Wenn Deine Mutter an Weihnachten verstorben ist,ist die Wunde noch ganz frisch.
    Meine Mutter ist 2001 gestorben,ich bin kein Backfisch mehr und ich traure manchmal immer noch.Fehlen wird sie mir immer.

    Um Deine gebrochene Beziehung machst Du ja auch eine Trauerarbeit.
    Besteht eine Möglichkeit Dich mit Deiner Ex-Freundin auszusprechen,den Grund der Trennung heraus zu finden? Vielleicht brauchst Du noch etwas Zeit dazu.

    Trauerarbeit bedeutet für mich den Schmerz zulassen,akzeptieren und immer wieder zu überwinden. Indem ich mich nicht davon lähmen lasse,meine Aufgaben wahr nehme und für andere offen bleibe.
    Der Schmerz wird abnehmen,die Erinnerung des Herzens an den/die Verstorbene/n nimmt zu.So kann ich jetzt all die schönen Momente,die wir Kinder mit unserer vielseitig begabten Mutter erleben durften wieder erleben so viel ich will.

    Ups,jetzt wärs auch fast ein Buch geworden

    Ich wünsche Dir eine ganz gute Woche
    Spanijoggel

    ichbinda123

  • Hallo Andreas,

    dann konntest du doch gut los lassen in deiner Trauer. Ein Warum wird es immer geben wenn man es denn sucht.

    Es gilt nach vorn zu schauen und sein Leben weiter zu leben.

    Wie sieht dein Alltag aus?

    Liebe Grüsse
    Elocin

  • Hallo Andreas,

    Zitat

    Ich denk manchmal das ich gar keine Zeit mehr habe was neues zu tun

    Das halte ich für gefährlich. Liest sich ein bisschen so nach altem (nassem?) Trott.

    Wenn ich mich bei sowas erwische (hier hilft mein Tagebuch) schmiede ich Pläne. Ende letzten Jahres habe ich mir eine Liste gemacht, was ich 2008 erreichen möchte. Betonung auf "möchte", eben nicht muss. Es waren nur vier Punkte, aber die sind nicht ohne. Zwei davon bin ich bis jetzt angegangen und die werden mich die nächsten Jahre sicherlich beschäftigen.

    Ich bin zwar niemand, der seine komplette Zeit verplant, aber eine gewisse Struktur für mein (Über-)Leben halte ich für wichtig. Verbunden mit dem Gedanken, Verantwortung zu tragen...

    Auf der anderen Seite kann ich ebensogut die schönen Dinge des Lebens genießen- weil ich sie sehe.

    LG kommal

    unterwegs...

  • Hallo Andreas,

    Zitat

    Mein Alltag ist ziemlich voll,die meiste Zeit bin ich auf Arbeit,geh früh um 7 und komm abends um 5.Wohne hier mitten in der Stadt ,wo jeden Tag viele Menschen unterwegs sind ,meistens Touristen.Mach viel Sport(Montag,Freitag,Sonntag)Gymnastik,Billard,Volleyball)Manchmal geh ich zu grossen Konzerten,jetzt zb.kommt Deep Purple sogar Björk(wenn jemand kennt)spielt etwas weiter entfernt und da fahr ich hin.
    Hab kein Fernseher ,da kommt eh nichts,hör gern Musik.

    Bin ausgefüllt aber zufrieden bis auf die Trennung

    Ich finde das klingt wirklich nach ausgefülltem Tages- und Freizeitprogramm, wieso wird hier nun wieder gleich........ alter, (nasser) Trott unterstellt ?

    Vielleicht auch einfach mal so stehen lassen, anstatt ständig alles und jeden kritisieren zu müssen. :roll:

    Liebe Grüße, Rose

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